Möwe hat geschrieben: Das würde Mr. Russet niemals tun. Für ihn (und einige andere) gehört die Krone zu den Fenns und zu den Leuten, aber niemals zu einzelnen Menschen.
So genug Mr. Russest reine Gesinnung verteidigt.

Ich bitte vielmals um Verzeihung. Ich wollte weder dir noch Mr. Russet auf die Füße oder sonstwohin treten. [-o<
Mir schien er ja auch nicht zu den Bösen zu gehören. Ich finde halt nur, daß seine Kleidung und vor allem sein Hut denen von den Agers erstaunlich ähnlich sehen. Wenn er sie nicht mag, warum kleidet er sich dann so?
Aber ich wollte noch meine restlichen Gedanken während des Spielens zusteuern.
Wenn man gleich am Anfang des Abschnitts das Telefon abnimmt, spricht wieder eine Stimme. Hat jemand verstanden, was diese sagt? Ist das wieder derselbe Text, wie am Anfang des Spiels?
Mehrfach in diesem Abschnitt kommt der bleiche Mond, die goldene Göttin vor.
Wäre es aber nicht logischer, wenn am May-Day die Sonne willkommengeheißen würde? Der Mond scheint schließlich auch im Winter, aber nun soll der kommende Sommer gefeiert werden. Welche besondere Bedeutung hat der Vollmond? Ist es deshalb ein ganz besonderer May-Day, weil Vollmond ist, was ja nicht in jedem Jahr der Fall sein dürfte?
Eduardo Mollina schreibt, daß das Trinkwasser im Haus nicht aus dem Brunnen kam, sondern aus dieser stinkenden Brühe im Keller hochgepumpt wurde. Aber warum war das der Fall? Wurde da irgendwann vergessen, die Wasserversorgung zu modernisieren? Oder war es einfach ein Versehen? Oder vielleicht doch böse Absicht? Aber falls letzteres, warum dann?
Zumindest wissen wir jetzt mehr oder weniger, warum Mollina sich erhängt hat. Er hatte zu große Schuldgefühle, weil er Christina nicht geglaubt hat, bevor es zu spät war und konnte mit diesem Wissen nicht mehr weiterleben.
Auch hier haben wir wieder einmal eine konkrete Jahreszahl, nämlich 1952. (Sorry, genaues Datum habe ich leider vergessen aufzuschreiben.)
Über die Umgebunskamera sieht man vier Gestalten vor der zugemauerten Tür. Falls das wirklich alles derselbe Ager ist, warum ist er dann gleich viermal auf einmal zu sehen? Nimmt die Kamera vielleicht verschiedene Zeitebenen gleichzeitig auf? Und warum ist dieser Ager überhaupt da? War Mollina jetzt auf der Suche nach der Krone? So ganz habe ich seine Rolle noch nicht verstanden.
Warum sieht sich Nigel in seinem Traum mit auf dem Bild der Agers? Und den Platz welchen Agers nimmt er ein? (Ich kann die Agers nie auseinanderhalten.) Was verbindet ihn mit gerade diesem Ager?
In diesem Abschnitt, in dem Nigel jenseits von Zeit und Substanz zu sein scheint... Was genau passiert da? Ist es ein Traum? Oder eine Vision? Oder ist er tatsächlich selbst in eine Art "Geisterzustand" übergegangen? Und wie ist das passiert?
Von wem stammen jetzt eigentlich diese Drohbriefe? Habe ich da was übersehen, oder wurde das noch nicht aufgelöst?
Hier bin ich mir nicht mehr so ganz sicher:
Nachdem Nigel im Keller war, ist die Küchentür halb geschlossen, die Badtür aber offen. War das vorher nicht genau andersrum? Da konnte man doch immer in die Küche sehen, aber nicht ins Bad, oder?
Wer hat mit den Türen rumgespielt, während Nigel im Keller war?
Nun weiter zum 1. Mai.
Es ist ein strahlend schöner Tag, und der Himmel leuchtet in einem wunderschönen Blau. Auch ansonsten kommt es mir vor, als würde es mehr Farben geben, als am Anfang des Spiels. (Jede Menge Blumen, Schmetterlinge etc.)
Hat es eine Bedeutung, wie viel Farbe im Bild ist? Es wurde ja mal die These aufgestellt, daß Menschen vorwiegend in Schwarzweiß träumen und daher das Ganze ein Traum sein könnte oder zumindest etwas ähnliches.
Könnte es sein, daß die vermehrte Farbe andeutet, daß dieser Traum bald zu Ende ist und Nigel dann aufwacht? Oder daß sich auf sonstige Weise Traum und Realität einander annähern? Oder vielleicht die verschiedenen Realitäten bzw. Zeitebenen sich gegenseitig annähern? Immerhin ist es auch das erste Mal, daß wir verschiedene Bewohner Saxtons am selben Ort sehen, auch wenn sie noch immer nicht miteinander interagieren. (Lediglich Tawney sagt, daß er später noch mit Nanny Noah sprechen will, aber wir sehen nie tatsächlich, wie zwei oder mehr Bewohner Saxtons miteinander reden.)
Morgan Mankle gehört ebenfalls zu denen, die sagen, daß die Krone nicht gefunden werden darf und Nigel sie aufgeben soll.
(Warum ist er eigentlich überhaupt so besessen von der Krone? Bis vor kurzem wußte er ja nicht einmal, daß sie existierte.)
Professor Oogle scheint zu wissen, daß Nigel das Fernrohr aus dem Museum gestohlen hat. Er scheint das aber nicht tragisch zu nehmen, solange es nach Gebrauch wieder zurück im Museum landet.
