Daedalic, DSA und Steam - Die Pro- und Contra-Diskussion.

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stundenglas
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Re: Daedalic, DSA und Steam - Die Pro- und Contra-Diskussio

Beitrag von stundenglas »

Kanedat, in den meisten Punkten stimme ich dir auch noch zu. Das Beispiel der Kickstarter wollte ich aber aufführen weil hier die Entwickler selber das Geld bekommen und erstmals unabhängig Entwickeln, direkt für die Kunden. Welche ihre Wünsche ganz klar stärker ausgeprägt sehen werden. Dort haben die Spiele mehr Chancen ein Gesamtkunstwerk zu werden als bei einem Electronic Arts-Unternehmen.

Da ich Steam in erster Linie für einen Kopierschutz halte -denn die anderen Vorzüge von Steam würden sich auch gratis und optional implementieren lassen- liegt bei Kickstarter Unternehmungen eine neue Situation vor.
Valve/Steam bietet den ausgereiftesten Client an und ist in Sachen Funktionalität der Konkurrenz überlegen, vor allem punktet man hier ausschließlich beim Hauptgeschäftsfeld, nämlich den Videospielen selbst.
Nun ich Stimme zu das der Client stabiler läuft als bei Origin. Das Bettelnet ist aber genauso gut. Wenn ein User aber eben keinen Clienten will und braucht kann er noch so gut sein es ist überflüssiger Ballast. Verglichen mit aktuellen Webanwendungen kann ich auch gar nicht sagen was Steam besser macht. Ein Download in Fullspeed? Ist mit Breitbandanschlüssen kein Service den bekomme ich sogar von meinem Torrent-Netz.

Das Hauptgeschäftsfeld sind zwar Videospiele, aber die meisten Titel kauft Valve doch auch nur ein somit sind sie (bis auf die Steamworks Komponente) nicht mehr als ein überflüssiger Zwischenhändler. Die Qualität von Steamworks selbst kann ich nicht wirklich einschätzen das gebe ich zu aber für mich auch Überflüssig, gute Serverbrowser gab es schon zu Zeiten von Quake. Das was ich aus den neuen CallofDuty-Teilen beobachten konnte hat mich nie überzeugt.

Ich würde Valve einen weiteren Erfolg wünschen, warte aber immer noch auf ein Half Life 3. Statt dessen gab es nur eine erneute aufgewärmte Engine mit einem tollen Spielprinzip (Portal 2). Dota2 wird wohl der nächste große Steinwurf ist aber ein Genre für das ich mich aus zeitlichen Gründen nicht interessiere. Dear Esther finde ich da schon interessanter, ist aber auch eine Modifikation 2.0 und nicht direkt aus einem kommerziellen Projetk gewachsen oder irre ich mich da?
Das ist richtig, aber das ist auch kein reines Steam-Problem und würde eine Umstrukturierung des gesamten Marktes mit sich bringen.
Ja natürlich. Aber dann ist es wieder Klick n Play. Keine Hardware, Keine Installation. Genau wie bei aktuellen Browsergames nur in 3D.
kradath hat geschrieben:Weil ein Buch ja auch ein Computerspiel ist. *nick*
Achtung das wird dich jetzt Schockieren: Aber genau so wird es im Gesetz behandelt. Ein Computerprogramm unterscheidet sich genau genommen gar nicht von einem Buch. In beidem stehen Zeichen die dann von dem Computer lediglich übersetzt und interpretiert werden. Nur das ein Computerprogramm Umfangreiche ist. Diese Betrachtung ist aber natürlich etwas veraltet. Daher gibt es ja aktuelle Gesellschaftliche Probleme mit dem Urheberrecht. Verstehe mich nicht falsch ich bin natürlich auch dafür das jeder Urheber seine Taschen füllen darf. Aber es muss im Verhältnis stehen. Der Erschöpfungsgrundsatz schützt z.B. Nomadenseele's Interesse das sie ihr gekauftes Buch weiterverkaufen darf und der Autor nicht noch einmal dafür die Hand aufhalten darf als hätte er das Buch erneut verkauft. Die Erfinder von Steam haben diesen Mechanismus allerdings ausgehebelt in dem sie Steam als eine Art Live-Veranstaltung verkaufen die natürlich niemals endet.
cohen hat geschrieben:Dann bleib mal bei deinem Zeitschriften-Abo, ich sammle lieber Bücher im Regal. ;)
Die sind für mich nicht wertlos, selbst wenn ich sie bereits gelesen habe.
So ein Zufall. Ich teile diese Position ebenfalls, allerdings trifft Steam eher die Sache mit dem Abo.
Io Daedalic hat geschrieben:Ich könnte dir jetzt eintausend Beispiele nennen, wo das auch nicht zutrifft, und dennoch kaufst du sie. Kinotickets kannst du nach dem Ansehen des Films ja auch nicht weiterverkaufen. Der Film bleibt an deinen Kopf gebunden ;), du kannst ihn sogar nicht noch einmal ansehen, im Gegensatz zu einem Spiel, das du immer wieder nutzen darfst.
Dem Stimme ich zu. Für Entwickler ist es natürlich auch wichtig das sie eine Planungssicherheit haben. Aber der Vergleich an dieser Stelle mit dem Kino hingt. Beim Kino wäre es so das der Spieler "1x das Adventure durchspielen" darf für 6 Euro und für ein erneutes Spielen müsste er wieder zahlen.

Ganz ehrlich ich finde hier das Modell der MMORPGs besser die neuen Inhalt nachliefern für eine monatliche Pauschale. Obwohl der Spieler hier auch keine rechte am Spiel hat. Es ist da ein ganz anderer Fluss und es gibt keinen direkten Moment der gleich ist, was aber an den Mitspielern liegt und nicht daran das die Spiele "nur Online" zu finden sind. Genauso könnte man ein WOW auf herkömmlichen Weg zur Verfügung stellen, es Lokal ohne Internet öffnen und alle Nachbarn im WLAN könnten mitspielen. Der Trick bei den MMOs ist ja auch hier leider das Vorgetäuscht wird die Server erledigen einen "großen Finanziellen Mehrwert" den der User dann erkaufen muss. Wenn es nach mir ginge müssten für jeden Kunden die Breitband-Kosten und die Rechenzeit für jeden Spieler offen gelegt werden denn vieles läuft schon auf einer Hardware die veilleicht in der Anschaffung 100 Euro kostet und ein bisschen Strom da werden die Kunden mit ihren Monatlichen 10-15 Euro oder dem Ingameshop genauso über den Tisch gezogen.
Zuletzt geändert von stundenglas am 21.05.2012, 20:38, insgesamt 1-mal geändert.
stundenglas
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Re: Daedalic, DSA und Steam - Die Pro- und Contra-Diskussio

Beitrag von stundenglas »

sid6581 hat geschrieben:Denn bei Steam kriegt man seine Kosten mit etwas Geduld immer minimiert.
Steam hat es nicht erfunden das PC-Spiele immer günstiger werden, durch den wegfallenden Gebrauchtverkauf haben sie sogar dazu beigetragen das Spiele wieder teurer werden außer in den Dumping Verkäufen an den Feiertagen. Dazu treibt es dich als Käufer noch in die Abhängigkeit von Steam auch als einzigen Anbieter von Spielen. Nun gut soweit ist es noch nicht aber viel freie Konkurrenz im Sinne von kaufe mit Steam oder Kaufe ohne gibt es ja nicht mehr. Selbst für Heft-Beilagen braucht der Spieler jetzt schon einen Steam-Account damit er die Titel spielen kann.
Nomadenseele hat geschrieben:Falsch. Aber die Firma wird mir immer unsympathischer: Sie nimmt Kritik ihrer Kunden nicht ernst (zieht diese ins Lächerliche) und will ihre Fans mittels Steam wie ein Bulle mit Nasenring herumführen, was ihr auch gelingt.
Ich kenne kein anders Unternehmen das seine Kunden so ernst nimmt wie Daedalic. Den von dir angesprochenen Post hast du nur in den falschen Hals bekommen. Versuch doch mal einen anderen Geschäftsführer dazu zu bekommen dir in deinem Block zu antworten. Z.b. den von Blizzard. ;) Jetzt mal ehrlich auch als Publisher ist Daedalic klasse! Die ganzen vielen Indie-Juwelen die sonst niemand Publishen mag. Sonst gäbe es Botanicula und Gimini Rue z.B. auch nicht als Boxed Version oder mit deutscher Vertonung.
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Re: Daedalic, DSA und Steam - Die Pro- und Contra-Diskussio

Beitrag von neon »

Botanicula mit deutscher Vertonung? ;-)
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Re: Daedalic, DSA und Steam - Die Pro- und Contra-Diskussio

Beitrag von Robbit »

neon hat geschrieben:Botanicula mit deutscher Vertonung? ;-)
Aber sicher, und die Musik wurde von Rammstein feat. Lena Meyer-Landrut neu eingespielt.
stundenglas
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Re: Daedalic, DSA und Steam - Die Pro- und Contra-Diskussio

Beitrag von stundenglas »

:)
Hier fehlt eindeutig ein Smily-Set der fünf Freunde.
Matt80
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Re: Daedalic, DSA und Steam - Die Pro- und Contra-Diskussio

Beitrag von Matt80 »

Robbit hat geschrieben:
neon hat geschrieben:Botanicula mit deutscher Vertonung? ;-)
Aber sicher, und die Musik wurde von Rammstein feat. Lena Meyer-Landrut neu eingespielt.
Yeah, das wäre hammer :).

*ggg*
magoria
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Re: Daedalic, DSA und Steam - Die Pro- und Contra-Diskussio

Beitrag von magoria »

Bin mir nicht sicher ob dieses Thema es überhaupt Wert ist darüber zu diskutieren. Für viele können solche Plattformen, wie Steam, den letzten Rettungsanker darstellen. Wenn Firmen wie DTP Insolvenz anmelden bedeutet es doch das sich die Produkte aus dem eigenen Haus nicht so verkauft haben wie erwartet. Für mich eine Tragödie, die man einfach verschlafen hat. Die Top Titel auch online, mit entsprechender Übersetzung, anzubieten. Man hat sich auf den deutschen Markt verlassen. Nur der kränkt zur Zeit stark und möchte lieber Wimmelbilder....
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Re: Daedalic, DSA und Steam - Die Pro- und Contra-Diskussio

Beitrag von Leonaru »

Vergiss nicht, dass Steam pauschal 50% der Gewinne einstreicht, ohne irgendetwas zu machen.
Wie wär's mit etwas Rock 'n' Roll?
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Re: Daedalic, DSA und Steam - Die Pro- und Contra-Diskussio

Beitrag von k0SH »

ohne irgendetwas zu machen.
:?
.
Mitglied im "Verein zur kulturellen Förderung von Adventure- und storylastigen Computer- und Videospielen e.V." Und Du?
.
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.
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Cohen
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Re: Daedalic, DSA und Steam - Die Pro- und Contra-Diskussio

Beitrag von Cohen »

Leonaru hat geschrieben:Vergiss nicht, dass Steam pauschal 50% der Gewinne einstreicht, ohne irgendetwas zu machen.
50% wäre mir neu, soweit ich weiß nimmt Steam ca. 30% (also in etwa den gleichen Satz wie Apples Appstore, Google Play, Amazons Appstore auch).

