Kritik an Preis- und Vermarktung bei Adventures allgemein

Hier geht es einfach nur um Adventures!
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realchris
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Re: Kritik an Preis- und Vermarktung bei Adventures allgemei

Beitrag von realchris »

Das geht jetzt nicht gegen Dich!
Dieser Inflationsrechner ist humbug!

Der kann nur Euros angeben.

Wie der Eurokurs 1990 oder von mir aus 92 gewesen wäre, kannst Du damit schonmal nicht umechnen. Darüber hinaus hast Du den falschen Umrechner genommen. In dem Link ist ein weiterer Link zu dem tatsächlich historichen Umrechner. Bei Euroeinführung gab es diese Preise von 120 DM schon so nicht mehr.

Gehen wir also davon aus, dass 1992 60 Euro 120 Dm gewesen wären, was humbug ist, weil es da noch keinen Euro gab und man leider in diesem Rechner keine DM angeben kann, wär das bei 89,33 Euro, was, wie gesagt Humbug ist, da dieser Rechner nicht sagen kann, wie da der Kurs zu inem nicht existenten Euro gewesen ist. Bist Du also immer noch bei Special Editions-Preisen für AAA+ Titel wie TLOU.

Darüber hinaus ist es völlig normal, dass Preise von neuen Medien stark sinken, wenn sie lange etabliert sind. Nimm die DVD oder jetzt die Blu Ray. Was haben Rechner früher gkostet. Ein AAA+ Titel is es wert, weil er die Nchfrage hat. Denn so wird der Wert am Markt bestimmt. Adventures haben eine sehr geringe Nachfrage und sind somit in meinen Augen viel zu teuer. Was sie allerdings deswegen sind, da wegen der geringen Nachfrage sonst nicht kostendeckend gearbeitet werden kann. Insofern kosten Adventures verhältnismäßig viel, da sie eben sonst nicht genug abwerfen. Die Geringpreise im Ausland sind sicher dazu da, überhaupt einen Markt zu bekommen. Ich wette, wenn di deutsche Basis nicht mehr zugreifen würde, würde das Konstrukt zusammen brechen.

Aber das Ergebnis, zu dem wir sicher beide kommen ist, dass es kaum Untershied zu einem AAA+ Titel gibt. Nur Adventures sind alles andere als AAA+.

Man müsste vor allem die Kaufkraft betrachten. Denn die sagt letztlich wie viel das für einen Kunden eigentlich ist.

Bei 100 Euro als Maßstab bei Einführung 2001
83,39 € dann nur noch 2012


Das sind die Kaufkraftzahlen in Euro von 1990 bis jetzt:

16,72 € 1990
16,12 €
15,34 €
14,69 €
14,31 €
14,06 €
13,86 €
13,60 €
13,47 €
13,39 €
13,20 €
12,95 EUR 2001
12,77 EUR
12,64 EUR
12,44 EUR
12,19 EUR
11,99 EUR
11,73 EUR
11,43 EUR
11,39 EUR
11,27 EUR
11,01 EUR
10,80 EUR 2012

Durch die gesunkene Kaufkraft, haben Menschen auch weniger zum Ausgeben, kann der Markt auch nicht mehr verlangen. Also nur noch 64,5 %.

Der DM hatte bei Einführung etwa einen Wert von 51 % des Euro.

120 DM = 61,2 Euro

Killzone, ein AAA Titel für PS 4, kostet aufgerundet 60 Euro. 2013

Sagen wir, es hätte 2001 auch 60 Euro gekostet.

2013 dann 74,54 Euro

Computerspiele sind aber Luxusartikel und die Kaufkraft ist seit 2001 stark gesunken.

Also ist es völlig klar, dass der Preis nicht so hoch steigen kann, dass das Produkt ca. 20 % mehr kostet.

Die heutigen Preise sind meines Erachtens dem Produkt angemessen, gerade in Relation zur Vergangenheit. Und für Nicht AAA Titel, kommen Adventures schon sehr gut weg.

Kaufkraft in DM von 1990 bis 2001 in den spielepreis eines mi 1 relativiert.

32,71 DM 1990 120 dm mi 1
31,53 DM
29,99 DM
28,73 DM
27,98 DM
27,50 DM
27,10 DM
26,60 DM
26,35 DM
26,19 DM
25,83 DM
25,32 DM 2001 92,89 dm /47,37 Euro für AAA+ 2001 /Wäre 2012 39,50 Euro


Also der AAA+ Titel von 2012 mit sagen wir 60 Euro wäre gemessen an der Kaufkraft der Kunden 35 % zu teuer.

Übrigens wäre 39 Euro dann, gemessen an der Kaufkraft, der Preis für einen AAA+ Titel heute.

Sprich, das macht offensichtlich Sinn und die nicht AAA Titel aus dem Adventurebereich sind viel zu teuer oder anders, die leute sind bereit, relativ zu ihrem vermögen bzw. zu ihrem kaufkraft vermögen mehr geld für spiele auszugeben und im aaa+ bereich viel mehr.
Mirabell
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Re: Kritik an Preis- und Vermarktung bei Adventures allgemei

Beitrag von Mirabell »

Ich kann beim besten Willen nicht nachvollziehen, dass heutzutage jemand die Preise für ein Adventure als ZU HOCH bezeichnet. Ich habe die letzten Jahre für kein Spiel mehr als 5 Euro bezahlt, und es hätte noch weniger sein können. Mit Humble Bundles, Steam Sales, Gog Sales... etc. bekommst du die Spiele doch echt hinterhergeschmissen (nicht nur Adventures) - immer vorausgesetzt, man will nicht gerade am Erstverkaufstag zuschlagen.
Aber heutztutage dauert es ja oft nur ein paar Wochen (oder weniger), ehe die Preise drastisch fallen.
Als Verbraucher stört mich das wirklich nicht, aber als Softwareentwickler frage ich mich, wie die Entwickler überhaupt noch Geld verdienen können? Es steckt doch eine Heidenarbeit in einem Spiel, wenn man das für 50 Cent verschleudert, kann doch nichts mehr übrigbleiben?


