33. gemeinsamer Playthrough - Röki

[Uncoolman]

Ich weiß selten genau, in welchem Spielabschnitt ich mich gerade befinde. Brian Wilson macht die Sache sehr gut. Ich würde dennoch vorschlagen dje Spielabschnitte nachträglich an den Anfang zu setzen. Ich muss jedesmal durch zig Seiten suchen, um herauszufinden, wie weit ich gerade bin. Ich vergesse die Infos auch wieder. Gehört die Höhlenerkundung oder diese Figurbegegnung schon in den nächsten Abschnitt oder nicht..?

PS Hat er ja gemacht. Entschuldigung.

[JoeX]

Der Verdacht, dass die Mutter etwas mit der Begabung/Besonderheit von Lars zu tun haben könnte, kam bei mir auch auf.
Die Bemerkung vor dem Vorlesen der Geschichte, dass die Mutter die Existenz der Jotun für wahr hielt, hatte ich auch schon wieder

Ich glaub das kann noch wichtig werden.

Vermutlich nichts für Spinnenphobiker, aber mir hat das Spaß gemacht. Ich fand es aber in dem Sinne auch gut, dass das durch die weniger bedrohlichen Spinnweben schon vorher angekündigt wurde, was einen in diesem Abschnitt erwartet. Ich denke, das hilft Spielern, die damit ein Problem haben, da nicht vollkommen unvorbereitet hineinzugeraten.

Witwe Draus Ankunft wird auf jeden Fall gut "angetrailert": Von den Spinnweben in der Grabkammer über die Augen an der Brücke bis hin zum verklebten Blashorn.

Das Rätsel dort bei der Witwe mochte ich nicht so sehr. Es wurde unnötig durch die langsamen Bewegungen in die Länge gezogen.

[Brian Wilson]

Durch den aktuellen Abschnitt bin ich in ner guten Stundedurchgerauscht, wobei meine Fortbewegung doch mehr über einen längeren Zeitraum gefühlt derjenigen glich, der ich zu entkommen versuchte

Bin mir nicht sicher, ob die Rätsel leichter werden, ich mich einfach auf die Charakteristik des Spiels eingestellt habe - oder schlichtweg einfach gerade nen Höhenflug habe

Eine gute Stunde ist ein sehr beachtlicher Schnitt! Beim ersten Spielen hing ich alleine bei der (weißen) Witwe Drau schon so lange ab. Dementsprechend empfand ich die dortigen Rätsel auch als Steigerung des bisher gewohnten Schwierigkeitsgrads. Das ist natürlich immer sehr subjektiv.

Es macht einfach unheimlich Spaß, vor allem, weil die Aufgaben sehr unterschiedlich sind. Natürlich gibt es Überschneidungen und gewisse Ähnlichkeiten, das darf ja auch ruhig sein, wenn es insgesamt abwechslungsreich und spannend ist. Da kann ich den vorherigen Äußerungen diesbezüglich nur voll und ganz zustimmen!

Ohne (hoffentlich) zu viel zu versprechen: Es bleibt auch weiterhin spannend und abwechslungsreich.

Was ich sehr mag, sind Details, die ein Spiel nochmal besonders aufwerten.

Sehe ich ganz ähnlich. Ich finde, dass die Spielwelt durch die vielen (übersehbaren) Details erst wirklich stimmig wird. Das weiter oben genannte Beispiel mit Lars' fehlendem Stiefel finde ich hier ganz passend.

Auch die Handlung ist meines Erachtens ziemlich geschickt konstruiert, da buchstäblich zu Beginn schon Elemente angedeutet werden, deren tieferer Sinn sich erst viel später offenbart.

Allerdings frage ich mich, ob das wirklich im Sinne ihres Sohnes ist, das scheint mir mehr ihre Vision vom Besten für ihn zu sein. Er selbst macht jedenfalls einen sehr sympathischen Eindruck auf mich und baut ja langsam eine freundschaftliche Beziehung zu Lars auf.

Den Eindruck habe ich auch. Röki scheint mit seiner Natur weit weniger zu fremdeln, als es seine Mutter Rörka und die übrigen Wächter tun. Die bisherige Interaktion zwischen ihm und Lars deutet zudem an, dass Verständigung und Akzeptanz nicht zwingend von der körperlichen Gestalt abhängen müssen.

Aus der Sicht einer Teilnehmerin an mehreren Playthroughs erscheint es mir auch wichtig, dass so viele das Spiel vorher nicht kannten. Die Diskussionen haben, völlig wertungsfrei, einen anderen Charakter, wenn der Großteil nicht weiß, wie es weitergeht

Gut beschrieben! Das entspricht exakt meiner Wahrnehmung.

[Brian Wilson]

Ja, ich habe den Wolfsstock noch nicht. Die Bärengruft könnte ich betreten - das habe ich aber vermieden, da ich damit offenbar eine andere Richtung als die anderen einschlage. Im Moment ist es aber die einzige "offene Tür".

Vorschlag: Gehe einfach durch die Bärengruft, wenn du ansonsten partout nicht weiterkommst. Auf diese Weise befändest du dich zumindest im aktuellen Spieldurchgang. Die Wölfin kannst du auch später noch nachholen.

[Kikimora]

@JoeX
Ja, diese Wartezeiten auf Kletter-Animationen haben mich an der Stelle zugegebenermaßen auch genervt. Insbesondere wenn man versehentlich mal durch einen zu schnellen Klick in die falsche Richtung geklettert ist.

[Brian Wilson]

Es ist mein erster "Spieldurch" und ich glaube, es ist sinnvoller, am Ende über alle Themen reden zu können, nachdem alle das Spiel gespielt haben.

Ich antworte mal mit Minervas Worten, da ich es ohnehin nicht besser ausdrücken könnte:

Da zu Beginn des Playthroughs allerdings ganz klar gesagt wurde, dass sämtliche Geschehnisse des jeweiligen Abschnittes immer sofort besprochen werden können, dürfen und auch sollen, sind die Bedingungen von vorneherein klar. Für eine lebendige Diskussion ist es in meinen Augen immens wichtig, genau auf diese Art und Weise vorzugehen.[...]Erst nach Beendigung eines Abschnittes (oder meintest Du gar des ganzen Spiels?) über alles reden zu dürfen, bremst meiner Meinung nach den Austausch total aus.

Wäre ein inhaltlicher Austausch erst nach Abschluss eines Spielabschnitts mit drei bis vier Tagen Vorlauf möglich, wäre die resultiernde Diskussion vermutlich nicht nur um viele Details ärmer, man hätte auch kein Gefühl der Gleichzeitigkeit mehr, das ja gerade erst den Reiz des gemeinsamen Spielens ausmacht.

Der krasse Gegenentwurf dazu wäre, alles womöglich Vorweggreifende in Spoiler zu setzen, wovon ich ebenfalls kein großer Freund bin, obwohl ich es teils auch schon so gehandhabt habe. Auf diese Weise käme aber erst recht keine flüssige, anregende Diskussion zustande.

Ich habe insgesamt auch nicht den Eindruck gewonnen, dass die bisher vorgegebene Dauer der Spielabschnitte (vier Tage werktags, drei übers Wochenende), besonders ambitioniert wäre.

Wer es dennoch nicht schafft, ungefähr Schritt zu halten, beherzige, dass sich dieser Thread auch durchaus meiden lässt, bis man entsprechende Fortschritte erzielt hat. Auch deshalb ist die jeweilige Zielbeschreibung der Kapitel im Eröffnungsbeitrag verlinkt.

Edit: Ich werde den Thread auch nicht zusperren (lassen), wenn wir voraussichtlich zwischen dem 29. und 31. Januar das Ziel erreicht haben. Nachzügler*innen haben daher auch später noch die Möglichkeit, sich einzubringen.

[Loma]

Ich weiß selten genau, in welchem Spielabschnitt ich mich gerade befinde.