Und die Anbieter bekommen dafür auch eine Gegenleistung (Aufnahme des Produkts in die virtuellen Regale, für zig Millionen potenzielle Kunden sichtbar, Zahlungsabwicklung, Datentraffic...)
Multi-Gamer: PC + PCVR, PS5 + PSVR2, Xbox Series X, Switch 2, Steam Deck OLED, Switch OLED, iPad Pro M2, WiiU, 3DS, PSVita, ..., N64, PS1, SNES, Amiga, C128, Atari
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Re: Daedalic, DSA und Steam - Die Pro- und Contra-Diskussio

Beitrag von kanedat »

@stundenglas:
Sorry, aber solange wir nur an der Oberfläche kratzen macht das kaum Sinn. Im Zweifelsfall vergleichst du nur den kleinsten gemeinsamen Nenner, wie vorher schon bei Amazon vs Steam ("Bei beiden gibt es Spiele zum Download"), und dann kann man sich die Diskussion zu Steam eigentlich auch komplett sparen...ich geh dann mal nur aufs gröbste ein bzw. spar mir manche Details.
stundenglas hat geschrieben:[..]Nun ich Stimme zu das der Client stabiler läuft als bei Origin. Das Bettelnet ist aber genauso gut. [..]
Du redest nicht wirklich vom Client, sondern in erster Linie von der Server-Performance. Origin bietet in verschiedenen Bereichen weniger Funktionen und wurde auch schlechter umgesetzt, am schönsten zu sehen bei BF3. "Das Battle.net" wiederum hat überhaupt keinen vergleichbaren Client, sondern nur die Website und die einzelnen Spiele.
stundenglas hat geschrieben:[..]Das Hauptgeschäftsfeld sind zwar Videospiele, aber die meisten Titel kauft Valve doch auch nur ein somit sind sie (bis auf die Steamworks Komponente) nicht mehr als ein überflüssiger Zwischenhändler.[..]
Das ist deine persönliche Sicht und generell kann man die Behauptung nur stehen lassen, wenn man diverse Vorteile von Steam konsequent ignoriert, z.B. die Verfügbarkeit der Spiele auf jedem PC, der online gehen kann (und genügend Leistung mitbringt). Wobei das hier eigentlich auch egal ist, denn wenn der Entwickler sein Spiel direkt verkauft ist jeder Zwischenhändler überflüssig, das gilt dann auch für klassische Ladengeschäfte und wir bewegen uns quasi wieder außerhalb dieser Diskussion.

Steam kommt nur als zusätzliche Zwischenstation ins Spiel, wenn man einen physischen Datenträger bevorzugt und erst im Media Markt einkauft und dann das Spiel aktiviert statt direkt auf Steam einzukaufen. Für welche Variante man sich entscheidet ist Geschmackssache.

Ansonsten gilt:
Videospiele als Hauptgeschäftsfeld, von Eigenentwicklungen hat niemand geredet. Wenn wir nur über Eigenentwicklungen und/oder Hausmarken reden war dein Verweis zum MP3/Filme-Angebot auf den Konsolen wohl auch total überflüssig... :wink:
stundenglas hat geschrieben:[..]
Die Qualität von Steamworks selbst kann ich nicht wirklich einschätzen das gebe ich zu aber für mich auch Überflüssig, gute Serverbrowser gab es schon zu Zeiten von Quake. Das was ich aus den neuen CallofDuty-Teilen beobachten konnte hat mich nie überzeugt.

Ich würde Valve einen weiteren Erfolg wünschen, warte aber immer noch auf ein Half Life 3. Statt dessen gab es nur eine erneute aufgewärmte Engine mit einem tollen Spielprinzip (Portal 2). Dota2 wird wohl der nächste große Steinwurf ist aber ein Genre für das ich mich aus zeitlichen Gründen nicht interessiere. Dear Esther finde ich da schon interessanter, ist aber auch eine Modifikation 2.0 und nicht direkt aus einem kommerziellen Projetk gewachsen oder irre ich mich da?[..]
Äääähm....Call of Duty wird von Activision vertrieben, ob und an welchen Dienst sie ihre Spiele binden ist deren Sache und die Spiele wiederum werden von verschiedenen Entwicklern erstellt, aber nicht von Valve. Dear Esther ist von einem kleinen Entwickler und läuft eben über Steam, aber das war es auch schon.