Auch Episodenadventures stören mich letztendlich nicht - ich ignoriere sie so lange, bis alle Teile erschienen sind und kaufe sie dann, wenn es sie günstig gibt. Episoden lehne ich meistens ab - nicht aus Preisgründen, sondern deshalb, weil ich bei langen Wartezeiten zwischen den Episoden vergessen habe, was passiert ist. Ich kann nicht ganz so oft spielen und habe schon bei Nicht-Episodenspielen oft Probleme, mich zu erinnern, was ich machen muss.
Wenn man das ganze vergleichbar mit einer TV-Serie aufziehen würde, finde ich das Konzept sogar spannend. Aus Entwicklersicht hat es natürlich den Vorteil, dass du immer wieder zwischendurch Geld bekommst.

Kickstarter finde ich spannend. Vielleicht ist das die Zukunft für Nischenspiele wie Adventures.
Dass dann nicht nur AAAA-Highlights rauskommen, sollte auch klar sein.
realchris
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Re: Kritik an Preis- und Vermarktung bei Adventures allgemei

Beitrag von realchris »

Das habe ich Dir doch vorgerechnet. Es hängt davon ab, welche Kaufkraft da ist und wenn Du mit DEinem Produkt unter diesen Bedingungen nicht am Markt existieren kannst, bist Du eben weg.

Es ist sogar so, dass aufgrund des über die Jahre geschwundenen Kaufkrafteinkommens, die Leute wesentlich mehr ausgeben. Und als Nischenprodukt hast Du da eben nicht viele Optionen. Du willst ja von dem Geld auch ins Kino, mal Essen gehen etc. Wenn also die 120 mark von 1990 als Maßstab gelten, dann sind Spiele und Adventures heute sowieso zu teuer.


Die Preise am internationalen Markt sind realistisch. Ein Adventure ist kein AAA Titel.

Oder, wenn Du es umdrehen willst. Dann waren Spiele 1990 bezogen auf die Kaufkraft zu billig oder anders. Die Leute geben heute mehr aus als Früher bzw. von ihrem zu Verfügung stehenden Einkommen.
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Sternchen
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Re: Kritik an Preis- und Vermarktung bei Adventures allgemei

Beitrag von Sternchen »

Episoden Adventures?

Ich bin froh das es Episoden Adventures gibt bin allerdings kein Fan davon.
Würde es sie nicht geben, hätte die Kings Quest Reihe wohl nie erneut einmal aufgelebt, zwar als Remake und nachgemacht aber selbst Roberta Williams gab dazu ihren Segen, das sagt schon einiges finde ich. :)
Sam/Max Season 1 war noch lange in seiner Spielzeit und vom Preis her gerecht, das können nicht viele Episoden von sich sagen.
Ich bin froh das es The Silver Lining gibt, aber perfekt sind die Spiele bei weitem nicht,es könnte viel daran verbessert werden, sie nett und schön zum spielen, und zum Glück Freeware, aber wenn ich mir andere Werke von ihnen ansehe und bedenke wie schnell ich The Silver Line durch hatte..
Spielzeit zirka 2-3 Stunden nicht mal ganz?
Wenn ihre anderen kostenpflichtigen Episoden-Spiele auch so kurz sind, und sie dann dafür Geld sehen wollen, kann ich dazu nur den Kopf schütteln.
Um 20-30€ kriegt man locker ein schönes fertiges Adventures abgeschlossen mit toller Grafik, Story, Figuren, etc und man hat tagelang Spielspaß.
Wenn man pro Episode knapp 6-7€ zahlt und sie produzieren im Schnitt 4-5 Folgen oder mehr, und es ist immer noch nicht abgeschlossen hätte man um das Geld ein fertiges Adventure kaufen können mit mehr Spielzeit.
Zumal man bei Episoden das Gefühl kriegt sie sind entweder nur mit Kreditkarte zu kaufen oder gar nicht, sehr selten mit Paypal.
Großes Minus.
Sprich ich will für das was ich an Geld investierte für ein Adventure dann auch mehr Spielzeit, eine bessere ausgearbeitete Story und Charaktere sehen, und nicht alles im Kurzformat von daher nein bin was Episoden angeht kein Fan.
Wie Joe hier schon mal schrieb der Spielspaß geht irgendwo verloren, wenn die Episode endet man immer noch kein vollständiges Ende sieht, und weiter auf die nächste Episode warten darf, das hinterlässt ein Gefühl der Unzufriedenheit, und ich finde sie nicht bei weitem so preiswert wie viele tun.

Adventures die nur eine bis zwei Stunde dauern?

