Viele kennen sicher das Gefühl, dass sich bei manchen P&C-Adventures die Spielzeit künstlich streckt – zum Beispiel durch Aufgaben wie: "Erledige erst diese und jene Aufgaben für mich, sonst geht es in der eigentlichen Geschichte nicht weiter." Das macht dieses Spiel für mich umso bemerkenswerter, denn so etwas sucht man hier vergeblich.
Bezüglich der hier angesprochenen Todessequenzen – ich kann gut verstehen, dass das für manchen nervig sein könnte, da ja auch ein gewisser Zeitdruck in diesen Sequenzen entsteht: Man muss sich aus der misslichen Lage befreien, bevor man das Zeitliche segnet. Persönlich fand ich diese Sequenzen in Todesgefahr jedoch gut dosiert ins Spiel integriert. Für mich war das ein Stilmittel, das die Spannung nochmals zusätzlich gesteigert hat (und dieses Stilmittel wird ja auch durch die Storyline begründet, wodurch es nicht aufgesetzt wirkt). Es gab zwar auch Szenen, in denen ich mehrere Anläufe brauchte, um mich daraus zu befreien, aber lösen konnte ich alle ohne Hilfestellung, und genervt hat mich das persönlich nie (das hat dann eher den Blutdruck erhöht

Für mich ist The Drifter ein absolutes Highlight im Genre, das auch jetzt noch nachhallt. Ehrlich gesagt, bin ich nun auch ein wenig traurig, dass es schon vorbei ist – was aber per se ja ein sehr gutes Zeichen für das Spiel selbst ist.