"Aufgewärmte Engines" haben die meisten Entwickler, weil nur im seltensten Falle komplett von vorne angefangen wird und man auf Basis der bestehenden Engine entwickelt. Wir stellen also in erster Linie fest, dass du groß angelegte Verkündungen zu neuen Engine-Versionen bevorzugst und die Aktivitäten von Valve "mittlerweile irgendwie doof findest", weil sie dir kein HL3 (bzw. einen neuen Shooter mit toller Grafik) liefern.

Ansonsten hat Valve als Entwickler einen sehr großen Erfolg verbucht, denn sie produzieren "worauf sie Bock haben" und lassen sich dabei durchaus mal ewig Zeit, wie man z.B. bei DotA2 sehr gut sieht. Das deckt sich eben (genauso wie HL3, die Sache mit der Engine etc) nicht mit deinen Präferenzen, aber was hat das mit Steam an sich bzw. dem Thema hier zu tun? Gerade in dem Absatz hast du mehr oder weniger planlos Rand-Aspekte an das eigentliche Thema geheftet...
Lea

Re: Daedalic, DSA und Steam - Die Pro- und Contra-Diskussio

Beitrag von Lea »

Leonaru hat geschrieben:Vergiss nicht, dass Steam pauschal 50% der Gewinne einstreicht, ohne irgendetwas zu machen.
Ich hoffe es regnet bald mal wieder. Ich meine so gratis Server kann man doch immer brauchen und die regnen doch gratis vom Himmel oder? :D Und Valve hat sicher eine Anlage aufgestellt die immer wenn es gewittert Blitze einfängt, damit sie gratis Strom haben. :D

Ach ja und Pro: Umweltschutz! Spiele die auf einem Server sind, von da runter geladen werden, verursachen weniger Müll/Ausdunstung bei der Herstellung als wenn jeder der das Spiel will es einzeln in einer eigens dafür gefertigten Plastikhülle + Rohling kauft. Man überlege mal es können sich quasi unbegrenzt Kopien gezogen werden von dem einen Spiel das auf dem Server liegt.

Deswegen habe ich schlechte Nachrichten für die Leute, die hoffen das Steam unter geht, denn das wird nicht passieren. Im Gegenteil Download/Cloud Gaming ist die Zukunft! Umweltschonend, Platzssparend, quasi unkaputtbar also ich sehe da ganz klar die positiven Aspekte überwiegen.

Origin wird vermutlich in Steam integriert bzw. dessen Spiele, das wird unter gehen. Und zwar weil es einen schlechten Ruf hat und viele Idioten denken es würde sie ausspionieren, dabei sammelt es weniger Daten als Steam. Und der Witz an der Sache ist dann noch das die Leute, die kein Origin unterstützen, weil es einen ja ausspioniert, dann am besten noch ein Apple Gerät besitzen, das sie quasi jederzeit orten kann und so komplett überwachen kann.
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regit
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Re: Daedalic, DSA und Steam - Die Pro- und Contra-Diskussio

Beitrag von regit »

Rosalina hat geschrieben: Ach ja und Pro: Umweltschutz! Spiele die auf einem Server sind, von da runter geladen werden, verursachen weniger Müll/Ausdunstung bei der Herstellung als wenn jeder der das Spiel will es einzeln in einer eigens dafür gefertigten Plastikhülle + Rohling kauft. Man überlege mal es können sich quasi unbegrenzt Kopien gezogen werden von dem einen Spiel das auf dem Server liegt.

Deswegen habe ich schlechte Nachrichten für die Leute, die hoffen das Steam unter geht, denn das wird nicht passieren. Im Gegenteil Download/Cloud Gaming ist die Zukunft! Umweltschonend, Platzssparend, quasi unkaputtbar also ich sehe da ganz klar die positiven Aspekte überwiegen.
Verstehe Dich da nicht ganz. Spiele, die ich bei Steam aktivieren muss, kann ich nicht weiterverkaufen. Gerade Du klagst doch darüber, dass Du kein Geld hast. Wenn ich z.B. Satinavs Ketten kaufe, sitze ich auf diesem Spiel fest, auch wenn ich keine Lust habe, es ein 2. Mal zu spielen. Andere Spiele kann ich verkaufen, tauschen oder verleihen. Das ist aber bei Steam untersagt.
stundenglas
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Re: Daedalic, DSA und Steam - Die Pro- und Contra-Diskussio

Beitrag von stundenglas »