Kurzfristig ja, langzeitig verliere ich mein Interesse an so was, ich will mehr Spielspaß und Geschichte erleben nicht in 2 Stunden durch damit sein, und ich will als Adventurespieler alles anfassen und ausprobieren dürfen, wieder ein Punkt der mich an the Silver Lining störte, da kamen oftmals eher genervte Kommentare von der Sprecherin..das hat auch ein wenig den Spielspaß getrübt, aber egal wir sollten froh sen das sich jemand die Mühe machte so etwas tolles auf die Beine zu stellen, aber Platz für Kritik darf ja wohl noch da sein. :lol:


Ab wann seit ihr so richtig enttäuscht, wo ist eure Schmerzgrenze erreicht?
Zu harte Rätsel..kommts mir nur so vor?die meisten Rätsel in Adventures sind nur noch reine Logikrätsel..es geht auch anders das haben viele Vorgänger Adventures bewiesen bin davon etwas entnervt.
Ein Rätsel mit Musiknoten wäre zb mal schön, nein es muss immer um sich um Zahlen, Schlösser, oder Fakten drehen, wenn man das dann alles noch mit einer kurzen Spielzeit kombiniert, und einer Grafik die man zur Genüge aus vielen neuen Spielen kennt..wenn man weiß es geht auch anders..siehe The whispered World, ergo muss es nicht immer alles 3D sein, das steigert dann doch den Frust ziemlich, wenn Episoden-spiele, und viele Adventures in dieser Machart dann sind.
Und nein ich habe nichts gegen 3D Grafik und realistische Grafik,nur etwas dagegen das nahezu nur noch alles in dem Stil gemacht wird..es gibt, es gibt soviele schöne Spiele wie Edna die zeigen das es auch anders geht..man muss nicht immer das nehmen was am meisten verbreitet ist, und sich am leichtesten herstellen lässt. :|


Eure Erfahrungen mit Kickstarter? Zu viel gezahlt und wenig bekommen oder wenig gezahlt und reich beschert

Kann ich leider zu nichts sagen, spiele mit den Gedanken Sam/Max Season 2 mir bald zu holen. :wink:
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten.


Menschen und Dinge verlangen verschiedene Perspektiven. Es gibt manche, die man aus der Nähe sehen muß, um sie richtig zu beurteilen, und andere, die man nie richtiger beurteilt, als wenn man sie aus der Ferne sieht.

Zitat von François VI. Herzog de La Rochefoucauld
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Joey
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Re: Kritik an Preis- und Vermarktung bei Adventures allgemei

Beitrag von Joey »

Sternchen hat geschrieben: Ich bin froh das es The Silver Lining gibt, aber perfekt sind die Spiele bei weitem nicht,es könnte viel daran verbessert werden, sie nett und schön zum spielen, und zum Glück Freeware, aber wenn ich mir andere Werke von ihnen ansehe und bedenke wie schnell ich The Silver Line durch hatte..
Spielzeit zirka 2-3 Stunden nicht mal ganz?
Wenn ihre anderen kostenpflichtigen Episoden-Spiele auch so kurz sind, und sie dann dafür Geld sehen wollen, kann ich dazu nur den Kopf schütteln.
Das finde ich jetzt etwas unfair! *sorry*
The Silver Lining ist ein Projekt, das von vielen sehr engagierten Adventure-Fans bzw. King's Quest Fans in ihrer Freizeit entwickelt wurde. Zu Phoenix Online haben sie sich ja erst durch dieses wundervolle Projekt zusammengefunden!
Ich denke nicht, daß man das mit einem kommerziellen Projekt vergleichen kann.
Und für ein kostenloses Game fand ich das einfach nur... WOW!!! Ich hoffe nur, daß der letzte Teil auch noch rauskommt. Ich will doch das Ende wissen!
Zu den kommerziellen Projekten von Phoenix Online kann ich nichts sagen, da ich sie noch nicht gespielt habe. Ich habe zwar Cognition gekauft, aber noch nicht gespielt. Herrjeh, letztlich komme ich kaum noch dazu zu zocken. :roll: Dieser Weihnachtsstreß....
Kurzfristig ja, langzeitig verliere ich mein Interesse an so was, ich will mehr Spielspaß und Geschichte erleben nicht in 2 Stunden durch damit sein, und ich will als Adventurespieler alles anfassen und ausprobieren dürfen, wieder ein Punkt der mich an the Silver Lining störte, da kamen oftmals eher genervte Kommentare von der Sprecherin..das hat auch ein wenig den Spielspaß getrübt, aber egal wir sollten froh sen das sich jemand die Mühe machte so etwas tolles auf die Beine zu stellen, aber Platz für Kritik darf ja wohl noch da sein. :lol:
Darf es sicher, aber ich kann deine Kritik gerade nicht ganz nachvollziehen. Bei The Silver Lining hab ich viele Szenen sogar mehrfach gespielt, weil es so lustige Kommentare gab. Oder so lustige Sterbeszenen. (Nach denen man ja immer direkt vor den Sterbepunkt zurückversetzt wurde)
The Silver Lining hat mir fast mehr Spaß gebracht, als die Orininal-Spiele! (Da konnte man meist auch echt sterben und ist das auch oft... und konnte dann nur hoffen, daß man nicht allzulange davor gespeichert hatte.)
Aber auch manche echt dämliche Sachen ergaben in TSL einen wundervollen Kommentar! Hast du mal
auf der Isle of Wonder, glaube ich.... versucht, das Wasser aus dem Meer in deine Tasche zu stecken? :lol:
die meisten Rätsel in Adventures sind nur noch reine Logikrätsel..es geht auch anders das haben viele Vorgänger Adventures bewiesen bin davon etwas entnervt.
Ein Rätsel mit Musiknoten wäre zb mal schön, nein es muss immer um sich um Zahlen, Schlösser, oder Fakten drehen,
Adventures werden wohl zumeist von Männern kreiert. (Íst nicht böse gemeint!)
Männer denken statistisch gesehen eben eher technisch. Aber mittlerweile sind Adventures auch sehr ein Frauen-Genre. Vielleicht wäre es nicht übel, da auch mal mehr nicht-technische Rätsel einzubauen.
Ich fand die Story und Grafik und vor allem die Charakterentwicklung von Syberia z.B. wundervoll! Aber die Rätsel waren mir immer zu technisch. Zahnräder und so Sachen? Bäh! Das Musikrätsel in Myst dagegen fand ich zwar für mein unmusikalisches Ohr schwer, aber doch sehr schön. Trotzdem mag ich Syberia lieber als Myst. :wink:
Deponia 3 hat übrigens auch ein sehr nettes Musikrätsel. :D
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Re: Kritik an Preis- und Vermarktung bei Adventures allgemei

