The Last Express - Meinungen

Hier geht es einfach nur um Adventures!
Benutzeravatar
JohnLemon
Adventure-Gott
Adventure-Gott
Beiträge: 8411
Registriert: 18.10.2003, 12:22

Re: The Last Express - Meinungen

Beitrag von JohnLemon »

Paragon hat geschrieben: 02.10.2021, 15:55 Bemerkt man das nicht ist das Spiel faktisch vorbei, ohne das das Spiel dir das sagt. Klar wirft es dich dann irgendwann mit der Uhr ETWA an den Punkt zurück, aber das eben viel zu vage und unklar WAS ich zeitlich verpasst habe.
Situatives Speichern ist zwar ein wenig umständlich, schützt aber vor unliebsamen "Ü-Eiern". :wink:
Nur weil etwas Fakt ist, muss es ja nicht stimmen. (Christoph Sieber)
kanedat
Rätselmeister
Rätselmeister
Beiträge: 1546
Registriert: 16.11.2011, 16:35

Re: The Last Express - Meinungen

Beitrag von kanedat »

Paragon hat geschrieben: 02.10.2021, 15:55 Ja...nein, ich meine ich verstehe dein Argument, aber heutzutage wird sowas schon viel deutlicher kommuniziert "HIER MUSST DU JETZT etwas tun" und selbst wenn es misslingt, man wird schlicht nochmal zu dem Ausgangspunkt dieses Zeiträtsels gesetzt (The Samatarian Paradox als beispiel) doch in TLE? In einer Szene muss man das Ei schnell finden und schnappen. Bemerkt man das nicht ist das Spiel faktisch vorbei, ohne das das Spiel dir das sagt. Klar wirft es dich dann irgendwann mit der Uhr ETWA an den Punkt zurück, aber das eben viel zu vage und unklar WAS ich zeitlich verpasst habe.
An der Stelle würde ich sagen, dass es unterschiedliche Herangehensweisen gibt. Ein Spiel kann Probleme/ Fehler klar als solche deklarieren, aber muss es nicht. Ein Spiel kann auch nur gewisse Rahmenbedingungen herstellen und erwarten, dass die Spieler sich Probleme/ Fehler selbst erschließen. In beiden Fällen muss das Gesamtkonzept stimmen (Es gibt ja auch genug Adventures mit klarer Problemstellung, die trotzdem ätzend sind und das ganz ohne Zeit-Spielmechanik.).

Fehler suchen kann ja auch seinen Reiz haben, wenn es eben nicht zu anstrengend ist. Aus meiner Sicht leidet TLE wie gesagt daran, dass man sich auf die eigentliche Ereignisse gar nicht so gut fokussieren kann, weil es zu wenig Werkzeuge bereitstellt. Was ich bei dem Punkt vorher noch vergessen hatte: The Invisible Hours erlaubt auch ein freies Vor- und Zurückspulen im Spiel selbst, d.h. man kann auch an einem Ort stehen bleiben und in einem schnelleren Durchlauf die Geschehnisse erkunden. Das ermöglicht einem auch einen besseren Zugang zum Explorieren der Zeitlinie. Ansonsten werden wichtige Ereignisse auch im Zeitstrahl markiert (Der Screenshot zeigt das auch).



Wahrscheinlich hast du The Invisible Hours nicht gespielt, oder? Du hattest ja keinen Bezug auf die Beispiele genommen. Das Spiel ist natürlich konzeptionell nochmal etwas anders, da es um eine rein narrative Erkundung geht und es keine Rätsel gibt. Das muss man eben mägen. Grundsätzlich zeigt es aber wie angenehm das Erkunden einer Zeitlinie sein kann, wenn das Spiel einem passende Werkzeuge an die Hand gibt.


The Last Express ist übrigens mein Wunsch-Kandidat für ein Remake. Grundsätzlich bessere Übersicht durch Echtzeit-3D und dann noch die Werkzeuge von Invisible Hours oben drauf. \:D/
Antworten