Welche TV-Serien könntet ihr euch als Adventure vorstellen?

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SeltsamMitHut
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Re: Welche TV-Serien könntet ihr euch als Adventure vorstellen?

Beitrag von SeltsamMitHut »

Ihr meint wohl eher ein neues Clever & Smart Adventure für den internationalen Markt. Denn an sich gibt es ja eine ganze Menge.

Leider wurden die nie ins Englische oder gar ins deutsche übersetzt. :?
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countjabberwock
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Re: Welche TV-Serien könntet ihr euch als Adventure vorstellen?

Beitrag von countjabberwock »

sid6581 hat geschrieben: Aktuelle Serien trauen sich einfach, dem Zuschauer eine komplexere Handlung zuzumuten (was sie halt von den Fast-Food-Serien der Achtziger a la MacGyver unterscheidet). Lost ist auch kein solcher Wirrwarr wie es scheint, es gibt da durchaus eine große Idee, siehe Ende der fünften Staffel. Gerade innerhalb dieser Serien ließen sich in Adventures durchaus Sub-Plots erzählen, welche Hintergründe näher beleuchten, evtll. die Geschichte einen Nebencharakters stärker beleuchten. Hier ergibt sich eher das Problem, dass sich solche Adventures sehr an Fans richten würden. Ein CSI-Adventure könnte auch ich spielen und mir würden nur Nuancen entgehen, während ein Damages-Adventure kaum für einen "Outsider" spielbar wäre. Ich finde das halt sehr schade, da die Settings heutiger Serien einfallsreich und gut ausgestaltet sind, ganz im Gegensatz zu den platten Erzählungen, die man eigentlich nur als Kind ertragen konnte (MacGyver, Ein Colt für alle Fälle, Magnum, Knight Rider und wie sie alle heißen) und die man sich heute nur mit rosanen Nostalgiebrille angucken kann, erzählerisch und dramaturgisch sind sie inzwischen meilenweit von heutigen Produktionen entfernt.
Aber die alten Serien werden wenigstens jetzt noch gern gesehen. Egal ob mit Nostalgiebrille oder ohne. Ich frage mich ob das bei den von dir genannten Serien in 20-30 Jahren auch noch so sein wird oder ob sie einfach irgendwann in der Versenkung verschwinden werden. Natürlich gibt es ein paar Serien die sich vielleicht vom Rest abheben (mir fallen aber gerade beim besten Willen keine ein) aber im Prinzip ist doch es immer wieder das gleiche. Man denke nur an die unzähligen CSI Ableger und änhliche Krimiserien wie Cold Case, Criminal Mind, Crossing Jordan, Medium, Numbers, Profiler und wie sie nicht alle heissen. Natürlich sind Setting und Ermittlungsmethoden der Serien unterschiedlich aber im groben ist es doch immer wieder das gleiche. Ein für die normalen Ermittler unlösbarer Fall wird von einer Sondereinheit aufgedeckt. *gäähn* Man könnte meinen die Autoren benutzen eine Crime-Variante des Fantasy-Film Generators aus dem Mad Magazin. :) Wohlgemerkt dem ALTEN Mad Magazin. Das neue erreicht leider nicht ganz die Qualität des alten Heftes.
Jedenfalls kann ich mit diesem ganzen Kram überhaupt nichts anfangen. Egal wo man hinschaltet - man kann diesen Serien nicht entkommen als würde es nichts anderes geben. Oh, doch. Gibt es. Dieses Mystery Zeugs a la 4400, Heroes, Jericho etc. Manche davon klingen im Trailer ganz gut und beginnen auch spannend - aber irgendwann ertappt man sich dabei wie man immer weniger Folgen anschaut. Anfangs zeichnet man sie noch auf Video auf um nix zu verpassen wenn man mal keine Lust hat sie gleich im TV zu sehen doch irgendwann hört auch das auf und man vergisst die Serie. Ging mir schon bei vielen so. Mit Fantasy oder SciFi Serien wie Farscape, Xena, Hercules und Co. will ich gar nicht erst anfangen...
Wirklich gefesselt haben mich nur zwei Serien neueren Datums: Battlestar Galactica (wobei man aber sagen muss das diese ja auch auf einer älteren Serie beruht - jedoch wird die Story erfrischend neu mit der neusten Technik erzählt) und Babylon 5 (hat aber auch schon 10 Jahre auf dem Buckel). Vor allem Babylon 5 hat es mir angetan. Ich liebe diese Serie! An die Macher von Lost: schaut euch B5 ruhig mal an. Diese hat Tiefgang, Charakterentwicklung und einen riesigen Handlungsbogen mit kleineren Nebenhandlung. Es geht auch ohne dieses Wirrwarr was ihr eine Handlung nennt.
Zu gern würde ich auch noch Stargate SG1 hier aufführen aber leider hat diese Serie so ziemlich alles zerstört was ich an dem Kinofilm so gemocht habe. Dabei bietet sich Stargate sehr gut für eine Serie an und der Anfang von SG1 war auch recht gut - so die erste halbe Stunde. :) Aber dann die ganze Entwicklung...angefangen von dem Kram mit den Symbionten bis hin zu den Raumschiffen (als ich das erste mal einschaltete und das Team durchs All fliegen sah dachte ich nur: WTF??). Der Film war genial - das ägyptische Setting, die Erklärung für die Pyramiden, die ganze Sache mit den ägyptischen Gottheiten, das auftauchen von Ra, die unter seine Kontrolle gebrachten Teammitglieder (OHNE diesen Symbionten Kram), die fremdartige Technologie (man muss nicht alles bis ins Detail erklären wie bei Star Trek - man denke nur an den schlichten Sarkophag mit dem Dr.Jackson wieder zum Leben erweckt wurde) - all das geheimnisvolle, spannende was den Film ausgemacht hatte wurde nach und nach von der Serie zerstört.

