Lucas Arts wird geschlossen, alle Projekte eingestellt.

[Kradath]

Oder einfach billt...

[Cohen]

Ist das vielleicht nur ein Fake?

Dann hat aber wer zusätzlich seinen Twitter-account gehakt.

Oh, in den nächsten Wochen startet anscheinend sein AVS-Year1-Kickstarter, mit klassischer Box für die höheren Pledges:
https://twitter.com/billtiller/status/3 ... 0386850816



Ausgerechnet eine CMI-Box zu zerstören, um die Maße des Verpackung zu erfahren, kann ich allerdings nicht gutheißen

[realchris]

die idee ist ja nicht falsch. nur er ist nicht der mann, dem ich den nötigen geschäftssinn zutraue. er ist ein grandioser comichintergründemacher. wenn nicht der beste. aber professionell ist er leider nicht. bei ron will ich die rechte aber auch nicht sehen. er kann es nicht mehr und er will auch nicht mehr adventures machen. das haben wir ja gesehen.

tomi 2 fände ich noch realistisch. sie haben bewiesen, dass es geht.

man sollte lieber ein kickstarter machen, dass dafür sorgt, dass bill als zeichner wieder unter die haube kommt. selbständigkeit liegt ihm nicht.

eine comicreihe über monkey island fände ich nicht schlecht.

[k0SH]

Ausgerechnet eine CMI-Box zu zerstören

Der Typ ist aber auch der Burner schlecht hin.
Das ks-Projekt wird glaube ich ein riesen Fail

[k0SH]

Ron hat auch was zu sagen.
"I still have hope that I might get the rights to Monkey Island back someday."

Und in den Kommentarten dazu schreibt er:
"Doing a Kickstarter to buy the rights back is filled with problems if you think about it.
Without a firm number from Disney, they could just watch the Kickstarter and no matter what is closed at, they could then ask for $1M more.
I could start the Kickstarter without talking to them and they could get it shut down.
I'm not even sure of buying IP is something Kickstarter allows.
Step one is to get Disney to agree to sell them to me and setting a price.
That is a long long journey. I have dealt with Disney before.
They are a good company filled with good people, but they are huge and nothing moves fast.
Kickstarter is not the golden ticket here. Sorry."

Aber.
Der Post bestätigt mich nur mehr darin, das ich nicht glaube Ron würde ein neues MI machen, was mir auch gefällt:
"I'm sorry you didn't like The Cave. A lot of people really liked it. I like to try new things and explore.
Making the same game over and over like a lot of people seem to want me to do is boring.
If I made a true point-and-click adventure game, people would just complain that it wasn't as good as Monkey Island.
But they wouldn't really be complaining that it wasn't as good as Monkey Island, they'd be complaining that it wasn't has good as 20 years of nostalgia over Monkey Island was.
I can't complete with that. No one can. Comments like this make me even less willing to try.
When Maniac Mansion came out, people bitched that it didn't have a parser and a wall of text to read.
That I was destroying the purity and artistry of the written word by having graphics and animation. I kid you not.
If I had listened to them and given up and just made a text adventure, maybe there would be no point-and-click adventures.
Telltale sold a ton of The Walking Dead because they tried something new.
They didn't just build another point-and-click game.
Embrase new things. Celebrate the different.
I love it when artists I admire do new and different things.
If Jimi Hendrix was alive today doing the same stuff he did in the sixties... well, that would be sad."


Und ein neuer Lucas Legacy YT-Channel


Quelle das 200. Corner-Echo =D>

[Criminis]

Austeilen kann er...

[realchris]

Er kann sich ja künstlerisch entwickeln, wie er will. Nur bitte nicht mit Monkey Island.

[axelkothe]

Wobei Ron in einem Interview zu The Cave ganz klar gesagt hat, dass ein eventuelles Monkey Island 3 "Ron Gilbert Edition" ganz klar ein klassisches Adventure im Stil von MI 1+2 sein würde.

Und ich weiß auch nicht, wie die Leute drauf kommen, dass Ron es nicht mehr kann? Er hat einfach seit MI2 kein klassisches Erwachsenen-Adventure mehr gemacht, woran macht ihr fest, das er es nicht mehr machen könnte, wenn er wollte?

