Zusammen durchgespielt: The Longest Journey

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Joey
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Re: Zusammen durchgespielt: The Longest Journey

Beitrag von Joey »

Die DDR von der BRD vereinnahmt? In welcher Realität lebst du denn? Die BRD wurde von der DDR ausgebeutet! Alleine schon für die Tatsache, daß wie viele tausende Leute nicht mal geringe Renten ausgezahlt bekommen, die nie in das Rentensystem der BRD eingezahlt haben, sollten die Bewohner der ehemaligen DDR vielleicht ein wenig mehr Dankbarkeit zeigen, anstatt uns Wessis ständig zu beleidigen. :evil:
Natürlich kann wohl keiner bestreiten, daß die Wiedervereinigung nicht ganz so optimal abgelaufen ist, wie es hätte sein können, aber die Wessis als die Bösen hinzustellen und die Ossis (Ich benutze diese Begriffe hier mal im Sinne von "die zur Zeit der Wiedervereinigung im entsprechenden Bereich lebten") als arme Opfer, finde ich extremst unfair. Letztendlich haben, wenn man die normalen Bürger betrachtet und nicht irgendwelche dubiosen Investoren, die sicher nicht den normalen Bürger repräsentieren, die Wessis nicht wirklich großartig etwas erlangt durch die Wiedervereinigung, aber viel dafür gezahlt.
Ich will nicht sagen, daß das so schlecht war, aber ich finde es eben unfair, daß die, die eigentlich am meisten gewonnen haben (Freiheit sollte man nicht unterschätzen!), heutzutage oft derartig über die, die für diese Freiheit gezahlt haben, lästern und derart undankbar sind, statt sich darüber einfach zu freuen.

Sorry für dieses OT, aber das ist halt etwas, das mich doch ziemlich nervt.
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Möwe
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Re: Zusammen durchgespielt: The Longest Journey

Beitrag von Möwe »

Mal abgesehen davon, dass beide Seiten einiges verloren und anderes gewonnen haben, es diese beiden Seiten schon gar nicht mehr so gibt, weil sie sich so wunderbar vermischen, hat die gewonnene Freiheit nichts mit der Wiedervereinigung zu tun, die haben die Leute sich letzliche selbst erkämpft.
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Joey
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Re: Zusammen durchgespielt: The Longest Journey

Beitrag von Joey »

Denkst du wirklich, die DDR hätte Freiheit erlangt, ohne Hilfe zu haben? Ich denke schon, daß da einiges an Geld geflossen ist, um dies letztendlich zu ermöglichen. Womit ich natürlich die Errungenschaften des Volkes nicht herunterspielen möchte. Es war wohl beides nötig, um das zu erreichen, was letztendlich erreicht wurde.
Und wie hätte die DDR z.B. als eigener Staat existieren können? Das Land war doch total pleite. Die DDR-Mark war nichts wert in der Welt.

Aber darum ging es mir auch gar nicht. Sonder darum, daß Salmonelli meinte, die BRD hätte die DDR damals vereinnahmt. Es war eine Wiedervereinigung eines Landes, das wegen eines österreichischen Idioten (Nur, um noch ein paar Völker zu ärgern, soll aber nun nicht gegen die Österreicher gehen. Die hab ich doch lieb :wink: Und sie waren immerhin so klug, den Idioten nach Deutschland abzuschieben. :lol: ) leider geteilt worden war. Und ich habe mich damals sowas von gefreut, daß wir wieder ein Land wurden!
Aber wirklich ein Volk wurden wir ja leider nie. Denn die Ossis (im Sinne wie oben verwendet) lästern nach meinem Gefühl zu sehr über die Wessis, die ja das Ganze finanziert haben. Wenn ich in die Rentenkasse nichts einzahle, bekomme ich auch nichts raus. Natürlich müssen die, die ihr Leben lang gearbeitet haben, auch den entsprechenden Lohn dafür bekommen, aber bei der Lästerei sollten die Betroffenen im Auge behalten, daß eben viele NICHT in unser System eingezahlt haben, aber dennoch etwas herausbekommen. Und das geht eben auf Kosten derer, die eingezahlt haben.

