Kradath hat geschrieben:Es ist doch egal wie die Entwicklung ist, was falsch war ist und bleibt immernoch falsch.
Und für mich ist es absolut unlogisch zu sagen, dass es Menschen gibt die nie für ein Produkt zahlen würden und deswegen ist es ok.
ETWAS was man spielen will IST einem etwas Wert. Die Wertlosigkeit kommt erst durch die Möglichkeit des illegalen Runterladens. Man kann nicht sagen, dass einem etwas 0€ Wert ist und man dann damit 15 Stunden verbringt. Wenn jemand was illegales spielt und nach 5 minuten wieder vom Rechner schmeißt, dann ist das so.
Aber jeder Raubkopierer, des es für 5€ gekauft HÄTTE, wird es doch nichtmehr tun sobald ers runtergladen hat.
Raubkopien sind illegal.
Oh, herzelich liebelichen Dank für deine Aufklärung über die deutsche Gesetzeslage, die hab ich doch glatt vergessen!

Ich muss neben der Spur gewesen sein, aber ging es hier soweit nicht um ein
moralisches Argument und um die Frage der Schädlichkeit des freien Tauschens kommerzieller digitaler Güter?
Ja sicherlich ist einem Spiel was wert, wenn man es spielt. Doch es gibt viele Arten von Wert: Sicherlich hat ein Spiel einen emotionalen Wert, wenn es einen fesselt, einen intellektuellen, wenn es einen geistig anregt, einen finanziellen, wenn...nun, haben digitale Daten einen finanziellen Wert? Es kostet quasi nix eine digitale Kopie zu erstellen, im Gegensatz zum Pressen einer CD oder dem Bedrucken einer Schachtel. Sicherlich hat die Entwicklung eines Spiels was gekostet. Sollte das alleine den Entwicklern einen Anspruch auf Profit geben? Man würde zumindest eine gewisse Spielequalität voraussetzen, nicht jeder Mist sollte profitabel sein (*hust*Diablo III*hust*

). Andererseits ist so manches Spiel einfach gefloppt, trotz seiner überragenden Qualität (Psychonauts), und in solchen Fällen glaub ich nicht, dass die Quote an Raubmordkopien höher war als in anderen Fällen. Es gibt zu sowas natürlich nicht irgendwelche Studien, was wirklich mal nötig werde, weil es stattdessen ne Menge Bogus-Daten der Medienindustrie gibt (etwa, dass sie so und soviel Milliarden Verlust durch Raubmordkopien erlitten haben).
Tatsache ist, dass man in der Medienindustrie nicht unbedingt den sichersten Job hat. Erfolg ist nicht garantiert, unabhängig auch von der Qualität des eigenen Produktes. Aber trotzdem, die Menge an Raubmordkopien halte ich nicht für den entscheidenden Faktor, der über Top oder Flop bestimmt. Viel entscheidender ist Marketing, Marketing, Marketing. Ein großer Name. Das Treffen des richtigen Zeitgeistes. Die Erschließung des rechten Kundenkreises. Zugegeben, ich bin kein Experte auf dem Gebiet...