Wie können Adventures erfolgreicher werden?

Hier geht es einfach nur um Adventures!
Aquarius
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Beitrag von Aquarius »

Persisteus hat geschrieben: ...
Monkey Island war kein "Superadventure"... es war nur eines von vielen, ein gut gemachter Klassiker. Trotzdem machen sich die "MonkeyIsland-Fans" überall breit wie die Pest. Jeder soll die Spiele spielen die er gerne mag, aber schon lange gehört die LucasArts-Fangemeinde zu der lautesten in der Adventure-Community und zieht fröhlich über alles her, was von "Konkurrenten" so hergestellt wird.
...
So treffend hat es selten jemand geschrieben. Sollte man irgendwo aufbewahren.
Aquarius
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Beitrag von Aquarius »

Mic hat geschrieben: Die Kombination von Rollenspielen (in der Art von Gothic) und Adventure würde meiner bescheidenen Meinung sehr gut klappen.
Bei Gothic2 hab ich die ganze Zeit gedacht: Mann... das IST im Grunde eigentlich ein Adventure, und zwar ein ziemlich gutes und sogar nicht-lineares!
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Persisteus
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Beitrag von Persisteus »

Ich hab ja auch nicht das Gegenteil davon behauptet, da stand "ein Spiel wie Monkey Island". Sicher hätte man auch ein anderes Beispiel nehmen können.
Ach ja? Trotzdem wäre es mit Sicherheit ein Spiel von LA gewesen.
Eine "LA"-Front kann ich hier, im Forum zumindest, auch nicht erkennen.
Vielleicht hast du Recht, aber ich kenne Foren, wo sich diese Front unweigerlich auftut. Denen brauch man gar nicht erst mit History-Adventures zu kommen, die finden doch eh alles scheisse und sind anscheinend nur deshalb noch Adventurefan, um über alles und jeden meckern zu können. Ich geniesse jedenfalls Egypt III sehr und freue mich schon auf einen vierten Teil! :)
Zuletzt geändert von Persisteus am 25.05.2004, 18:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Hexenjohanna »

Persisteus hat geschrieben:
Ich hab ja auch nicht das Gegenteil davon behauptet, da stand "ein Spiel wie Monkey Island". Sicher hätte man auch ein anderes Beispiel nehmen können.
Ach ja? Trotzdem wäre es mit Sicherheit ein Spiel von LA gewesen.
Hast du ein Problem? :shock:

Nachdem Du deinen Beitrag editiert hast, tu ich das dann auch mal. Ich hatte den Eindruck, dass du mich persönlich dafür angreifst, dass ich ein LA-Adventure genannt habe. Ich bin kein vernagelter LA-Fan. Ich hab MI als Beispiel verwendet, weil ich dachte, darauf könnten sich noch die meisten einigen.

Mir ging es im vorangegangenen Beitrag auch mehr um die Überlegung, dass man erst mal die Gefühle, die ein Spieler hat, wenn er ein Spiel, dass er als "spitze" empfunden hat spielt, herausfinden sollte. Welches Spiel das ist, ist mir im Prinzip total egal.
Zuletzt geändert von Hexenjohanna am 25.05.2004, 18:46, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitrag von Persisteus »

Sei einfach mal ehrlich und direkt... :roll: Die beleidigte Leberwurst kannst du ein anderes mal spielen.
Dawnrazor
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Beitrag von Dawnrazor »

Persisteus hat geschrieben: Monkey Island war kein "Superadventure"... es war nur eines von vielen, ein gut gemachter Klassiker. Trotzdem machen sich die "MonkeyIsland-Fans" überall breit wie die Pest.
Seinerzeit war MI definitv ein Superadventure, nicht umsonst hat es lange Zet die Spitzenpositionen der Verkaufscharts blockiert und wurde auch permanent von vielen Lesern der damaligen Game-Mags zum Spiel des Jahres o. ä. gewählt.

