Davon mal abgesehen hat mich das Spiel aber trotz seiner sichtbaren Qualitäten nicht so richtig abgeholt.
Ich finds immer doof, wenn man für den Einstieg in die Spielwelt/Geschichte erst irgendwelche Alltagsaufgaben des Charakters abfrühstücken muss, die eigentlich nur künstlich Spielzeit generieren. Das Ausmaß an Alltagsaufgaben war hier noch im Rahmen, aber leider waren die verschiedenen Bildschirme sehr leer.
Das Konzept mit den Reimen war durchaus interessant, aber schon Segen und Fluch zugleich. Auf der einen Seite hat es zur Atmosphäre beigetragen, weil diverse Texte echt klasse waren. Auf der anderen Seite gab es dann aber auch öfters mal recht banale Texte, die nur über den Endreim funktionieren. (Mit Sprachausgabe wäre das sehr auffällig gewesen)
Die musikalische Untermalung ist an sich erstmal ungewohnt, da es schon sehr Synthesizer-lastig war. Mir persönlich hat da der Feinschliff gefehlt, der die verschiedenen Stimmungen/Situationen hinweg stärker heraus arbeitet und betont. Mir es dann doch zu sehr wie in einem 80er-Film, bei dem man zum Beispiel für die Spannungserzeugung immer wieder den exakt gleichen Synthie-Fläche-Sound um die Ohren gehauen bekommt.
Ein paar Rätsel fand ich komisch, aber es war noch alles im Rahmen. Überflüssig war auf jeden Fall diese Passage mit der Hoverbike-Steuerung. Das Finale hätte man etwas mehr aufbauen können.
Was ich auf jeden Fall sehr abstrus fand: