Wir schwer fällt es euch, ein Spiel abzubrechen?

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regit
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Re: Wir schwer fällt es euch, ein Spiel abzubrechen?

Beitrag von regit »

Habe schon fleißig gegoogelt. Ich bin wohl nicht die Einzige, die da Probleme hatte. :wink:

Nur Gutes kann nicht stimmen [-X
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Nikioko
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Re: Wir schwer fällt es euch, ein Spiel abzubrechen?

Beitrag von Nikioko »

regit hat geschrieben:Bin jetzt wieder kurz davor :lol: TBoUT 2 nervt mich ja schon ein wenig wegen der vielen Dialoge und Monologe und jetzt bin ich gefühlte 1000 Mal mit einem brennenden Stück Papier losgerannt, um den Kamin im Lehrerzimmer anzuzünden. Leider schaffe ich es nicht, das Papier ist runtergebrannt bevor ich den Kamin erreiche und ich verbrenne mir die Finger.
Ja, das ist das Analogon zum Krug-Rätsel aus Monkey Island. Außerdem gibt es eine Schnellreisefunktion durch Doppelklick auf einen Ausgang...
Und wegen der Dialoge: Denkst Du nicht, dass die zu einem Adventure dazu gehören? Wenn Dich sowas nervt, spielst Du das falsche Genre. Das ist so, als würde sich jemand bei einem Shooter beschweren, dass zuviel geballert wird.

Zum Thema: ich habe bisher sehr wenige Adventures abgebrochen. Simon 3D gehört dazu. Die Story und der Humor sind nett, aber die Graphik und die unmögliche Steuerung haben das Spiel zum Graus gemacht. Außerdem habe ich Dreamfall irgendwann vorzeitig beendet. Zuviel Action für ein Adventure. Und ich haben Baphomets Fluch 3 gespielt (wo mir das eigentlich auch schon zuviel war). Und bei Belief and Betrayal habe ich es auch irgendwann sein lassen, warum weiß ich nicht mehr. Ansonsten kann ich mich bei Lure of the Temptress nicht entsinnen, es je durchgespielt haben. Bei Tony Tough und Gilbert Goodmate weiß ich ehrlich gesagt gar nicht mehr, ob ich sie durchgespielt habe. Ist schon lange her.
Also kurzum: Es kommt vor, dass ich Spiele abbreche, aber das ist eher selten der Fall.
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regit
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Re: Wir schwer fällt es euch, ein Spiel abzubrechen?

Beitrag von regit »

Nikioko hat geschrieben:
regit hat geschrieben:Bin jetzt wieder kurz davor :lol: TBoUT 2 nervt mich ja schon ein wenig wegen der vielen Dialoge und Monologe und jetzt bin ich gefühlte 1000 Mal mit einem brennenden Stück Papier losgerannt, um den Kamin im Lehrerzimmer anzuzünden. Leider schaffe ich es nicht, das Papier ist runtergebrannt bevor ich den Kamin erreiche und ich verbrenne mir die Finger.
Ja, das ist das Analogon zum Krug-Rätsel aus Monkey Island. Außerdem gibt es eine Schnellreisefunktion durch Doppelklick auf einen Ausgang...
Und wegen der Dialoge: Denkst Du nicht, dass die zu einem Adventure dazu gehören? Wenn Dich sowas nervt, spielst Du das falsche Genre. Das ist so, als würde sich jemand bei einem Shooter beschweren, dass zuviel geballert wird.
Habe gerade im Playthrough die 3 Black Mirror-Teile gespielt, da wurde nicht mal halb soviel geredet. Ist das jetzt kein Adventure? Bei Randals Monday haben sich alle über die ellenlangen Dialoge aufgeregt und die waren in meiner Erinnerung nicht so ausschweifend wie in TBoUT 2.
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Bakhtosh
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Re: Wir schwer fällt es euch, ein Spiel abzubrechen?

Beitrag von Bakhtosh »

Früher habe ich zumindest Spielen, gerade Spiele anderer Genres, länger eine Chance gegeben. Da spielen vermutlich mehrere Faktoren eine Rolle.

