Zusammen durchgespielt: The Longest Journey

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BENDET
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Re: Zusammen durchgespielt: The Longest Journey

Beitrag von BENDET »

z10 hat geschrieben:ich kann dann hoffentlich zu neujahr mitdiskutieren, bin atm noch bei kapitel 2 ^^
Wenn Du einen Speicherstand brauchst um aufzuschließen, sehr gerne. Verstehe aber, wenn das deinen Spielfluss unterbricht.
Joey hat geschrieben:Ging das eigentlich nur mir so, oder fanden auch andere diese Bücher in der Bibliothek extrem schwer zu lesen?
Ging mir zwar nicht so, dass ich die Worte nicht lesen konnte, mich hat aber die Interpunktion extrem irritiert. Ich hatte den Eindruck, dass die Punkte und Kommas überall sind, nur nicht dort, wo sie hingehören. Überhaupt fand ich die Bücher in der Bibliothek extrem seltsam. Zu allen unwichtigen Themen gab es elendslange Romane und zu den wichtigen Themen, wie den Draic Kin wurde kaum etwas geschrieben. Ein "Buch" war auch nach einer Seite schon fertig.
Joey hat geschrieben:Selbst wenn ich mir Notizen zu einigen Punkten mache, die mir beim Spielen spontan auffallen, bin ich mir oft nach einigen Tagen gar nicht mehr so sicher, warum ich die nun eigentlich so interessant fand, weil mir schon wieder Details aus dem Spielfluß fehlen.
Ich habe ein ähnliches Problem. Ich mache mir zwar Notizen zu Details, die ich dann auskramen will, wenn der Diskussionsfluss stockt, aber irgendwie lasse sich es dann doch, weil ich so seher mit irgendwas anderem beschäftigt bin. Ich könnte jetzt noch einige Sachem zum ersten und zweiten Kapitel anmerken, wenn ich meine Notizen auskrame. Es geht irgendwie doch mehr unter als gehofft.
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Joey
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Re: Zusammen durchgespielt: The Longest Journey

Beitrag von Joey »

BENDET hat geschrieben: Ich könnte jetzt noch einige Sachem zum ersten und zweiten Kapitel anmerken, wenn ich meine Notizen auskrame. Es geht irgendwie doch mehr unter als gehofft.
Dann mach doch! :P
Nur, weil wir jetzt schon bei Abschnitt XY sind, heißt das doch nicht, daß wir nicht auch über Dinge diskutieren können, die in vorherigen Abschnitten passiert sind. Vieles erscheint vielleicht auch jetzt, nachdem wir mehr über die beiden Welten gelernt haben, in einem ganz anderen Licht.
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Re: Zusammen durchgespielt: The Longest Journey

Beitrag von BENDET »

Das stimmt, da habe ich schon etwas für den übernächsten Abschnitt, was mir auch erst beim erneuten durchspielen aufgefallen ist. Naja, noch halte ich mich etwas zurück. Ich bin viel eher an Euren Meinung und Ansichten interessiert ;-).
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Casaplanca
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Re: Zusammen durchgespielt: The Longest Journey

Beitrag von Casaplanca »

Ich bin auch noch mit dabei und hinke gar nicht mal so weit hinterher :lol: Wenn mich dieser AT-AK nicht vom spielen abgehalten hätte, wäre ich da wohl gut dabei. Ich mach mir auch Notizen beim spielen und bin sehr froh manches hier im Forum nachlesen zu können.
Ich denke das mit dem Tempo kommt so schon hin, wenn man sich nicht ablenken läßt. :oops:
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Temüjin
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Re: Zusammen durchgespielt: The Longest Journey

Beitrag von Temüjin »

Hab grad noch mal den Teil in der Bibliothek gespielt, die Bücher kann man aber ganz gut lesen und besonders die beiden kurzen Märchen sind ganz nett. Nett fand ich auch den Teil mit dem Gribbler und den Maulwurfsmenschen, hat mich an Kings Quest erinnert.
Die Banda finde ich sehr gelungen, wie sie "das Lied der Erde" singen und so.
Ein wenig, mus ich gestehen, hab ich handlungsmäßig den Überblick verloren, aber bei Fantasystorys reicht auch das Wissen, daß April verhindern muss, daß das Chaos über die Ordnung siegt.
Warum such ich z.B. eigentlich diese Scheibe, die ein Schlüssel für den Turm ist, und warum interessieren mich fliegende Menschen, die Sagen erzählen? Macht aber grade wieder Spaß, zu spielen, man muss ja wie gesagt nicht alle Details verstehen. :)
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Re: Zusammen durchgespielt: The Longest Journey

Beitrag von BENDET »

Du sprichst einen Punkt an, der mir bei dem Spiel schon öfter aufgefallen ist. Man tut Dinge, obwohl man längst vergessen hat, warum man diese eigentlich tut oder tun muss. Das hat bei mir früher oft dazu geführt, dass ich überhaupt nicht wusste, was ich jetzt eigentlich tun soll.

