
Der Jubelthread
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Re: Der Jubelthread
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Re: Der Jubelthread
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Re: Der Jubelthread
Wenn das doch gerade bei mir auch helfen würde... 

- ark4869
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Re: Der Jubelthread
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Re: Der Jubelthread
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Re: Der Jubelthread
Gott sei's gedankt!
http://www.tagesschau.de/inland/wahlrec ... rm114.html
Anstatt solch 'nen Mist zu verabschieden und die Überhangmandate auch noch zu verstärken sollte es endlich 'ne Reform geben, die diese komplett abschafft.
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Re: Der Jubelthread
Finde ich auch. Die Erststimme, um die Parteien zu wählen, reicht vollkommen aus.Kradath hat geschrieben:Gott sei's gedankt!
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Re: Der Jubelthread
Du meinst die Zweitstimme, die Erststimme ist ja für die Direktmandate.
Oder dem Volksmund nach für den Kanzler.
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Re: Der Jubelthread
Eigentlich eine interessante Frage, was will man jett eigentlich? Das System gibt ja die Möglichkeit, seine Stimme einer Person und gleichzeitig einer verschiedenen Partei zu geben. Ist ja eigentlich ganz nett gedacht, aber müsste dann bei der Ausrechnung auch richtig eingerechnet werden. Da liegt ja wohl auch irgendwie das Problem, also dass durch irgendwelche Rechenspiele irgendwelche Mandate vergeben werden. Wäre es nicht einfach so zu lösen, dass man zwei Stimmen hat, die man beliebig aufteilen kann: zweimal eine Partei, zwei unterschiedliche Parteien, eine Partei und einen Kandidaten, zweimal einen Kandidaten, oder zwei verschiedene Kandidaten.
Die Parteien halten doch eine Liste vor, nach der die Parteistimmen auf die Kandidaten verteilt werden. Steht ein Kandidat oben auf der Liste, bekommt er das Mandat, wenn die Partei genügend Stimmen haben. Die Kandidatenstimmen könnten dann doch einfach als Parteistimmen gewertet werden, jedoch für eine Umverteilung der Listenplätze sorgen. D.h. wenn jetzt der sechste auf der Liste mehr (evtl. mit einem Schwellwert) Kandidatenstimmen als der fünfte bekommt, tauschen sie die Plätze. So dürfte doch die ganze Berechnung der Überhangmandate überflüssig sein?
Jetzt müsste ich natürlich nachschauen, welchen Sinn diese Mandate überhaupt haben…
Die Parteien halten doch eine Liste vor, nach der die Parteistimmen auf die Kandidaten verteilt werden. Steht ein Kandidat oben auf der Liste, bekommt er das Mandat, wenn die Partei genügend Stimmen haben. Die Kandidatenstimmen könnten dann doch einfach als Parteistimmen gewertet werden, jedoch für eine Umverteilung der Listenplätze sorgen. D.h. wenn jetzt der sechste auf der Liste mehr (evtl. mit einem Schwellwert) Kandidatenstimmen als der fünfte bekommt, tauschen sie die Plätze. So dürfte doch die ganze Berechnung der Überhangmandate überflüssig sein?
Jetzt müsste ich natürlich nachschauen, welchen Sinn diese Mandate überhaupt haben…
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Re: Der Jubelthread
Das wäre aber das reinste Chaos, außerdem wäre dann je nach Wahl der Stimme das Stimmgewicht absolut unterschiedlich und würde damit gegen das Wahlrecht verstoßen.Simon hat geschrieben:Wäre es nicht einfach so zu lösen, dass man zwei Stimmen hat, die man beliebig aufteilen kann: zweimal eine Partei, zwei unterschiedliche Parteien, eine Partei und einen Kandidaten, zweimal einen Kandidaten, oder zwei verschiedene Kandidaten.
Das ist doch eben der Punkt, dass es mehr Mandate gibt als überhaupt Listenstimmen verfügbar sind. Außerdem sind nicht alle Direktkandidaten auf der Liste.Simon hat geschrieben:Die Parteien halten doch eine Liste vor, nach der die Parteistimmen auf die Kandidaten verteilt werden. Steht ein Kandidat oben auf der Liste, bekommt er das Mandat, wenn die Partei genügend Stimmen haben. Die Kandidatenstimmen könnten dann doch einfach als Parteistimmen gewertet werden, jedoch für eine Umverteilung der Listenplätze sorgen. D.h. wenn jetzt der sechste auf der Liste mehr (evtl. mit einem Schwellwert) Kandidatenstimmen als der fünfte bekommt, tauschen sie die Plätze. So dürfte doch die ganze Berechnung der Überhangmandate überflüssig sein?
Der Sinn ist eigentlich recht schlüssig und gut gemeint. Die Direktmandate gehen sicher, dass mindestens ein Politiker jedes Wahlkreises auch im Parlament landet. Das wäre durch die Liste allein nicht gewährleistet.Simon hat geschrieben:Jetzt müsste ich natürlich nachschauen, welchen Sinn diese Mandate überhaupt haben…
Wie gesagt ist der Gedanke dahinter schon sinnvoll, die Ausführung aber dämlich. Nicht nur, dass die Direktmandate relativ gewinnen (sprich es können auch 60% der Direktstimmen verloren gehen), dazu begünstigt die Direktstimme sowieso nur große Parteien und aus jedem Wahlkreis kommt ja dann nur eine Person aus einer bestimmten Partei ins Parlament.