Aber heutzutage muß ja alles was erfolgreich ist/war erstmal uin Grund und Boden gebasht werden, das ist ja Mainstream wie uncool.
Persisteus hat geschrieben: Jeder soll die Spiele spielen die er gerne mag, aber schon lange gehört die LucasArts-Fangemeinde zu der lautesten in der Adventure-Community und zieht fröhlich über alles her, was von "Konkurrenten" so hergestellt wird. Jede Firma und jedes Entwicklerteam hat seinen eigenen Stil, daher werden typische LA-Adventures eben nur von Lucas Arts kommen können, bzw. dem Entwicklerteam, welches dort gefeuert wurde... andere Firmen haben ganz andere Ideen, Interessen und Herangehensweisen.
Selbst wenn es so wäre (ich sehe das z. B. nicht so), ein einfaches umdrehen des Prinzips und auf auf biegen und brechen alles zu kritisieren, was von LA kommt, halte ich auch nicht für so doll.
Fakt ist nunmal das LA seinerzeit mit den Adventures auch schon sehr beliebt war und sich viele gerne daran erinnern.

Das heisst ja nicht das es nicht auch andere Titel in der Zeit gab die Spielenswert waren, sie haben bei den Leuten halt nicht so den bleibenden Eindruck hinterlassen.

Als Manic Mansion rauskam, hab ich schon ne ganze Reihe von Text und Grafikadventures gezockt und oft hat man mehr mit dem Parser als dem eigentlichen Rätsel gekämpft. Durch das P&C System ist das Genre dann für die "breite Masse" interessant geworden und viele haben ihre erste Erfahrung mit LA Adventues gemacht und man weiß ja, die erste Liebe vergisst man nie :)
Deshalb hat es vielleicht den Eindruck das die LA Fans am lautesten schreien....
Mic hat geschrieben: Stimmt schon, ich hatte mich auch gewundert, warum bei Black Mirror das Gerenne bemängelt wurde. Bei Monkey Island war das schlimmer. Hatte ich aber schon mal in einem anderen Faden erwähnt.
Es geht ja nicht darum das MI jetzt auf einmal perfekt war, sicher hatte auch das Spiel seine Mängel.
Wäre Black Mirror Zeitgleich mit MI rausgekommen hätte es genau so viele (wenige) gestört, aber es ist nun mal ein deutlicn neuerer Titel und da ist es wohl normal etwas höhere Ansprüche zu stellen. (Wobei ich zugegeben BM nicht kenne und nicht weiß wie störend das nun wirklich ist)
Aquarius
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Beitrag von Aquarius »

Dawnrazor hat geschrieben: ...
Aber heutzutage muß ja alles was erfolgreich ist/war erstmal uin Grund und Boden gebasht werden, das ist ja Mainstream wie uncool.
....
Selbst wenn es so wäre (ich sehe das z. B. nicht so), ein einfaches umdrehen des Prinzips und auf auf biegen und brechen alles zu kritisieren, was von LA kommt, halte ich auch nicht für so doll.
In Grund und Boden bashen? Alles von LA auf Biegen und Brechen kritisieren? Kann ich nirgends erkennen. Es stellt doch niemand in Abrede, daß z.B. Monkey Island ein sehr gutes Spiel ist. Aber über seinen Status bei manchen Fans als für alle Zeiten unerreichbares Überspiel (die das dann auch wirklich bei jeder Diskussion eines neuen Adventures anbringen müssen... "och nööö... das ist ja nicht lustig... wann gibs endlich mal wieder ein richtiges Adventure...") wird man doch noch reden dürfen. Und auch über die Auswirkungen dieses Status auf die Akzeptanz von Spielen, die sich weigern den LA-Stil 1:1 zu kopieren.
Dawnrazor hat geschrieben: Es geht ja nicht darum das MI jetzt auf einmal perfekt war, sicher hatte auch das Spiel seine Mängel.
Wäre Black Mirror Zeitgleich mit MI rausgekommen hätte es genau so viele (wenige) gestört, aber es ist nun mal ein deutlicn neuerer Titel und da ist es wohl normal etwas höhere Ansprüche zu stellen.
Abgesehen von der Grafik finde ich das nicht normal. Wenn ständig an neuen Spielen wegen Mängeln im Gameplay herumgenörgelt wird, die bei den "Klassikern" bei von Nostalgie unverschleierter Betrachtung ebenfalls vorhanden sind aber dort anstandslos durchgehen, ist das durchaus auch mal einer Erwähnung wert.
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Mic
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Beitrag von Mic »

