Rosalina hat geschrieben:[..]Origin wird vermutlich in Steam integriert bzw. dessen Spiele, das wird unter gehen. Und zwar weil es einen schlechten Ruf hat und viele Idioten denken es würde sie ausspionieren, dabei sammelt es weniger Daten als Steam. Und der Witz an der Sache ist dann noch das die Leute, die kein Origin unterstützen, weil es einen ja ausspioniert, dann am besten noch ein Apple Gerät besitzen, das sie quasi jederzeit orten kann und so komplett überwachen kann.[..]
Kurz erwähnt sei an dieser Stelle, dass die Integration von Battlefield3 in Origin generell recht schäbig ausgefallen ist und das ganze Unterfangen im Vergleich mit der Integration von Valve-Spielen in Steam ziemlich peinlich ist.
Das kannst du hier im Spiele-Forum nachlesen, das wurde da nämlich schon im Detail erläutert.
regit hat geschrieben:Rosalina hat geschrieben:
Ach ja und Pro: Umweltschutz! Spiele die auf einem Server sind, von da runter geladen werden, verursachen weniger Müll/Ausdunstung bei der Herstellung als wenn jeder der das Spiel will es einzeln in einer eigens dafür gefertigten Plastikhülle + Rohling kauft. Man überlege mal es können sich quasi unbegrenzt Kopien gezogen werden von dem einen Spiel das auf dem Server liegt.
Deswegen habe ich schlechte Nachrichten für die Leute, die hoffen das Steam unter geht, denn das wird nicht passieren. Im Gegenteil Download/Cloud Gaming ist die Zukunft! Umweltschonend, Platzssparend, quasi unkaputtbar also ich sehe da ganz klar die positiven Aspekte überwiegen.
Verstehe Dich da nicht ganz. Spiele, die ich bei Steam aktivieren muss, kann ich nicht weiterverkaufen. Gerade Du klagst doch darüber, dass Du kein Geld hast. Wenn ich z.B. Satinavs Ketten kaufe, sitze ich auf diesem Spiel fest, auch wenn ich keine Lust habe, es ein 2. Mal zu spielen. Andere Spiele kann ich verkaufen, tauschen oder verleihen. Das ist aber bei Steam untersagt.
Das ist richtig. Wobei die Steam-Regeln je nach Land nicht komplett gültig sind, weil sie nicht mit der örtlichen Rechtslage konform gehen.
Dreckig argumentiert muss man auch sagen, dass solche Regelungen an anderer Stelle auch niemand interessieren und in der Praxis kein ernsthaftes Problem darstellen. Wie bei vielen anderen Kleinigkeiten muss man es also schon darauf anlegen um erwischt zu werden.
@stundenglas:
stundenglas hat geschrieben:[..]Bei Amazon gibt es Spiel leider immer noch in Steam Verpackt. Dabei wäre jetzt als Alternative zu Steam, es für Daedalic möglich den DSA-Titel DRM-Frei über Amazon in Europa und in Amerika zum Download anzubieten. Wenn es nur um die "virtuellen Regalestellplätze" geht kann ich eben nicht Nachvollziehen warum ein Unternehmen die bei exklusive bei Steam platzieren sollte. Nenne mir einen Grund ausser die 30 Millionen Kunden.[..]
An der Stelle muss ich keinen einzigen, weiteren Grund nennen, da dein Beispiel nur bei Nischen-Titeln greift und alle für einen Markt dieser Größenordnung relevanten Titel an eines der großen Systeme gebunden sind, egal ob Steam, Origin oder Battle.net.
stundenglas hat geschrieben:[..]Ja ok das ist ein Vorteil, aber selbst ohne eigenen Webspace... wozu gibt es rapidshare?[..]
Wir reden hier nicht von deiner oder meiner Nutzung, sondern von allen Nutzern des entsprechenden Vertriebsmodells, egal ob Steam oder Ladenkäufe (von Spielen ohne Steam-Anbindung)
Der RapidShare-Download ist dein persönliches Gewurschtel und trifft nicht für jeden zu. Ansonsten kann man damit zum einen auch jedes Ladengeschäft schlecht reden, weil man nur RapidShare (bzw. einen OCH) und einen Key-Shop braucht, und zum anderen bietet diese Variante ohne Zusatzkosten keine vergleichbare Download-Geschwindigkeit/Zeit.
stundenglas hat geschrieben:[..]Nun das stimmt ich vergesse immer das man ja keinen Client braucht um Spiele zu Spielen oder eben Spiele zu verkaufen wenn ein Browser ja schon vorinstalliert ist daher muss ich bei Steam auch noch Pop-Up-Werbung wegklicken. Natürlich lädt Starcraft 2 auch Updates bevor es startet aber dort ist diese Eigenschaft auf das Spiel bezogen das ich starten möchte.[..]