kanedat hat geschrieben:@stundenglas:
Sorry, aber solange wir nur an der Oberfläche kratzen macht das kaum Sinn. Im Zweifelsfall vergleichst du nur den kleinsten gemeinsamen Nenner, wie vorher schon bei Amazon vs Steam ("Bei beiden gibt es Spiele zum Download"), und dann kann man sich die Diskussion zu Steam eigentlich auch komplett sparen...
Nun gut dann lege doch mal nach. Bei Amazon gibt es Spiel leider immer noch in Steam Verpackt. Dabei wäre jetzt als Alternative zu Steam, es für Daedalic möglich den DSA-Titel DRM-Frei über Amazon in Europa und in Amerika zum Download anzubieten. Wenn es nur um die "virtuellen Regalestellplätze" geht kann ich eben nicht Nachvollziehen warum ein Unternehmen diese, exklusive bei Steam platzieren sollte. Nenne mir einen Grund außer die 30 Millionen Kunden.
stundenglas hat geschrieben:[..]Nun ich Stimme zu das der Client stabiler läuft als bei Origin. Das Bettelnet ist aber genauso gut. [..]
Du redest nicht wirklich vom Client, sondern in erster Linie von der Server-Performance. Origin bietet in verschiedenen Bereichen weniger Funktionen und wurde auch schlechter umgesetzt, am schönsten zu sehen bei BF3. "Das Battle.net" wiederum hat überhaupt keinen vergleichbaren Client, sondern nur die Website und die einzelnen Spiele.
Nun das stimmt ich vergesse immer das man ja keinen Client braucht um Spiele zu Spielen oder eben Spiele zu verkaufen wenn ein Browser ja schon vorinstalliert ist daher muss ich bei Steam auch noch Pop-Up-Werbung wegklicken. Natürlich lädt Starcraft 2 auch Updates bevor es startet aber dort ist diese Eigenschaft auf das Spiel bezogen das ich starten möchte.
stundenglas hat geschrieben:[..]Das Hauptgeschäftsfeld sind zwar Videospiele, aber die meisten Titel kauft Valve doch auch nur ein somit sind sie (bis auf die Steamworks Komponente) nicht mehr als ein überflüssiger Zwischenhändler.[..]
Das ist deine persönliche Sicht und generell kann man die Behauptung nur stehen lassen, wenn man diverse Vorteile von Steam konsequent ignoriert, z.B. die Verfügbarkeit
Warte kurz, du meinst die eingeschränkte Verfügbarkeit von Spielen, denn herkömmliche Spiele, als Vergleich ein DVD für eine Konsole ist uneingeschränkt Verfügbar. Selbst wenn Steam nur zu 0,1% Ausfällt ist das immer noch mehr als bei Medien die auf den Offline-Vertrieb ausgelegt sind.
der Spiele auf jedem PC,
ein Mehrwert der sich mir nicht erschließt wenn kein DRM verwendet wird. Denn auch dann kann ich jederzeit auf jedem PC spielen
der online gehen kann (und genügend Leistung mitbringt).
Ja ok das ist ein Vorteil, aber selbst ohne eigenen Webspace... wozu gibt es rapidshare?
Wobei das hier eigentlich auch egal ist, denn wenn der Entwickler sein Spiel direkt verkauft ist jeder Zwischenhändler überflüssig, das gilt dann auch für klassische Ladengeschäfte und wir bewegen uns quasi wieder außerhalb dieser Diskussion.
Finde ich nicht. Denn du vergisst den Gebrauchtmarkt. Wenn dieser nicht eingedämmt wird, kann bei bedarf Gamestop sich weiterhin eine goldene Nase verdienen.
Steam kommt nur als zusätzliche Zwischenstation ins Spiel, wenn man einen physischen Datenträger bevorzugt und erst im Media Markt einkauft und dann das Spiel aktiviert statt direkt auf Steam einzukaufen. Für welche Variante man sich entscheidet ist Geschmackssache.

Ja eigentlich ist die ganze Steam-Diskussion überflüssig. Der einzige Grund warum sie immer noch geführt wird, ist weil sie eben nicht zusätzlich ist. Viele Titel erscheinen exklusiv auf Steam und natürlich ist dies Absicht. Es geht um die Marktführung aus dem selben Grund versuchen ja auch die großen Spielehersteller ihre Titel auf einer eigenen Verkaufs- und Verteilungsplattform zu vermarkten.

Ach halt du meintest Steam ist keine zusätzliche Zwischenstation wenn man den Titel direkt im Steam-Store kauft. Gut da würdest du dann aber außen vorlassen das man sich den Account anlegen muss. Gut den muss man bei Amazon auch. Bei Amazon kann man ihn aber nach dem Kauf auflösen und das Produkt behalten.
Ansonsten gilt:
Videospiele als Hauptgeschäftsfeld, von Eigenentwicklungen hat niemand geredet. Wenn wir nur über Eigenentwicklungen und/oder Hausmarken reden war dein Verweis zum MP3/Filme-Angebot auf den Konsolen wohl auch total überflüssig... :wink:
Videospiele? Nein Steam bietet nur PC-Title an und jetzt vielleicht noch Mac oder Linux ableger. Dazu auch nur diese mir ihrem Account. Eben nicht alle, ältere Titel auch nicht und wie vor der Daedalic-DSA Diskussion auch nicht von jedem Publisher. Spiele für Smartphones sind auch aussen vor, ah wobei eine Smartphone-Erschließung scheint 2013 geplant.

Warum wäre es noch gleich zu riskant andere Medien anzubieten? Filme oder Musik oder E-Books? Die Entsprechende DRM-Strukturen inklusive bei den Clienten sind doch auch schon geschaffen. Die Nutzerkonten gibt es auch und die Serverkapazität haben sie ja scheinbar auch.

Der Knackpunkt ist wohl der das sie davon nicht genug haben sondern nur das nötigste und auch das sich für Steam ohne monatliche Gebühren mal eben so rechnet.
stundenglas hat geschrieben:[..]
Die Qualität von Steamworks selbst kann ich nicht wirklich einschätzen das gebe ich zu aber für mich auch Überflüssig, gute Serverbrowser gab es schon zu Zeiten von Quake. Das was ich aus den neuen CallofDuty-Teilen beobachten konnte hat mich nie überzeugt.