Ich sage nicht, daß jetzt etwas falsch daran ist. Wie gesagt ärgert mich nur diese Undankbarkeit und diese Vorwürfe. So wird das echt nichts mit der "gefühlten" Vereinigung. :roll: Nicht, daß die Wessis da unbedingt besser wären. Aber in diesem Fall ging es ja um einen Kommentar, der gegen Wessis gerichtet war, nicht umgekehrt. :wink:
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Möwe
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Re: Zusammen durchgespielt: The Longest Journey

Beitrag von Möwe »

Joey hat geschrieben: So wird das echt nichts mit der "gefühlten" Vereinigung.
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Joey hat geschrieben: Nicht, daß die Wessis da unbedingt besser wären. Aber in diesem Fall ging es ja um einen Kommentar, der gegen Wessis gerichtet war, nicht umgekehrt. :wink:
Aber Salmonelli sprach davon, dass es kein Gleichgewicht gab. Und damit hat er recht. Es gab keines, und jede Seite wurde anderswie über den Tisch gezogen.
Und um das man auf TLJ anzuwenden: wie soll man ein Gleichheit herstellen, wenn die beiden Seiten so unterschiedlich sind? Ist es nicht leichter, zwei abgegrenzte Gebiete zu haben, in denen jeweils eine Seite dominiert und die andere untergebuttert wird? Oder ist es möglich, dass beide sehr unterschiedliche Seiten sich vereinen ohne sich gegenseitig aufzulösen, zu zerfleischen oder sich selbst zu verlieren? Diese Vereinigung von Stark und Arcadia muss sehr vorsichtig geschehen und sehr gut durchdacht, sonst gbit es zu viele Möglichkeiten, wie sie schief gehen kann und Chaos ensteht, dass keiner der beiden Seiten dienlich wäre.
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Joey
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Re: Zusammen durchgespielt: The Longest Journey

Beitrag von Joey »

Hm. Ja, das ist ein Argument. So, wie die Wiedervereinigung Deutschlands viel zu schnell abgezogen wurde und zu wenig geplant und geregelt, so würde wohl auch Chaos entstehen, wenn Stark und Arcadia einfach zusammengeklatscht würden.
Aber in beiden Fällen sind es ja "Welten", die eigentlich zusammengehören.
Den Vergleich an sich finde ich gar nicht mal so schlecht.
So, wie einige "mächtige" Leute sich die Wiedervereinigung Deutschlands zunutze gemacht haben für ihren eigenen Profit (Wofür aber das normale Volk nichts kann, aber dafür zahlen muß!), so bestände die Gefahr, daß Machthaber in Stark oder Arcadia, wie Klacks oder McAllen (oder wie hieß er nochmal) die natürlicherweise vorhandene Verwirrung ob der vollkommen unterschiedlichen Lebensweise und der neuen, unbekannten Möglichkeiten für eigene Zwecke mißbrauchen könnten.
Bei McAllen scheinen wir ja nicht ganz sicher zu sein, was seine wirklichen Ziele sind, aber Klacks war ganz klar nur auf seinen eigenen Vorteil aus. Wobei auch er wahrscheinlich zumindest teilweise manipuliert worden ist.

Mich hatte eben bei Salmonellis Kommentar der Begriff "Vereinnahmung" gestört. So wenig, wie es Ziel wäre, daß Stark Arcadia vereinnahmt oder andersrum, so wenig hat damals die BRD die DDR vereinnahmt. Das würde einen mehr oder weniger aggressiven Akt voraussetzen, aber letztendlich wurde nur geholfen, die Freiheit wiederzuerlangen!
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Re: Zusammen durchgespielt: The Longest Journey

Beitrag von Loma »

Mal wieder ein Einwurf von der unbeteiligten Seite:

Daß was mich bei TLJ schon immer irritiert hat, ist die Bewahrung/Herstellung eines Gleichgewichts durch Trennung der Welten.
Das ergibt doch bestenfalls im Rahmen eines übergeordneten Systems Sinn, denn in bezug auf die jeweiligen Welten kann man wohl nicht von einem Gleichgewicht sprechen, da ja die andere Welt/Seite vollständig fehlt.

Für mich ist das enorm unstimmig und deshalb auch letztlich der Grund, weshalb es nur eine Frage der Zeit ist, bis dieses System zusammenbricht.