Das deutet darauf hin, daß Nigel mehr Bedeutung zukommt, als er selbst vielleicht ahnt, daß es um ein "höheres Ziel" geht, das er verwirklichen muß und bei dem ihm einige Leute behilflich sein und andere ihn aufhalten wollen.
Ist die Krone in Gefahr und Nigel muß sie retten?
Der Stationsvorsteher sagt: "Schöner erster Mai. Einer ihrer besten. Sie, die unter uns gekommen ist. Sie ist kühn und strahlend und tiefblau."
Wen oder was meint er damit? Die anderen haben immer vom Mond geredet, der goldenen Göttin. Aber wieso dann tiefblau?
Redet der Stationsvorsteher ebenfalls vom Mond, oder meint er etwas anderes?
Rhys meint, daß Alex Spitmoore die Ankunft eines jungen Mannes in Saxton nicht entgehen würde. Meint er damit die Ankunft von Nigel? Aber warum betont Rhys das dann so? Alex und Nigel sind sich ja schon ziemlich am Anfang des Spiels begegnet, es ist klar, daß ihm seine Ankunft nicht entgangen ist.
Nun ja, vielleicht hat diese Bemerkung ja auch gar nichts zu bedeuten, es kam mir nur etwas komisch vor.
Bob Tawney sagt zu Nigel, daß er sie suchen soll. Wen sie? Die Krone? Das wäre aber dann das Gegenteil von dem, was Nanny Noah und die meisten anderen gesagt haben, die meinten, daß das, was verborgen ist, auch verborgen bleiben soll.
Das hat jetzt nicht direkt was mit dem Spiel zu tun, aber ich habe mich auf dem Jahrmarkt gefragt, ob die Preise für Essen, Trinken etc. realistisch sind. Könnte man vielleicht anhand der Preise eine Spekulation wagen, in welchem Jahr (oder Jahrzehnt) sich der Jahrmarkt befindet, auf dem ja Bewohner Saxtons, die scheinbar in vollkommen verschiedenen Zeiten gelebt haben, gemeinsam feiern?
Wenn ich mich jetzt nicht irre, sitzt Morgan Mankell mit ihrer Kristallkugel auch in einem eher altmodischen Gefährt, während Lucys Geisterbahn voll technologisiert in einem Lastwagen untergebracht ist.
Nun auf in die Kirche:
Ich bin nicht dazu gekommen, nochmal nachzusehen, aber könnte es sein, daß Timmy und Nancy Brewer die beiden Kinder von dem Foto beim Stationsvorsteher sind? Auf einem Foto sah man vorher ja Kinder, die während des Krieges evakuiert wurden.
Nathaniel Ager spielte auf seiner Orgel immer ein Lied "Für meinen dunklen Herrn & Gebieter". Wer ist sein dunkler Herr und Gebieter?
Russet sagt, daß am Maifeiertag immer Mittag ist. Was meint er damit?
Warum kann Nigel überhaupt die beiden Kinder sehen? Die anderen Geister konnte er ja zumeist nicht mit eigenen Augen sehen, sondern nur mit Hilfe seiner technischen Spielzeuge.
Ich möchte hier mal die Geschichte der beiden Kinder zusammenfassen, so wie ich sie verstanden habe. Bei ein paar Sachen bin ich mir da nicht sicher, wie genau es abgelaufen ist.
Während des Krieges (Welcher Krieg ist gemeint? WW2?) wurde der Vater in den Krieg einberufen. Seine Kinder schickte er zu ihrer Sicherheit aufs Land.
Dann erfahren wir aus dem Buch von Nathaniel, daß er jemanden getötet hat, weil er zu seinem Orgelspiel nicht gesungen hat, wenn ich das richtig verstanden habe?
Und Nancy erzählt etwas von einem Mann in Schwarz auf den Klippen, als Nigel versucht herauszufinden, was geschehen ist.
Waren die beiden Kinder vielleicht so traurig, weil sie ihren Vater vermißten, daß sie nicht gesungen haben und Nathaniel hat sie dafür umgebracht?
Nigel sieht später einen Mann bei dem Denkmal. Ich nehme an, das war der Vater der beiden Kinder. Aber ist er ebenfalls ein Geist oder lebt er noch?
Ich habe es so verstanden, daß Timmy und Nancy getötet wurden und der Vater lebendig aus dem Krieg zurückkam und, nachdem er vom Tod seiner Kinder erfahren hat, dieses Denkmal hat bauen lassen bzw. den Teil mit seinen Worten zugesteuert hat. In diesem "Brief" schreibt er auch, daß sie bald wieder zusammen sein werden oder so ähnlich. Ist er nun (bzw. war schon beim Bau des Denkmals) ein alter Mann, der weiß, daß er bald sterben wird und schreibt deshalb, daß er wieder mit seinen Kindern vereint sein wird? Denn daß sie als Geister in der Kirche spuken, scheint er ja nicht zu wissen, sonst wäre er sicher dorthin gegangen und nicht zum Denkmal.
Das paßt so meiner Meinung nach besser als bei der Version, an die ich zuerst dachte, in der der Vater im Krieg getötet worden wäre.
Puh, so, ich glaube das war alles für den Moment.
Wahrscheinlich ist eine Menge von den Dingen, die ich aufgezählt habe, sowieso unwichtig, entweder, weil sie bereits aufgelöst wurden und es mir entgangen ist oder auch, weil sie vielleicht teilweise nicht wirklich relevant sind.
Behalte immer mehr Träume in deiner Seele, als die Wirklichkeit zerstören kann. (indianische Weisheit)