Aber Deine Fragen kann ich Dir glaube ich beantworten.
Die Scheibe im Reich des Hüters ist zerbrochen und der Hüter hat den Turm verlassen. Damit ist niemand mehr im Turm, der den neuen Hüter hinein lassen könnte. Die Scheibe ist einerseits der Schlüssel in den Turm. Das hat Cortez uns alles in Kapitel zwei (und drei) erzählt.
Die Scheibe wird auch benötigt, da durch sie die Energie von Stark und Arcadia fließen, welche der Hüter ins Gleichgewicht bringen muss. Auch das hat Cortez in etwa so in Kapitel zwei oder drei gesagt.
Die Scheibe allein reicht allerdings auch nicht. Nein, April muss auch noch die vier Drachenaugen finden. Wofür diese jedoch benötigt werden, ist mir gerade nicht klar. Vermutlich müssen diese in die Scheibe eingesetzt werden, damit diese überhaupt funktioniert. Magie halt ;-).
Auf die fliegenden Menschen ist April aufmerksam geworden, weil sie auf der Suche nach einem gefallenen Gott im Meer war und dabei die fliegenden Geschichtenerzähler als Referenz bekommen hat, die ihr vermutlich mehr Geschichten über die ganzen Zusammenhänge erklären können. Zumindest erhofft sich April meiner Meinung von den Geschichtenerzählern, dass sie so in Erfahrung bringt, wo der Gott im Meer zu finden sei.
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Temüjin
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Re: Zusammen durchgespielt: The Longest Journey

Beitrag von Temüjin »

So, gestern Kapitel 5 durchgespielt, dauert auch nur etwa eine Stunde. Und ich hätte gerne über meine aktuellen Eindrücke und Fragen diskutiert, aber ich solls mir aufschreiben und nächsten Sonntag posten, wenn mich wahrscheinlich schon Kapitel 7 interessiert.
Dies im Nachhinein posten ist langweilig, ist mehr wie einen Leserbrief schreiben und wir reden nur über das, was wir schon längst abgehakt haben. Wahrscheinlich muss man spoilern zulassen, wenn man wirklich gemeinsam etwas durchspielt.
Bitte dies aber als konstruktive Kritik anzusehen, damit das nächste "gemeinsame Durchspielen" nicht auch ein "gemeinsames Erinnern" wird.
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Re: Zusammen durchgespielt: The Longest Journey

Beitrag von BENDET »

Temüjin hat geschrieben:Bitte dies aber als konstruktive Kritik anzusehen, damit das nächste "gemeinsame Durchspielen" nicht auch ein "gemeinsames Erinnern" wird.
Wird durchaus konstruktiv aufgefasst.
Allerdings möchte ich genau so konstruktiv etwas anregen, wenn wir schon den Punkt "gemeinsam" ansprechen.
Zu Gemeinsamkeit gehört nun einmal, dass man nicht individualistisch vorgeht, sondern sich auf einen gemeinsamen Nenner verständigt und diesem anpasst, das heißt auch, dass man nicht vorweg spielt (also nicht schon bei Kapitel 5 mit Kapitel 7 spielen beschäftigt ist) und aber auch nicht ewig hinterher hinkt (also nicht bei Kapitel 5 noch in Kapitel zwei herum hängt).

Ich sehe aber durchaus das Problem, das einige von euch zu haben scheinen, sich am Ende der Woche zu all dem zu äußern, was euch beim Spielen, potentiell unter der Woche, aufgefallen ist.

Deswegen denke ich, ist es vielleicht sinnvoll, wenn wir die Regeln anpassen und jeder beim Spielen schon gleich das (be-)schreiben kann, was ihn oder sie in diesem Abschnitt bewegt und beschreibenswert erscheint. Ich werde dann am Ende der Woche (Sonntag Abend) nur noch eine Zusammenfassung liefern und damit diesen Abschnitt beenden.
Somit habt ihr etwas mehr Interaktion und weniger "Wartezeit". Auf das Spoilern kann so auch genauso verzichtet werden, obwohl ihr durchaus andere Spieler "spoilert". Das kann dann jedoch auch eine Anregung sein, beim Spielen auf bestimmte Dinge besonder zu achten.