Der Vergleich mit der ersten großen Liebe ist recht gut. Schön ist ja auch, dass man mit "ihr" auch noch heute fummeln kann, wenn man will. ;)
Ich verbinde Monkey Island mit tagelangen und nächtelangen Knobeln. Seinerzeit gab es noch nicht das Internet in dieser Form und von meinem Umfeld war ich der einzige mit einem Computer. Da MI für mich auch noch das allererste Adventure war, hatte ich es mit den Rätseln nicht einfach, so dass ich Stunden, wenn nicht sogar Tage an einem Rätsel hing. Tja, früher war man eben geduldiger. ;)
Nichtsdestotrotz gibt es reichlich andere Spiele, die bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben. "Indy IV", "Simon", "Floyd", "The longest Journey", "Gabriel Knight 3" und "Space Quest 6". Gute Chancen, ein Klassiker von mir zu werden derzeit hat "Uru". Sicherlich gibt es noch reichlich Spiele, die genauso gut, wenn nicht sogar besser sind, aber sie hatten das Pech von mir nur "nebenbei" gespielt zu werden. Ich habe sie also nur gespielt, weil sie gute Adventure waren.

In diesem Forum konnte ich bisher weder eine Pro-LA-Fraktion, noch eine Kontra-LA-Fraktion entdecken. Wenn hier "gestritten" wird, dann über 2D oder 3D und ob das Adventuregenre tot ist, bzw. war. Beides ermüdet mich ein wenig denn letztendlich sollte es doch nur darum gehen, dass gute Spiele gemacht werden sollen.

.oO(Das waren aber viele ")
Wenn Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nichts weiter sind als verlorene Ideen aus einer anderen Ära,
etwa wie Boote auf einem ausgetrockneten See, dann ist die Beendigung eines Prozesses nie zu definieren.
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Persisteus
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Beitrag von Persisteus »

Ich hab MI als Beispiel verwendet, weil ich dachte, darauf könnten sich noch die meisten einigen.
Klar, ich weiss dass du kein vernagelter Fan bist, aber dass immer gemeint wird, dass MI von den meissten akzeptiert werden würde, ist IMHO ein Trugschluss. Es gab viele andere Adventures, die einen mindestens genauso grossen Einfluss auf das Genre gehabt haben... "Myst" wäre da nur eines davon. Man kann von Myst halten was man möchte, aber es hat das Genre nachhaltig beeinflusst und die Rätselpalette immens erweitert und auch die Ansprüche bezüglich der Grafik vergrössert.
LucasArts ist nur eine Facette des AdventureGenres, und es ist wichtig dass dies auch von allen verstanden und akzeptiert wird. In anderen Genres bekommt man zum grossen Teil nur Einheitsbrei vorgesetzt, auch wenn dieser durchaus qualitativ hochwertig sein kann. Ich hoffe, dass auch in Zukunft möglichst gegensätzliche Adventures rauskommen, alles andere führt nur zur Verarmung des Genres.
Mir ging es im vorangegangenen Beitrag auch mehr um die Überlegung, dass man erst mal die Gefühle, die ein Spieler hat, wenn er ein Spiel, dass er als "spitze" empfunden hat spielt, herausfinden sollte.
Da hat jeder ziemlich unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Diese Herangehensweise macht IMHO ziemlich wenig Sinn.
Seinerzeit war MI definitv ein Superadventure, nicht umsonst hat es lange Zet die Spitzenpositionen der Verkaufscharts blockiert und wurde auch permanent von vielen Lesern der damaligen Game-Mags zum Spiel des Jahres o. ä. gewählt.

Aber heutzutage muß ja alles was erfolgreich ist/war erstmal uin Grund und Boden gebasht werden, das ist ja Mainstream wie uncool.
Hype... :roll: MI war damals schon toll, wenn man was lustiges am PC spielen wollte. Aber haben die Muskelprotze in den heutigen vielgespielten Shootern etwa Pappnasen auf? Die Interessen des Mainstreamspielers haben sich schlagartig geändert. Genau genommen gab es den richtigen Mainstreamspieler damals noch gar nicht, PC-Spiele waren da doch eher nur was für Freaks.
Ich denke, DeadPoet geht da mit seinem Projekt schon den richtigen Weg. Mit aller Gewalt alte Spielprinzip-Kamellen wie MI herauskramen zu wollen und dann zu glauben, dass dann alle Welt wieder auf Adventures fliegt, halte ich für arg verblendet.
Wäre Black Mirror Zeitgleich mit MI rausgekommen hätte es genau so viele (wenige) gestört, aber es ist nun mal ein deutlicn neuerer Titel und da ist es wohl normal etwas höhere Ansprüche zu stellen.
Ich denke, diesen Aspekt kann man aussen vor lassen. In Adventures läuft man nun mal eben viel (in Shootern und Rollenspielen übrigens auch), und BM war da noch goldig gegen, da man per Doppelklick von Screen zu Screen springen kann, ohne erst darauf warten zu müssen dass Samuel die komplette Strecke abläuft. Abgesehen von dem recht eigenwilligen Schluss war BM ein wirklich tolles Spiel, welches ich jedem nur emfpehlen kann! 8)
Zufälliger Gast

