Persönlich empfinde ich das Nachspielen der Zeitreise-Erzählung als unnötigen Ballast, da im Prinzip alle relevanten Dinge ausschließlich im Jahr 1982 geschehen. Und es führt eher noch Bruchstellen ein, weil sich das Spiel dem Stilmittel des unzuverlässigen Erzählers bedient, aber dieser unzuverlässige Erzähler die (bzw. eine) eigene Spielfigur ist. Als Spieler bin ich ein wichtiger Teil der Figur und quasi auch Teil des Gehirns der Figur, weil die Figur ohne mich nicht ihre Ziele erreicht. Gleichzeitig lügt mich die Figur an und behält Informationen für sich. Dementsprechen hat das Aufdecken der Lügen von Fay mich auch nicht aufgerüttelt, sondern eher ein leichtes Augenrollen verursacht. Das Spiel fängt den Logikbruch natürlich grundsätzlich auf, weil man eben explizit nicht die Zeitreise nachspielt, sondern die Zeitreise-Erzählung von Fay. Wirklich rund ist das aber nicht. Man kann das Stilmittels eines nicht-interaktiven Mediums nicht einfach quasi 1:1 auf ein interaktives Medium übertragen ohne die speziellen Eigenheiten des Mediums aufzugreifen.
Es kann durchaus sein, dass ich beim Erstellen der Zusammenfassung einen Fehler gemacht habe. Vom Bauchgefühl her ist "Nicht-Delta" für mich nur eine gewöhnliche Alge und irgendwie austauschbar, daher habe ich wohl die Schlussfolgerung gezogen, dass es eine Delta-Alge sein muss. Das Spiel benennt das wahrscheinlich aber nicht und ich hatte noch nicht nochmal explizit nachgeschaut.
Die Minispiele sind wirklich zäh. Beim Vorspielen habe ich alle pflichtbewusst (oder so) abgearbeitet und das frisst auch einiges an Zeit, vor allem im letzten Kapitel.
Es gibt nur ein Ende.
Du musst noch ein Netz und einen Akku hinzufügen, das hat Bent dir ja bei der Präsentation gezeigt.

Ich denke das Spiel präsentiert am Ende einfach das klassische Happy End, wie es bei einem Abenteuerfilm auch der Fall wäre.Loma hat geschrieben: ↑11.03.2025, 22:00 Dass man das Ende dann doch nicht vollständig konsequent durchzieht, hat vielleicht damit zu tun, dass man die Spielenden nicht gänzlich frustrieren und noch einen Funken Hoffnung übriglassen wollte.
Immerhin wurde am Ende nun auch aufgeklärt, dass man sich im Jahr 1982 befindet (an den Frisuren von Svenssons und Indez hätte man es wohl erahnen können).
Ansonsten: Ich fand des gut, dass sich die Frage des Handlungszeitpunkts geklärt hat. Aber es ist auch verrückt, dass man diese Information erst kurz vor dem Ende erfährt.