Als ich mit Computerspielen anfing, da wurde sich noch auf dem Schulhof über die gerade angesagten Spiele ausgetauscht. Also wie weit man war und wie man an bestimmten Stellen vorbei oder weiterkommt. Diese Art Competetion hat einen irgendwie angetrieben auch Spiele weiterzuspielen, die einem gar nichtmal soviel Spaß gemacht haben. Aber es war halt cool den anderen sagen zu können, wie man irgendwo weiterkommt. Dieser Aspekt ist völlig weggefallen. Wenn man wissen will, wie man irgendwo weiterkommt, guckt man im Internet. Man tauscht sich nicht unter Freunden und Arbeitskollegen darüber aus.

Ich spiele hauptsächlich Adventures und Rollenspiele. Hier gebe ich Spielen noch am meisten Zeit sich zu bewähren. Bei anderen Genres muss mich etwas schnell faszinieren und das Gameplay keine extrem frustrierende Stellen haben, damit ich bei der Stange bleibe. Das fällt einem Spiel dann leichter, wenn mich die Story fasziniert. So bin ich damals zu Wing Commander gekommen, wobei das der Reihe heute wohl nicht mehr gelingen würde. Zum einen weil die Geschichte schon 1000 kopiert wurde und viele Spiele mittlerweile eine einigermaßen Geschichte erzählen. Da bin ich anspruchsvoller geworden. Sentimental werde ich da aber immer noch.

Im Bereich Adventure und Rollenspiele breche ich Spiele kaum häufiger als früher ab, weil ich meist doch irgendwie wissen will, wie sich die Hauptstory entwickelt. Wenn mich aber das Gameplay nervt. Bei Adventures also die Rätsel ätzend sind oder ich das Gefühl habe ich stolpere von einem Zeitschinde Spezialrätsel ins nächste. Bzw. ich bei Rollenspielen ewig immer gleiche Kämpfe führen muss, um meine Charaktere so stark zu bekommen, dass ich mit der Hauptquest fortfahren kann und die Nebenquests auch noch stereotyp sind. Dann fange ich an zu schummeln. D.h. bei Adventures gucke ich in einen Walkthrough und bei Rollenspielen level ich meine Charaktere hoch, indem ich ihre Werte in Savegames per Hex-Editor verändere oder indem ich einen Trainer verwende. D.h. ich schummle, um leichter durch zu kommen, um die Hauptstory zu erleben.

Spiele, die ich durchspiele, müssen mir also von der Story und dem Gameplay her gefallen. Gefällt mir die Geschichte und sind die Rätsel gut eingebettet, dann spiele ich ein Adventure gerne durch und es ist auch kein Problem, wenn ich mal hänge. Da habe ich dann den Ehrgeiz es selber herauszufinden. Das gilt auch für Spiele, die mich von der Story und Athmosphäre her einfangen, deren Rätsel aber weder zahlreich noch schwer sind. Beispiele sind da Ethan Carter und Life is Strange. Und sind bei Rollenspielen immer wieder anders gestaltete Areale und andere Gegner zu entdecken und die Nebenquests gut geschrieben, dann mache ich auch da die Kämpfe gerne und steigere meine Charaktere regulär bzw. das passiert dann einfach ganz nebenbei beim entdecken und erleben.

Es gibt dann aber auch noch Ausnahmen:
Bei Rollenspielen sind das vor allem die guten, die mir gefallen, von denen ich aber weiß sie sind sehr, sehr umfangreich. Und das ist dann wie ein Berg von Spaß für den ich das Gefühl habe, das kostet bei aller Liebe doch zuviel Zeit. Die spiele ich dann an, sage "Ohja" und dabei bleibt es dann. Aktuell bei Divinity Original Sin und Pillars of Eternity so passiert. :(
Und ansonsten sind das Spiele, die so trashig sind, dass ich so darüber lachen muss, dass ich sie irgendwie durchspielen muss. Der Grad ist aber sehr schmal. Ein Fall sind die drei Wünsche des Dr. Khotabich. Damit habe ich viel Spaß gehabt, so bescheuert waren Story und Rätsel.
Mirabell
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Re: Wir schwer fällt es euch, ein Spiel abzubrechen?