Beitrag von Zufälliger Gast »

Teilweise ganz schön heftiger Stoff hier... :shock:

Erstmal vorab, ich bin kein fanatischer LA-Fan. Ich spiele allerdings auch schon recht lange und habe daher alle Klassiker in ihrer Blütezeit erlebt. Ganz prinzipiell habt ihr recht, es ist sicher nicht schön wenn sich einige auf die alten Klassiker versteifen und neuen Dingen gegenüber nicht aufgeschlossen sind. Solche Leute gibt es aber in jedem Bereich... es gibt viele die nur männliche Hauptcharaktere haben wollen, viele die nur möglichst brutale Games spielen wollen, viele für jene die Grafik immer state of the art sein muss usw. - ich denke allein das Forum hier zeigt die Bandbreite aller menschlichen Schwächen (jedes gut besuchte Forum um genau zu sein) ;)

Aber: jedes Extrem ist schlimm, und was hier manche so schreiben, geht schon sehr in die Richtung Fanatismus ;) So einige beschuldigen sich quasi selbst .)

Ganz ehrlich, ich mag die alten LA-Adventures sehr gerne, ich mag auch die alten Sierra Games, und auch von den neueren Sachen mag ich einige - aber bei weitem nicht alle. Und das ist mein ganz persönlicher Geschmack, und das ist völlig legitim. Das liegt nicht daran dass für mich alle Adventures LA-Klone sein müssen. Ich mag jedes Genre, schmeiße ein Spiel nicht gleich in die Ecke wenns mir nicht sofort gefällt, ich bin ein Fan von zeitgemäßer Grafik und mag auch gerne 3d, aber ich spiele auch heute noch alte Retrogames, und schlechte Grafik verschreckt mich nicht sofort.

Und warum bin ich auch der Meinung heutzutage gibt es nicht so viele gute Adventures? Nicht wegen den alten Klassikern, nicht wegen all der hier aufgeführten Gründe, nein, ganz einfach nur weil ich die Games an sich schlecht finde - das wird hier wohl total vergessen bzw. einfach weg diskutiert.... finde ich schade, diese einseitige Sicht. Da bitte ich doch um etwas mehr Toleranz - eure Ausführungen haben zum Teil sicher ihre Berechtigung, aber übertreiben muss man nun auch nicht.

Wenn ich da lese, das läge ja an meiner Einstellung, und ich würde die neuen Sachen ja nur schlecht finden, weil ich neuen Dingen keine Chance gebe und mich nicht auf neue Umstände einlasse, dann sollte man denjenigen gleich in die Schublade packen in der all seine Vorurteile liegen ;) Bei einigen Leuten hier spürt man schon richtig den Hass und die Verbitterung, was ist da schiefgelaufen :shock:



Zum Thema Kombination Rollenspiel und Adventure: finde es seltsam dass mögliche Erfolgschancen diskutiert werden, schließlich gibt es so etwas längst. Die Quest for Glory-Reihe dürfte sehr bekannt sein und ist genau jenes, eine Mischung aus Adventure und Rollenspiel. Und ich glaube ich muss nicht erwähnen dass die Serie mit ihren inzwischen 5 (?) Teilen sehr erfolgreich war. Ich persönlich finde die Reihe auch sehr gut. Im Grunde ist es ja ein klassisches Adventure welches mit einigen geschickten Elementen die bessere Identifikation mit dem Hauptcharakter ermöglicht. Das ganze wirkt gleich lebendiger, und zusätzlich gibt es verschiedene Lösungen für ein Problem. Ich kenne auch auf Anhieb 2 Fan-Projekte zu QfG, also so verkehrt kann es nicht sein ;)

Daraus sollte man schon einige Schlüsse ziehen können; sich z.B. um die Nahrungsaufnahme kümmern zu müssen, halte ich nicht für besonders klug, selbst beinharte Rpgs lassen das teils außen vor.