Sorry wenn das alles hier ziemlich frustriert klingt (und in Wirklichkeit ist es vielleicht nicht ganz so dramatisch) - ich will auch niemanden auf den Schlips treten der vielleicht eine der genannten Serien mag - für mich ist es jedenfalls nichts. Es mag die ein oder andere Perle (Galactica z.B.) geben aber leider übersieht man so etwas in der Masse von dem anderen 08/15 Müll sehr schnell. Wer weiss, vielleicht gibt es ja eine gute Crime Serie aber dank CSI & Co. würde ich so etwas nie mehr anschauen. Am besten gefällt mir von dem neuen Zeug immer noch irgendwelche Comedy Serien.
Viele alte Serien waren einfacher gestrickt und brachten - wie Cohen schon sagte - die Handlung zu einem Abschluss ohne in der nächsten Folge wieder darauf einzugehen. Es war praktisch eine abgeschlossene Geschichte. Aber macht es sie dadurch schlechter und kann man sie deswegen als Fast-Food Serien bezeichnen? Nur weil die Autoren in ihren Geschichten wert auf gute Unterhaltung legten ohne dabei an einen Kafka Roman zu erinnern?
Jedenfalls freue ich mich jede Woche auf Columbo (auch wenn man eh schon alles kennst) und werd mir auch die 20. Wiederholung von "Unserer kleinen Farm" anschauen weil mir diese Serien etwas geben was kaum eine der neueren schafft.

Oh, und bevor Fragen kommen: ja, ich hab viele der von mir genannten neuen Serien gesehen und bilde mir daher mein Urteil. Nie komplett (nur einzelne Folgen) und nie freiwillig. Denn bis vor kurzem hab ich in einer WG gewohnt (für die Dauer des Studiums) und da lief der Kram im Wohnzimmer (der Raum mit dem einzigsten TV und wo sich alles abspielte - essen, kochen, feiern, entspannen etc.) leider hoch und runter so das man ihm nicht entkommen konnte. Ich glaube CSI war der Grund weshalb ich mich in meinem Zimmer einschloss und anfing MMORPGs zu spielen. :D

@Mister L: Jaaa! Nick Knatterton! Das wär doch mal was!
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Onkel Donald
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Re: Welche TV-Serien könntet ihr euch als Adventure vorstellen?

Beitrag von Onkel Donald »

@Wunderland-Drache

Schöner Beitrag.