Zum Off-Topic nur ein bisserl Senf, weil ich da definitiv zuwenig Einblick habe:
"Vereinnahmung" trifft vielleicht in der Hinsicht zu, daß es heute ja nur mehr die BRD gibt (und kein Konstrukt namens BRDDR oder so...).
Da ich die Mauer für eine künstlich errichtete Grenze halte, finde ich es merkwürdig, bei West und Ost von zwei verschiedenen Völkern zu sprechen... für mich seid ihr allesamt Deutsche, mal mit einem mehr mal weniger lustigen Dialekt. :wink:
Und Schluß.
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Möwe
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Re: Zusammen durchgespielt: The Longest Journey

Beitrag von Möwe »

Loma hat geschrieben:Daß was mich bei TLJ schon immer irritiert hat, ist die Bewahrung/Herstellung eines Gleichgewichts durch Trennung der Welten.
Die Welten nichts voneinander wissen, geht das doch. Wenn sie natürlich voneinander wissen und erkennen, dass sie nur eine Seite der Medaille kennen, dann wird dies unmöglich.
Aber dann tritt etwas anderes ein: Es muss eine neue Art von Gleichgewicht gefunden werden, und zwar innerhalb der jeweiligen Welt. Und DAS dürfte wesentlich schwerer sein.
Dafür hat dann jede Welt den Vorteil "vollständig" zu sein und nicht mehr einseitig.
Ich stelle mir das so vor wie Männlein und Weiblein im Laufe der Geschichte. Früher gab jeweils eine spezielle weibliche oder männliche Art zu sein (auch wenn die Inhalte sich immer wieder verschoben haben) und jedes Seite war eingeschränkt und einseitig. Jetzt löst sich das langsam auf, was die Situation aber auch nicht unbedingt leichter macht für die einzelnen Wesen. Jetzt muss man sich mehr mit dem ganzen Kladdaradatsch auseinander setzen und selbst aktiv werden, statt einfach vorgegebenen Pfaden folgen zu können. Und jeder Tag bedeutet neue Entscheidungen.
So ist das dann auch bei TLJ: die vorgegebenen Harmonie wird zerstört und muss dann wohl von allen Einzelwesen neu geschaffen werden, wobei jeder Mensch/jedes Wesen für sich selbst eine neue Harmonie finden muss, damit es im Großen klappt.
Loma hat geschrieben:Das ergibt doch bestenfalls im Rahmen eines übergeordneten Systems Sinn, denn in bezug auf die jeweiligen Welten kann man wohl nicht von einem Gleichgewicht sprechen, da ja die andere Welt/Seite vollständig fehlt.
Das übergeordnete System ist für mich einfach das Zusammenspiel, das in einer Art Harmonie mündet. Wird die Harmonie zerstört, ist jede der beiden Welten gefährdet. Deshalb muss eine neue Harmonie übergangslos die alte ersetzen. Sonst: Chaos. Und dass das Chaos im Anmarsch ist, wissen wir aus Aprils Alpträumen. Und so wie es aussieht, wird jeder, der unbedacht das momentane Gleichgewicht zerstört, Chaos verursachen können, selbst wenn er gute Absichten hat.
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Re: Zusammen durchgespielt: The Longest Journey

Beitrag von Joey »

Was ich mich frage... Nur mal angenommen, man würde jetzt Stark und Arcadia vereinen.
Ich denke, die Arcadianer würden, je nach persönlichen Vorlieben mehr oder weniger, die Möglichkeit haben, die Technik Starks zu nutzen. Sie ist ja vorhanden. Ich kann auch einen Computer benutzen, ohne mir genau bewußt zu sein, wie er nun tief im Inneren funktioniert.
Aber wie sieht es mit den Bewohnern Starks aus? Um Magie zu wirken, braucht es doch einer gewissen Begabung. Man kann sich nicht einfach einen Zauberstab kaufen und ist dann Magier. Inwieweit ist eine solche magische Begabung überhaupt vorhanden bei den Starkianern? Und inwieweit könnte sie, falls vorhanden, genutzt werden, ohne sich erst das jahrtausendealte! magische Wissen Arcadias anzueignen?