Das mit den zig Berufen hört sich auch sehr komisch an. Wenn man sich einen davon aussuchen kann und alle andere nur parallele Auswahlmöglichkeiten wären, dann hätte ich kein Problem damit. Aber wenn ich in jedem Spiel 5 gleichbleibende Berufe immer durchackern müsste, dann keinesfalls. Hört sich für mich momentan nur als Versuch der positiven Werbung an ("mit 12431 Berufen!"). Bei QfG gab es 3 Klassen (+ den Paladin unter besonderen Umständen), und jede hat sich anders gespielt. So etwas ist dann sehr fein, aber natürlich bedeutet das erheblich mehr Aufwand.

Ach nochwas zum Thema Humor und dass ihr glaubt ihr würdet ein sehr hohes Niveau erreichen (@DeadPoet) - ich hoffe die gezeigten Screenshots von eurem Game zeigen keine wirklichen Ingame-Erlebnisse, denn die zu sehenden Dialoge sind eher traurig als dass man darüber schmunzeln könnte - da muss definitv ein Profi oder Naturtalent ran, schreiben kann nicht jeder. Das sollte man nicht zu locker sehen.

Naja, nur meine Meinung... ich erhebe keinen Anspruch auf Richtigkeit. Also nicht zu ernst nehmen und jedes Wort auf die Waage legen ;)
Aquarius
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Beitrag von Aquarius »

Zufälliger Gast hat geschrieben:Teilweise ganz schön heftiger Stoff hier... :shock:
Du bist aber leicht zu beeindrucken! :twisted:
Zufälliger Gast hat geschrieben: Erstmal vorab, ich bin kein fanatischer LA-Fan. Ich spiele allerdings auch schon recht lange und habe daher alle Klassiker in ihrer Blütezeit erlebt.
Den Satz les ich irgendwie in letzter Zeit öfters, wenns um Adventures geht... Ehrlich, "alte Hasen" sind hier viele! Mein erstes Adventure war "Dallas Quest" auf dem C64, falls das einen interessiert.
Zufälliger Gast hat geschrieben: Aber: jedes Extrem ist schlimm, und was hier manche so schreiben, geht schon sehr in die Richtung Fanatismus
In diesem Zusammenhang von "Fanatismus" zu reden ist schon recht, naja, fanatisch. ;) Aber im Ernst: Es ist eigentlich bisher ne ganz normale (und übrigens meistens erfreulich sachliche und erquickliche) Diskussion, oder habe ich da was überlesen?
Zufälliger Gast hat geschrieben: ...
Und warum bin ich auch der Meinung heutzutage gibt es nicht so viele gute Adventures? Nicht wegen den alten Klassikern, nicht wegen all der hier aufgeführten Gründe, nein, ganz einfach nur weil ich die Games an sich schlecht finde - das wird hier wohl total vergessen bzw. einfach weg diskutiert.... finde ich schade, diese einseitige Sicht. Da bitte ich doch um etwas mehr Toleranz - eure Ausführungen haben zum Teil sicher ihre Berechtigung, aber übertreiben muss man nun auch nicht.
...
Übertreibungen gibt es in jeder Diskussion. Die sind meistens auch als solche sofort erkenntlich und dienen in der Regel dazu, eine Meinung pointiert zum Ausdruck zu bringen. Wenn Du persönlich neuere Games "an sich schlecht findest" (im Vergleich zu den "LA-Klassikern") ist das doch völlig in Ordnung. Wenn Du allerdings in diesem Zusammenhang außer diesem Ausdruck Deines persönlichen Geschmacks nichts zum Vergleich zu sagen weißt (d.h. was genau Dir an den "neueren" Spielen nicht gefällt, was genau der Reiz der "alten" Spiele ausmacht, etc), wüßte ich nicht, was es zu diskutieren gäbe. Darum gings doch u.a. in dieser Diskussion hier: Zu klären, was genau für viele der Reiz dieser Spiele ausmacht; ob sie wirklich z.B. vom Gameplay oder von der Atmosphäre her überlegen sind, oder ob der Reiz bei genauerer Betrachtung nicht doch zu einem erheblichen Teil auf nostalgischer Verklärung beruht. Auf all diese Punkte gehst Du in Deinem Beitrag überhaupt nicht ein.
Zufälliger Gast hat geschrieben: Bei einigen Leuten hier spürt man schon richtig den Hass und die Verbitterung, was ist da schiefgelaufen :shock:
Hass? Verbitterung? :shock: Überleg Dir Deine Wortwahl mal.
Zufälliger Gast hat geschrieben: Also nicht zu ernst nehmen und jedes Wort auf die Waage legen
Gut daß ich das am Schluß noch lesen durfte... ich spürte schon wieder Haß und Verbitterung in mir aufsteigen! :wink:
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Persisteus
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Beitrag von Persisteus »