Ich finde die neuesten Serien leider auch häufig sehr austauschbar. Wenn ich z. B. an "Rome" denke - was hätte man aus den Schauspielern und dem Setting alles machen können, und sie kopieren einfach nur das - in meinen Augen - unsägliche "Sex in the City" und versetzen es ins Altertum. Kaum Caesar, kaum Cleopatra, aber jede Menge ordinäre Vokabeln und viel Sex und Gewalt. Dabei hätte das dramatisches Geschichstfernsehen vom Feinsten sein können...:-(

Die alten Serien waren oft unverwechselbarer und hatten mehr Profil. Außerdem spräche ja nichts dagegen, in einer modernen Adventure-Umsetzung die Charaktere zu schärfen und den Plot zu vernetzen. Nebenbei gab es sich entwickelnde Beziehungen auch schon früher, z. B. bei "Remington Steele". (Diese Serie hatte übrigens oft so originelle und witzige Drehbücher, dass da mancher moderne Serienbombast alt aussieht.) Ich fand bei "Bonanza" auch immer doof, dass man bei jeder weiblichen Bekanntschaft schon vorher wusste, dass sie am Ende der Folge ausscheiden würde. Das ändert aber nix daran, dass die Figuren Herz hatten und man gerne Zeit mit ihnen verbrachte. Bei modernen Serien ist es häufig nur so, dass man wissen möchte, wie es weitergeht und danach ist die Luft raus.

Wie immer gilt natürlich auch hier: Alles Geschmackssache. Im Prinzip diskutieren wir hier ja sowieso über Spiele, die es (in den meisten Fällen: leider) nie geben wird.
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LittleRose
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Re: Welche TV-Serien könntet ihr euch als Adventure vorstellen?

Beitrag von LittleRose »

Also ich mag einige der neueren Serien ganz gerne, leider gibt es aber derzeit viel zu viele Krimiserien, die nur auf die Ermittlungsmethoden setzen. Ihr wisst schon, CSI & Co.
Da stechen Serien wie Monk oder Psych angenehm hervor.
Ich fange ja gerade an, mich mal bei den britischen Serien umzusehen. Die haben ja früher schon ganz gute Ware abgeliefert.
Ich denke da nicht nur an The Avengers (aka Mit Schirm, Charme und Melone), sondern auch an Fawlty Towers, Dr. Who oder den überaus genialen Black Adder. Letzterer ist mindestens tausendmal besser als Mr. Bean, obwohl beide von Rowan Adkinson sind. Gerade Serien wie Fawlty Towers oder Black Adder muss man aber im Original sehen. Ich bin ja wirklich nicht anspruchsvoll, aber da haben sie die Synchro echt total vermasselt.

Meine Lieblingsserie ist aber eine alte amerikanische: Notruf California. Da hat man Komik, Tragik, Dramatik und Spannung in einem. Da gab es so viele tolle Dialoge. Z. B. sollten sie einen Jungen befreien, dessen Hand in einem Kaugummiautomaten feststeckte. Der Junge und der Mann, zu dessen Kiosk der Automat gehörte, stritten sich ununterbrochen.
Als die Sanitäter dann das Glas des Automaten zerschlagen mussten, sammelte der Kioskbesitzer die Kugeln auf: "Eins, zwei, drei - ich werde dir jede einzelne Kugel in Rechnung stellen! - vier, fünf..."
Zum Glück kommen jetzt nach und nach die DVDs raus.
"She's doing the baby equivalent of adventurers using everything in your inventory." (Aus dem Textadventure Child's Play von Stephen Granade)

"A book is a device to ignite imagination" (Aus der Satire "The Uncommon Reader" von Alan Bennett)
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countjabberwock
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Re: Welche TV-Serien könntet ihr euch als Adventure vorstellen?

Beitrag von countjabberwock »

Etwas Off-Topic:
Onkel Donald hat geschrieben:Achtung, Klugscheißer-Alarm: Eigentlich stammt der Jabberwock ja aus dem Nachfolgeband "Alice im Spiegelland" und auch da erscheint er nur indirekt - in einem Gedicht nämlich.
Hier mal das von Omnia vertonte Jabberwock Gedicht von dem ich sprach:

http://www.youtube.com/watch?v=MBjSX6YqRZI

oder hier mit Text aber etwas schlechterer Qualität:

http://www.youtube.com/watch?v=F573x5-P_tU

Ich liebe diese Band. Eine der wenigen für die ich quer durch Europa fahre.

