BLINX123 hat geschrieben:Als Jemand mit abgeschlossenem Wirtschaftsstudium würde mich eben mal interessieren, woher dieses abstruse Hirngespinst von der Notwendigkeit eines "bedingungslosen Grundeinkommens" (darauf bezog sich Ninas Ex, nicht auf reguläre Sozialhilfe) stammt und wie man glauben kann, dass dieses sich für mehrere Millionen Menschen umsetzen ließe.
Wie ich schonmal geschrieben habe, reden Ninas Ex und Sternchen offensichtlich von verschiedenen Dingen. Warum forderst du also verbissen Beweise von Sternchen für etwas, was sie so überhaupt nicht gemeint hat?
Wo kommt jetzt eigentlich das Studium in Wirtschaftswissenschaften her, ich dachte, du hast gerade eine Ausbildung als Fachinformatiker abgeschlossen? Es ist zwar trotzdem keine schöne Situation, aber vielleicht könnten deine Probleme einen Job zu finden in deinem Lebenslauf begründet sein…
Dann lies bitte mal die ganze Diskussion und vorallem die Beiträge von Ninas Ex. Als anständiger Mensch, der gerne wieder arbeiten und Geld verdienen würde, kann man da nur aggressiv werden.
Ich finde nicht, dass man das muss.
Im übrigen finde ich den Punkt, dass man heute eigentlich gar nicht mehr so viel arbeiten müsste wie früher nicht verkehrt. Ich habe zwar keine harten Fakten, aber ich denke, dass man an vielen Dingen sieht, dass ein großer Teil unserer Gesellschaft im Überfluss lebt (damit meine ich natürlich nicht diejenigen an der Armutsgrenze). Beispiele gibt's viele. Warum müssen sich einige ständig neue Handys kaufen, obwohl man schon eine Schublade mit funktionsfähigen, alten Handys hat? Warum muss man bei einem Kratzer in der Stoßstange diese für tausend Euro neu lackieren lassen (wenn die Versicherung zahlt)? Warum muss man vier Kilometer mit dem Auto zur Arbeit fahren, wenn man genauso gut mit dem Rad fahren könnte? Warum müssen im Supermarkt Bananen mit braunen Stellen aussortiert und entsorgt werden? Das alles verbraucht unnötigerweise Ressourcen. Diese müssen produziert werden -> Arbeit, die man sparen könnte.
Dazu kommt, dass es einfach eine Menge unnütze Jobs gibt. Brauchen wir so viele Politiker, wie wir haben? Brauchen wir die ganzen Börsianer? Brauchen wir MLP- oder AWD-Berater etc.? Brauchen wir so viele Juristen? Brauchen wir jeden Lobbyisten? Brauchen wir das Team, das "Berlin – Tag und Nacht" produziert? Ich behaupte: Nein!
Ein Teil hat sicher seine Berechtigung, aber ich habe das Gefühl, dass sich einige Berufsstände nur um ihretwillen gebildet haben. Man könnte z.B. das Steuerrecht, Versicherungspolicen oder Softwarelizenzen so verschlanken, dass man kein spezielles Studium braucht, um die Dinge zu verstehen. Mir kommen manche Dinge wie professionelle Beschäftigungstherapie vor.
Ich habe nichts gegen Menschen in den aufgezählten Berufen. Ich glaube nicht an ein bedingungsloses Grundeinkommen. Aber ich glaube, dass wir, würden wir unsere Ansprüche etwas zurückschrauben, tatsächlich mit deutlich weniger Arbeit auskommen könnten.
Sternchen hat geschrieben:Nix für ungut aber wenn wir ewig andere Länder und Länder wie Griechenland mit finanzieren durften, und man so gut wie jeden aufnimmt wirds auch Zeit das man anfängt wieder mehr auf eigene Volk zu achten, wenn die liebe Regierung schon so sehr jedem hilft, bloß nicht dem eigenen Land
Dass sich die Länder mehr um die Armutsprobleme der eigenen Bevölkerung kümmern müssen, da stimme ich dir vollkommen zu. Aber dieses auf Kosten von Flüchtlingen zu tun, finde ich grundlegend falsch. Es gibt genug Reichtum in unseren Ländern, er ist nur zu ungleichmäßig verteilt. Und jetzt schau dir mal an, wie Flüchtlinge in Deutschland teilweise leben müssen:
http://www.tagesschau.de/multimedia/bil ... e-101.html
Ich glaube nicht, dass das unverhältnismäßige Kosten erzeugt. Teilweise schäme ich mich sogar dafür, dass Flüchtlinge bei uns tatsächlich so untergebracht werden müssen.