Ok. Sowas wie Wimmelspiele?
Für mich gibt es drei Hauptgründe, keine Adventures mehr zu kaufen:
1. Die steam-Bindung. Ich bezahle keine 30 Euro für eine Box, die Registrierung erfordert. Habs mal überschlagen: in den letzten Jahren kein Adventure gekauft. Ungefähr 10 Boxen hätten mich aber gereizt, bei einem Preis von 20-40 Euro entgehen den Entwicklern also 300 Euro durch mich. Gut, das sind selbstgemachte Leiden, aber ich bin gerne bereit, einen anständigen Preis zu zahlen. Für meine Boxen habe ich früher bis zu 50, 60 Euro gezahlt (Ladenpreis). Ich bin zwar nur einer von zigtausenden, aber es zieht Kreise. In der Familie sind Adventures inzwischen auch out.
2. Youtube hat tatsächlich einen inzwischen entscheidenden Einfluss, im negativen wie aber auch positiven Sinne. Bis vor einem Jahr habe ich nie "Lass-uns-spielen" geschaut (auf Deutsch klingt das witzig, oder?), jetzt regelmäßig. Für drei Spiele bedeutete das das Aus. Im Gegenzug kann ein Reinschnuppern aber auch den Kaufanreiz fördern, dann aber siehe 1..
3. Episoden sind ein "Geht gar nicht". Genausowenig wie ich Serien schaue, will ich ein zerhacktes Spiel. Deshalb kein Syberia 3. Es gibt zwar davon wohl eine Box, aber entweder ist da gar nix drin (man muss sich alles runterladen oder irgendwo anmelden oder auf die nächste Episode warten...), wozu also?
Tatsächlich ist die Qualität von Adventures in gewisser Hinsicht gesunken. Habe das immer auf meine eigene Spielmüdigkeit geschoben, aber offensichtlich ist das etwas, das auch andere Spieler bemängeln. Woran genau das liegt, muss ich noch ergründen. Wenn natürlich Spiele, die drei Jahre Entwicklung verschlungen haben, für 0,99 Euro verramscht werden, halte ich den Niedergang für unausweichlich. Das trifft aber auch auf Konsolenspiele zu, wo ich nur immer detaillierteres Geballere bekomme, aber wenig neue Ideen. "The Last of Us" als wegweisende Idee liegt nun auch schon einige Jahre zurück.