Danke für deine Kritik Temüjin (und Joey, hat das ja auch schon öfter angemeckert).
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Temüjin
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Re: Zusammen durchgespielt: The Longest Journey

Beitrag von Temüjin »

Das ist viel besser so, hätte man gleich so machen sollen. :)
An Kapitel 5 fand ich den versteinerten Typen, der als Anker benutzt wird, absolut genial, besonders die Synchrosina...,
seine Stimme eben. Und der Zauberer hat auch eine echt coole Stimme und Betonung, wie ein Schauspieler. Die ganze Synchro in dem Spiel ist sehr, sehr gut, finde ich.
Der Teil mit den zu mixenden Zaubertränken fand ich schwer, weil man aus den Zeichnungen im Zauberbuch nix richtiges entnehmen kann, ohne Komplettlösung wär ich da nicht weitergekommen. Womit ich mich hiermit als hemmungslosen, aber stolzen Lösungsbenutzer oute. :)
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Re: Zusammen durchgespielt: The Longest Journey

Beitrag von BENDET »

Temüjin hat geschrieben:Das ist viel besser so, hätte man gleich so machen sollen. :)
Sehe ich inzwischen auch so, allerdings musst Du mir auch eine Lernkurve zugestehen. Wäre ja schlimm, wenn ich bei meinem ersten gemeinsamen Spielen eines Spiels über ein Forum alles richtig machen und nichts dazu lernen würde ;-)...
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Joey
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Re: Zusammen durchgespielt: The Longest Journey

Beitrag von Joey »

Temüjin hat geschrieben: Der Teil mit den zu mixenden Zaubertränken fand ich schwer, weil man aus den Zeichnungen im Zauberbuch nix richtiges entnehmen kann, ohne Komplettlösung wär ich da nicht weitergekommen. Womit ich mich hiermit als hemmungslosen, aber stolzen Lösungsbenutzer oute. :)
Das ist eigentlich gar nicht so schwer. Wenn man die Phiolen im Inventar genau untersucht, kann man sie doch recht leicht zuordnen, finde ich.

Hm. Sollte ich sowas nicht doch lieber in einen Spoiler packen? Immerhin betrifft es ein Rätsel. *Schaut fragend zu Bendet*

Was ich bemerkenswert fand, ist, daß dieser versteinerte Mann für die Neuerer war, gerade wegen seines Schicksals. Nach seiner Meinung könnte es ja nicht passieren, daß Leute wie Klacks so viel Macht über andere erlangen können, wenn Magie und Technik nicht separiert wären und nicht ein Hüter die gesamte Macht über alles hätte, sondern beide Kräfte allen Menschen zur Verfügung ständen.
Er folgt also nicht blind einer Ideologie oder Versprechungen der Neuerer, sondern entscheidet aus seinem eigenen Schicksal heraus und aus nachvollziehbaren Gründen, daß die Neuerer die besseren Führer wären.
Dies wirft doch ein etwas anderes Licht auf alles. Bisher schienen die Neuerer ja das personifizierte Böse zu sein, das Chaos, das die Ordnung zerstören will. Vielleicht stimmt das ja sogar. Aber in diesem Fall kommt man doch ins Grübeln, ob in ihren Lehren nicht auf die ein oder andere Art doch etwas Weisheit stecken könnte.
Gleichzeitig scheint es so, als ob gerade die, die in Arcadia die Magie am besten und meisten nutzen (Ich habe das jetzt nicht überprüft, aber ich denke, umgekehrt ist es auf Stark dasselbe.) die anderen Bewohner gerade in die entgegengesetzte Richtung treiben mit ihrem Tun.
Es scheint die Balance bzw. das Gleichgewicht wirklich zu fehlen.
Es war einmal notwendig, Stark und Arcadia, Technik und Magie zu trennen. Aber wenn es einen Punkt gab, an dem es gut war, sie zu trennen, kann es doch durchaus auch einen Punkt geben, an dem es gut wäre, sie wieder zusammenzufügen? Was meint ihr dazu?
Kann es sein, daß für eine gute Welt immer beides nötig ist, Magie und Technik, und es auf Dauer in Chaos und Leid endet, wenn nur eine der beiden Seiten vorhanden ist?
Eventuell könnte man das auch in unsere Welt übertragen. Technik wäre das Materielle und Magie das Immaterielle, also Instinkte, Gefühle etc.
Als Beispiel dafür könnte man anmerken, daß der Mensch bei uns immer weniger zählt, dafür Leistung und Geld immer mehr. Aber in den letzten Jahren steigt die Zahl der psychischen Krankheiten immer mehr. Könnte man sagen, daß hier das Gleichgewicht fehlt und es Krankheit und Leid gibt, weil wir auf Stark leben und Arcadia vermissen?
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Temüjin
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Re: Zusammen durchgespielt: The Longest Journey