Beitrag von Mirabell »

Dass ich ein Spiel komplett abbreche, da muss schon SEHR viel passieren. Es dauert dann oft sehr sehr sehr lange, auch Jahre, bis ich es durch habe, aber irgendwann spiele ich es durch.
Das einzige Adventure, das ich je komplett abgebrochen habe, ist Simon 3D. Das ist absolut unspielbar.
Das ist für mich besonders ärgerlich, weil ich Spielreihen nur in der richtigen Reihenfolge spielen "kann", sonst finde ich es irgendwie seltsam, und deshalb habe ich auch nie Simon 4 + 5 gespielt, obwohl ich die Spiele habe und die doch viel besser sein sollen.

Was bei mir eher vorkommt, ist, dass ich bei Spielen, die mich nicht wirklich packen, zur Komplettlösung greife. Entweder nur, um einzelne Rätsel nachzugucken, sobald man nicht 5 Sekunden auf die Lösung kommt ("Belief und Betrayal" war so ein Fall, ein wirklich schlechtes Spiel), in extremen Fällen habe ich auch schon Zeile für Zeile nach Komplettlösung gespielt (einer der ersten Sherlock Holmes fäll mir da ein, "Das Geheimnis der Mumie", oder Freddie Pharkas, weil es zu frustrierend war, ständig unter Zeitdruck zu sterben)

Erstaunlicherweise bin ich da heutzutage zäher als früher. Früher habe ich, obwohl ich viel mehr Zeit zum Spielen hatte, viel früher nach der Lösung gegriffen, wenn mich ein Spiel genervt hat. Jetzt ist mein Ehrgeiz größer. :D
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Jehane
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Re: Wir schwer fällt es euch, ein Spiel abzubrechen?

Beitrag von Jehane »

Hm. Die Adventures, die ich abgebrochen habe, weil sie mich genervt, gelangweilt oder frustriert haben, kann ich an einer Hand abzählen. Früher (= vor ca. 10 Jahren) hab ich mir noch gedacht, "Ach, das hast du jetzt angefangen, dann bringst du das auch zu Ende". Dass das absolut sinnlos ist, hat sich relativ schnell rauskristallisiert, ich könnte aber nicht mehr sagen, was der Auslöser für den Meinungsumschwung war. Vielleicht war's einfach dieses Wissen, dass ich nicht so wahnsinnig viel Zeit habe und diese Zeit nicht mit faden Spielen vergeuden möchte. "Das Geheimnis der Mumie" war so ein Spiel, das ich entnervt aufgegeben habe, ebenso "Necronomicon", aber auch "Myst" und "Atlantis 3". Manche Spiele hab ich mir auch einfach gespart. Mich haben z.B. "Runaway" und "Simon 4" dermaßen genervt, dass ich die Finger von den Nachfolgern gelassen habe. Zwei, drei Adventures habe ich aufgegeben, weil die irgendwelche Bugs hatten und ich keine Lust hatte, da nach einer Lösung zu suchen.

Bei Rollenspielen, die ich hin und wieder auch gern zocke, ist es absolut demotivierend, wenn die Spielfigur gleich zu Beginn permanent stirbt - hallo, Gothic 2 - oder, noch toller, man überhaupt keine Ahnung hat, was man eigentlich zu tun hat (Icewind Dale - ein Freund von mir meinte mal, um das zocken zu können, müsste man das D&D-Regelwerk mehr oder weniger auswendig können), wie die Steuerung funktioniert, weil kein Manual vorhanden ist... das sind die Spiele, die sehr schnell deinstalliert und auch mal verschenkt werden.
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Re: Wir schwer fällt es euch, ein Spiel abzubrechen?