Beitrag von Loma »

Joey hat geschrieben:Ich fand die Story und Grafik und vor allem die Charakterentwicklung von Syberia z.B. wundervoll! Aber die Rätsel waren mir immer zu technisch.
Wobei aber gerade bei Syberia 1 die Welt der Automaten ein wesentliches Element darstellt und somit diese technischen Rätsel sehr gut ins Spiel passen. Die Gefahr, daß hier andere Rätsel aufgesetzt wirken, finde ich da nicht so gering.
Ich denke, also spinn' ich.
Ich spinne, also mal' ich.
Ich male, also denk' ich.

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Re: Kritik an Preis- und Vermarktung bei Adventures allgemei

Beitrag von mmfs001 »

realchris hat geschrieben:Wie der Eurokurs 1990 oder von mir aus 92 gewesen wäre, kannst Du damit schonmal nicht umechnen
Der Eurokurs ist ein Fixkurs. 1 Euro = 1,95583 Mark

Egal ob zur Einführung 1999 oder heute oder rechnerisch vor 1999. Wenn Du heute noch DM-Scheine findest werden sie zu demselben Kurs umgetauscht.

Du kannst auch von 1993 - 1999 mit DM Rechnen, dann durch 1,95583 teilen und dann mit Euro weiterrechen. Es wird immer das gleiche Ergebnis rauskommen. Ich hatte übrigens den Rechner mit den historischen Zahlen genommen.

Deine Berechnungen zur Kaufkraft sind falsch. Du gibst die Kaufkraft der Währung an http://tinyurl.com/no26dlr . Diese ist direkt an die Inflationsrate/Preisindex gekoppelt und quasi der Gegenpol dazu. Wenn Du zuerst die Inflation hinzurechnest und dann einen Kaufkraft-Abzug machst, kommst Du zum Schluß wieder auf den gleichen Betrag. Das ist aber falsch, weil sich im gleichen Zeitraum die Einkommen erhöht haben.

Du kannst entweder (so wie ich in meinem Beispiel) mit der Inflation rechnen oder wahlweise mit dem durchschnittlichen Einkommenszuwachs. Alles andere macht keinen Sinn.

Viele Grüße
Micha
realchris
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Re: Kritik an Preis- und Vermarktung bei Adventures allgemei

Beitrag von realchris »

mmfs001 hat geschrieben:
realchris hat geschrieben:Wie der Eurokurs 1990 oder von mir aus 92 gewesen wäre, kannst Du damit schonmal nicht umechnen
Der Eurokurs ist ein Fixkurs. 1 Euro = 1,95583 Mark

Egal ob zur Einführung 1999 oder heute oder rechnerisch vor 1999. Wenn Du heute noch DM-Scheine findest werden sie zu demselben Kurs umgetauscht.
Das, was übrig bleibt, wenn die Lebenshaltungskosten weg sind, ist entscheident und nicht wie viel Du auf dem Papier verdienst. Denn eben genau auf das Geld ist der Markt aus. Die Lebenhaltung ist teurer geworden und aufgrund der Lohnnebenkosten und der Energiekosten und all der Dinge, die man heute bezahlen muss, bevor man an Luxusprodukte denken kann, haben wir weniger in der Tasche. Insofern ist es für den Luxus-Markt(Damit meine ich alles über die Lebenshaltungskosten hinaus) unklug, teurer zu werden. Und die Schmerzgrenze scheint für Aventures bei 29 Euro zu liegen, Tendenz sinkend.

"Als Kaufkraft der Verbraucherhaushalte wird das in privaten Haushalten für Konsumzwecke verfügbare Einkommen bezeichnet, also derjenige Betrag, der pro Haushalt vom Einkommen verbleibt, nachdem alle regelmäßig wiederkehrenden Zahlungsverpflichtungen bedient wurden." Wiki

Das bedeutet, dass die Verbraucherpreise, relativ zur Kaufkraft der Verbraucher, zu HOCH sind.

Und da können solchen Nischenprodukte nicht erwarten, dass die Leute noch sehr viel Geld dafür ausgeben.


"In der Studie wurden nur abhängig Beschäftigte nach dem monatlichen Nettoverdienst durch ihre Hauptbeschäftigung gefragt, also ohne Nebentätigkeiten und staatliche Zuwendungen. Dabei wurden alle Einkommen aufsteigend nach der Höhe sortiert und dann in zehn gleich große Gruppen (Dezile) aufgeteilt. In der untersten Gruppe lag das Nettoeinkommen im Jahr 2000 bei 270 Euro, im Jahre 2010 preisbereinigt nur noch bei 211 Euro. In der zweitniedrigsten Gruppe sank das Einkommen in zehn Jahren von 520 auf 435 Euro. (dpa)"

Ich habe keinen Rechner genommen, sondern selber gerechnet, da ich ein schönes PDf Dokument mit den Zahlen gefunden habe.

Und wenn ich meine MIlch bezahlt, den Strom bedient etc. habe, dann habe ich heute aufgrund des gesiegenen Preisniveaus, weniger "Luxusgeld" übrig. Jetzt kann dann ein Adventurehersteller kommen und sagen: "Oh, die geizige Welt, wir müssten eigentlich 50 Euro bekommen". Da sage ich: "Pustekuchen, die MIlch muss ich kaufen, weil ich das Eiwriss brauche. Wenn da der Preis steigt, bleibt mir keine Wahl. Aber, was die Luxusprodukte betrifft, also alle nicht für mein Überleben und würdevolles überleben notwendigen Dinge, entscheide ich, ob mir das der Peis wert ist. Habe ich weniger Netto, werde ich auch weniger investieren. Die Nachfrage bestimmt das Angebot und Adventures gehören eben zu Produkten mit geringer Nachfrage, relativ auf AAA Titel bezogen.
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Re: Kritik an Preis- und Vermarktung bei Adventures allgemei

Beitrag von mmfs001 »

Ich glaube wir kommen hier nicht zusammen.

