Kradath hat geschrieben:Viel zu oft wird finde ich rein auf die Quantität eingegangen, bei Adventures scheinen es die magischen 15 Stunden zu sein. Aber im Endeffekt ist die Quantität doch immer der Qualität unterlegen, oder sollte es sein.
Nicht unbedingt Simon 1 hatte sehr viele leere Schauplätze, welche aber dennoch zur Qualität betrugen und dieses MI 1 hatte 20 Stunden und eine hohe Qualität. Warum schafft das heute keiner mehr? Da vergessen sie meisten einfach, daß es in MI keine Komfotfunktionen wie das Abkürzen von Laufwegen und ähnliches gab.
Andererseits ist Quantität auch unter Umständen Qualität, weil man so Nichtlinearität und Atmosphäre erschaffen kann. Ich denke zum Beispiel da an Hinweg von Monas Versteck in Max Payne 2: Es bringt die Geschichte nicht weiter und streckt durch die Skrips nur die Spielzeit und erzeugte bei mir eine gute Atmosphäre und trug so zur Qualität bei. Das andere Spielgefühl beim Rausgehen sorgt dafür, daß es sich nicht als Backtracking und Wiederverwendung anfühlt.
Jeder vernünftige Mensch "mag" Entwickler, welche ihr eigenes Ding machen, aber ob sie Ihre Spiele auch gewinnbringend Verkaufen können ist eine ganz andere Sache.
Matt80 hat geschrieben:Ja, denke das ist einer von mehreren Aspekten und eine Konsequenz der Probleme die im Videolink von Cebion erörtert werden.
Eigentlich nicht, da Valve da explizit gewürdigt wurde. Insgesamt fand ich das Video ziemlich.... Bla. Der Vergleich zu 1983 wird immer wieder hergezogen, aber es werden die veränderte Zustände ausgeblendet:
Daß dieser Zusammenbruch schon passiert ist, nämlich bei den Sozialgames wird ignoriert.
Daß die meisten Spiele jenes bieten, was sie versprechen. Anders sieht es bei den Herrscharen der unteren Ränge bei Applikation und "Indiespielen" aus.
Und Valve ist so eine toller Entwickler weil er sich Zeit lässt. Kein Wunder! Wenn die an jedem DRM Spiel, welches über Steam läuft, 10% verdienen, können sie sich auch Zeit lassen. EA muß ständig Spiele verkaufen. Bei Daedalic ist das nicht anders... Nur die Beträge unterscheiden sich.
Matt80 hat geschrieben:Für mich zeugt das DRM Tamtam von einem extremen Vertrauensmangel und die DRM Maßnahmen rücken dem Konsumenten in den letzten Jahren mehr und mehr auf die Pelle. Unter solchen Bedingungen kauft man immer weniger gern.
Wen wunders. Gut die Zahlen von Raubkopien seitens der Verläge sind überhöht, aber dennoch dürfte da ein hübsches Sümmchen zusammen kommen und DRM ist immernoch eine besser Alternative als die Soft- und Hardwaresicherungen dank deren so manches Spiel nicht Spiel oder installierbar war. Cat woman fiele mir da ein, welches nach Brennprogrammen suchte, nur das XP jenes schon automatisch bietet.
Matt80 hat geschrieben:Wäre ja schon eine Hilfe, wenn die sich auf eine kollektive Plattform einigen würden (bitte nicht origin )
Und was wäre der rationale Grund dafür für die Verlage? Steam verdient an dem Verkauf auf seiner Seite und wahrscheinlich auch an der Registierung. Geld welches die Verläge gerne selbst hätten. Solche Versuche gab es immer wieder, aber erst seit DSL hat mach auch die nötige Bandbreite und Kultur dafür. Der einzige Weg jens abzuwehren, wäre der Verzicht / die Abstrafung über den Geldbeutel und wir wissen ja schon wie gut dieses bei Steam funktioiniert hat.
Worte sind die mächtigste Droge, welche die Menschheit benutzt. - Joseph Rudyard Kipling (1865 - 1936)
Bitte nicht für geistig normal ansehen. Entweder versuche ich gerade humorvoll zu sein oder der Hammer hat wieder einmal den Dachstuhl beschädigt.