Wenn ich ehrlich sein darf, den Eindruck habe ich bei dir regelmäßig.
Du scheinst mir jemand zu sein, der zunächst gerne mal alles ausprobiert, was nicht naheliegend ist. Dadurch berichtest du teils von Details und Facetten, die zumindest mir noch nicht untergekommen sind (beispielsweise konnte ich bis jetzt der überfürsorglichen runden Mama erst zwei Kinderleins zurückbringen), aber dadurch bleibt für dich der eigentlich Weg gerne zunächst mal gewissermaßen, öhm... auf der Strecke?
Ich bitte, das nicht falsch zu verstehen. Ich finde das nämlich durchaus bereichernd. Neben dem Spiel als solchem erhält man dadurch auch interessante Einblicke an die unterschiedliche spielerische Herangehensweise der Beteiligten.

Was die spielerische Einteilung betrifft, ist "Röki" wohl auch etwas fies, weil es nicht streng linear ist, sondern durchaus einige ungeordnete Rumtreiberei erlaubt. Deshalb finde ich es auch umso bewundernswerter, wie ausgezeichnet es dir gelingt, daraus dennoch einen so gut organisierten Playthrough zu machen, lieber Brian Wilson.

Offene Diskussionen sind dadurch dann natürlich nicht immer ganz einfach (ich bin ja offensichtlich nicht so sehr für Spoilertags ), weil eben, abgesehen vom vorgegebenen Spielfortschritt, auch nicht immer alle alles zur gleichen Zeit entdecken.
(Ich habe beispielsweise den Kreisel sehr verspätet gefunden, weshalb mir der Anlass für die "Inception"-Erwähnung zunächst schleierhaft war.)

Aber ich finde all diese Faktoren in Summe eigentlich eher reizvoll, weil auch das Spiel selbst dadurch mehr Substanz erhält und, wie Minerva es schon erwähnt hat, finde auch ich es seeehr interessant und unterhaltsam, ein unbekanntes Spiel erstmals gemeinsam durchzuspielen. Man kann so frisch und frei herumspekulieren, weil man keine Ahnung hat (bei bekannten Spielen hat das Sinnieren meist immer auch schon teils einen retrospektivischen Charakter - ist auch reizvoll, aber vielleicht dadurch schon nicht mehr ganz so frei).
Und die gefühlte Gleichzeitigkeit durch den simultanen Austausch während des Spielens finde ich ebenfalls höchst schätzenswert.

Und nun setze ich meine parasitäre Therapiesitzung fort.

[JoeX]

@JoeX
Ja, diese Wartezeiten auf Kletter-Animationen haben mich an der Stelle zugegebenermaßen auch genervt. Insbesondere wenn man versehentlich mal durch einen zu schnellen Klick in die falsche Richtung geklettert ist.

Vor allem weil da Rätsel selber ja schon recht leicht war. Naja was solls.

[Brian Wilson]

Was die spielerische Einteilung betrifft, ist "Röki" wohl auch etwas fies, weil es nicht streng linear ist, sondern durchaus einige ungeordnete Rumtreiberei erlaubt. Deshalb finde ich es auch umso bewundernswerter, wie ausgezeichnet es dir gelingt, daraus dennoch einen so gut organisierten Playthrough zu machen, lieber Brian Wilson.

Danke dir! Der recht offene Mittelteil des Spiels war während der Planung in der Tat die größte Herausforderung, auch wenn die einzelnen Wächterbesuche per se einen gewissen Levelcharakter aufweisen.

[Esmeralda]

(beispielsweise konnte ich bis jetzt der überfürsorglichen runden Mama erst zwei Kinderleins zurückbringen)

Mir ging es eher anders herum. Ich hatte zuerst 3 Kinderlein im Gepäck und noch keine Mama gefunden, der ich die Bälger wieder aufs Auge drücken konnte. ^^
Gerade solche Spielanteile, die keiner festen Reihenfolge unterliegen, sind im Playthrough dann schlicht nicht moderierbar. D.h. da kann und wird es vorkommen, dass ein Teil der Spieler das schon gelöst hat und über Erfahrungen, witzige Deails usw. berichten will, während der andere Teil sich verwundert fragt, worum es gerade geht.
Aber damit kann ich gut leben. Lieber ein paar Fragezeichen im Gesicht oder minimale Spoiler, dafür ein angeregter Austausch, der neue Perspektiven auf das gerade Erlebte eröffnet.