Für mich ist ein Adventure kein Luxusartikel sonders es befriedigt meine Grund-Bedürfnisse :mrgreen:
realchris
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Re: Kritik an Preis- und Vermarktung bei Adventures allgemei

Beitrag von realchris »

Ich habe bei meiner Rechnung nichts anderes gemacht als den Prozenwert, den Kaufkraft verloren hat auf Adventurepreise anzuwenden. Denn, so habe ich einfach mal in den Raum gestellt, wenn sich die Menge bzw. die Kraft dieses Geldes verkleinert, verkleinert sich auch entsprechend diesem Verhältnis der Posten für Adventures. Allerdings ist das Gegenteil der Fall, somit sind die Preise daran bemessen zu hoch. Andersrum, sind die Leute bereit mehr schmerzen in das Produkt zu stecken als früher. Alles eine Frage von Angebot und Nachfrage. Wenn es nur wenige Menschen wie Dich gibt, verdient man mit Adventures kein Geld mehr. Ganz normaler Vorgang auf dem Markt. Nachfrage nicht mehr da, rechnet sich nicht für Produzent, tschö Produkt. Edit: Möglicherweise ist die sehr kleine deutsche Käuferschaft auch eher bereit, mehr Geld zu investieren und hat auch möglicherwe8ise einen größeren Leidensdruck. Denke aber, dass auch hier sich langsam spätrömische Dekadenz breit macht und auf den Preis stärker geschielt wird. Wieso dafür zahlen, dass in anderen Ländern Billigangebote gemacht werden.

Wenn man den Bedeutungsverlust des Genres betrachtet, lohnt sich eben nur Grabbelware für das I-Phone etc. zu produzieren.

Das kann man den Kunden aber nicht vorwerfen. Schuld ist immer das Produkt, dass nicht mehr Leute anspricht bzw. nicht den Wert erreicht, den sich der Marktakteur denkt.

Ich bin mir sicher. Ein klassisches Adventure auf AAA Niveau würde auch nachgefragt. Ob ausreichend, sei dahin gestellt.
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Sternchen
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Re: Kritik an Preis- und Vermarktung bei Adventures allgemei

Beitrag von Sternchen »

Joey hat geschrieben: Das finde ich jetzt etwas unfair! *sorry*
Dennoch fand ich genug Punkte die man daran hätte verbessern können, und wer ein Spiel macht egal ob Remake oder Erstauflage eines Spiels sollte mit Kritik Feedback klar kommen, und daran weiter arbeiten besser zu werden was sie auch tun, sonst würden sie kaum die Fans von Kings Quest selbst fragen was sie zu den Remakes denken, inwiefern ist das also unfair von mir,wenn ich über genug Dinge gestoplpert bin die man verbessern könnte?
Leuchtet mir irgendwo nicht ein tut mir leid. [-X
Die Liste was man daran verbessern könnte hab ich dort schon ihnen gesagt, aber denke das würd zu lang werden würde ich sie hier nun einfügen.. :lol:


Episode 2 ließ das Ende bei mir nicht laden ein Bug den ich und mehrere Spieler auch hatten, Graham fing öfters an einfach statt sich zu bewegen gerade aus weiter zu gleiten was sehr komisch aussah und ab und zu mal auftrat, diese beiden Faktoren, haben mir den Spielspaß doch sehr oft verdorben.
Beim letzten Rätsel von Episode 4, sehr fordernd sehr spannend, löste aber in mir so ein Gefühl aus: Nein wieviele Symbole muss ich nun noch schaffen? :shock:
Das dann auch noch die Zeichen anfingen zu verschwinden wenn man sie einzeln anklicken wollte, damit sie sich zu einen Symbol zusammen setzen, gefiel mir gar nicht. U_U
Es gibt noch genug andere Punkte die ich auflisten könnte was mir an the Silver Linings nicht gefiel, dieser ewig lange Weg durchs Labyrinth bis man endlich am Schloss von Beast an kam..diese Schatzsuche da..es mag andernen Spaß machen, jeden Zentimeter seines Gartens um zu budeln... Mir nicht.
Man konnte in Kq6 mit jeden Gegenstand versuchen ihn zu nehmen, am Hauptcharakter ausprobieren sogar mit versuchen mit ihnen zu reden, all diese Sachen aus zu probieren machte Spaß, da fand ich den Kommentar von der Sprecherin what would you do with it und andere zeitweise genervt klingend, bis bissig.
Es gab 1-2 lustige Kommentare von ihr,aber das wars im großen und ganzen auch schon. aber das steigerte meinen Spielfrust auch enorm, da ich der typische Adventurespieler bin, der alles anfassen und damit alles ausprobieren möchte.
Den Bücherwurm, den man hinter der schwarzen Witwe sah.
Man konnte nicht mal mit ihm reden._. nicht mal ins Gebäude gehen>_<
Das alles gefiel mir nicht._. und es gab noch einige Punkte mehr die mir jetzt auf Anhieb nicht einfallen wollen.