Ich würde Valve einen weiteren Erfolg wünschen, warte aber immer noch auf ein Half Life 3. Statt dessen gab es nur eine erneute aufgewärmte Engine mit einem tollen Spielprinzip (Portal 2). Dota2 wird wohl der nächste große Steinwurf ist aber ein Genre für das ich mich aus zeitlichen Gründen nicht interessiere. Dear Esther finde ich da schon interessanter, ist aber auch eine Modifikation 2.0 und nicht direkt aus einem kommerziellen Projetk gewachsen oder irre ich mich da?[..]
Äääähm....Call of Duty wird von Activision vertrieben, ob und an welchen Dienst sie ihre Spiele binden ist deren Sache und die Spiele wiederum werden von verschiedenen Entwicklern erstellt, aber nicht von Valve. Dear Esther ist von einem kleinen Entwickler und läuft eben über Steam, aber das war es auch schon
Nein ist es nicht. Steam Verkauft Steamworks als Dienstleistung und stellt die Server bereit. Im Gegenzug laufen diese Anwendungen dann nur mit Steamaccount auch über der kompletten Match-Verwaltung. Natürlich ist es jetzt wieder Entwicklersache aber aus der Betrachtung kostet eine Version ohne Steam dann gleich wieder mehr. Weil ein Serverbrowser implementiert werden muss usw.
"Aufgewärmte Engines" haben die meisten Entwickler, weil nur im seltensten Falle komplett von vorne angefangen wird und man auf Basis der bestehenden Engine entwickelt. Wir stellen also in erster Linie fest, dass du groß angelegte Verkündungen zu neuen Engine-Versionen bevorzugst und die Aktivitäten von Valve "mittlerweile irgendwie doof findest", weil sie dir kein HL3 (bzw. einen neuen Shooter mit toller Grafik) liefern.
Nein es geht darum das Valve seit Jahren keine Innovationen mehr gezeigt hat. Keine Weiterentwicklung. Dota2 wird bestimmt auch nur ein wenig aufpoliert. Die Helden, der Itemshop und dreiviertel des anspruchsvollen Multiplayer Ballancing wird dabei wohl einfach von den vielen besehenden Spielen diesen Typs übernommen.
Ansonsten hat Valve als Entwickler einen sehr großen Erfolg verbucht, denn sie produzieren "worauf sie Bock haben" und lassen sich dabei durchaus mal ewig Zeit, wie man z.B. bei DotA2 sehr gut sieht. Das deckt sich eben (genauso wie HL3, die Sache mit der Engine etc) nicht mit deinen Präferenzen, aber was hat das mit Steam an sich bzw. dem Thema hier zu tun? Gerade in dem Absatz hast du mehr oder weniger planlos Rand-Aspekte an das eigentliche Thema geheftet...
Nun ich wollte meine Position verdeutlichen und warum ich das so sehe daher habe ich die Rand-Aspekte hervorgehoben. Wahrscheinlich führte dies dazu das ich jene unzureichend Umrissen zu haben. Das eigentlich Thema war und ist für mich, warum ich es Anzweifle das Steam noch 10 Jahre überdauert.
kanedat
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Re: Daedalic, DSA und Steam - Die Pro- und Contra-Diskussio

Beitrag von kanedat »

Rosalina hat geschrieben:[..]Origin wird vermutlich in Steam integriert bzw. dessen Spiele, das wird unter gehen. Und zwar weil es einen schlechten Ruf hat und viele Idioten denken es würde sie ausspionieren, dabei sammelt es weniger Daten als Steam. Und der Witz an der Sache ist dann noch das die Leute, die kein Origin unterstützen, weil es einen ja ausspioniert, dann am besten noch ein Apple Gerät besitzen, das sie quasi jederzeit orten kann und so komplett überwachen kann.[..]
Kurz erwähnt sei an dieser Stelle, dass die Integration von Battlefield3 in Origin generell recht schäbig ausgefallen ist und das ganze Unterfangen im Vergleich mit der Integration von Valve-Spielen in Steam ziemlich peinlich ist.

Das kannst du hier im Spiele-Forum nachlesen, das wurde da nämlich schon im Detail erläutert.
regit hat geschrieben:
Rosalina hat geschrieben: Ach ja und Pro: Umweltschutz! Spiele die auf einem Server sind, von da runter geladen werden, verursachen weniger Müll/Ausdunstung bei der Herstellung als wenn jeder der das Spiel will es einzeln in einer eigens dafür gefertigten Plastikhülle + Rohling kauft. Man überlege mal es können sich quasi unbegrenzt Kopien gezogen werden von dem einen Spiel das auf dem Server liegt.

Deswegen habe ich schlechte Nachrichten für die Leute, die hoffen das Steam unter geht, denn das wird nicht passieren. Im Gegenteil Download/Cloud Gaming ist die Zukunft! Umweltschonend, Platzssparend, quasi unkaputtbar also ich sehe da ganz klar die positiven Aspekte überwiegen.
Verstehe Dich da nicht ganz. Spiele, die ich bei Steam aktivieren muss, kann ich nicht weiterverkaufen. Gerade Du klagst doch darüber, dass Du kein Geld hast. Wenn ich z.B. Satinavs Ketten kaufe, sitze ich auf diesem Spiel fest, auch wenn ich keine Lust habe, es ein 2. Mal zu spielen. Andere Spiele kann ich verkaufen, tauschen oder verleihen. Das ist aber bei Steam untersagt.
Das ist richtig. Wobei die Steam-Regeln je nach Land nicht komplett gültig sind, weil sie nicht mit der örtlichen Rechtslage konform gehen.

