Logische Fehler und verwirrender Plot in Still Life

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Treibholz
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Beitrag von Treibholz »

Totoro hat geschrieben:
Treibholz hat geschrieben:"Metachloreans im Blut... oh war das schlecht"
Das war ein relativ schwacher Witz, aber doch nun wirklich kein Outtake.
Ok, dann erklär mir doch mal bitte wo da jetzt der Witz ist... sie sieht eine Tasse an und schreit halb mit französischem Akzent sie habe Metachloreans (was auch immer das ist) im Blut, danach kommt dann ein "oh das war schlecht".

Wenn mir der Sinn entgangen sein sollte, dann bitte ich um Aufklärung.
b.erry
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Beitrag von b.erry »

Treibholz hat geschrieben:
Totoro hat geschrieben:
Treibholz hat geschrieben:"Metachloreans im Blut... oh war das schlecht"
Das war ein relativ schwacher Witz, aber doch nun wirklich kein Outtake.
Ok, dann erklär mir doch mal bitte wo da jetzt der Witz ist... sie sieht eine Tasse an und schreit halb mit französischem Akzent sie habe Metachloreans (was auch immer das ist) im Blut, danach kommt dann ein "oh das war schlecht".

Wenn mir der Sinn entgangen sein sollte, dann bitte ich um Aufklärung.
Habe mal ein wenig bei google und wikipedia geschaut, ob ich etwas darüber finde, aber so einen wirklichen aussagekräftigen Link leider nicht gefunden. Nachdem was ich gefunden habe, scheint es sich jedoch von Star Wars zu kommen und für die Macht stehen, die ein Jedi in sich hat. Im Zusammenhang mit der Kaffeetasse könnte es also bedeuten, dass sie vor ihrer ersten Tasse Kaffee zu nichts zu gebrauchen ist und deswegen dieser quasi ihre Form der Macht darstellt. Wenn ich das alles so richtig verstanden habe, ist es wirklich ein schlechter Witz. Die Erklärung aber nur unter Vorbehalt, da ich wie geschrieben keine aussagekräftige Quelle gefunden habe.
Totoro
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Beitrag von Totoro »

Die Szene spielt ja im Labor: Ich habe den Witz dahingehend verstanden, dass sie eben so tut, als würde man auch den Kafee medizinisch untersuchen oder der netten Omi, wie auch immer sie hieß, sogar etwas hineinmixen.
Ich find das auch nicht lustig (und Victoria eben auch nicht, daher meiner Meinung nach das "Oh was das schlecht"... das könnte auch schlicht und ergreifend ein Witz sein, der im Amerikanischen funktioniet. Vielleicht gibt es da in irgendeiner bekannten Krimiserie eben eine französische Laborantin oder so. Ein misslungener, vielleicht nicht gut übersetzer Witz erscheint mir hier jedenfalls wesentlich wahrscheinlicher als ein Outtake. Die Sprachausgabe wird ja nicht direkt ins Spiel hinein aufgenommen, wo dann ein Outtake vielleicht mal durchrutschen könnte.
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Padmé
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Beitrag von Padmé »

höm, höm
vielleicht ist der hotspot verrutscht ? in meiner ( englischen ) version kommt der kommentar nämlich dann, wenn man das mikroskop anguckt - was absolut sinn macht :lol:
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Treibholz
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Beitrag von Treibholz »

Tja, dann bin ich mir sicher, dass es in der englischen Sprachausgabe wesentlich komischer sein muss - in der deutschen macht es meiner Meinung nach immer noch wenig Sinn (hab auch die Interpretationen nicht unbedingt nachvollziehen können).

Was solls...

Nochmal kurz zu den Gegenständen, die einfach verschwinden: Das wären...

1. Bei Gus: Zettel an der Pinnwand im Polizeipräsidium
2. Bei Gus: Eine Akte / ein Schreiben im Atelier von Ackermann auf dem Schreibtisch
3. Bei Victoria: Akte auf dem Schreibtisch im Büro (kommt später im Spiel, ca. vorletztes bis letztes Chicago-Kapitel)
4. Bei Victoria: Zettel unter dem Foto aus Mias Fotoalbum (in Mias Wohnung, kann man beim zweiten Besuch mitnehmen)

Diese Gegenstände kann man wie schon gesagt nehmen, sie erscheinen dann aber nicht im Inventar, beeinflussen auch nicht die Handlung und verschwinden unkommentiert. Wie könnt ihr euch das denn bitte erklären?
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neon
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Beitrag von neon »

In der englischen Fassung meine ich aber, all diese Gegenstände gehabt zu haben. Und zwar nicht im Inventar, sondern in den Akten.