Joey hat geschrieben: Adventures werden wohl zumeist von Männern kreiert. (Íst nicht böse gemeint!)
Männer denken statistisch gesehen eben eher technisch. Aber mittlerweile sind Adventures auch sehr ein Frauen-Genre. Vielleicht wäre es nicht übel, da auch mal mehr nicht-technische Rätsel einzubauen.
Ach daher weht der Wind nun dann wundert mich gar nichts mehr, wenn viele Rätsel nur auf logik ausgelegt sind.. :)
Joey hat geschrieben:
Deponia 3 hat übrigens auch ein sehr nettes Musikrätsel. :D
Hmm klingt als wär es etwas für mich. :) danke für Tipp.^^

Hmm..Bei Mir ist das genau umgekehrt der Fall, gut habe aber auch nur Myst 1 bisher gespielt, ich fand die Aussicht nicht so verlockend wieder in den nächsten Spielen weit und breit so gut wie keine einzige Menschenseele je zu erblicken, im Spiel, von den Rätseln her fand ich Myst allerdings angenehm, sehr auf Logik ausgelegt, aber gut schaffbar und die Atmosphäre der ganzen Insel war sehr schön stimmig, und nett.
Syberia war im großen und ganzen nett wirkte aber wie als wäre das ein Ort sehr weit abgeschnitten von der Welt was mir weniger zusagte, und das Zahnrad Rätsel, nein, das war auch nicht mein Fall.
Syberia wirkt anfangs so einladend das man sich erhofft, man trifft mehrere Charaktere im Laufe des Spiels..und dann..Pustekuchen..das hat mich minimal etwas enttäuscht, obwohl ich Syberia eigentlich mag.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten.


Menschen und Dinge verlangen verschiedene Perspektiven. Es gibt manche, die man aus der Nähe sehen muß, um sie richtig zu beurteilen, und andere, die man nie richtiger beurteilt, als wenn man sie aus der Ferne sieht.

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Re: Kritik an Preis- und Vermarktung bei Adventures allgemei

Beitrag von Joey »

Loma hat geschrieben: Wobei aber gerade bei Syberia 1 die Welt der Automaten ein wesentliches Element darstellt und somit diese technischen Rätsel sehr gut ins Spiel passen. Die Gefahr, daß hier andere Rätsel aufgesetzt wirken, finde ich da nicht so gering.
Ich habe ja nichts gegenteiliges behauptet. :wink:
Trotzdem sind solche Technik-Rätsel eben nicht mein Ding, daher fand ich persönlich es etwas zu viel des Guten.
Sternchen hat geschrieben: Dennoch fand ich genug Punkte die man daran hätte verbessern können, und wer ein Spiel macht egal ob Remake oder Erstauflage eines Spiels sollte mit Kritik Feedback klar kommen, und daran weiter arbeiten besser zu werden was sie auch tun, sonst würden sie kaum die Fans von Kings Quest selbst fragen was sie zu den Remakes denken, inwiefern ist das also unfair von mir,wenn ich über genug Dinge gestoplpert bin die man verbessern könnte?
Sicher ist TSL nicht perfekt und man kann immer etwas verbessern. Was ich meinte, ist, daß man von einem Spiel, das von vielen engagierten Leuten in ihrer Freizeit, neben ihrem normalen Beruf, kreiert wurde, um es den Fans kostenfrei zur Verfügung zu stellen, einfach keine derartige Perfektion verlangen kann bzw. sollte, wie man das bei einem kommerziellen Spiel tut, das geschaffen wurde, um Geld einzubringen und für das man eben entsprechend bezahlen muß.
Ich finde das irgendwie undankbar.
Sicher ist es gut für die Entwickler, wenn sie Feedback bekommen und sich in Zukunft verbessern können.
Aber es einem derartigen Fanadventure anzukreiden, wenn es nicht perfekt ist oder keine so umfangreiche Spielzeit pro Episode hat, wie das bei den kommerziellen Spielen der Fall ist (oder sein sollte), finde ich halt etwas unfair.
Oder, wie man so sagt... Einem geschenkten Gaul... :wink:
Da gibt es Spiele, für die man bezahlen muß, bei denen es mehr Kritikpunkte gibt und diese weniger schnell und freundlich zur Kenntnis genommen (und beseitigt) werden.
Episode 2 ließ das Ende bei mir nicht laden ein Bug den ich und mehrere Spieler auch hatten, Graham fing öfters an einfach statt sich zu bewegen gerade aus weiter zu gleiten was sehr komisch aussah und ab und zu mal auftrat, diese beiden Faktoren, haben mir den Spielspaß doch sehr oft verdorben.
Letzteren Fehler hatte ich auch bei der letzten Episode, die herausgekommen ist. Aber dafür wurde doch ziemlich schnell eine Lösung gepostet.
Beim letzten Rätsel von Episode 4, sehr fordernd sehr spannend, löste aber in mir so ein Gefühl aus: Nein wieviele Symbole muss ich nun noch schaffen? :shock:
Das Pandora-Box-Rätsel meinst du? Ja, das war schon ein ziemlicher Brocken! :D
Aber eigentlich fand ich das gar nicht so übel. Ich habe nur den Fehler gemacht, die schwere Version anzuklicken. :roll:
Und ich war dann doch recht stolz auf mich, als ich es endlich geschafft hatte.
Das einzige, was ich daran auszusetzen hätte, wäre, daß man, falls ich mich recht erinnere, während des Rätsels nicht speichern konnte. Und da das ja doch etwas zeitaufwendig war, mußte man weiterspielen, bis man es gelöst hatte oder später nochmal ganz von Vorne anfangen.
[...]
Den Bücherwurm, den man hinter der schwarzen Witwe sah.
Man konnte nicht mal mit ihm reden._. nicht mal ins Gebäude gehen>_<
Das alles gefiel mir nicht._. und es gab noch einige Punkte mehr die mir jetzt auf Anhieb nicht einfallen wollen.
Das sind alles wieder Dinge, wo ich mir denke, daß man bei einem kostenlosen Spiel eben nicht alles verlangen kann. Da steckt so schon so viel Arbeit und Zeit drinnen. Und das alles ganz für lau!
Ach daher weht der Wind nun dann wundert mich gar nichts mehr, wenn viele Rätsel nur auf logik ausgelegt sind.. :)
Hahaha. Auch Musik- oder Kunsträtsel können durchaus logisch sein. Es muß nicht immer nur darum gehen, Maschinen zusammenzubauen oder zu reparieren oder etwas mittels verschiedener Inventargegenstände zu konstruieren. Natürlich ist letzteres ein wichtiges Element der meisten Adventure-Spiele, und das zu Recht. Aber etwas Abwechslung schadet ja auch nicht, oder?
Und hast du nicht selbst geschrieben, daß du ab und an mehr Musikrätsel und weniger Zahlen und Schlösser nicht übel finden würdest?
Behalte immer mehr Träume in deiner Seele, als die Wirklichkeit zerstören kann. (indianische Weisheit)
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Re: Kritik an Preis- und Vermarktung bei Adventures allgemei