Dreckig argumentiert muss man auch sagen, dass solche Regelungen an anderer Stelle auch niemand interessieren und in der Praxis kein ernsthaftes Problem darstellen. Wie bei vielen anderen Kleinigkeiten muss man es also schon darauf anlegen um erwischt zu werden. :wink:

@stundenglas:
stundenglas hat geschrieben:[..]Bei Amazon gibt es Spiel leider immer noch in Steam Verpackt. Dabei wäre jetzt als Alternative zu Steam, es für Daedalic möglich den DSA-Titel DRM-Frei über Amazon in Europa und in Amerika zum Download anzubieten. Wenn es nur um die "virtuellen Regalestellplätze" geht kann ich eben nicht Nachvollziehen warum ein Unternehmen die bei exklusive bei Steam platzieren sollte. Nenne mir einen Grund ausser die 30 Millionen Kunden.[..]
An der Stelle muss ich keinen einzigen, weiteren Grund nennen, da dein Beispiel nur bei Nischen-Titeln greift und alle für einen Markt dieser Größenordnung relevanten Titel an eines der großen Systeme gebunden sind, egal ob Steam, Origin oder Battle.net.
stundenglas hat geschrieben:[..]Ja ok das ist ein Vorteil, aber selbst ohne eigenen Webspace... wozu gibt es rapidshare?[..]
Wir reden hier nicht von deiner oder meiner Nutzung, sondern von allen Nutzern des entsprechenden Vertriebsmodells, egal ob Steam oder Ladenkäufe (von Spielen ohne Steam-Anbindung)

Der RapidShare-Download ist dein persönliches Gewurschtel und trifft nicht für jeden zu. Ansonsten kann man damit zum einen auch jedes Ladengeschäft schlecht reden, weil man nur RapidShare (bzw. einen OCH) und einen Key-Shop braucht, und zum anderen bietet diese Variante ohne Zusatzkosten keine vergleichbare Download-Geschwindigkeit/Zeit.
stundenglas hat geschrieben:[..]Nun das stimmt ich vergesse immer das man ja keinen Client braucht um Spiele zu Spielen oder eben Spiele zu verkaufen wenn ein Browser ja schon vorinstalliert ist daher muss ich bei Steam auch noch Pop-Up-Werbung wegklicken. Natürlich lädt Starcraft 2 auch Updates bevor es startet aber dort ist diese Eigenschaft auf das Spiel bezogen das ich starten möchte.[..]
Wer regelmäßig Steam Werbung wegklicken muss hat es bisher nicht in die Optionen von Steam geschafft. Auch wenn die Werbung voreingestellt ist basiert dieses Problem auf Unfähigkeit.

Im übrigen läuft der Steam-Shop auch ohne einen installierten Client im Browser und verhält sich dann genauso wie die Battle.net-Seite. Einen Account muss man zwangsläufig bei beiden Diensten anlegen und auch Blizzard-Spiele kommen nicht ohne einen entsprechenden Client aus, nur haben die alle einen eigenen Update-Client und auch die Bezeichnung "Launcher" ändert nichts am technischen Sachverhalt.


Der Rest ist Geschmackssache. Wer beim Battle.net alles aktivieren will muss verschiedene Clients parallel starten und wer bei Steam nur ein Spiel updaten will muss eben den Rest pausieren. Da hat kein System wirklich die Nase vorn und der Offline-Gaming-Vorteil des Battle.net hat sich mit Diablo3 auch erledigt.
stundenglas hat geschrieben:[..]ein Mehrwert der sich mir nicht erschließt wenn kein DRM verwendet wird. Denn auch dann kann ich jederzeit auf jedem PC spielen[..]
Ich habe eine allgemein Formulierung verwendet und entsprechend ist das auch gemeint, wenn ich meine persönliche Nutzung bzw. einen bestimmten Fall meine, dann mache ich zusätzliche Erläuterungen.

Man kann auf jedem PC den Client und anschließend die Spiele runterladen, wie stark sich der Punkt auswirkt hängt aber natürlich auch vom persönlichen Nutzungsverhalten ab. Wer nur online einkauft hat im Zweifelsfall nichts im Wohnzimmer stehen und wer Steam-Spiele im Laden kauft muss eben trotzdem alles rumschleppen, wenn er z.B. umzieht oder mal länger im Ausland ist.