Beitrag von westernstar »

Also Adventures spiele ich eigentlich immer bis zum Ende, es sei denn, mich hindern Bugs daran (spontan fällt mir nur Aurora ein). Allerdings spiele ich immer ohne Lösung, es kann also sein, dass ich so einen Hänger habe, dass ich auch nach Tagen nicht weiterkomme und die Lust verliere. Dann rühre ich das Spiel teilweise einige Jahre nicht an und versuche es irgendwann erneut. Meistens komme ich dann schnell bis zum Ende (zuletzt bei 1953 - Im Netz des KGB so gehabt).
Bei anderen Spielen ist das nicht so. Gerade Rollenspiele sind so extrem lang, dass ich schon öfter die Lust verloren habe, da ich immer alles sehen möchte. Deswegen bin ich bisher selten bis zum Ende gekommen.
Du kannst nicht alles kontrollieren was dir irgendwann einmal passiert, aber du kannst entscheiden, dich davon nicht herunter ziehen zu lassen.
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Silent
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Re: Wir schwer fällt es euch, ein Spiel abzubrechen?

Beitrag von Silent »

Gute Frage! Ich tue mich schwer mit Abbrechen, keine Ahnung wieso. Daher versuche ich auch nur wenige Spiele aufs Mal zu spielen.

Bei Randals Monday musste ich mich phasenweise richtig durchquälen, dennoch hab ich es beendet.
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Jehane
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Re: Wir schwer fällt es euch, ein Spiel abzubrechen?

Beitrag von Jehane »

westernstar hat geschrieben: Gerade Rollenspiele sind so extrem lang, dass ich schon öfter die Lust verloren habe, da ich immer alles sehen möchte. Deswegen bin ich bisher selten bis zum Ende gekommen.
Geht mir auch so. Ich hab noch nie ein RPG beendet, bin aber immerhin beim ersten Witcher und beim Game of Thrones-RPG bis zur Hälfte gekommen. Witcher 1 funktioniert aus irgendeinem Grund nicht mehr (und der arme Geralt ist dauernd gestorben, blöde Kikimoren-Königin, blöde...), der PC erkennt die Spiele DVD nicht mehr - und auf dem Zweit-PC installieren und noch mal von vorne anfangen ist jetzt auch nicht grad sooo spannend, außer, ich kann die Spielstände rübertransportieren. Sonst ist das uninteressant.

GoT wurde ab der Hälfte extrem unfair und schwierig, sodass ich entnervt aufgegeben habe. Es ist einfach unlustig, wenn man sich durchs halbe Spiel kämpft, kaum hochleveln darf (beide Charaktere hatten zur Mitte des Spiels noch immer dieselben Stärkepunkte wie zu Beginn, weil für so unwichtige Dinge wie Stärke und Ausdauer kaum mal Punkte beim Hochleveln rausgerückt werden... wer braucht das schon *pfff*), und dann aufgrund des etwas mühsamen Kampfsystems zwischen mehreren Gegnern steckt, nicht ausweichen kann und niedergemetzelt wird *grmpf* Vielleicht probier ich es irgendwann noch mal; wenn, dann muss ich eh von vorne anfangen, weil zwischenzeitlich der Rechner rumgesponnen hat und sämtliche Spielstände verloren gegangen sind. Auch immer wieder erbaulich, sowas.
Shiny.
Seraph_87
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Re: Wir schwer fällt es euch, ein Spiel abzubrechen?

Beitrag von Seraph_87 »

Ist ja erfrischend zu sehen, wie motiviert hier die meisten noch sind und wirklich versuchen, auch so viele Spiele wie möglich durchzuspielen, bei mir ist das schon lange vorbei. Seit den ganzen Steam-Sales und Bundles häufen sich bei mir so extrem viele Spiele an, dazu kommt dann noch meine PS4, dass ich nur einen Bruchteil davon jemals durchspiele, sowohl Adventures als auch andere Genres.

Bei mir sackt meistens nach relativ kurzer Zeit die Motivation komplett ab, ich pausier dann eine Weile, was dann aber meist dazu führt, dass ich was anderes anfange und das begonnene Spiel oft nie wieder anrühre. Von 20 Spielen bringe ich vielleicht 5 oder so zu Ende im Schnitt. Ist zwar schade, weil das früher bei mir noch komplett anders war (lag aber wohl auch an der anderen Werteinschätzung, wenn man das Spiel durch das viele Geld wirklich "ausspielen" wollte), aber gerade bei so riesigen Spielen schaffe ich es bei der begrenzten Freizeit einfach nicht mehr, mich so richtig drauf einzulassen. Gerade kämpfe ich mit Pillars of Eternity nach rund 10 Stunden und bei The Witcher 3 graut es mir auch schon, da lobe ich mir mittlerweile doch tatsächlich so Häppchen wie Life is Strange oder Dreamfall Chapters. ;)
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RedM
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Re: Wir schwer fällt es euch, ein Spiel abzubrechen?

