Die wollen nicht lesen, sondern ihre tierischen Natur ergründen.
Teledahner hat geschrieben:Ist Grace eine Zeitreisende? Das Datum der aktuellen Tageszeitung ist der 8. März 1994. Graces Brief ist aber auf den 18. März datiert.
Möwe hat geschrieben:Zu der Zeitungsfrage: die Daten scheinen tatsächlich etwas durcheinander geworfen worden sein. Es ist mir auch in einem anderen Fall aufgefallen. Ich schaue mal, was im Buch dazu geschrieben wird.
Im Buch werden gar keine Daten genannt. Es fängt an mit
Spring, 1995 Schloss Ritter, Rittersberg, Germany
und auch im weiteren Verlauf werden die Zeitangaben nicht genauer.
Die umgewandelte Kuckucksuhr ist genau so eine kleine Remineszenz, die zeigt wie gut durchdacht alles ist. Als Rätsel ist sie natürlich eine große Herausforderung.
Joey hat geschrieben:Sorry, daß ich kaum was schreibe hier. Aber das Adventsrätsel hält mich doch reichlich auf Trab. Ich komme ja sonst zu gar nichts mehr.

Dabei ist Gabriel doch genau die richtige Person, um einen von diesem schrecklichen Rätselzwang abzulenken.
LittleRose hat geschrieben:Dieses Dauergrinsen und dieser betont unschuldige Tonfall sind zwar wahrscheinlich einfach nur schlecht geschauspielert, aber irgendwie wirkt das auf mich echt unsympathisch.
Ich bin mir da auch nicht sicher, ob es am Schauspieler liegt oder an den Regieanweisungen.
Mir ist zum Beispiel bim ersten Durchspielen der Tick mit dem ständigen Durch-die-Haare-Streichen von Gabriel völlig auf den Keks gegangen. Ich fand das extrem nervig und schlechte Schauspielkunst. Jetzt weiß ich, dass der arme Schauspieler diese Regieanweisung bekommen hat. Vielleicht soll er so seltsam rüber kommen.
Gabriel war in GK1 dabei, sich von einem Hallodri in einen verantwortungsvollen jungen Mann zu verwandeln, als ihn mehrere Schicksalsschläge zugleich ereilten.
Er hat Wolfgang verloren, der sich vor seinen Augen für ihn geopfert hat – was eine große Verantwortung nach sich zieht.
Er hat Visionen gehabt und Ubersinnliches erlebt – was sein Weltbild gründlich geändert haben dürfte.
Er hat die große Liebe seines Lebens verloren – was ihn wahrscheinlich ziemlich depressiv macht.
Zwei Jahre sind seitdem vergangen, er hat ein Buch geschrieben und hat sich in das Schloß seiner Vorväter zurückgezogen, fast ohne Menschenkontakt.
Wenn die Rittersberger und Gerde ihn nicht mehr oder weniger gezwungen hätten den Fall zu übernehmen, würde er noch immer vor sich hin vegetieren und nichts zu stande bekommen.
Dass er verwirrt ist, auf seine Ruhe bedacht, zeigt auch sein Handeln gegenüber Grace: einerseits will er sie nicht gehen lassen, andererseits will er sie nicht dabei haben, wenn es ernst ist. Und deutliche Worte kann er ihr gegenüber auch nicht von sich geben, denn dazu müsste er erst mal selbst wissen, was er will und wo er steht. Und er müsste bereit sein, Verantwortung zu übernehmen, wenn er sie als Partnerin aufnimmt – wozu er sicher nicht im Stande ist.
Aber das ist natürlich nur mein Interpretation von Gabriel.
Mehr zu seinem Innenleben erfahren wir übrigens im nächsten Kapitel.