Das einzig Gute ist die Möglichkeit als Parteiloser durch die Erststimme ins Parlament zu kommen.
Ganz zu schweigen von den Überhangmandaten und dem negativen Stimmgewicht. Insgesamt macht die Erststimme einfach zu viele Probleme.
Ich bin der Meinung, dass die Listen einfach selbst versuchen sollten alle Wahlkreise abzudecken und welche Partei das halt ned macht bekommt möglicherweise weniger Listenstimmen eines Wahlkreises, ganz einfach.
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Re: Der Jubelthread
Du hast Recht, ich bringe das immer durcheinander. Die Frage bleibt: Schafft es unsere Regierung noch mal ein Gesetz zu verabschieden, welches verfassungskonform istKradath hat geschrieben:Du meinst die Zweitstimme, die Erststimme ist ja für die Direktmandate.
Oder dem Volksmund nach für den Kanzler.

Edit:
Ich finde die Abgeordnetenwahl alleine schon deswegen sinnlos, weil die Abgeordeten (nimmt man Leute wie Bosbach mal raus) ohnehin keine eigene Meinung mehr vertreten (dürfen). Ich kann also gar nicht mehr die Arbeit durch meine Stimme belohnen, indem ich sage: Meine Abgeordnete war gegen den ESM, ist gegen Abtreibung, also gebe ich ihr meine Stimme, damit sie meine Positionen weiter vertritt. Oder der Gegenkandidat vertritt meine Positionen, also wähle ich den.
Inzwischen ist ein Stimmvieh so gut wie das andere, was soll ich da noch wählen? Und zwar quer durch die Einheitspartei GrüneSPDCDUCSUFDP. Ich hätte nie gedacht, dass ich mal mit der Linken sympathisieren könnte, aber mit dem ESM haben die anderen Parteien es geschafft.
- Simon
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Re: Der Jubelthread
Es wäre nicht mehr Chaos als jetzt. Du würdest quasi die Listen für Erst- und Zweitstimme verschmelzen und hinter jedem Punkt zwei Kreise zum ankreuzen haben. Was du mit dem Stimmgewicht meinst, weiß ich nicht. Meinst du, jemand, der einen Kandidaten wählt, hat mehr Einfluss auf das Ergebnis? Ok, evtl. ja, aber doch nur darauf, welcher Kandidat einer Partei einen Sitz bekommt, nicht aber, welche Partei den Sitz bekommt, und letzteres ist doch der Knackpunkt, dass man durch taktisches Wählen die Mandatsverteilung unter den Parteien verändern kann, das könnte man so nicht mehr, weil die Stimme für den Kandidaten automatisch an die Partei geht, nur die Position des gewählten Kandidaten innerhalb der Rangordnung der Partei zusätzlich beeinflusst wird.Kradath hat geschrieben:Das wäre aber das reinste Chaos, außerdem wäre dann je nach Wahl der Stimme das Stimmgewicht absolut unterschiedlich und würde damit gegen das Wahlrecht verstoßen.Simon hat geschrieben:Wäre es nicht einfach so zu lösen, dass man zwei Stimmen hat, die man beliebig aufteilen kann: zweimal eine Partei, zwei unterschiedliche Parteien, eine Partei und einen Kandidaten, zweimal einen Kandidaten, oder zwei verschiedene Kandidaten.
Gäbe es dann ja nicht mehr, da alle Stimmen an die Liste gehen würden. Wenn eine Partei nur genügend Stimmen für vier Mandate bekommt. Wäre natürlich dumm für jemanden, der eigentlich die CDU wählen will, aber auch einen Kandidaten der SPD unterstützen, weil seine Stimme für den SPD-Kandidaten dann automatisch an die SPD-Liste gehen würde und der Kandidat evtl. nichts davon hat, wenn er dadurch dann nur von Platz sechs auf Platz fünf aufsteigt.Das ist doch eben der Punkt, dass es mehr Mandate gibt als überhaupt Listenstimmen verfügbar sind.
Ja, ganz problemlos ist das nicht, wie man z.B. parteilose Kandidaten handhabt, weiß ich nicht. Aber die hätten ja auch keine Chance mehr, wenn es nur noch eine Stimme für eine Partei geben würde.Außerdem sind nicht alle Direktkandidaten auf der Liste.
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Re: Der Jubelthread
Das würde aber bedeuten, dass wenn hinter jedem Mandatsträger auch ein Listenplatz steht kleinere Parteien überproportional weniger stimmen bekommen, da gerade die so gut wie keine Direktstimmen bekommen.
Ganz davon abgesehen, dass das Stimmgewicht bei einer relativen Direktwahl das Listenstimmgewicht komplett verzerrt. Oder meine beiden Stimmen komplett vernichtet werden, wenn ich sie einem Direktkandidaten widme, der nicht gewinnt.