Gibt es in den beiden Welten vielleicht so etwas wie ein kollektives Unterbwußtsein? Oder wie kann es möglich sein, daß Emma ein Kunstwerk in Form einer Maerum kreiert? Zufall?
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Re: Zusammen durchgespielt: The Longest Journey

Beitrag von Möwe »

Ich denke mir, dass Wesen, die sich für das Wissen der "anderen Seite" interessieren, sicher erst einmal dorthin gehen werden oder sich von bestimmten Lehrern aus der anderen Welt unterrichten lassen.
Aber ich denke auch (wie du), dass jedes Wesen ein verschüttetes "Wissen" um die andere Seite hat und dieses entsprechend aktiviert werden kann. Aber dabei dürfte es sich eher um Grundlagen handeln.
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Re: Zusammen durchgespielt: The Longest Journey

Beitrag von Loma »

@ Möwe:
Sehr interessant! Stimme voll zu, daß die Gleichgewichtsproblematik für die jeweilige Welt erst besteht, wenn sie von der anderen Welt erfährt.
(Ich bin nur mit dem Beispiel Männlein-Weiblein nicht ganz glücklich, weil mir das zu kompliziert und komplex scheint, um anschaulich sein zu können. :wink: )

griech. harmonia = Zusammenfügung von Gegensätzlichem
Bei TLJ wird aber diese Harmonie/das Zusammenspiel gerade durch Trennung zu bewahren versucht.

Für mich besteht da somit nach wie vor ein zumindest formaler Widerspruch (was mich jetzt nicht stört, weil ich solche Spielereien eh mag :) )
Aber genau deshalb handelt es sich für mich auch nur um eine scheinbare (künstlich aufrecht erhaltene?) Harmonie, die eben nicht dauerhaft bestehen kann und deshalb langsam die eine Welt in die andere durchsickert. Dadurch erhält die eine Welt Kenntnis von der anderen, fühlt sich bedroht, will darauf achten, die Oberherrschaft bei einem möglichen Zusammenschluß zu erlangen etc. *abschweif und hinwegspekulier*
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Re: Zusammen durchgespielt: The Longest Journey

Beitrag von Möwe »

Loma hat geschrieben:griech. harmonia = Zusammenfügung von Gegensätzlichem
Bei TLJ wird aber diese Harmonie/das Zusammenspiel gerade durch Trennung zu bewahren versucht.
Wie Yin und Yang, Mann und Weib, Natur und Kultur, so Arcadia und Stark. Getrennt und doch in Harmonie durch ein Zusammenspiel. Und durch das Zusammenspiel werden sie eins - solange das Gleichgewicht bewahrt bleibt. Bei Yin Yang macht erst die Trennung das Zusammenspiel und die Einheit möglich, symbolisiert durch dieses bekannte Zeichen.
Dass dies künstlich ist, muss nicht sein. Aber ich denke, dass es für Arcadia und Stark zutrifft, denn den Wächter gibt es erst seit 12 Wächtergenerationen - was war vorher? und wie Joey schon erwähnte: wieso zeigen Stark-Menschen Elemente von Arcadia in ihrem Verhalten?
Die Trennung war künstlich und sollte eine Krise überwinden, aber mit der Zeit wird die Trennung eine neue Krise auslösen, weshalb sie aufgehoben werden muss.
Aber eben auf die RICHTIGE Art, sonst (wie öfters erwähnt): Chaos.

Ich hoffe mal, ich bin nicht zu abgehoben.
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Re: Zusammen durchgespielt: The Longest Journey

Beitrag von BENDET »

Keineswegs liebe Möwe. Deine Beiträge sind im Gegenteil sehr bereichernd und bringen hier etwas Leben rein, das ich die letzten neun Wochen vermisst habe :-).
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Re: Zusammen durchgespielt: The Longest Journey

Beitrag von Loma »