Beitrag von Temüjin »

Joey hat geschrieben: Könnte man sagen, daß hier das Gleichgewicht fehlt und es Krankheit und Leid gibt, weil wir auf Stark leben und Arcadia vermissen?
Sehr schön formuliert! Du betrachtest das Ganze ja echt sozial-philosophisch, der Vergleich ist stimmig, irgendwie ist Stark materiell und Arcadia eher emotional, oder rechts und links oder Ying und Yang usw.
Und das wir das Verkümmern unserer menschlich-sozialen Seite durch Anhäufung von DVDs, I-Phones und viel Konsum auszugleichen versuchen, stimmt auch. Vielleicht geht aber auch das Gute in uns verschütt, weil wir freiwillig und gerne unsere materielle Seite viel mehr bedienen. Es macht ja auch mehr Spaß, mit der Wii zu spielen, als jemandem zu helfen.
TLJ eignet sich ja hervorragend für Off Topic-Diskussionen über Emanzipation und Menschentum usw., merk ich grad...
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Re: Zusammen durchgespielt: The Longest Journey

Beitrag von Joey »

Temüjin hat geschrieben: Sehr schön formuliert! Du betrachtest das Ganze ja echt sozial-philosophisch, der Vergleich ist stimmig, irgendwie ist Stark materiell und Arcadia eher emotional, oder rechts und links oder Ying und Yang usw.
Gerade Yin und Yang passen meiner Meinung nach ziemlich gut. Ich kenne mich jetzt nicht sooo gut aus mit dieser Phiolosophie, aber soweit ich weiß, ist ja auch dort immer das Bestreben, diese beiden Seiten in einem Gleichgewicht zu halten. Yin ist ohne Yang einfach unvollständig und umgekehrt. So wie in TLJ in Stark die Magie zu fehlen scheint und vor allem sich die Bewohner Arcadias sehr nach mehr Technik sehnen.

Irgendwie scheint es mir auch so, als würden die Leute in Stark versuchen, durch Technik die Magie zu kopieren? Dieser holografische Drache z.B., den die Freundin von April in der Akademie geschaffen hat. Der sieht zumindest für mich schon etwas magisch aus. :)
Und das wir das Verkümmern unserer menschlich-sozialen Seite durch Anhäufung von DVDs, I-Phones und viel Konsum auszugleichen versuchen, stimmt auch. Vielleicht geht aber auch das Gute in uns verschütt, weil wir freiwillig und gerne unsere materielle Seite viel mehr bedienen. Es macht ja auch mehr Spaß, mit der Wii zu spielen, als jemandem zu helfen.
Ich bin nicht sicher, ob das immer nur daran liegt, daß Technik Spaß macht. Es wird einem auch manchmal sehr schwer gemacht, anders zu sein. Und das wird ja unseren Kindern schon irgendwie antrainiert.
Stellen wir uns mal vor, man hätte ein Kind, sagen wir im Vorschulalter, und würde dieses eher technikfrei erziehen. Wobei ich das jetzt nicht extrem meine, sondern eher im Sinne von "Schwerpunkt liegt auf anderem".
Also keine Spielekonsole und kein Handy für das Kind.
Statt dessen lieber Brettspiele und viel Freizeit im Grünen.
Irgendwie habe ich eine Ahnung, wer in der Schulklasse die Person wäre, die am ehesten von den anderen Kindern gemobbt würde. :roll:
Wobei ich auch denke, daß es vielen Kindern viel mehr Spaß machen würde, auch mal mit Freunden oder der Familie ein Brettspiel zu spielen oder mit Freunden im Wald oder Garten oder Park rumzutollen. Aber das ist halt nicht wirklich "cool". Es macht Spaß, aber trägt dem Image nicht gerade bei.
TLJ eignet sich ja hervorragend für Off Topic-Diskussionen über Emanzipation und Menschentum usw., merk ich grad...
Oh ja, das ganz sicher. Und ich hoffe, wir werden all diese Diskussionen auch wirklich hier führen. :D
Dazu kann ich auch noch anmerken...
Ich finde, daß April eine wirklich so piepsige und naiv-kindliche Stimme hat. OK, das paßt irgendwie zu ihrem Charakter. Aber es gibt ihr auch so etwas Barbie-haftes. Sie ist immer so unsicher und ... hm. Mir fehlen die richtigen Worte. Für eine Heldin scheint sie jedenfalls sehr wenig Selbstbewußtsein zu haben. Ob das nun gut oder schlecht ist, wird sich vielleicht ja noch zeigen.
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Re: Zusammen durchgespielt: The Longest Journey