@LittleRose: Danke für den Hinweis. Genau, Monk ist so eine Perle welche sich aus der üblichen CSI-Crime-Serien Masse heraushebt.
Und über Fawlty Towers, Black Adder oder Flying Circus braucht man ja nichts weiter sagen. :D
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Cohen
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Re: Welche TV-Serien könntet ihr euch als Adventure vorstellen?

Beitrag von Cohen »

LittleRose hat geschrieben:Also ich mag einige der neueren Serien ganz gerne, leider gibt es aber derzeit viel zu viele Krimiserien, die nur auf die Ermittlungsmethoden setzen. Ihr wisst schon, CSI & Co.
Die ganzen CSI- und NavyCIS-Serien finde ich auch recht austauschbar und schaue sie auch nur sporadisch.

Bei den neueren Polizei-Serien, die mir gefallen, geht es eher nebensächlich um den aktuellen Kriminalfall:

"The Shield" glänzt mit seiner Charakterzeichnung der verschiedenen Polizisten... besonders natürlich Vic Mackeys Taskforce, die das heiße Pflaster L.A. gut im Griff hat, sich durch Korruption aber immer weiter auf die dunkle Seite begibt. Aber auch der intelligente, aber etwas seltsame Dutch Wagenbach, der karrieregeile David Aceveda und etliche andere.

Oder "Life", in der Detective Charlie Crews jahrelang unschuldig im Knast saß und trotz millionenschwerer Entschädigung wieder seinen Job aufnimmt und nebenbei versucht, das damalige Komplott aufzudecken.

Das britische "Life on Mars"... Krimiserie mit Retro-Charme: ein Polizist der Gegenwart befindet sich plötzlich in den 70ern... die "unbürokratische" Art seiner neuen Kollegen verstößt sehr oft gegen sein Rechtsempfinden

Natürlich auch "24" und "Alias"... Logiklöcher ohne Ende, aber unglaublich spannend inszeniert, ebenso die erste Staffel "Prison Break" (danach gings immer weiter bergab). Und natürlich das britische "Spooks"... das bessere "24".

"Arrested Development", "Dead Like Me", "Wonderfalls" und "Pushing Daisies"... völlig skurrile Geschichten und Charaktere, allesamt sehr charmant. Ebenso "Desperate Housewives", allerdings weniger durchgeknallt.

(Das neue) "Battlestar Galactica", "West Wing", "Six Feet Under", "Deadwood", "The Sopranos", "Studio 60 on the Sunset Strip", "House"... TV-Drama at its Best (mit völlig unterschiedlichen Szenarien: Weltraum, US-Politik, Leichenbestatter, Mafia, TV-Sender und Krankenhaus)

"Coupling"... beste Beziehungs-Sitcom ever!

"The Office" und "Stromberg"... Büro-Menschen erkennen sich und ihre Kollegen in etlichen Situationen wieder.

"Futurama"... meine Lieblings-Zeichentrickserie (meiner Meinung nach besser als die Simpsons).

"Heroes", "Lost", "Tru Blood", "Supernatural" und "The Fringe"... alles Serien mit übernatürlichen Elementen, aber alle mit unterschiedlichen Ansatzpunkten und nicht austauschbar.
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Uncoolman
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Re: Welche TV-Serien könntet ihr euch als Adventure vorstellen?

Beitrag von Uncoolman »

Ich kann den frustrierten Vorrednern eigentlich nur zustimmen. Trotzdem hat mich etwas nachdenklich gemacht: die "jüngere" Generation kennt die alten Serien nicht und verbindet z.B. mit "Enterprise" nur die "Next Generation". Bei einem Vergleich empfanden sie die alte Serie als stupide, billig, ohne Persönlichkeit. Für mich sind aber die Oldies aus den 60ern die echte Enterprise. Also da spielt bestimmt der Effekt der "guten alten Zeit" mit: die Serien, mit denen man großgeworden ist, bleiben die Favouriten; heutige Kiddies rennen sofort zum Regal und kaufen sich die neueste "Sex and the City" oder "Desperate Housewomen" (heißt die Serie so?). Da muß man wohl oder übel einen Generationenwechsel akzeptieren. Die Sehgewohnheiten haben sich geändert; mir sind die meisten heutigen Serien zu grell, zu laut und zu schnell geschnitten; außerdem kann ich die Charakterentwicklung selten nachvollziehen. Jüngere können das anscheinend besser, schließlich leben sie in genau dieser grellen Welt. Das "Mitfiebern" geschieht aber damals wie heute. Das ist wie mit dem Musikgeschmack.
Heute muß ich lächeln, wenn ich Daktari oder Bonanza oder Magnum schaue, wie genügsam die Serien auch damals schon waren. Meist war die Synchronisation das einzige, was einen fesselte. Das ist wie bei "Edna Bricht Aus": nur der Ton macht das Spiel! Echte Perlen waren damals wie heute selten.
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Cohen
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Re: Welche TV-Serien könntet ihr euch als Adventure vorstellen?