[realchris]

Wobei Ron in einem Interview zu The Cave ganz klar gesagt hat, dass ein eventuelles Monkey Island 3 "Ron Gilbert Edition" ganz klar ein klassisches Adventure im Stil von MI 1+2 sein würde.

Und ich weiß auch nicht, wie die Leute drauf kommen, dass Ron es nicht mehr kann? Er hat einfach seit MI2 kein klassisches Erwachsenen-Adventure mehr gemacht, woran macht ihr fest, das er es nicht mehr machen könnte, wenn er wollte?

Ich finde The Cave scheiße. Daran mache ich das fest. Welche großen tollen Titel, egal welches Genre, hat er den rausgebracht? Keinen.

Das war ein One-Hit-Wonder. Und wenn Ron "ganz klar" sagt, werde ich ängstlich.

The ist ja auch ein vollwertiges Adventure. Ne, ne ,ne

Finger weg von MI Ron.

[Shard of Truth]

Finger weg von MI Ron.

Sagte der Mann, der Monkey Island zu einem drittklassigen Crossover Fanfiction-Film mit Michael Cera verwursten möchte.

Allerdings kann ich mir irgendwie kaum vorstellen, das Ron irgendwan nochmal ein richtiges Adventure machen möchte, wenn er es bisher eben nicht getan hat. Außerdem würde es wahrscheinlich sowieso nicht die haushohen Erwartungen erfüllen können, gerade was das absolut echte Geheimnis von Monkey Island™ angeht.

[k0SH]

woran macht ihr fest, das er es nicht mehr machen könnte, wenn er wollte?

Oh, da fällt mir einiges ein.
Sein letztes Spiel - The Cave - verkauft er als reines Adventure (was ja noch nicht mal eine wirklich tiefe Story hat).
Dann mag er heute keine langen Adventures mehr.
Auch keine zu schwierigen.
Die Leute haben ja angeblich nicht mehr so viel Zeit und es hindert den Fluss der Geschichte. *gähn*
Und Walking Dead findet er ja auch toll als "Weiterentwicklung des Adventures".

Also ein kurzes, leichtes MI im Stil von The Cave und Walking Dead? Nein danke.
Ganz ehrlich? Dann doch lieber von Tiller!!!
Ghost Pirates of Vooju Island und A Vampyre Story haben mir beide gefallen und somit hat er mir mehr Adventurekost in den letzten Jahren geliefert, als Ron.

[Harvey King]

Ich denke Ron Fähigkeiten abzusprechen, ein neues klassisches Adventure zu kreieren, nur weil einem The Cave nicht zusagt, wird der Person Ron Gilberts nicht gerecht. Wie er in seinem Blog bereits gesagt hat, hat er keine große Motivation ein Adventure zu machen, eben weil er ständig auf MI reduziert wird und alle von ihm eben nur dieses bestimmte Sequel erwarten. Es sollte also eher die Rede davon sein, dass er es nicht will, und nicht, dass er es nicht mehr kann. Ein Gamesdesigner wie auch Künstler anderer Branchen will sich im Laufe seiner Schaffensperiode weiterentwickeln, neues ausprobieren, ungewohnte Wege beschreiten und nicht ständig am alten festhalten. Die Lucasfilm Adventures hatten ihre Zeit und ihren Erfolg, diese Adventures werden wir aber nie mehr sehen. Lassen wir sie also in Frieden ruhen. Computer- und Video-Spiele haben sich technologisch und vom Gamedesign her in den letzten 15 Jahren nicht nur aufgrund des Siegeszugs von 3D Grafik weiterentwickelt. Die Masse der Spieler will kein 2D Point&Click Adventure mehr auf ihrer Playstation oder Xbox oder PC spielen. Auf den Highend-Systemen funktioniert nur noch 3D-Echtzeitgrafik mit möglichst viel Krawumm. Story und Gamedesign ist da fast schon zweitrangig. Selbst Indie-Entwickler setzen für ihre neuen Projekte mehr und mehr auf 3D-Echtzeitgrafik. Ich behaupte, dass 2D Adventures sich nie mehr aus ihrem Nischendasein werden befreien können, egal von wem sie kommen. Auf Handhelds und Smartphones bei einem Verkaufspreis von max. 5$ mit einem digitalen Vertrieb können sie noch funktionieren, auf wenigen Märkten auch noch auf PC/MAC (Deutschland), aber das wird sich in den nächsten Jahren auch erledigt haben, wenn die nächste Geräte-Generation ansteht. Nicht umsonst haben Daedalic bereits angefangen für die Zukunft umzuplanen und mehrgleisig zu fahren. Und versuchen sich ja jetzt sogar auch schon an einem 3D-Echtzeitgrafik Titel. Auch Double Fines Broken Age wird nichts auf dem Mainstreammarkt bewegen oder gar eine Besserung für das Genre bringen. Es wird ein Kleinod für eine outdated generation of grumpy old gamers werden, die sehnsüchtig und verheißungsvoll ihre letzte Kohle auf kickstarter verbraten, nur um des alten Kicks wegen, den man in seiner Jugend verspürte, als einen die animierten Pixel vom Monitor anlächelten und man sich Magie-gleich in eine andere Welt versetzt fühlte.