Beitrag von BENDET »

Etappe 6:
Kapitel 5: Hin und zurück

Nachdem April am nächsten Morgen die Höhle verlässt trifft sie als erstes auf Ben-Bandu, den traurigen kleinen, der jetzt nicht mehr ganz so traurig ist. Er darf nun auch in die Gänge und das Lied der Erde singen. Diesem erzählt April nun die Ereignisse der letzten Nacht, was ihn sehr beeindruckt. Nichts desto trotz heißt es nun dennoch Abschied nehmen.
Anschließend spricht April noch den Ältesten der Banda an und berichtet ihm, wie die Geister ihr mitgeteilt, davon, dass sie eine Bak-Baar hatte. Eine Bak-Baar, so lernt April, ist eine wahre Vision über sich selbst, seine schlimmsten Ängste und größten Fehler und darüber, wie man sich sehen muss um mit sich selbst glücklich zu werden und zu sein. Insbesondere sei beides wichtig, da man sich nur dann richtig lieben könne, wenn man seine eigenen Fehler erkenne und akzeptiere.
Auf die Aussage von April, dass sie nun April Bandu-Embata genannt werden solle, fährt der Älteste fort, dass sie jene sei, auf welche das Volk der Banda seit Jahren gewartet hätten. Sie sie diejenige, welche die Welt rette, nur um sie anschließend zu zerreißen. Daher bringe April sowohl Hoffnung wie auch Verzweiflung.
Schließlich gibt er ihr noch einen Stein, welchen April als Teil der Scheibe zum Reich des Hüters erkennt und macht sich schließlich weiter auf den Weg.
Sie durchquert einen Sumpf in der Hoffnung sich keine Malaria einzufangen und begibt sich schließlich zum schwebenden Schloss von Roper Klacks, welches geradezu majestätisch über einer unwirtlich erscheinenden Landschaft schwebt. Die einzige Verbindung zur Erde ist eine Statue, welche das schwebende Schloss wie einen Anker zu halten scheint.
Es stellt sich jedoch heraus, dass diese Statue ein in Stein verwandelter Seemann ist, welcher einst ausgesandt wurde um Roper Klacks zu besiegen. Dieser berichtet uns von Dutzenden von Männern, welche alle in Stein verwandelt und deren Seelen in einem Kristall gefangen wurden. Aus diesem Kristall, so berichtet er weiter, würde Roper Klacks seine Kraft ziehen, die ihm eigentlich nicht zusteht. April schwant böses, dennoch lässt sie sich nicht davon abbringen, Roper Klacks das Handwerk zu legen. Mit Hilfe der Statue schließlich gelangt sie in das innere des Schlosses, nur um erneut vor einem Rätsel zu stehen, in Form eines Labyrinthes, welches nicht ausschließlich auf optische Illusionen beruht.
April überwindet schließlich dieses Labyrinth und steht vor Roper Klacks, der einen immensen Spaß daran hat, mit April Katz und Maus zu spielen. Da er jedoch leicht überheblich ist, springt er auf Aprils Herausforderung, sich mit einem Taschenrechner zu messen an und scheitert kläglich.
Roper ist jedoch ein ganz schlechter Verlierer, weshalb er den Taschenrechner gewaltsam an sich reißt und fasziniert von der Technik schließlich in ihren Bann gezogen wird und damit besiegt ist.
Nun kann sich April völlig frei bewegen und erkundet das Schloss von Roper Klacks bis sie schließlich alle Zutaten für diverse Zaubertränke gefunden hat, diese braut und verwendet um den Wind und die gefangenen Seelen zu befreien. Damit erlöst sie auch gleich die versteinerten Männer aus ihrem Schicksal und segelt zurück nach Marcuria.
Dort angekommen überzeugt sie Kapitän Nebevay nicht nur davon, dass sie den Wind befreit hat, sondern auch noch davon, dass auch Frauen durchaus als Navigatoren oder gar Reisegäste auf hoher See mitgenommen werden können. Diese Momente der Schwäche Kapitän Nebevays, der übrigens nie wirklich den Lehren des betrunkenen Propheten Mo'Jaal geglaubt haben will, nutzt April aus um Tun Luiec die Stelle als Navigator zu vermitteln als sie dieser die Karte des Nordlandes im Journey Man Inn überbringt.
Da einer Weiterreise zur Insel Alais nun nichts mehr im Wege steht, schaut April noch einmal schnell bei Vestrum Tobias vorbei, um sich von diesem zu verabschieden.
Vestrum Tobias berichtet von unberuhigenden Entwicklungen im Westen und sieht Krieg heraufziehen, da die Tyren, die Stadt zusammen mit den Neuerern verlassen hätten und in Richtung Marcuria marschieren würden. Insbesondere sieht Vestrum Tobias nicht sonderlich große Chancen Marcuria zu halten, da die Stadt über die friedvollen Jahre verlernt hätte sich zu verteidigen und so wehrlos ausgeliefert wäre.
Schließlich eröffnet Tobias April noch, dass sie der dreizehnte Hüter sei und er ihr früher hätte vertrauen müssen. Daher sei es sehr gut, dass sie sich auf den Weg zur Insel Alais begeben wolle. Die Tyren würden ihr dahin nicht folgen, da sie kein seefahrendes Volk seien. Zum Abschied gibt er ihr noch einen Talisman mit, welcher über die Jahrtausende für den dreizehnten Hüter aufbewahrt wurde.
Erschlagen von den neuen Erkenntnissen schließlich flüchtet April in den Hafen, um mit der White Dragon nach zur Insel Alais aufzubrechen, wie es Kapitän Nebevay versprochen hat.
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Re: Zusammen durchgespielt: The Longest Journey