Bei der Listenwahl werden die Plätze ja nach Prozenten verteilt. Bei der Direktwahl könnte ein Wahlkreis mit nur 30% der Direktstimmen schon einen einen Listenplatz ergattern, in einem anderen mit 50%, im nächsten mit 45% usw. , ergo hätten in jedem Wahlkreis die Stimmen verschieden Stimmengewichte auf die Listenverteilung, das verstößt gegen das Wahlgesetz genauso wie es jetzt schon Überhangmandate tun.
Das wäre praktisch nur eine Umverlegung der Ungerechtigkeit auf einen anderen Bereich.
Ganz davon abgesehen, dass das Stimmgewicht bei einer relativen Direktwahl das Listenstimmgewicht komplett verzerrt. Oder meine beiden Stimmen komplett vernichtet werden, wenn ich sie einem Direktkandidaten widme, der nicht gewinnt.
Bei der Listenwahl werden die Plätze ja nach Prozenten verteilt. Bei der Direktwahl könnte ein Wahlkreis mit nur 30% der Direktstimmen schon einen einen Listenplatz ergattern, in einem anderen mit 50%, im nächsten mit 45% usw. , ergo hätten in jedem Wahlkreis die Stimmen verschieden Stimmengewichte auf die Listenverteilung, das verstößt gegen das Wahlgesetz genauso wie es jetzt schon Überhangmandate tun.
Das wäre praktisch nur eine Umverlegung der Ungerechtigkeit auf einen anderen Bereich.
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Re: Der Jubelthread
Ich glaube, wir reden aneinander vorbei. 
Nichts würde verzerrt, da eine Stimme für einen Direktkandidaten bei der Partei landet. Wählen also drei Leute die SPD und drei Leute einen Kandidaten der CDU, haben beide Parteien drei Stimmen, also 50%. Wenn 50% ein Mandat bedeuten, bekämen beide Parteien ein Mandat. Bei Parteien ohne Direktkandidaten, kann man beide Stimmen der Partei geben, also gibt es in diesem Fall weniger Verzerrung, als beim aktuellen System.

Nichts würde verzerrt, da eine Stimme für einen Direktkandidaten bei der Partei landet. Wählen also drei Leute die SPD und drei Leute einen Kandidaten der CDU, haben beide Parteien drei Stimmen, also 50%. Wenn 50% ein Mandat bedeuten, bekämen beide Parteien ein Mandat. Bei Parteien ohne Direktkandidaten, kann man beide Stimmen der Partei geben, also gibt es in diesem Fall weniger Verzerrung, als beim aktuellen System.
- Kradath
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Re: Der Jubelthread
Das bedeutet aber immer noch nicht, dass die Listenplätze die Direktkandidaten abdecken. Es können ja lauter Direktkandidaten der CDU gewinnen, aber mit nur 30% der Wählerstimmen, sonst bekommen sie aber nur wenige Listenplätze Prozentual im Vergleich zu anderen Parteien.
Nur weil hinter jeder Direktstimme eine halbe Listenstimme steht behebt dies das Problem ja nicht.
Mal ganz davon abgesehen, dass es einfach nur eine unnötige Verkomplizierung ist aus meiner Sicht.
Edit: Stell dir vor von anderen Parteien wählen alle nur die Liste. Und nur ne Hand voll Leute wählt überhaupt den Direktkandidaten. Dann gewinnt dieser Direktkandidat mit 5 Stimmen, die Partei hat im Vergleich zu anderen Parteien nur 0,5 Prozent der Listenplätze, trotzdem ist der Direktkandidat drinne.
Edit 2: Das ist natürlich nur ein extremes Beispiel. Dein Modell würde zweifelsohne die Chance auf Überhänge verringern, da die Liste halb an diese gekoppelt ist, aber nur verringern und nicht verhindern. Überhangmandate gäbe es immernoch, genauso negatives Stimmgewicht, da faktisch zwei Direktstimmen die Partei mehr stärken als 2 indirekte.
Nur weil hinter jeder Direktstimme eine halbe Listenstimme steht behebt dies das Problem ja nicht.
Mal ganz davon abgesehen, dass es einfach nur eine unnötige Verkomplizierung ist aus meiner Sicht.
Edit: Stell dir vor von anderen Parteien wählen alle nur die Liste. Und nur ne Hand voll Leute wählt überhaupt den Direktkandidaten. Dann gewinnt dieser Direktkandidat mit 5 Stimmen, die Partei hat im Vergleich zu anderen Parteien nur 0,5 Prozent der Listenplätze, trotzdem ist der Direktkandidat drinne.
Edit 2: Das ist natürlich nur ein extremes Beispiel. Dein Modell würde zweifelsohne die Chance auf Überhänge verringern, da die Liste halb an diese gekoppelt ist, aber nur verringern und nicht verhindern. Überhangmandate gäbe es immernoch, genauso negatives Stimmgewicht, da faktisch zwei Direktstimmen die Partei mehr stärken als 2 indirekte.
Zuletzt geändert von Kradath am 25.07.2012, 14:36, insgesamt 2-mal geändert.
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