Ich zähle mich selber auch zu dieser Generation , also nicht persönlich nehmen.

[JPS]

Ich zähle mich selber auch zu dieser Generation , also nicht persönlich nehmen.

Allerdings, das erkennt man daran, dass du heute noch über 2D vs. 3D redest. Da Adventures ohnehin aufgrund ihres Budgets nicht an der Grafikfront mitspielen können, und ja, auch Broken Age ist eine sehr kleine Produktion, bei AAA-Titel ist das zehnfache üblich und manchmal auch gerne noch mehr, ist die Frage 2D vs. 3D relativ irrelevant. Man siehe allein mal den Erfolg Daedalics beim jüngeren Publikum. Über 2D, wenn es ansprechend gemacht ist, die Nase zu rümpfen, ist seit ein paar Jahren nicht mehr wirklich üblich, das Spiel wird höchstens automatisch als B-Spiel eingestuft, aber keinesfalls als etwas, was man nicht anfassen würde. Nie zuvor in der Videospielgeschichte war die Grafik so nebensächlich wie heute. All die Adventure-Klassiker der frühen 90er waren damals voll Grafikhuren-Kompatibel. Abgesehen davon wurde schon mehrfach bewiesen, dass 3D und klassische Adventures sich durchaus sehr gut vertragen und IMO wird das Potenzial von 3D-Welten in Adventures noch viel zu wenig genutzt. Story in Videospielen hat auch immens an Bedeutung gewonnen. Das ist auch ein Grund warum Adventures ins Hintertreffen geraten sind, weil Spiele alle anderer Genres, vieleicht jetzt nicht unbedingt CoD, aber es sind auch Mainstream-Spiele dabei, mitlerweile oft genauso gute und auch bessere Storys erzählen wie es Adventures heute tun. Eigentlich sind die Storys vieler Adventures sogar ziemlich lahm,schau dir mal Ankh oder Geheimakte an und erzähl mir mal deren tolle Story. Daedalic kann da gerade punkten, weil ihre Storys tatsächlich gut und geschrieben sind. Und wenn Gamedesign früher immer mehr zählte, dann müssten Sierra eigentlich einen großen Haufen Flops produziert haben, das Gamedesign in Space Quest & Co. ist nämlich oft auch ziemlich durchwachsen. Was Ron Gilbert betrifft geb ich dir größtenteils Recht, er macht einfach die Spiele die er machen will und das sind eben nicht immer Adventures, obwohl er sie ganz bestimmt nicht völlig aufgegeben hat, sonst hätte es kein The Cave gegeben und er würde kein MI3a machen wollen und sich weiterentwickeln, dass kan man ganz sicher auch im Adventure-Genre.

[Harvey King]

Nie zuvor in der Videospielgeschichte war die Grafik so nebensächlich wie heute.

Ja, mach doch mal Activision den Vorschlag das nächste Call of Duty in 2D zu machen, gehen sie bestimmt drauf ein, da sie ja mit ihrer tollen Story immer punkten, weswegen machen die sich überhaupt noch Gedanken wegen der Grafik?