Bin mir aber nicht mehr ganz sicher, ich habe zwischendurch noch andere Spiele gespielt, die ebenfalls teilweise gefundene Schriftstücke ins Logbuch übernehmen (Black Mirror, Sherlock Holmes).
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Treibholz
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Beitrag von Treibholz »

Oh, danke für den Hinweis!

Ich wusste ehrlich gesagt gar nicht, dass es diese "Akten" in Still Life gibt. Im Spiel wurden sie jedenfalls nicht einführend erwähnt und ich bin es gewohnt, mich relativ schnell mit der Steuerung usw. zurechtzufinden. In diesem Fall kann man diesen kleinen Mangel abhaken, da ich eben noch einmal nachgeschaut hab und feststellen musste, dass die Notizen tatsächlich bei den Akten auftauchten.
War dann wohl mein Fehler. ;)
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DasJan
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Beitrag von DasJan »

Man kann ja wenigstens jeden Knopf mal ausprobieren ;)

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neon
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Beitrag von neon »

Naja, das Inventar bei Still Life ist schon etwas unübersichtlich, ich hatte es auch erst nicht gesehen.
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Adven
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Beitrag von Adven »

Eigentlich war es doch ziemlich klar, das Ackermann der Mörder war, sowohl in der Vergangenheit, als auch in der Gegenwart.

Schließlich hat man doch sogar diese Dokumente gefunden, wo drin stand, wie er sich jung hielt, irgend so ein okkultes Zeugs. Wenn ich mich richtig erinnere. Meiner Meinung nach kam das alles ziemlich gut rüber.

Dass ständig andere Personen als Täter angepriesen wurden, ist doch nicht negativ, sondern macht einen Krimi doch erst aus. Wenn es von Anfang an nur einen Verdächtigen gibt und der dann auch wirklich der Täter ist, ist es doch langweilig, also es "unlogisch" zu nennen, dass verschiedene irreführenden Hinweise vorkommen, finde ich unlogisch.

Noch zu Gus' Visionen: Gus McPherson ist bereits im Vorgänger Post Mortem die Hauptperson und auch dort hat er bereits diese Fähigkeiten. Nebenbei ging es auch hier um einen Mörder, der sein Leben unnatürlich verlängerte.
maek03
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Beitrag von maek03 »

Also, habe dieses Wochenende auch endlich Still Life durchgespielt und wollte auch einmal kurz meine Meinung zu diesen Spiel rein schreiben (auch wenn dieser Thread schon ein bisschen älter ist).
Rätseltechnisch war soweit alles Ok (bis auf dieses Backrätsel), auch wenn ich gelegentlich dass Gefühl hatte, dass den Programmierer zeitweise die klassischen Rätsel ausgingen und sie deshalb immer wieder Denksportaufgaben der Marke "the 7th Guest" reinbringen mussten.
Leider hat die durchschnittliche bis schlechte deutsche Sprachausgabe viel von der tollen Atmosphäre kaputtgemacht (besonders dieser eine Sprecher, welche sämtliche Nebenrollen mit der selben monotonen Stimme gesprochen hat).
Doch kommen wir zum wichtigsten Punkt, die Handlung.
Diese war eigentlich sehr gut, die Inszenierung sogar hervorragend (was Atmosphäre und Bilder, sprich Optik betrifft, sind die Franzosen sowieso, egal ob Film oder Computerspiel, absolut klasse.) Die unlogischen Szenen, welche zu beginn dieses Thread erwähnt wurden, erfand ich persönlich eigentlich als ziemlich schlüssig und nachvollziehbar.

So z.B. Millers Auftritt in der Vergangenheit. Diese Überblendung in die Gegenwart mit seiner Person sollte ja gar nicht dazu dienen ihn verdächtig zu machen, bzw. ihn als Mörder da zustellen, wie es der Autor dieses Thread annahm, sondern lediglich künstlerisch den Zuschauer von der Vergangenheit in die Gegenwart leiten. Vicky ist in ihren Gedanken noch in der Vergangenheit (sie ließt das Tagebuch ihres Großvaters), doch in der Gegenwart betritt Miller just in diesen Moment das Zimmer, so dass sich die Vergangenheit und Gegenwart für einen kurzen Moment in Vicky Bewusstseins überschneiden. Das ist so ähnlich wie, wenn jemand im Schlaf angesprochen wird, und der Träumende diese als Teil des Traumes wahr nimmt. Vickys Gedanken sind im Buch, und plötzlich kracht Miller in der Gegenwart in dass Zimmer. Alles, wie gesagt, sehr künstlerisch :wink: (Hoffe ihr versteht, was ich damit meine.)