Beitrag von RedM »

Seraph_87 hat geschrieben:da lobe ich mir mittlerweile doch tatsächlich so Häppchen wie Life is Strange oder Dreamfall Chapters. ;)
Das geht mir ganz genauso! Früher war ich stinkig, wenn ein Spiel gefühlt zu kurz war, und habe das als Abwertungskriterium angesehen.

Damit habe ich heute überhaupt kein Problem mehr - im Gegenteil. Ich spiele ein Spiel heute am liebsten möglichst am Stück, also über ein Wochenende verteilt oder an zwei, drei langen Abenden in der Woche. Und wenn ich es in dieser Zeit schaffe und mir das Spiel gefällt, bin ich zufrieden, auch wenn es "nur" 8 Stunden lang ist.

Oft komme ich nach einer Spielesession berufsbedingt längere Zeit nicht zum Spielen - und dann nach einer Woche oder so wieder einzusteigen, ist gar nicht so unproblematisch. Was war jetzt gleich passiert? Was muss ich jetzt nochmal machen? Das geht auch bei mir zulasten der Motivation, wenn das Spiel nicht wirklich stark ist.

Ich wüsste nicht, ob ich heute ein so umfangreiches Teil wie z.B. Master Lu noch durchbegkommen würde. Da würde ich wahrscheinlich einen Monat dran sitzen und hätte irgendwann völlig den Faden verloren...
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Jehane
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Re: Wir schwer fällt es euch, ein Spiel abzubrechen?

Beitrag von Jehane »

Das Steam-Problem hab ich auch, dauernd kauf ich neue Spiele, weil sie halt grad extrem runtergesetzt sind, spiel viele aber nur an und die wenigsten auch durch. Das Episodenformat fand ich anfangs gewöhnungsbedürftig, mag es mittlerweile aber recht gern, weil auch ich mit der Freizeit haushalten muss und sich Episoden leichter unterbringen lassen als komplette Spiele. Bei Dreamfall Chapters musste ich bei Buch 2 kurz überlegen, was nun eigentlich alles passiert war - da find ich dieses "Was zuletzt geschah" bei Telltales Game of Thrones schon besser -, bin aber recht schnell wieder reingekommen und hab den Großteil von Buch 2 gestern gespielt.
Witcher 3 wird sowieso spaßig; laut Gamestar wird das 100 bis 200 Spielstunden haben, je nachdem, wie man spielt. Und es wird ein neuer Rechner fällig, von den jetzigen beiden packt das keiner...
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Re: Wir schwer fällt es euch, ein Spiel abzubrechen?

Beitrag von mmfs001 »

Interessanter Thread :D

Ich bin wohl ein Viel-Abbrecher. Ich habe nur noch wenig Zeit zum Spielen und da möchte ich optimal unterhalten werden. Wenn mich ein Spiel nicht nach 2 Stunden gepackt hat fliegt es raus.

Da ich allerdings grundsätzlich gegenüber vielen Spielen aufgeschlossen bin und mir erst mal eine eigene Meinung bilden möchte passiert das recht häufig.

So habe ich mir z.B. zu Release das völlig überhypte Watch Dogs für die PS4 gekauft, es aber nach wenigen Stunden wieder zum Verkauf angeboten, weil es einfach zu schlecht war. Ebenso einen Assasins Creed Titel und einen aus der inFAMOUS-Reihe. Alles Spiele für die ich 60-70 Euro bezahlt habe, die es mir dann aber einfach nicht wert waren dem vielen Geld auch meine noch viel wertvollere Zeit hinterherzuschmeißen.

