Traurige Adventures?

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Kikimora
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Re: Traurige Adventures?

Beitrag von Kikimora »

Ach manchmal kann es doch auch ganz gut tun, ein paar Tränen zu vergießen.

Oder man kann diesen Thread nutzen, um traurige Spiele zu meiden.

Mir fällt gerade noch What Remains of Edith Finch ein. Kein waschechtes Adventure - kann mich nicht erinnern, dass es überhaupt ein Rätsel hatte. Im Grunde ist es ein walking simulator, narrativ und traurig. Aber auch fröhlich auf seine Weise. Es wird gelegentlich sogar empfohlen, es zu spielen, wenn ein geliebter Mensch gestorben ist oder man selbst schwer krank ist.
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Uncoolman
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Re: Traurige Adventures?

Beitrag von Uncoolman »

„Silence“ war auch auf seine Weise traurig.

Viele Spiele haben traurige Passagen, sogar „Syberia“ oder „Röki“. Entscheidend ist wohl, was am Ende hängenbleibt, das heißt, ob das Spiel eine traurige Grundstimmung hat und vorwiegend schlecht endet, oder ob am Ende alles „gut“ wird.
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Werner1612
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Re: Traurige Adventures?

Beitrag von Werner1612 »

Uncoolman hat geschrieben: 15.06.2022, 22:14 „Silence“ war auch auf seine Weise traurig.

Viele Spiele haben traurige Passagen, sogar „Syberia“ oder „Röki“. Entscheidend ist wohl, was am Ende hängenbleibt, das heißt, ob das Spiel eine traurige Grundstimmung hat und vorwiegend schlecht endet, oder ob am Ende alles „gut“ wird.
TWW, also der Vorgänger von Silence, behandelt ja auch ein trauriges Thema, das sich aber zum Schluss dann lichtet.

LG Werner
1992: mein erster PC: 386dx40, DOS 5.0 und Win 3.1, gigantische 4MB Ram, 1MB GraKa, 3,5 und 5 1/4" Floppy, unendliche 105MB HD, und ein großer 14" Monitor plus Tastatur - für schlappe :wink: 2.500 DM.

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Sternchen
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Re: Traurige Adventures?

Beitrag von Sternchen »

Mir fiehl noch Cathy Rain ein, das hat eine stark melancholische Stimmung also passt es doch ganz gut dazu?
Und ja Kikimora stimmt.

Depression Quest fällt mir noch ein, das hat aber leider bis gar nicht Bilder, ist sehr kurz abern hat mir sehr gefallen und es war gratis.
Ka ob es noch gratis ist, aber denke das passt hier auch gut dazu, aber es ist eben sehr kurz leider nur.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten.


Menschen und Dinge verlangen verschiedene Perspektiven. Es gibt manche, die man aus der Nähe sehen muß, um sie richtig zu beurteilen, und andere, die man nie richtiger beurteilt, als wenn man sie aus der Ferne sieht.

Zitat von François VI. Herzog de La Rochefoucauld
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Paragon
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Re: Traurige Adventures?

Beitrag von Paragon »

Kikimora hat geschrieben: 15.06.2022, 08:51 Ach manchmal kann es doch auch ganz gut tun, ein paar Tränen zu vergießen.
Vollkommen richtig, Ich behaupte jedes Spiel das einen weinen/lachen lassen kann ist bemerkenswert. Edna bricht aus war auch wegen diesem Ende immer so erschütternd, so unversöhnlich und so angenehm endgültig. Wobei Harveys neue Augen einen auch natürlich ziemlich schwermütig werden lässt am Ende, und die Moral am ende der Geschicht'? Gab es nicht
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Uncoolman
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Re: Traurige Adventures?

Beitrag von Uncoolman »

An Etna hatte ich auch sofort gedacht. Da aber 90% des Spiels „witzig“ und skurril gestaltet waren, wollte ich es nicht unter „traurige Adventures“ einordnen. Das Spiel unterhält einen mit Grotesken und brüskiert dann mit einer 180°-Wende, aber erst kurz vor dem Schluss. Also ist die Grundstimmung nicht traurig, - wenn auch manchmal etwas schwermütig bei einigen Charakteren. Vielleicht lässt sich ein „absolut trauriges“ Spiel - also von Anfang bis Ende - ohnehin nicht verkaufen, wie ja jede Übertreibung abstumpft und nicht zum erhofften emotionalen Effekt führt. Sadwick ist auch andauernd traurig, aber diese Stimmung überträgt sich nicht auf das ganze Spiel, es ist nur ein nerviges Charakteristikum. Allerdings habe ich es deswegen auch nie bis zum Ende geschafft. Ich glaube, dass die flapsige Grundstimmung in Etna dazu geführt hat, dass ich dem Ende nichts abgewinnen konnte, weil es arg aufgesetzt wirkt: „jetzt müssen wir unsere Spieler aber mal gewaltig irritieren!“ Dadurch ist das Ende kein Teil des Spiels, sondern einfach eine Art Provokation um ihrer willen und deshalb nicht der Kern. Auch wenn sich die Geschichte darum dreht, also durchaus plausibel ist, schafft es das Ende nicht, das bisherige Spiel „traurig zu machen“. So als ob man den Tod nicht wahrhaben will.
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