Nachdem ich Miyabes
„Ico - Castle in the mist“ auf Englisch mal geschenkt bekommen habe, quälte ich mich da durch und fand mich ganz toll. Boah, ein englisches Buch gelesen! Es ist eine Fanfiktion zu dem gleichnamigen Computerspiel für die Playstation 2 und 3.
Nun hatte ich das komplette Buch über DeepL auf Deutsch übersetzt und stellte fest, dass ich vom Inhalt so ziemlich GAR NICHTS richtig verstanden hatte. Ich lag komplett falsch - was mir aber gar nicht bewusst war.
Nun ist DeepL vielleicht nicht der Maßstab, aber erstaunlicherweise konnte man den Text - bis auf die typischen „du“ und „Sie“-Fehler so übernehmen. Ich gehe also davon aus, dass die Übersetzung stimmt.
Allerdings gehen die Formate beim PDF verloren, so dass ich jede Zeile einzeln nachbearbeiten musste. Ich las also ungefähr eine Woche an dem Buch, und zwar Wort für Wort. Ungewöhnliches Lesegefühl. Fast wie in der ersten Schulklasse...
Jetzt bereite ich einen Ausdruck vor (250 Seiten, die ausgeschossen, gedruckt und gebunden werden wollen), aber das ist es mir wert. Ich habe noch nie so lange so intensiv an einem Buch gelesen (nicht mal an „Brüder Karamasov“).
Vermutlich bin ich im Besitz der einzig existierenden deutschen Übersetzung...
Ich folgere daraus, dass ich jetzt erst recht keine Bücher auf Englisch lesen werde, wenn man geglaubt hat, man habe alles richtig interpretiert...
PS Das Lesen der englischen Ausgabe hat ungefähr drei Monate gedauert... Wie ich nun weiß, war das für die Katz.