Über Ostern war ich krank und bin 4 Tage im Bett gelegen. Das habe ich zum Anlass genommen Telltale doch mal wieder eine Chance zu geben und habe Walking Dead 2 gespielt. Da war ich sehr positiv überrascht und habe deswegen sogleich mit Game of Thrones weitergemacht. Das fand ich dann allerdings so stumpfsinnig, dass ich nicht mal die erste Episode zu Ende gebracht habe.

Als Jugendlicher hatte ich eigentlich jedes Spiel zu Ende gespielt, da konnte ich mir aber auch nur alle 2-3 Monate mal ein Spiel leisten. Ich bin froh dass ich das heute nicht mehr muss. Die Spiele-Perlen von Wadjet Eyes (Gemini Rue, Blackwell-Reihe) hätte ich wohl sonst nie entdeckt, weil ich im Vorfeld davon ausgegangen bin dass sie mir nicht gefallen werden. Wie falsch ich doch lag =D>
Mirabell
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Re: Wir schwer fällt es euch, ein Spiel abzubrechen?

Beitrag von Mirabell »

RedM hat geschrieben:
Oft komme ich nach einer Spielesession berufsbedingt längere Zeit nicht zum Spielen - und dann nach einer Woche oder so wieder einzusteigen, ist gar nicht so unproblematisch. Was war jetzt gleich passiert? Was muss ich jetzt nochmal machen? Das geht auch bei mir zulasten der Motivation, wenn das Spiel nicht wirklich stark ist.
=D> =D> GENAU das Problem habe ich auch, aus dem gleichen Grund. Das ist bei mir der stärkte Motivationskiller, manchmal so stark, dass ich dann tatsächlich was anderes anfange und das andere erstmal ewig liegenlasse. Und mit ewig meine ich "EWIG". Ich spiele das irgendwann sicher fertig, fange dann aber oft auch von vorne an, was mich dann auch nervt, denn ich hasse es eigentlich, Spiele zweimal zu spielen.

Bei Rollenspielen ist das dank Questlog deutlich einfacher, so lange und umfangreich die auch oft sind, aber da weiß man wenigstens, was man tun muss.
Aber gerade bei Adventures ist das oft echt ärgerlich, die haben nur in Einzelfällen eine Journalfunktion oder eine Liste mit Aufgaben (Black Mirror 2 war da vorbildlich oder auch Everlight).
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Jehane
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Re: Wir schwer fällt es euch, ein Spiel abzubrechen?

Beitrag von Jehane »

Mirabell hat geschrieben:
RedM hat geschrieben:
Oft komme ich nach einer Spielesession berufsbedingt längere Zeit nicht zum Spielen - und dann nach einer Woche oder so wieder einzusteigen, ist gar nicht so unproblematisch. Was war jetzt gleich passiert? Was muss ich jetzt nochmal machen? Das geht auch bei mir zulasten der Motivation, wenn das Spiel nicht wirklich stark ist.
=D> =D> GENAU das Problem habe ich auch, aus dem gleichen Grund. Das ist bei mir der stärkte Motivationskiller, manchmal so stark, dass ich dann tatsächlich was anderes anfange und das andere erstmal ewig liegenlasse. Und mit ewig meine ich "EWIG". Ich spiele das irgendwann sicher fertig, fange dann aber oft auch von vorne an, was mich dann auch nervt, denn ich hasse es eigentlich, Spiele zweimal zu spielen.

Bei Rollenspielen ist das dank Questlog deutlich einfacher, so lange und umfangreich die auch oft sind, aber da weiß man wenigstens, was man tun muss.
Aber gerade bei Adventures ist das oft echt ärgerlich, die haben nur in Einzelfällen eine Journalfunktion oder eine Liste mit Aufgaben (Black Mirror 2 war da vorbildlich oder auch Everlight).
Genau das ist der Grund, warum ich z.B. Darkness within bis heute nicht beendet hab. Hab mal damit angefangen, fand es auch ganz gut, bin dann wochenlang nicht zum Spielen gekommen und hab logischerweise keinen blassen Schimmer mehr, worum es überhaupt gegangen ist, geschweige denn, was ich eigentlich tun muss. Ich müsste wieder von vorne anfangen, aber dazu fehlt mir irgendwie die Motivation.
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