Und warum bin ich auch der Meinung heutzutage gibt es nicht so viele gute Adventures? Nicht wegen den alten Klassikern, nicht wegen all der hier aufgeführten Gründe, nein, ganz einfach nur weil ich die Games an sich schlecht finde - das wird hier wohl total vergessen bzw. einfach weg diskutiert.... finde ich schade, diese einseitige Sicht. Da bitte ich doch um etwas mehr Toleranz - eure Ausführungen haben zum Teil sicher ihre Berechtigung, aber übertreiben muss man nun auch nicht.
Deine Meinung tangiert mich ehrlich gesagt wenig, zumal sie nicht das Umfeld bzw. die Vorgeschichte mit einbezieht. Wenn du die alten Spiele besser findest, dann ist das dein Problem, nicht meines, denn ich finde viele der neuen Spiele sehr gut! Ausserdem möchte ich die Leute vor dem Trugschluss bewahren, dass die heutigen Adventures so werden müssen wie Klassiker, damit sie heute auch wieder so erfolgreich werden wie damals... das ist Unsinn.

Mit der "Verbitterung" könntest du etwas Recht haben, denn ich bin es teilweise richtig satt. Man freut sich so richtig auf ein Spiel, und schon lange bevor es erscheint, treten diese Reaktionäre auf den Plan, um ihre negativen Kritiken loszulassen, ohne je was vom Spiel gesehen zu haben (ausser ein paar Screenshots).
Und schon lange, bevor Dreamfall erscheint, kamen "Ich hasse das Spiel schon jetzt"-Kommentare von allen Seiten, als bekannt wurde, dass man vor hatte vom bisherigen Spielprinzip etwas abzuweichen. Das nur mal als Beispiel...

Es ist immer wieder das selbe. :evil:

PS: Ach ja, dies ist der richtige Augenblick um auf einen Artikel von JA+ zu verweisen:
http://www.justadventure.com/articles/S ... hutup.shtm
Der gute Ray neigt zwar stets etwas zur Übertreibung, aber Recht hat er irgendwie schon.
Dawnrazor
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Beitrag von Dawnrazor »

Persisteus hat geschrieben: Hype... :roll: MI war damals schon toll, wenn man was lustiges am PC spielen wollte. Aber haben die Muskelprotze in den heutigen vielgespielten Shootern etwa Pappnasen auf?
Wenns nur der Hype wäre, hätte es sich nicht so lange gehalten.
und warum sollten in heutigen Shootern die gegner Pappnasen aufhaben?
Humor im Spiel ist in Ordnung, aber nur wenns zum Spiel passt. Nichts ist schlimmer als bemüht Witzige Dialoge....
Ich weiß nicht so ganz worauf Du hinaus willlst? Wäre MI in Deinen Augen ohne Humor besser gewesen?
Persisteus hat geschrieben: Die Interessen des Mainstreamspielers haben sich schlagartig geändert. Genau genommen gab es den richtigen Mainstreamspieler damals noch gar nicht, PC-Spiele waren da doch eher nur was für Freaks.
Ja, aber gerade die Adventures haben damals eher Nicht-Freaks angesprochen, als alle anderen Genres.
Persisteus hat geschrieben: Ich denke, DeadPoet geht da mit seinem Projekt schon den richtigen Weg. Mit aller Gewalt alte Spielprinzip-Kamellen wie MI herauskramen zu wollen und dann zu glauben, dass dann alle Welt wieder auf Adventures fliegt, halte ich für arg verblendet.
Da geb ich Dir recht.
Obwohl so ein Genre-Mix auch immer gewisse gefahren birgt:
Es schreien zwar immer alle, weil nichts innovatives mehr an Games rauskommt, wenns dann jemand probiert wirds nur oft nicht gekauft....und da hilft es nix diesen Sachverhalt schönzureden.
Ich denke, diesen Aspekt kann man aussen vor lassen. In Adventures läuft man nun mal eben viel (in Shootern und Rollenspielen übrigens auch), und BM war da noch goldig gegen, da man per Doppelklick von Screen zu Screen springen kann, ohne erst darauf warten zu müssen dass Samuel die komplette Strecke abläuft.
Und das sehe ich nicht so, selbst einige Textadventures hatten schon features das man alle Räume die man schon besucht hatte direkt "anspringen" konnte.
Warum soll man denn nicht versuchen Mängel im Gameplay (und das rumgelaufe scheint ja nicht nur mich zu stören) auch mal zu beseitigen?
Wenns bei BM nicht so schlimm war umso besser, bei Syberia hats mich nach ner Zeit tierisch angenervt....
Abgesehen von dem recht eigenwilligen Schluss war BM ein wirklich tolles Spiel, welches ich jedem nur emfpehlen kann! 8)
Wenn ich es mal hier rumliegen sehe, nehm ichs vielleicht mal mit ;)
Aquarius hat geschrieben: Abgesehen von der Grafik finde ich das nicht normal. Wenn ständig an neuen Spielen wegen Mängeln im Gameplay herumgenörgelt wird, die bei den "Klassikern" bei von Nostalgie unverschleierter Betrachtung ebenfalls vorhanden sind aber dort anstandslos durchgehen, ist das durchaus auch mal einer Erwähnung wert.
Ich weiß nicht wo Dein Problem ist:
Es stellt doch keiner in Abrede das auch bei MI und anderen Klassikern der ein oder andere Gameplay Mangel vorhanden ist.
Und natürlich wiegt es schwerer bei einem deutlich jüngeren Produkt.
Du erwartest doch bei einem neuen Auto auch mehr Komfort als bei einem VW-Käfer aus den 60er Jahren. Aber Fortschritt scheint für Adventurefans was ganz, ganz böses zu sein.
Nur mal zur Erinnerung: Der Thread heisst "Wie können Adventures erfolgreicher werden?"
Wenn Deiner Meinung nach die aktuellen Adventures alle perfekt sind, dann kan man den Thread ja einfach beenden und sich mit dem Nischendasein abfinden.
Aquarius
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Beitrag von Aquarius »