Beitrag von Cohen »

Uncoolman hat geschrieben:Ich kann den frustrierten Vorrednern eigentlich nur zustimmen. Trotzdem hat mich etwas nachdenklich gemacht: die "jüngere" Generation kennt die alten Serien nicht und verbindet z.B. mit "Enterprise" nur die "Next Generation". Bei einem Vergleich empfanden sie die alte Serie als stupide, billig, ohne Persönlichkeit. Für mich sind aber die Oldies aus den 60ern die echte Enterprise.
Von Star Trek TOS habe ich gerade letzten Monat die erste Staffel nochmal auf HD-DVD gesehen (ein grandioses Bild, zum Glück wurde die Serie noch vor VHS-Zeiten auf echtes Filmmaterial gedreht). "Ohne Persönlichkeit" wäre eine Lüge, denn Kirk, Spock und Pille haben schon sehr starke Charakteristika. Man sieht der Serie schon an, dass sie kein gigantisches Produktionsbudget hatte, aber "billig" würde ich auch nicht sagen... da wirkt die kultige deutsche SF-Serie "Raumpatrouillie Orion" schon deutlich "billiger".

Die erzählten Geschichten und Verhaltensweisen sind allerdings teilweise sehr hanebüchen, von der Handlung und der Zukunftsvision gefällt mir Star Trek TNG schon besser (abgesehen von den kurzen Röcken in TOS ;) ).
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Leonaru
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Re: Welche TV-Serien könntet ihr euch als Adventure vorstellen?

Beitrag von Leonaru »

Mir sagen weder alte noch neue Fernsehserien zu (nicht das ich jetzt so viele gesehen hätte), weswegen ich auch keinen Fernseher besitze bzw. bessen habe.
Wie wär's mit etwas Rock 'n' Roll?
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sinus
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Re: Welche TV-Serien könntet ihr euch als Adventure vorstellen?

Beitrag von sinus »

Früher habe ich auch gerne Star Trek (alle) und Babylon 5 gesehen. Heutzutage schaue ich so gut wie gar nicht fern. EINE »moderne« Serie gefällt mir aber doch: »Mein Name ist Earl« - würde vielleicht auch gut als Adventure funktionieren, mit Karma-System! :)
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countjabberwock
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Re: Welche TV-Serien könntet ihr euch als Adventure vorstellen?

Beitrag von countjabberwock »

Leonaru hat geschrieben:Mir sagen weder alte noch neue Fernsehserien zu (nicht das ich jetzt so viele gesehen hätte), weswegen ich auch keinen Fernseher besitze bzw. bessen habe.
Hast du Angst der GEZ-Mann liest mit? :D
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Leonaru
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Re: Welche TV-Serien könntet ihr euch als Adventure vorstellen?

Beitrag von Leonaru »

countjabberwock hat geschrieben:
Leonaru hat geschrieben:Mir sagen weder alte noch neue Fernsehserien zu (nicht das ich jetzt so viele gesehen hätte), weswegen ich auch keinen Fernseher besitze bzw. bessen habe.
Hast du Angst der GEZ-Mann liest mit? :D
Nö, ich lese lieber. Die GEZ hat bei uns im Studentenwohnheim Hausverbot. :P
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Uncoolman
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Re: Welche TV-Serien könntet ihr euch als Adventure vorstellen?