Beitrag von Sternchen »

Joey hat geschrieben: Ich finde das irgendwie undankbar.
Langsam ich hab nie gesagt das ich nicht dankbar für wäre das die Kings Quest Saga in Form von Remakes neu aufgelebt sind, und ich glaube das kann man meinen ersten Beitrag hier doch gut entnehmen, ich wollte nur zum Ausdruck bringen das einige Sachen man ein klein wenig hätte verbessern können mehr nicht. :)
Episode 3 machte viel Spaß zum spielen, aber Episode 1-2 waren zu schnell vorbei, hoffe sehr der vierte Teil wird bald kommen, aber wohl erst nächstes Jahr, denn ein Erscheinungsdatum wurde ja noch nicht bekannt gegeben. :(

Joey hat geschrieben: Das Pandora-Box-Rätsel meinst du? Ja, das war schon ein ziemlicher Brocken! :D
Aber eigentlich fand ich das gar nicht so übel. Ich habe nur den Fehler gemacht, die schwere Version anzuklicken. :roll:
Und ich war dann doch recht stolz auf mich, als ich es endlich geschafft hatte.
Das einzige, was ich daran auszusetzen hätte, wäre, daß man, falls ich mich recht erinnere, während des Rätsels nicht speichern konnte. Und da das ja doch etwas zeitaufwendig war, mußte man weiterspielen, bis man es gelöst hatte oder später nochmal ganz von Vorne anfangen.
Die schwere Version ist herausfordernd aber das soll wohl die Herausforderung an dem ganzen sein, das man eben nicht die Möglichkeit hat ab zu speichern, einen Zauberer im Genick der einen Druck macht, was dem Spieler somit einen gewissen Zeitdruck vermittelt, und verschwindende Symbole, im großen und ganzen eine etwas harte Nuss wenn man es sich auf schwer antut das Rätsel zu lösen, hoffe das die neuen Rätsel in Episode 4 nicht den gleichen Schweregrad haben wie das letzte Symbolrätsel.

Joey hat geschrieben: Das sind alles wieder Dinge, wo ich mir denke, daß man bei einem kostenlosen Spiel eben nicht alles verlangen kann. Da steckt so schon so viel Arbeit und Zeit drinnen. Und das alles ganz für lau!
Hmm kann ich so nicht unterstreichen denn betrachten wir das ganze mal so: Welche Hauptkulisse wurde für the Silver Linings gewählt bisher?Die von Kq6 da kann man sich zumindest erwarten wie in Kq6 das man die Chance hat, mit allen Figuren interagieren zu können.
Mich hat es eben enttäuscht das man es nicht konnte. :/
Das hat dann dafür The City of the winged ones ganz gut wieder ausgeglichen, aber eben nicht ganz.
Joey hat geschrieben: Hahaha. Auch Musik- oder Kunsträtsel können durchaus logisch sein. Es muß nicht immer nur darum gehen, Maschinen zusammenzubauen oder zu reparieren oder etwas mittels verschiedener Inventargegenstände zu konstruieren. Natürlich ist letzteres ein wichtiges Element der meisten Adventure-Spiele, und das zu Recht. Aber etwas Abwechslung schadet ja auch nicht, oder?
Abwechslung schadet definitv nicht, aber ich habe das Gefühl man geratet nur noch an Logikadventures speziell in neuen Adventures, und ich möchte davon gern mal eine Atempause kriegen. :)
Joey hat geschrieben: Und hast du nicht selbst geschrieben, daß du ab und an mehr Musikrätsel und weniger Zahlen und Schlösser nicht übel finden würdest?
Richtig darum interessiere ich mich ja auch nun für das von dir erwähnte Deponia will mir dazu aber erst mal einen Trailer und Demo holen, bevor ich entscheide ob ich mir das Spiel holen möchte oder nicht, denn ich habe bis dato noch nie von Deponia gehört, da ist ein Musikrätsel alleine nicht Anreiz, genug es kaufen zu wollen. :o
Eine Lösung für den Bug das bei Episode 2 bei manchen das Ende nicht funktionierte ist mir bis heute nicht bekannt, und darüber sagten sie auch nichts in den Foren von the Silver Linings,das wundert mich dann nun doch etwas, außer du beziehst das auf den Glitch mit Graham, wenn es im Spiel ab und zu Probleme gab ihn zu steuern.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten.


Menschen und Dinge verlangen verschiedene Perspektiven. Es gibt manche, die man aus der Nähe sehen muß, um sie richtig zu beurteilen, und andere, die man nie richtiger beurteilt, als wenn man sie aus der Ferne sieht.