Dawnrazor hat geschrieben: Ich weiß nicht wo Dein Problem ist
Das scheint mir auch so. Kann man eigentlich ohne Absicht derart "danebenlesen"?
Dawnrazor hat geschrieben: Du erwartest doch bei einem neuen Auto auch mehr Komfort als bei einem VW-Käfer aus den 60er Jahren.
Dieser Vergleich ist, mit Verlaub, dermaßen abstrus, daß es wohl nicht nötig ist, näher darauf einzugehen.
Dawnrazor hat geschrieben: Aber Fortschritt scheint für Adventurefans was ganz, ganz böses zu sein.
Für einige ganz bestimmt. Siehe manche Reaktionen auf Neuerungen bei aktuellen Spielen wie "Dreamfall".
Dawnrazor hat geschrieben: Wenn Deiner Meinung nach die aktuellen Adventures alle perfekt sind, dann kan man den Thread ja einfach beenden und sich mit dem Nischendasein abfinden.
Wo hab ich geschrieben, ich wäre dieser Meinung? Und warum, selbst wenn ich so etwas irgendwo geschrieben hätte, wäre das ein Grund den Thread zu beenden?
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galador1
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Beitrag von galador1 »

Zitat:
Ich denke, diesen Aspekt kann man aussen vor lassen. In Adventures läuft man nun mal eben viel (in Shootern und Rollenspielen übrigens auch), und BM war da noch goldig gegen, da man per Doppelklick von Screen zu Screen springen kann, ohne erst darauf warten zu müssen dass Samuel die komplette Strecke abläuft.

Und das sehe ich nicht so, selbst einige Textadventures hatten schon features das man alle Räume die man schon besucht hatte direkt "anspringen" konnte.
Warum soll man denn nicht versuchen Mängel im Gameplay (und das rumgelaufe scheint ja nicht nur mich zu stören) auch mal zu beseitigen?
Wenns bei BM nicht so schlimm war umso besser, bei Syberia hats mich nach ner Zeit tierisch angenervt....
Zitat:
also hier muß ich klar persi recht geben. wenn ein spiel in einer großen zusammemhängenden welt spielt, dann WILL ich da auch durchlaufen und nicht von einen zimmer ins andere springen. ich find das einfach realistischer. ein mängel im gameplay ist das definitiv nicht. liegt vielleicht auch daran, das ich mir zeit lasse und nicht den geschwindigkeitsrekord im durchspielen brechen will.
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