Auch ansonsten kann ich eure Beiträge zum Thema Diskussion so unterschreiben. Es ist sehr angenehm, sich so im Gefühl der Gleichzeitigkeit und Augenhöhe auszutauschen. Bei einer Diskussion erst nach einem Abschnitt oder gar nach dem Spiel bliebe doch ein Großteil der Bemerkungen auf der Strecke. Zum einen, weil man die Kommentare schlicht vergessen hat (mein Hirn hat da auch eine bermerkenswert effiziente Teflonschicht), zum anderen, weil sich vielleicht Ideen zur Storyentwicklung bzw. Bedeutung von Elementen bis zum Ende schon wieder überholt haben. Lustiges Spekulieren fällt eben weg, wenn man das Ende schon kennt.

[Loma]

Und schon ist die Sitzung zu Ende.
Der Bär ist ja bereits eine Spur gesprächiger.
Es scheint, ganz unbeteiligt an der Situation sind auch die Wächter nicht. Wenn Rörka sich zunächst an sie um Hilfe gewandt hat, die ihr verwehrt wurde...

Danke übrigens für den Tipp, öfters mit dem vieläugigen Baum zu sprechen.
Da kommt ja diese Vierheit bereits sehr deutlich hevor - vier Jahreszeiten, vier Himmelsrichtungen, vier Tageszeiten. Kein Wunder, dass das Gscher groß wird, wenn von vier Rädern eins gebricht... (ohne dass die Konzeption eines Dreirads angedacht wurde )

Da ich aus der Hirschabteilung bereits umgesiedelt habe, werde ich mich nun dorthin auf ein gesundes Schlammbad zurückziehen. Falls du nachkommst, Esmeralda, bring' bitte deinen Tee mit Rum mit (oder zumindest den Rum). Mein Met ist nämlich schon leer.

[Möwe]

Ich bin verdammt froh, dass ich nicht vorschnell aufgegeben habe.
Hier kann man sich sehr wohl fühlen.
Ich bin leider schon mit allem fertig, und warte auch auf den nächsten Trompetenstoß von Brian Wilson.
Bist du sicher, dass der Schlamm ungefährlich ist, Loma?

[Uncoolman]

Ich schrieb schon des öfteren, dass ich mich lange an Szenen aufhalte, weil mich u.a. die Grafik, die Kameraführung, die Machart, die Details sowieso und ein bisschen auch die „Bugfreiheit“ interessieren. Das Anquatschen und Immer-wieder-Anklicken von Dingen und Personen gehören dazu. Ich finde „Röki“ bislang sehr gelungen und halte mich deshalb gerne in dieser Welt auf. So benutze ich vielfach die Tore nicht, sondern gehe Wege auch mal „zu Fuß“, weil dann eventuell was Neues zu entdecken ist.

Das Problem ist dann, dass ich meine Anmerkungen zu Episoden anbringe, die schon längst gelaufen sind...

[Loma]

Deshalb finde ich deine Beobachtungen auch grundsätzlich immer sehr interessant. "Nachkommentieren" finde ich auch überhaupt nicht problematisch ("Vorkommentieren" wäre da vermutlich die ungünstigere Variante).

Bist du sicher, dass der Schlamm ungefährlich ist, Loma?

Bis jetzt hat mich noch nix verschluckt und so einen Tentakelarm kann man sich auch ganz praktisch als Nackenstütze umschlingen (oder als Schwimmnudel umfunktionieren).

[Uncoolman]

Offenbar hinke ich weit zurück. Hier wird über Dinge geredet, von denen ich noch nie was gehört habe. Ich hätte jetzt die Auswahl zwischen hastigem Hinterhereilen oder gemächlichem Für-mich-selber-Spielen. Da mein Spieletempo noch nie sehr schnell war und wahrscheinlich nicht schneller wird, wird es auch so bleiben. Um auf Fertig-Lösungen zu verzichten, mache ich gerne auch „Denk“pausen. Wenn es also offenbar so sein kann, dass ich den Weg, den bislang die anderen gewählt haben, noch nicht gefunden habe, gibt es also die Wahl zwischen „Weiterspielen-wo-ich-gerade-kann“ oder „Noch-länger-Suchen-bis-ich-was-Neues-entdeckt-habe“...