Der Mecker-Thread

[Kikimora]

Es ist nicht auszuschließen, dass beide Seiten "Kommunikationstrottel" sind, also sowohl du selbst, als auch die Menschen, mit denen du kommunizierst. Manchmal muss man für bestimmte Gegenüber eine eigene Sprache finden, scheint mir.

[Sternchen]

Es ist nicht auszuschließen, dass beide Seiten "Kommunikationstrottel" sind, also sowohl du selbst, als auch die Menschen, mit denen du kommunizierst. Manchmal muss man für bestimmte Gegenüber eine eigene Sprache finden, scheint mir.

Richtig schön gesagt, und ich gebe es ehrlich zu ich tue mir damit manchmal schwer, aber ich arbeite daran so gut ich kann.

[Uncoolman]

Kommunikation erfordert die Überlegung, wie das, was man selber kommuniziert, auf Unbekannte wirkt. Nachträgliche Erklärungen, wie „etwas gemeint gewesen war“ bringen nichts, das sieht man in der Politik, wo so vieles schiefläuft. Ebenso sollen auch Bilder ohne Worte wirken, und was man daraus liest, muss entweder klar bestimmt sein oder untertitelt - oder es besteht die Gefahr, dass etwas anderes verstanden wird. Deswegen sind immer beide Seiten beteiligt, und nicht nur die eine, die „immer alles falsch versteht“.

[Uncoolman]

Es ist krass, dass die Grundsteuer, die jetzt oft deutlich höher ausfällt, auf die Mieter umgelegt werden kann. Eigentlich hört sich das Wort „Grundsteuer“ doch so an, als müsse ein Eigentümer für seinen Grund zahlen, den er besitzt. Das ist eine Steuer für Eigentum. Nun ist es aber so, dass ein Mieter dafür zahlt, dass der Vermieter Grundeigentum besitzt... Wie viel mehr verarscht wollen wir denn noch werden..?

[JohnLemon]

Die Grundsteuer heißt "Grundsteuer", damit sie dir einen Grund zum.. - Moment, das ist fake news, merk' ich gerade noch rechtzeitig.

[Uncoolman]

Zum Meckern braucht man immer einen Grund...

[JohnLemon]

Zum Meckern braucht man immer einen Grund...

Vielen reicht schon ein Anlass..

[Hans]

Es ist krass, dass die Grundsteuer, die jetzt oft deutlich höher ausfällt, auf die Mieter umgelegt werden kann. Eigentlich hört sich das Wort „Grundsteuer“ doch so an, als müsse ein Eigentümer für seinen Grund zahlen, den er besitzt. Das ist eine Steuer für Eigentum. Nun ist es aber so, dass ein Mieter dafür zahlt, dass der Vermieter Grundeigentum besitzt... Wie viel mehr verarscht wollen wir denn noch werden..?

Nach dieser Logik dürfte der Vermieter dann auch Reparaturen/Erweiterungen am Haus (z.B. Dach muss neu gedeckt werden) nicht auf die Mieter umlegen? Wieso sollte jemand vermieten, wenn er die laufenden Kosten der Immobilie nicht durch die Miteinnahmen decken darf?

[Uncoolman]

Die laufenden Kosten sind ja umlegbar. Auch Sanierungen und Reparaturen gehören dazu. Das widerspricht der Logik ja nicht. Aber wieso eine Steuer, die jemand entrichten muss, der Grund und Boden besitzt? Als Mieter zahle ich also eine Steuer für Grund und Boden, der mir nicht gehört. Das würde ja bedeuten, dass ich z.B. Erbschaftssteuer bezahlen müsste, auch wenn ich nichts geerbt habe...

[Hans]

Nein, als Mieter bezahlst du dem Vermieter die Kosten, welche diesem durch Immobilie/Schaffung des Mietraums entstehen - und da gehört die Grundsteuer natürlich dazu. Du zahlst also (hier) keine "Steuer" sondern ganz normal Miete.

Das würde ja bedeuten, dass ich z.B. Erbschaftssteuer bezahlen müsste, auch wenn ich nichts geerbt habe...

Den Vergleich verstehe ich nicht.

[Uncoolman]

Wenn eine Wohnung unvermietet bleibt, muss der Eigentümer die Steuer bezahlen. Er bezahlt sie, weil er der Eigentümer ist. Warum sollte sich das Verhältnis ändern, nur weil er sie vermietet - denn er bleibt ja weiterhin Eigentümer? Für die Vermietung erhält er ja Miete. Die Grundsteuer ist eine EIGENTUMSsteuer. Wir stehen auf verschiedenen Seiten und verstehen das anders, scheint's mir...

[Hans]

Wenn eine Wohnung unvermietet bleibt, muss der Eigentümer die Steuer bezahlen. Er bezahlt sie, weil er der Eigentümer ist. Warum sollte sich das Verhältnis ändern, nur weil er sie vermietet - denn er bleibt ja weiterhin Eigentümer? Für die Vermietung erhält er ja Miete. Die Grundsteuer ist eine EIGENTUMSsteuer. Wir stehen auf verschiedenen Seiten und verstehen das anders, scheint's mir...

Wenn eine Wohnung unvermietet bleibt, aber das Dach des Hauses repariert werden muss, dann muss er den Teil der Reparaturkosten, den er durch die leerstehende Wohnung nicht auf Mieter umlegen kann, auch selbst tragen (oder er legt sie auf die verbleibenden Mieter um, was aber unüblich wäre). Deine Schlussfolgerung geht also nicht auf.

Positionen wie deine sind übrigens eine der Ursachen der Wohnungsnot. Je unattraktiver Vermietung ist, desto weniger Wohnraum wird geschaffen.

[Uncoolman]

Andersrum könnte ich argumentieren, dass eine Wohnphilosophie, in der alles auf Mieter abgewälzt werden kann, für die meisten Mieter gar nicht mehr bezahlbar wird, egal, wie toll die Wohnungen sind. Die Wohnungsnot ist nämlich dort, wo die Menschen am wenigsten Geld haben - und nicht etwa dort, wo man sich 3000 Euro Monatsmiete leisten kann.

[Hans]

Andersrum könnte ich argumentieren, dass eine Wohnphilosophie, in der alles auf Mieter abgewälzt werden kann, für die meisten Mieter gar nicht mehr bezahlbar wird, egal, wie toll die Wohnungen sind.

Nur ist der Vermieter/Eigentümer der Immobilie halt auch nicht für die extrem gestiegenen Kosten und Steuern verantwortlich. Das Modell funktioniert nur, wenn der Vermieter kostendeckend arbeiten kann, ansonsten wird er eben keinen Wohnraum mehr zur Miete anbieten können. Die Politik könnte mit entsprechenden Maßnahmen dafür sorgen, dass die Kosten für Vermietung (und damit die Mieten) sinken: Bürokratieabbau (nicht nur) beim Bau, Steuersenkungen, usw.

[Uncoolman]

Der Mieter aber auch nicht...
Beim Rest: na, DANN sind wir uns ja einig.

PS Ist übrigens der Meckerthread hier...