Beitrag von Uncoolman »

Cohen hat geschrieben: "Ohne Persönlichkeit" wäre eine Lüge, denn Kirk, Spock und Pille haben schon sehr starke Charakteristika. Man sieht der Serie schon an, dass sie kein gigantisches Produktionsbudget hatte, aber "billig" würde ich auch nicht sagen... da wirkt die kultige deutsche SF-Serie "Raumpatrouillie Orion" schon deutlich "billiger".

Die erzählten Geschichten und Verhaltensweisen sind allerdings teilweise sehr hanebüchen, von der Handlung und der Zukunftsvision gefällt mir Star Trek TNG schon besser (abgesehen von den kurzen Röcken in TOS ;) ).
Da gebe ich Dir vollkommen Recht. Was ich eigentlich sagen wollte war, daß andere Generationen, die mit anderen Schauspielervorbildern aufwachsen, mit Pille und Co nicht so viel anfangen können wie mit Picard und co. Obwohl alle eine Persönlichkeit besitzen. Ich habe nur zitiert, was einige Teenies davon hielten. Nennen wir es Zeitgeist. Und dieses Pappmaché-Studioumfeld, egal von welcher Serie damals, kannst Du heute niemandem mehr vorsetzen, es sei denn, er bevorzugt Trash. Die Godzillas, King Kongs und Riesenspinnen wirken heute grotesk und unfreiwillig komisch. Ich will sagen, daß die noch so gute Story nicht getrennt von der Produktion gesehen werden kann, wenn "Klickibunti" heute Standard ist.
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Re: Welche TV-Serien könntet ihr euch als Adventure vorstellen?

Beitrag von Svega »

Onkel Donald hat geschrieben: Ich finde die neuesten Serien leider auch häufig sehr austauschbar. Wenn ich z. B. an "Rome" denke - was hätte man aus den Schauspielern und dem Setting alles machen können, und sie kopieren einfach nur das - in meinen Augen - unsägliche "Sex in the City" und versetzen es ins Altertum. Kaum Caesar, kaum Cleopatra, aber jede Menge ordinäre Vokabeln und viel Sex und Gewalt. Dabei hätte das dramatisches Geschichstfernsehen vom Feinsten sein können...:-(
Sehe ich was aktuellere Serien betrifft auch so.
Aber bei Rome muss ich wiedersprechen. Ich hatte mit der Serie wegen des anfänglich sehr auffallenden Gehalts an Gewalt und Sex auch mehrere Anlaufschwierigkeiten. - Bis mich ein Freund eines Besseren belehren wollte und mir beide Seasons auf DVD auslieh.
Der Vergleich mit "Sex in the City" hinkt total. Erzählt wird die abenteuerliche Geschichte zweier Freunde vor dem geschichtlichen Hintergrund Roms (Zeit: Julius Cäsar/Octavian) und keine bessere Daily Soap, bei der es letztendlich nur um unerfüllten Zuschauer-Voyeurismus und Weibertratsch geht. :wink:
Ich fühlte mich recht gut unterhalten. Allerdings auch nur ignorierend der ärgerlichen Geschichtslücken, und teils hahnebüchenen geschichtlichen und personellen Fehler.
Wenn es aber den einen oder anderen dazu anregt sich mit der Thematik nachträglich weiterbildend auseinanderzusetzen kann es doch wirklich nicht so schlimm sein, wie die sonstige aktuelle Serienkost.

- Rome kann ich mir als Adventure allerdings nicht vorstellen, da der Serie der Episodencharakter fehlte und die Geschichte der beiden mit Abschluss der zweiten Season abgeschlossen wurde.
Allerdings würde ich mich generell mal über ein episches, geschichtlich akkurates in der Antike spielendes Adventure freuen.

Hier noch 5 Vorschläge zu Adventures basierend auf TV-Serien:
Mini-Max (kennt eventuell der eine oder andere noch) :wink:
Alf :mrgreen:
Die Dreibeinigen Herrscher - wurde ja nie zu einem Ende gebracht.
Time Tunnel

und, es ist zwar keine TV-Serie, aber ...
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Re: Welche TV-Serien könntet ihr euch als Adventure vorstellen?

Beitrag von countjabberwock »

Svega hat geschrieben: und, es ist zwar keine TV-Serie, aber ...
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Meinst du damit den Film mit Jean Reno? Falls ja, davon gibt es bereits ein Spiel - allerdings nur in franz. Sprache.
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