Möwe hat geschrieben:Wie Yin und Yang, Mann und Weib,...
In diesen Bereichen scheint mir im Rahmen von Harmonie weniger die Trennung als viel eher eine Verbindung durch das "rechte Maß" betont zu werden. Bei TLJ hingegen scheint mir diese Trennung so stark in den Vordergrund gerückt zu werden. Ist aber vielleicht ein bloß persönlicher Eindruck meinerseits.
Möwe hat geschrieben:... - was war vorher? und wie Joey schon erwähnte: wieso zeigen Stark-Menschen Elemente von Arcadia in ihrem Verhalten?
Die Trennung war künstlich und sollte eine Krise überwinden, aber mit der Zeit wird die Trennung eine neue Krise auslösen, weshalb sie aufgehoben werden muss.
Vielleicht paßt hier ja das Mann-Frau-Verhältnis in der Variante wie es in Platons Symposion geschildert wird: daß es früher einmal ein einheitliches Wesen gab, welches erst durch den Zorn der Götter gespalten wurde. Und nun laufen die Hälften verloren herum und versuchen sich wiederzufinden (wobei aber nicht zwangsläufig ein Mann nach einem Weiblein Ausschau halten muß und umgekehrt).
Möwe hat geschrieben:Ich hoffe mal, ich bin nicht zu abgehoben.
Alles im grünen Bereich, wobei das jetzt nicht viel heißen mag bzw. grundsätzlich etwas doppeldeutig daherkommen mag, wenn ausgerechnet ich sowas sage... :wink: *Schenkel klopf*
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Re: Zusammen durchgespielt: The Longest Journey

Beitrag von Marge »

So, leider kam mir einiges dazwischen das Spiel im Dezember weiterzuspielen und ich war Weihnachten immer noch in Kapitel 3. Im Weihnachtsurlaub habe ich aber sehr viel gespielt und gerade eben das Spiel durchgespielt...(weil ich dachte, ihr seid sicher schon durch... :oops: ).

Ich freue mich daher schon auf die Abschlussbesprechung!

Generell gesagt wirklich ein schönes Adventure, bei dem man sich tatsächlich als Reisender fühlt. Ich fühlte mich zeitweise wie beim Lesen der "Unendlichen Geschichte".

Mich haben nur zwei Dinge richtig gestört und zwar ihr Gesicht in den Rendersequenzen (für mich ein Stimmungskiller, wer hat das verbrochen?...alle anderen sehen sehr in Ordnung aus) und die relative Gefühlskälte, wenn es zu sehr emotionalen Szenen kam (als zB auf Emma und Zak geschossen wird oder Flipper stirbt). Vielleicht liegt es an der Synchronisation aber zusammen mit den holprigen Animationen wirkte das immer unfreiwillig komisch, was ich sehr schade fand.

Aber ansonsten wirklich ein sehr schönes Spiel!
Mira hat geschrieben: Mal was zum Thema Rätsel:
Stimme da Joey zu, obwohl das Telefonzellen-Rätsel recht komplex war fand ich es dennoch logisch und hatte beim ersten Mal auch Spaß am lösen... Mit dem Klötzchen-Rätsel in der Maerum-Höhle konnte ich aber echt nix anfangen, ich dachte dann dass es irgendein System dahinter steckt was ich nicht verstehe, aber im Endeffekt war es nur rumprobieren.. Ok die äußeren Klötzchen sollen auf die benachbarten Symbole zeigen, aber die Symbole in den inneren Kreisen? Ich konnte das nur durch ausprobieren hinkriegen.

Naja dann wünsche ich noch fröhliches Spielen :)
lg, Mira
Das Telefonzellen-Rästel war das einzige wo ich eine Lösung verwendet habe. Das hat bei mir Knoten im Hirn verursacht :)
Das Kristallrätsel fand ich auch schlecht, ich denke sie haben sich da auch vertan. Logischer wäre gewesen, wenn nicht nur rechts links übereinstimmen muss sondern auch das Gegenüber. So kam ich mehr durch Zufall darauf. Und auch die Symbole auf den Kreisen, naja ...konnte man sich schon zusammenreimen.
Marge gibt keine Milch, Marge gibt auf's Maul!
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Re: Zusammen durchgespielt: The Longest Journey

Beitrag von Temüjin »

Ich häng kurz vor dem Ende noch mal voll fest. Ich hatte die Vision mit meinem Vater gehabt und ihm den Ring gezeigt und dann gespeichert. Jetzt will ich weiterspielen aber April läßt sich nicht in die nächste Szene bewegen. Es gibt keinen Ausgang aus dem Bild, da ist nur "Küche" und mit meinen Items gehts auch nicht weiter. Wenn ich X drücke für die Ausgänge, zeigt er oben links den Ausgang an, aber da ist keiner. Vielleicht hat Bendet noch einen Spielstand?
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Wenn man das Dasein als eine Aufgabe betrachtet, dann vermag man es immer zu ertragen.

(Marie von Ebner-Eschenbach)
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