Bratwurstschnecke hat geschrieben: Folter kann und darf nicht Thema eines Spieles sein.
Dann ist auch Still Life 2 nichts für dich...
Nikioko hat geschrieben:Ach, und ein Vergewaltigungsspiel ist auch ganz gut, seine sexuellen Perversionen auszuleben, anstatt eine reale Frau zu quälen? Nein, ich glaube, wenn man solche Phantasien hat, sollte man sich ganz schnell zum Psychologen begeben.
Na ja, das sagen einige auch von Leuten die (sexuelle) Fantasien haben mit Exkrementen (Igitt!), Seilen (Bondage), Füßen, große Frauen, kleine Frauen, große Männer, kleine Männer, beharrte Menschen, Tieren, Nadeln usw. usf. Ich finde jemanden nur wegen einer Fantasie zu verurteilen ist falsch. Warum wird bei allem, was einem selbst abstößt angenommen, dass derjenige das auch unbedingt in die Realität umsetzen will? Oder in der Realität aber gegen den Willen einer evtl. noch dafür nötigen Person. Bei diesen Spielen kommen keine Menschen zu schaden. Es sind nicht mal Bilder echter Menschen, sondern eindeutig, total überzeichnete Karikaturen. Ich glaube, nur weil jemand so ein Spiel spielt, steht er nicht auf und vergewaltigt echte Menschen.
Bratwurstschnecke hat geschrieben:Ich denke, rein psychologisch gesehen, ist noch lange kein Shooterspieler ein potentieller Massenmörder und Geistesgestörter, wage aber mal zu behaupten, dass der Konsum und der Gefallen an dieser Art von Spielen tatsächlich die Hemmschwelle herabsenkt und Schaden nehmen dann die Opfer, wenn die virtuelle Handlung irgendwann nicht mehr den richtigen "Kick" bringt.
Ich verstehe den Unterschied nicht. Warum soll nicht auch ein Shooter die Hemmschwelle herabsetzen und es irgendwann nötig machen den "Kick" in echten Tötungsdelikten zu suchen? Den einzigen Unterschied sehe ich darin, dass beim Shooter der weg zum Sexuellen etwas weiter, für die meisten vermutlich gar nicht vorhanden, ist.
Ich denke mal es ist wirklich so wie JoeX sagt und man in Asien stärker zwischen Fiktion und Realität unterscheidet. Andererseits verpixelt man in Japan die Geschlechtsteile, egal ob gezeichneter oder echter Charakter. Die Darstellung von Geschlechtsteilen war lange zeit verboten (weshalb die Protagonisten von Animes auch keine haben, habe ich zumindest mal irgendwo gelesen/gesehen).
„Schritte, die man getan hat, und Tode, die man gestorben ist, soll man nicht bereuen."
Hermann Hesse, Heimat
"Ich weiß, dass ich mal dinge gewusst habe, die mir, bevor ich sie vergessen habe, überhaupt nichts genützt haben. Und doch vermisse ich sie."
Horst Evers, Wäre ich du, würde ich mich lieben