Beitrag von Salmonelli »

Liebe Mitspieler:

Hier meine Eindrücke zum 5. Kapitel:

April hat einen Vogel und bei ihr kann man ihn sogar sehen und besser noch: hören. Bei ihr piept es nicht, ihr Vogel spricht und das ziemlich witzig. Außerdem hilft er ihr, die Welt zu retten.

Nachdem wir also ein Stück der Scheibe bei den Erdbewohnern abgestaubt haben, ist das Element Luft an der Reihe, genauer gesagt, das magische Luftschloss des Alchemisten Ropper Klacks, der den Wind gefangen hält und Menschen versteinert.

Der Vogel hilft uns, eine steinerweichende Salbe zu mixen, die uns den Zugang zum Schloss ermöglicht. Auch hier geht nichts ohne Eintrittsgeld.

Und was nun? Erleben wir in einem reinrassigen Adventure zeitabhängige Actionsequenzen? Na ja, ein bisschen laufen muss unsere April, aber das soll ja gesund sein. Zur Belohnung trifft sie dann auf den Hexenmeister.

Zum Glück lässt der sich auf ein Wettrechnen ein, und das ist für April von Vorteil, denn normalerweise rechnen Zauberer ja so:

Abrakadabra plus Bebrakadabra ist gleich Cebrakadabra...

April hingegen setzt auf moderne Technik.

Es erweist sich, dass dieser Klacks ist so sehr ein Magier ist, dass ihn die Konfrontation mit einem simplen Taschenrechner ins Chaos stürzt und dahinrafft, was uns den Zugang zu Roppers Hexenküche ermöglicht, wo wir einige sehr nützliche Zaubertränke brauen, womit wir die Gefangenen und den Wind befreien.

Zwei Voraussetzungen für unsere Seereise hätten wir also, fehlt nur noch der Navigator. Nun würde die Journalistin Alice Schwarzer vor Freude hüpfen, hätte sie jemals dieses Adventure erlebt, denn nun kommt die Emanzipation ins Spiel, der Navigator ist nämlich eine Navigatorin, die April im „Journey Man“ trifft, als sie – schließlich hat sie ja noch ihren Job – dort eine Karte abliefert.

Als sie sich bei Vester Tobias verabschiedet, erfährt sie, dass sie, ausgerechnet sie, April höchst persönlich, als der 13. Verhütli gilt und sie bekommt von Tobias ein magisches Amulett mit auf die Reise...

Herzlichst!
Salmonelli
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