An der Stelle sei erwähnt, dass dies keineswegs das Argument schlechthin ist, sondern eher ein Nebenaspekt und das jetzt nur soviel Platz einnimmt, weil man diesen (eigentlich offensichtlichen Aspekt) nochmal extra erklären muss. Relevant ist hier der Vergleich mit anderen, vergleichbaren Vertriebsmodellen und keine halbgaren Amazon-Vergleiche.
stundenglas hat geschrieben:[..]Videospiele? Nein Steam bietet nur PC-Title an und jetzt vielleicht noch Mac oder Linux ableger. Dazu auch nur diese mir ihrem Account. Eben nicht alle, ältere Titel auch nicht und wie vor der Daedalic-DSA Diskussion auch nicht von jedem Publisher. Spiele für Smartphones sind auch aussen vor, ah wobei eine Smartphone-Erschließung scheint 2013 geplant.[..]
Der Begriff Videospiele umfasst alle Platformen und auf welchen Steam agiert wurde erwähnt, von daher gibt es an der Stelle keinerlei Diskussionsbedarf. Die Account-Sache ist wieder mal Spielerei mit Begriffen (wie schon beim "Client"), denn bei Smartphones ist man auch an den jeweiligen AppStore gebunden. Der Rest ist ohnehin sinnlos, weil kein niemand einen wirklich vollständigen Katalog von Videospielen und man das daher Steam nicht anlasten kann.
stundenglas hat geschrieben:[..]Warum wäre es noch gleich zu riskant andere Medien anzubieten? Filme oder Musik oder E-Books? Die Entsprechende DRM-Strukturen inklusive bei den Clienten sind doch auch schon geschaffen. Die Nutzerkonten gibt es auch und die Serverkapazität haben sie ja scheinbar auch.[..]
Von Risiko sprichst hier nur du, ansonsten aber niemand. Sekundär-Medien kann man auf Konsolen sehr leicht platzieren, weil diese geschlossene Systeme. Für PC-Nutzer gibt es schon genügend Alternativen und Steam müsste somit mit diesen konkurrieren, z.B. mit dem MP3-Shop von Amazon oder mit iTunes. Das ist soweit erstmal überflüssig, weil das Kerngeschäft sehr gut läuft und größere Marktverluste nicht wirklich in Aussicht sind, auch weil man sich eben konsequent auf das Kerngeschäft konzentriert statt plötzlich ein ganzes Warenhaus zu eröffnen.
stundenglas hat geschrieben:[..]Nein ist es nicht. Steam Verkauft Steamworks als Dienstleistung und stellt die Server bereit. Im Gegenzug laufen diese Anwendungen dann nur mit Steamaccount auch über der kompletten Match-Verwaltung. Natürlich ist es jetzt wieder Entwicklersache aber aus der Betrachtung kostet eine Version ohne Steam dann gleich wieder mehr. Weil ein Serverbrowser implimentiert werden muss usw.[..]
Ob man keine dedicated Server bereitstellt ist komplett vom Entwickler/Publisher abhängig und nicht von der Steam-Anbindung. Das gibst du selbst zu und kannst natürlich gerne weiterhin versuchen die Sachlage so darzustellen als würde man langfristig zwangsläufig nur beim Matchmaking ohne dedicated Server rauskommen, wenn man Spiele mit Steam-Bindung nutzt. Die Realität spricht aber eine andere Sprache.

Und wie schon anhand der Formulierung indirekt erkennbar ist bedeutet Matchmaking nicht automatisch den Wegfall von dedicated Servern, auch wenn es bei manchen CoD-Titeln und anderen Spielen so gehandhabt wird.
stundenglas hat geschrieben:[..]Nein es geht darum das Valve seit Jahren keine Innovationen mehr gezeigt hat. Keine Weiterentwicklung. Dota2 wird bestimmt auch nur ein wenig aufpoliert. Die Helden, der Itemshop und dreiviertel des anspruchsvollen Multiplayer Ballancing wird dabei wohl einfach von den vielen besehenden Spielen diesen Typs übernommen.
Dummerweise basieren die "vielen bestehenden Spiele dieses Typs" meistens auf DotA und nicht umgekehrt, damit wäre schon geklärt wer wo was übernommen hat.

Mal ganz abgesehen davon hast du dir gerade mit dem Beispiel (bzw. konkret mit "Dota2 wird bestimmt auch nur ein wenig aufpoliert") so schön selbst ins Knie geschossen wie bei kaum einem anderen Spiel, denn unabhängig vom eigentlichen Gameplay hat Valve bereits in der Beta-Phase von DotA2 ein Gesamtpaket erarbeitet, dass (obwohl es unfertig ist) die Konkurrenz bereits übertrifft. Zum Beispiel die Spectator-Funktionen, das Interface sowie das Grafik-Design (vor allem unter dem Aspekt Usability) sind sehr gut und im Gegensatz zur Konkurrenz gibt es auch noch sinnvolle Planungen wie man neue Spieler ins Gameplay einführt (und ihnen auch weiterhin unter die Arme greift).

Sollten für dich neben LoL und HoN noch Konkurrenten existieren hast du definitiv ein Problem bei der Bewertung der Spielmechanik, wobei HoN streng genommen keine ernsthafte Konkurrenz ist und bereits durch LoL schon quasi vom Markt gedrängt wurde (und mit dem DotA2-Release endgültig weg vom Fenster ist).
stundenglas hat geschrieben:[..]Nun ich wollte meine Position verdeutlichen und warum ich das so sehe daher habe ich die Rand-Aspekte hervorgehoben. Wahrscheinlich führte dies dazu das ich jene unzureichend Umrissen zu haben. Das eigentlich Thema war und ist für mich, warum ich es Anzweifle das Steam noch 10 Jahre überdauert.
Jop, aber dein Ansatz geht nach hinten los, denn manche Aspekte sind wie schon erwähnt nicht wirklich relevant und die wenige Releases durch Valve sind kein Contra, sondern Pro. Schließlich hat sich Steam trotz der geringen Anzahl an Valve-Titeln prächtig entwickelt.

Wenn Steam keine 10 Jahre mehr überdauert sind die Gründe definitiv nicht in der von dir bisher aufgeführten Argumentation zu finden, außer wir werfen wieder oberflächliche Betrachtungen wild durch den Raum...
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