Zitat von François VI. Herzog de La Rochefoucauld
stundenglas
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Re: Kritik an Preis- und Vermarktung bei Adventures allgemei

Beitrag von stundenglas »

Episoden Adventures?
Wie schon bei Serien finde ich es immer schwer. Zum einen möchte ich eine ganze abgeschlossene Story haben. Wenn die Episoden nicht 1/2 Jahr brauchen bis sie Veröffentlicht werden ist mir das auch noch recht. Wichtig ist das entweder die einzelnen Episoden groß genug sind, relativ zur Zeit. Bei Deponia fand ich das Verhältnis gut, wobei ich hier auch noch andere Adventures für zwischendurch hatte.

Generell ist bei Episoden die Gefahr groß das mir die ersten zwei nicht gefallen und ich dann nicht mehr weiter Spiele. Das war der Fall bei den Telltale Spielen. Sam n Max Episode 1 habe ich nie weitergespielt. Monkey Island auch nicht mehr als die erste Episode. Ich mag es nicht wenn das Spiel zu viel Comic Look hat. Dann habe ich lieber Pixel.

Ich finde Episoden schrecklich wenn die Durststrecke zu lang ist. Aktuell hätte ich auch lieber schon den zweiten Teil von BF5, zumal mir das Spiel sehr gut gefallen hat. Auch wenn ich jetzt schon weiß das es viel zu Kurz wird für meinen Geschmack.

Adventures die nur eine bis zwei Stunde dauern?
Eigentlich ist das bei den Kurzen Adventures unserer Zeit genau die Dauer die ich an einem Stück an einem Adventure spiele. Für ein Komplettes Adventure aber eigentlich zu kurz. Eine wirklich gute Story kann man einfach nicht in so kurzer Zeit erzählen, auch wenn Filme damit durchaus lang genug sind. Das absolute Minimum was ich an ein Spiel an Unterhaltung erwarte sind leider 10 Stunden. Natürlich waren gute, nette kleine Dinge dabei wie Limbo oder The Next Bix Thing oder Der Fall Yesterday. Aber das ist mir viel zu kurz. Ich will wieder ein Adventure das mich eine Woche fesselt.

Vielleicht in Kombination mit den Episoden ist das in Ordnung, the Walking Dead habe ich noch nicht gespielt aber wenn die erste Staffel 10-15 Stunden unterhält, abgeschlossen ist und auch mal als Box erscheint werde ich das sofort kaufen und damit Glücklich sein.

Zwei Stunden spielen als Teil von etwas großem finde ich in Ordnung, zwei Stunden aber insgesamt und wenn es nur 0,89 € kostet ist einfach nichts für mich.

Ab wann seit ihr so richtig enttäuscht, wo ist eure Schmerzgrenze erreicht?
50 Euro würde ich für die meisten Daedalic Adventures zahlen. Bei einer Spielzeit von 20 Stunden sogar 70. Hingegen sind mir 10 Euro für zwei Stunden zu viel. Wenn es nicht gerade ein kulturelles Meisterwerk ist, sonder etwas das nur kurz unterhält muss in den zwei Stunden mehr passieren. Resonance und Gemini Rue haben mir wesentlich besser gefallen als viele Adventures der letzten Jahre und ich würde diese Spiele jeder Geheimakte vorziehen. Machinarium war auch sehr schön, aber mir dann letztlich zu kurz. :/

Eure Erfahrungen mit Kickstarter? Zu viel gezahlt und wenig bekommen oder wenig gezahlt und reich beschert?
Ich bin immer sehr skeptisch ob diese auch unter Linux laufen, daher warte ich leider oft bis die Titel erscheinen sind. Shadowrun z.B. gab es lange Zeit nur auf Steam und neue Episoden kosten zusätzlich. Ich warte noch bis Star Citizens erscheint um mir ein abschließendes Urteil zu erlauben. Zu Beginn war diese Art der Entwicklung die einzige Möglichkeit tolle Spiele zu unterstützen. Doch aktuell zeichnet sich leider ein Trend, das Entwickler oft zu groß werden. In ihre Titel immer mehr Pay2Play einbauen so das die Kunden Monatlich zahlen müssen, oder andere Formen des DRM in Kauf nehmen müssen. Beides möchte ich nicht unterstützen.
Joey hat geschrieben:Trotzdem sind solche Technik-Rätsel eben nicht mein Ding, daher fand ich persönlich es etwas zu viel des Guten.
Die meisten Dinge sind eben der Natur des Spieles und der Software geschuldet. Leider sind sehr viele Spieler nicht dazu in der Lage daraus auszubrechen oder das Spiel kommuniziert das zu schlecht. Wie war das noch mit dem Lautstärke Regler in Deponia 2? :D

Aber generell hätte ich auch gerne mehr Rätsel in Dialogen. Leider gibt es immer noch kein Adventure das die sozialen Beziehungen des Protagonisten in Relation zu den NPCs setzt. Ich hätte gerne ein solches Adventure. Verschiedene Lösungswege je nachdem in welcher Reihenfolge der Spieler die Dialoge wählt. Mit Dialogen die verschwinden und neuen die hinzu kommen können. Je nachdem wie sich der Spieler verhält und welche Versuche er vorher ausprobiert hat.

Von mir auch eines wo Rufus sich dann einfach weigert Objekt A mit Objekt B zu benutzen weil der Spieler Wild umher klickt und auch mal ausrastet :D
realchris
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Registriert: 29.08.2007, 19:13

Re: Kritik an Preis- und Vermarktung bei Adventures allgemei

Beitrag von realchris »

Oder, wie man so sagt... Einem geschenkten Gaul... :wink:
Quasi so, als ob dein Kind dir ein hässliches Bild malt: "Oh, das ist aber schön."
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