Überhaupt scheinst du meinen Post in Teilen nicht ganz verstanden zu haben. Es ging überhaupt nicht um 2D gegen 3D. Es ging um die Erwartungshaltung an Gamedesigner vergangener Tage. Und um das Absatzpotential von klassischen 2D Adventures auf dem Massenmarkt von heute. Ich bin sowohl ein großer Befürworter von Adventures, die in Echtzeit-3D spielen und deren Potential ausnutzen (z.B. Heavy Rain), als auch von klassischer 2D Grafik, so sie denn gamedesigntechnisch jeweils auf der Höhe der Zeit sind. In meinen Augen reicht es aber nicht mehr aus, einfach nur den Stil der Point&Click Adventures aus der Lucasfilm-Ära zu kopieren, so wie es gerade Daedalic macht. Natürlich machen diese Spiele auch noch Spaß, aber sie sind auf dem Massenmarkt nicht mehr - oder nur vorübergehend - wettbewerbstauglich, weil sie keinerlei technische Innovation bieten und vergleichsweise zu teuer sind. Die junge Generation die du angesprochen hast, spielt diese Spiele, weil sie die alten Zeiten gar nicht kennen, also nicht wissen, dass es diese Form von Spielen schonmal gegeben hat. Nur stelle ich mal in Frage, dass diese Generation von Internetjunkies über genügend Kaufkraft verfügt bzw. diese aufbringen will. Natürlich posten die alle wie blöd auf den Facebook-Seiten von Daedalic, aber kaufen die sich auch die Spiele, zum Vollpreis? Nope! Sie gehen lieber ins Netz und ereseln sich ihren Spielezuggang. Da unterliegen die Geschäftsführer von Daedalic einem schönen Trugschluss, wenn sie galuben, ihre 30.000+ Facebook-Jünger würden sich die Spiele alle brav kaufen, keine 10% sinds am Ende.

Nein, auch die Adventures müssen sich weiter entwickeln.
Ein Entwickler der das gerafft hat, ist Telltale und gucke mal da, wo die jetzt stehen.

Und wenn Gamedesign früher immer mehr zählte, dann müssten Sierra eigentlich einen großen Haufen Flops produziert haben, das Gamedesign in Space Quest & Co. ist nämlich oft auch ziemlich durchwachsen.

Vielleicht aus heutiger Sicht. Das Gamedesign von den frühen Sierra Titeln auf das du abzielst, war damals aber en vogue und hat für genügend Gewinn in den Kassen gesorgt, dass sie noch lange weiter bestehen konnten. Gerade Sierra waren es, die über die Jahre immer wieder in ihren Titeln verschiedenste Designideen und Gameplayinnovationen im Adventurebereich erfolgreich umgesetzt haben.

[realchris]

Sierra war so erfolgreich, weil sie jahrelang ohne Konkurrenz existieren durften. Als Lucasarts auf den plan trat, rutschten die Jungs schnell auf Platz 2. Man lese sich mal die Reviews jener Zeit durch."Mit Lucasarts kann es nicht mithalten", "Den Genretitan Monkey Island stößt Sierra damit nicht vom Thron" etc etc. Lucasarts hatte eine stabile Spielemechanik ohne Bugs, die leicht zugänglich war. Und sie hatten im Unterschied zu den Sierraspielen richtige Drehbücher von Profis und keine Geschichten wie und dann und dann und dann.

Und KQ 5 war nur wegen der VGA grafik so erfolgreich, die man halt mal ausnutzen wollte. Lustigerweise war die Grafik hässlicher als z.B. die EGA Grafik von Loom. Das Spiel fand ich furchtbar undurchdacht. Aber es hatte VGA und man konnte angeben.

Ich bin seit ein paar Wochen schwer ernüchtert, was das Storytelling aktueller Adventures angeht. Seit ich mal das Genre gewechselt habe.

Max Payne 3 (Hammer Erzählweise und das bei sowas wie Max Payne)
Hitman Absolution (Wie ein Kinofilm)
GTA 4
Mafia 2
Tom Raider 2013
Deus Ex Human Evolution
...

und demnächst The Last of us oder Watchdog.

Und das in ultra-komplexen Welten mit zusammenhängender Story und passender draturgie, sogar während des Spieöens. Da sieht 1 Straßenzug besser aus als alle Adventures zusammen. Und die machen eine ganze Stadt so.

Die enthalten sogar adventureähnliche Rätsel und man muss taktisch denken, was mitunter extrem anspruchsvoll ist. Ich denke "leider", dass das Adventure stirbt, schon tot ist und als Fragment in anderen Genes weiterlebrn wird bzw. zum Neantertaler.