Das Gus übersinnliche Visionen hatte, fand ich jetzt auch nicht besonders schlimm (Lucas Kane in "Fahrenheit" leidet ja auch von Anbeginn darunter), zudem schreibt Gus ja auch gleich in sein Tagebuch, dass er diese Gabe besitzt. Sie machten die Mörderjagt sogar gleich etwas mysteriöser. Und dass es sich bei diesen Spiel um keinen absolut realistischen Krimi, der Marke "CSI" handelt, sondern mehr um einen Mystery-Thriller, sollte schon beim Anblick des Mörders im Intro klar sein.

Kommen wir zum Mörder selber. Persönlich finde ich es gut, dass seine Identität am Ende nicht wirklich geklärt wird. So verpufft seine mysteriöse Erscheinung wenigstens nicht zum Schluss, nach dem Motto : "Ach, darunter war ja es nur Miller, Richard bzw. Ackermann". Er bleibt bis zum Ende Mysteriös, sein Tod mit eingeschlossen, und behält so auch mit Spielende seine Bedrohlichkeit. Man kann nie wirklich sicher sein, wer oder was er war, und ob es wirklich vorbei ist. :twisted:
So funktionieren die meisten guten Thriller: die Gefahr scheint gebannt, doch irgendwie bleibt im letzten Moment des Filmes eine Spur von Bedrohung.
Was die Theorie mit einen unsterblichen Ackermann betrifft, so finde ich die doch etwas gewagt, da es im Spiel nirgends einen konkreten Hinweis auf so ein Ritual gibt.
Persönlich schien es mir so, dass Ackermann seine Wut auf Frauen (er gab seiner Mutter die Schuld an den Missbrauch durch den Vater. Wer weiß, vielleicht war sie selber ja auch kein Kind von Traurigkeit) darin auslebte, dass er seine Aggressionen sowohl mahlte, als auch in der Wirklichkeit an den Prostituierten auslebte
.Sein Vater sorgte anschließend durch Bestechung der Behörden dafür, dass seine Taten nie an die Öffentlichkeit kammen.
Die Versammlung der maskierten Herren, welche im Buch beschrieben wird, klingt zwar mysteriös, aber konnte wirklich alles mögliche sein.
Ein Club gelangweilter "englischer Gentlemans", die unter der Anomytät der Masken sich ihrer Perversion, den Rausch von Drogen, hingaben, ein exklusiver Geheimclub sozusagen. Natürlich könnte es auch ein Club Satannisten sein, welche heidnische Rituelle fabrizieren. Eine Mischung aus beiden? Tatsache ist nur, dass Ackermann Mitglied dieses Clubs war, und von dort auch sein Kostüm bekam, bzw. sich davon inspirieren ließ.
Da dieser Club aber auch in der Gegenwart existiert, denke ich persönlich, dass es sich wirklich nur um einen exklusiven Club handelte, dessen Mitglieder sich frei ihren persönlichen (SM)Gelüsten und Perversionen hingeben konnten. Vielleicht sogar Drogen konsumiert haben. Und dass der Mörder aus diesen Reihen stammt. Sollte es sich dabei um einen unsterblichen Ackermann handeln, tauchen im Spiel keine Hinweise darauf auf. Sieht man einmal von den Titel „Still Life“ und der äußeren Ähnlichkeit zwischen Richard und Ackermann ab.

Zurück zur Identität des Mörders. Ist euch schon einmal der Gedanke gekommen, dass der Mörder jemand war, den Vicky während ihrer Unersuchung überhaupt nicht begegnet ist?
Es könnte einer der Mitglieder sein, der sich lediglich von Ackermanns Werken "inspirieren" ließ.
Eine bisher völlig unbekannte Person, welche im Leben von Vicky keine Rolle spielte, ihr nie begegnet ist, und somit sein Gesicht auch für die Handlung nicht grundbedeutend ist. Schließlich scheint unsere taffe FBI-Agentin selbst nach dem Tod (?) des Mörders keine Person zu vermissen. Ob er nun lebt oder tot ist, wird sie niemals erfahren, solange es keine weiteren Morde gibt. Und dass keine Leiche auf den Grund einen großen Flusses gefunden wurde, heißt noch lange nicht, dass es keine Leiche gibt.

