postulatio hat geschrieben:Es ist offiziell: Die USA sind das dümmste Volk der Welt
Wenn ich mir Wahlergebnisse anderer Länder anschaue, wage ich das zu bezweifeln. Trump hätte in jedem Land weltweit Chancen gehabt, eine Wahl zu gewinnen.
In den USA hat man zwar zusätzlich ein beknacktes Wahlsystem (und in diesem Fall auch wahrlich keine prickelnde Wahlalternative), aber letztlich funktioniert Demokratie nirgends, wenn ein Volk reagiert wie ein dummes trotziges frustriertes Kind.
Ausgerechnet an einem 9. November so ein Ergebnis zu produzieren, ist dann zusätzlich irgendwie denkwürdig...
Im Endeffekt ist es doch egal wer an der Macht ist, weil alle mächtigen Politiker eh nur Marionetten der Großkonzerne sind. Clinton wäre meiner Meinung das schlimmere Übel. Was hat den der so beliebte Obama während seiner Amtszeit bewegt??? Nach "Yes We Can" ging es nur noch bergab.
Obama ist wohl überwiegend daran gescheitert, dass er den mehrheitlich republikanischen Kongress gegen sich hatte.
Politisch betrachtet finde ich aber den Sieg von Trump jetzt auch gar nicht sooo besorgniserregend, weil er ohnehin nicht alleine so handeln kann wie er möchte.
Dass was mich eher betrübt, ist zum einen, dass erneut seeehr deutlich zu sehen ist, wie Demagogen immer noch erfolgreich Hirne aushebeln können. Aus der Geschichte zu lernen, ist wahrlich nicht des Menschen Ding...
Und meine stärkste Befürchtung ist insbesondere die, dass durch die Wahl Trumps sein Verhalten und seine Aussagen gewissermaßen "salonfähig" werden, d.h. Frauenfeindlichkeit und andere Diskriminierungen womöglich bald wieder zu einem legitimen Umgangston gehören könnten...
Ich finde es interessant, dass trotz dem die Kandidaten der zwei großen Parteien, ich sag mal, fragwürdig waren es keine der dritten Parteien geschafft hat sich etwas mehr ins Bewußtsein zu rufen. Das us-amerikanische Zweiparteien-system besteht ja nur im stillen Konsens der Wähler nur diese zu wählen und steht nicht in der Verfassung. Ein oder zwei Wahlbezirke, evtl. auch nur Abgeordnete in Staaten wo es nicht heißt "the winner takes it all" wären wichtige kleine Schritte. Na ja andererseits ist die Mentalität der US-amerikaner nicht dafür bekannt sich mit kleinen Schritten abfinden zu können.
uwero hat geschrieben:Im Endeffekt ist es doch egal wer an der Macht ist, weil alle mächtigen Politiker eh nur Marionetten der Großkonzerne sind. Clinton wäre meiner Meinung das schlimmere Übel. Was hat den der so beliebte Obama während seiner Amtszeit bewegt??? Nach "Yes We Can" ging es nur noch bergab
Man muß allerdings sagen, dass Obama gegen eine republikanische Mehrheit im Kongress regiert hat - gegen eine Mehrheit regieren, liest sich irgendwie eigenartig für eine Demokratie
„Schritte, die man getan hat, und Tode, die man gestorben ist, soll man nicht bereuen."
Hermann Hesse, Heimat
"Ich weiß, dass ich mal dinge gewusst habe, die mir, bevor ich sie vergessen habe, überhaupt nichts genützt haben. Und doch vermisse ich sie."
Horst Evers, Wäre ich du, würde ich mich lieben
@Loma
Solange Menschen diesen Planeten bevölkern, wird sich nichts zum guten ändern.
Da fällt mir ein Zitat von Mark Twain ein:
"Von allen Tieren ist der Mensch das Einzige, das grausam ist. Keines außer ihm fügt anderen Schmerz zum eigenen Vergnügen zu."
uwero hat geschrieben:Im Endeffekt ist es doch egal wer an der Macht ist, weil alle mächtigen Politiker eh nur Marionetten der Großkonzerne sind. Clinton wäre meiner Meinung das schlimmere Übel. Was hat den der so beliebte Obama während seiner Amtszeit bewegt??? Nach "Yes We Can" ging es nur noch bergab.
Die Republikaner haben die Mehrheit im Senat - es steht also zu befürchten, das Trump seine verrückten Ideen auch durchsetzen kann...
@postulatio
Bellende Hunde beißen nicht!
Trump ist einfach nur ein "Showman" von dem man gar nichts zu befürchten hat. Es sei den man glaubt alles was einem in den letzten Jahren von den Medien erzählt wurde
Trump ist völlig wurst, Ich könnte mir vorstellen, das er nur der repräsentative Hanswurst sein wird.
Aber das die Republikaner nun alle Gesetze, so wie es ihnen passt, durchwinken können ohne eine Opposition im Kongress oder Senat zu haben, ist echt tragisch.
„Was auch immer geschieht: Nie dürft ihr so tief sinken,
von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken.“
Erich Kästner
MarTenG hat geschrieben:Man muß allerdings sagen, dass Obama gegen eine republikanische Mehrheit im Kongress regiert hat - gegen eine Mehrheit regieren, liest sich irgendwie eigenartig für eine Demokratie
Das Zauberwort, das in dem Fall eine republikanische Mehrheit im Kongress ermöglicht hat, lautet "Wahlkreisgeographie" oder auch Gerrymandering.
Möglich, mal wieder durch dieses seltsame "The winner takes it all - Prinzip" in den USA. Beide Seiten haben sich bereits dieses Instruments bedient. Die Republikaner leider aber offenbar zuletzt am besten.
"Irre explodieren nicht, wenn das Sonnenlicht sie trifft. Ganz egal, wie irre sie sind!"
JoeX hat geschrieben:Zum Glück ist diese Wahl endlich vorbei.
Genau, so ein Weltuntergang durch US-wahl grüßt ja fast so häufig wie das Murmeltier! Aber jetzt können wir uns endlich wieder dem Weltuntergang dank Brexit widmen. Den gibt's nur einmal, vermutlich
„Schritte, die man getan hat, und Tode, die man gestorben ist, soll man nicht bereuen."
Hermann Hesse, Heimat
"Ich weiß, dass ich mal dinge gewusst habe, die mir, bevor ich sie vergessen habe, überhaupt nichts genützt haben. Und doch vermisse ich sie."
Horst Evers, Wäre ich du, würde ich mich lieben