Wer regelmäßig Steam Werbung wegklicken muss hat es bisher nicht in die Optionen von Steam geschafft. Auch wenn die Werbung voreingestellt ist basiert dieses Problem auf Unfähigkeit.
Im übrigen läuft der Steam-Shop auch ohne einen installierten Client im Browser und verhält sich dann genauso wie die Battle.net-Seite. Einen Account muss man zwangsläufig bei beiden Diensten anlegen und auch Blizzard-Spiele kommen nicht ohne einen entsprechenden Client aus, nur haben die alle einen eigenen Update-Client und auch die Bezeichnung "Launcher" ändert nichts am technischen Sachverhalt.
Der Rest ist Geschmackssache. Wer beim Battle.net alles aktivieren will muss verschiedene Clients parallel starten und wer bei Steam nur ein Spiel updaten will muss eben den Rest pausieren. Da hat kein System wirklich die Nase vorn und der Offline-Gaming-Vorteil des Battle.net hat sich mit Diablo3 auch erledigt.
stundenglas hat geschrieben:[..]ein Mehrwert der sich mir nicht erschließt wenn kein DRM verwendet wird. Denn auch dann kann ich jederzeit auf jedem PC spielen[..]
Ich habe eine allgemein Formulierung verwendet und entsprechend ist das auch gemeint, wenn ich meine persönliche Nutzung bzw. einen bestimmten Fall meine, dann mache ich zusätzliche Erläuterungen.
Man kann auf jedem PC den Client und anschließend die Spiele runterladen, wie stark sich der Punkt auswirkt hängt aber natürlich auch vom persönlichen Nutzungsverhalten ab. Wer nur online einkauft hat im Zweifelsfall nichts im Wohnzimmer stehen und wer Steam-Spiele im Laden kauft muss eben trotzdem alles rumschleppen, wenn er z.B. umzieht oder mal länger im Ausland ist.
An der Stelle sei erwähnt, dass dies keineswegs das Argument schlechthin ist, sondern eher ein Nebenaspekt und das jetzt nur soviel Platz einnimmt, weil man diesen (eigentlich offensichtlichen Aspekt) nochmal extra erklären muss. Relevant ist hier der Vergleich mit anderen, vergleichbaren Vertriebsmodellen und keine halbgaren Amazon-Vergleiche.
stundenglas hat geschrieben:[..]Videospiele? Nein Steam bietet nur PC-Title an und jetzt vielleicht noch Mac oder Linux ableger. Dazu auch nur diese mir ihrem Account. Eben nicht alle, ältere Titel auch nicht und wie vor der Daedalic-DSA Diskussion auch nicht von jedem Publisher. Spiele für Smartphones sind auch aussen vor, ah wobei eine Smartphone-Erschließung scheint 2013 geplant.[..]
Der Begriff Videospiele umfasst alle Platformen und auf welchen Steam agiert wurde erwähnt, von daher gibt es an der Stelle keinerlei Diskussionsbedarf. Die Account-Sache ist wieder mal Spielerei mit Begriffen (wie schon beim "Client"), denn bei Smartphones ist man auch an den jeweiligen AppStore gebunden. Der Rest ist ohnehin sinnlos, weil kein niemand einen wirklich vollständigen Katalog von Videospielen und man das daher Steam nicht anlasten kann.
stundenglas hat geschrieben:[..]Warum wäre es noch gleich zu riskant andere Medien anzubieten? Filme oder Musik oder E-Books? Die Entsprechende DRM-Strukturen inklusive bei den Clienten sind doch auch schon geschaffen. Die Nutzerkonten gibt es auch und die Serverkapazität haben sie ja scheinbar auch.[..]
Von Risiko sprichst hier nur du, ansonsten aber niemand. Sekundär-Medien kann man auf Konsolen sehr leicht platzieren, weil diese geschlossene Systeme. Für PC-Nutzer gibt es schon genügend Alternativen und Steam müsste somit mit diesen konkurrieren, z.B. mit dem MP3-Shop von Amazon oder mit iTunes. Das ist soweit erstmal überflüssig, weil das Kerngeschäft sehr gut läuft und größere Marktverluste nicht wirklich in Aussicht sind, auch weil man sich eben konsequent auf das Kerngeschäft konzentriert statt plötzlich ein ganzes Warenhaus zu eröffnen.
stundenglas hat geschrieben:[..]Nein ist es nicht. Steam Verkauft Steamworks als Dienstleistung und stellt die Server bereit. Im Gegenzug laufen diese Anwendungen dann nur mit Steamaccount auch über der kompletten Match-Verwaltung. Natürlich ist es jetzt wieder Entwicklersache aber aus der Betrachtung kostet eine Version ohne Steam dann gleich wieder mehr. Weil ein Serverbrowser implimentiert werden muss usw.[..]
Ob man keine dedicated Server bereitstellt ist komplett vom Entwickler/Publisher abhängig und nicht von der Steam-Anbindung. Das gibst du selbst zu und kannst natürlich gerne weiterhin versuchen die Sachlage so darzustellen als würde man langfristig zwangsläufig nur beim Matchmaking ohne dedicated Server rauskommen, wenn man Spiele mit Steam-Bindung nutzt. Die Realität spricht aber eine andere Sprache.
Und wie schon anhand der Formulierung indirekt erkennbar ist bedeutet Matchmaking nicht automatisch den Wegfall von dedicated Servern, auch wenn es bei manchen CoD-Titeln und anderen Spielen so gehandhabt wird.
stundenglas hat geschrieben:[..]Nein es geht darum das Valve seit Jahren keine Innovationen mehr gezeigt hat. Keine Weiterentwicklung. Dota2 wird bestimmt auch nur ein wenig aufpoliert. Die Helden, der Itemshop und dreiviertel des anspruchsvollen Multiplayer Ballancing wird dabei wohl einfach von den vielen besehenden Spielen diesen Typs übernommen.
Dummerweise basieren die "vielen bestehenden Spiele dieses Typs" meistens auf DotA und nicht umgekehrt, damit wäre schon geklärt wer wo was übernommen hat.
Mal ganz abgesehen davon hast du dir gerade mit dem Beispiel (bzw. konkret mit "Dota2 wird bestimmt auch nur ein wenig aufpoliert") so schön selbst ins Knie geschossen wie bei kaum einem anderen Spiel, denn unabhängig vom eigentlichen Gameplay hat Valve bereits in der Beta-Phase von DotA2 ein Gesamtpaket erarbeitet, dass (obwohl es unfertig ist) die Konkurrenz bereits übertrifft. Zum Beispiel die Spectator-Funktionen, das Interface sowie das Grafik-Design (vor allem unter dem Aspekt Usability) sind sehr gut und im Gegensatz zur Konkurrenz gibt es auch noch sinnvolle Planungen wie man neue Spieler ins Gameplay einführt (und ihnen auch weiterhin unter die Arme greift).
Sollten für dich neben LoL und HoN noch Konkurrenten existieren hast du definitiv ein Problem bei der Bewertung der Spielmechanik, wobei HoN streng genommen keine ernsthafte Konkurrenz ist und bereits durch LoL schon quasi vom Markt gedrängt wurde (und mit dem DotA2-Release endgültig weg vom Fenster ist).
stundenglas hat geschrieben:[..]Nun ich wollte meine Position verdeutlichen und warum ich das so sehe daher habe ich die Rand-Aspekte hervorgehoben. Wahrscheinlich führte dies dazu das ich jene unzureichend Umrissen zu haben. Das eigentlich Thema war und ist für mich, warum ich es Anzweifle das Steam noch 10 Jahre überdauert.
Jop, aber dein Ansatz geht nach hinten los, denn manche Aspekte sind wie schon erwähnt nicht wirklich relevant und die wenige Releases durch Valve sind kein Contra, sondern Pro. Schließlich hat sich Steam trotz der geringen Anzahl an Valve-Titeln prächtig entwickelt.
Wenn Steam keine 10 Jahre mehr überdauert sind die Gründe definitiv nicht in der von dir bisher aufgeführten Argumentation zu finden, außer wir werfen wieder oberflächliche Betrachtungen wild durch den Raum...