Soviel zu meiner Meinung,

Schöne Grüße,
maek01
Zuletzt geändert von maek03 am 11.09.2006, 20:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von DasJan »

maek03 hat geschrieben:Eine bisher völlig unbekannte Person, welche im Leben von Vicky keine Rolle spielte, ihr nie begegnet ist, und somit sein Gesicht auch für die Handlung nicht grundbedeutend ist.
Ja, das könnte sein. Wer weiß, was für den zweiten Teil geplant war. Ich fürchte leider, dass wir das nie genau erfahren werden. Eine auf gewisse Weise beeindruckende Diskussion über den Mörder gab es im AG Forum.

Das Jan
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MK666
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Re: Logische Fehler und verwirrender Plot in Still Life

Beitrag von MK666 »

Habe mir Still Life jetzt auch zu Gemüte geführt und war definitiv überrascht, da es ab Kapitel 2 doch wirklich sehr fesselnd war, auch wenn viele Rätsel nicht wirklich gut in die Story integriert wurden und irgendwie "angeflanscht" wirkten.
Wie man bei diesem offensichtlich verkrüppelten Ende allerdings "It's not a bug, it's a feature" schreien kann, ist mir ein Rätsel. Ich jedenfalls finde es schade um die vielschichtige Handlung.
Gegen ein offenes Ende ist ja im Normalfall nichts einzuwenden, und wenn es sich nur um die Identität des Mörders gedreht hätte, wäre das auch bei Still Life in Ordnung gewesen, aber hier wurde ja im Grunde aus der Gegenwart-Zeitschiene gar nichts zu Ende gebracht ("Schüler", LA, Miller, Browning, Richard etc.). Das ist mir irgendwie zu billig...
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hrast85
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Re: Logische Fehler und verwirrender Plot in Still Life

Beitrag von hrast85 »

Auch wenn hier das Thema schon ein wenig veraltet ist. Es gibt eigentlich gar keine Logikfehler in dem Spiel. Zumindest sind mir keine aufgefallen. Das Ende finde ich noch akzeptabel..immerhin hat man diese Studentin gerettet und den Serienmörder ebenfalls anscheinend getötet. Das Ende find ich noch ok, besser als so ein ganz offenes. Auch ist nicht klar ob er tot ist oder nicht, immerhin kann es seine Zeit dauern bi man eine Wasserleiche findet.

Ich freu mich auf jeden Fall schon auf den 2. Teil.
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MK666
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Re: Logische Fehler und verwirrender Plot in Still Life

Beitrag von MK666 »

Mir persönlich ging es auch weniger um die Logikfehler, ich wollte nur nicht extra einen neuen Thread eröffnen, um meine Verwunderung über das verkrüppelte Ende und die Tatsache, dass es von einigen sogar noch schön geredet wurde, zum Ausdruck zu bringen.
Anfang und Ende von Still Life halte ich für misslungen, was in Anbetracht des brillanten Mittelteils sehr bedauerlich ist. Seit Black Mirror hat mich kein Adventure mehr derart gefesselt.

Die Studentin rettet man übrigens nicht, die ist schon tot, den Mörder hingegen tötet man nicht, er verschwindet nur (schließlich weiß man nicht, ob er tot ist). Im Grunde erfährt man über den Mörder aus der Gegenwart gar nichts, sondern nur über den aus der Vergangenheit (zugegeben, die Storyline der Vergangenheit ist grandios mit einem befriedigenden Ende, dass trotzdem kein Happy-End ist).

Nebenbei: Es mag zwar keine Logikfehler im strengen Sinne geben, denn um diese Fehler als solche zu enttarnen weiß man schlicht zu wenig, aber es gibt im letzten Kapitel doch erheblich Lücken im Plot (unabhängig von den zahlreichen nicht zu Ende geführten Handlungsfäden).
So sagt man Mia und Richard z.B. ausdrücklich, dass sie in der Galerie bleiben sollen, aber Mia ist plötzlich bei sich zu Hause und Richard ist einfach weg. Warum versucht der Killer Victoria in Mias Appartement in einem dramatischen Kampf zu erdolchen, nur um dann unvollendeter Dinge zu flüchten, obwohl Victoria bewusstlos am Boden liegt?
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