Das Schwarze Auge: Satinavs Ketten (Daedalic)

[Kradath]

Na Imageschaden wegen Steam.

[Nomadenseele]

und, hat sich steam finanziell nun gelohnt?

Ich sehe das Problem, das zu beurteilen darin, dass DSA eine zu starke Lizenz war, um das allgemeingültig für künftige Adventures beurteilen zu können. Von einem gewissen, nicht bezifferbaren, Imageschaden gar nicht zu reden.

Wieso Imageschaden? Das Spiel ist sehr gut, auch für Nicht-DSA-ler wie mich.

Ganz einfach wegen Steam, ich werde in Zukunft kein Spiel mehr vertrauensvoll vorbestellen können, auch gerade von Daedalic, weil immer im Raum steht, dass das Spiel an Steam gebunden sein könnte.

Genauso schwer wiegt für mich nach wie vor der Gebaren des Geschäftsführer hier für mich. Ich wünschte, ich hätte nicht den Unfall gehabt, hätte nicht aus Langweile den Thread angeklickt und das nicht sofort gelesen. Ist aber passiert und nicht mehr rückgängig zu machen; der schlechte Eindruck bleibt bestehen.

Edit
Daedalic ist seitdem für mich immer mit einem gewissen Naserümpfen verbunden, vielleicht auch, weil ich bis auf Edna noch kein Spiel von ihnen gespielt habe.

[K-Oz]

Achso... Das ist jetzt mir nicht negativ aufgefallen, kann aber verstehen, wenn das jemanden stört.
Nur Steam (oder entsprechende Plattformen anderer Hersteller) sind in anderen Genres ja schon deutlich verbreiteter. Ob man da noch groß Einfluss durch Nicht-Kauf hat?

[realchris]

Achso... Das ist jetzt mir nicht negativ aufgefallen, kann aber verstehen, wenn das jemanden stört.
Nur Steam (oder entsprechende Plattformen anderer Hersteller) sind in anderen Genres ja schon deutlich verbreiteter. Ob man da noch groß Einfluss durch Nicht-Kauf hat?

natürlich. nur, weil es steam ist, wird nicht gleich die nachfrage größer. wenn der harte, sonst treue, kern weg fällt, ist der zugewinn eine sehr instabile menge, die einen jederzeit fallen lassen kann. die treuen schaffen die grundlage und wenn du die verlierst, hast du alles verloren. zumindest die versicherung für schlechte zeiten. und ich möchte ergänzen, dass die außschließlichen adventuregamer eine ganz besondere spezies unter den gamern sind, für die wirklich andere regeln gelten. sicher auch eine altertümliche gattung.

[Kradath]

Nun ist die Frage, für wie viele des harten Kernes das zutrifft.

Nichts für ungut, aber ich muss das schon ein wenig belächeln. Das ist ja kein Erstfall. Ich habe das schon bei einigen Genres, Entwicklern und Publishern miterlebt. Da gab's vorher großes Trara, keiner wird es kaufen wegen Steam. Usw. usf. Mittlerweile sind viele derer größte Steamnutzer. Wütende Leute schreien nunmal laut, kommt trotzdem auf die Anzahl der Schreier an und nicht wie laut ne Hand voll schreien.

So mancher Boykott wurde zur Lachnummer. Vor dem Release von L4D2 gab's ne riesen Boykottbewegung, ne Steamgruppe mit tausenden von Mitgliedern. Und am Release war die Hälfte der Mitglieder am L4D2 spielen.

[realchris]

Nun ist die Frage, für wie viele des harten Kernes das zutrifft.

Nichts für ungut, aber ich muss das schon ein wenig belächeln. Das ist ja kein Erstfall. Ich habe das schon bei einigen Genres, Entwicklern und Publishern miterlebt. Da gab's vorher großes Trara, keiner wird es kaufen wegen Steam. Usw. usf. Mittlerweile sind viele derer größte Steamnutzer. Wütende Leute schreien nunmal laut, kommt trotzdem auf die Anzahl der Schreier an und nicht wie laut ne Hand voll schreien.

So mancher Boykott wurde zur Lachnummer. Vor dem Release von L4D2 gab's ne riesen Boykottbewegung, ne Steamgruppe mit tausenden von Mitgliedern. Und am Release war die Hälfte der Mitglieder am L4D2 spielen.

Ich denke tatsächlich, dass das bei Adventurespielern anders ist. So wie Adventurespieler in meinen Augen tatsächlich anders sind. Die Zeit wird es zeigen. Bei Spore hat es zumindest damals geklappt.

Hinzu kommt noch, dass der Kern nicht nur wegen Steam schrumpft, sondern auch wegen vieler Enttäuschungen der letzen Jahre. Sicher ist der Versuch auf Steam einen Fuß in die Tür zu bekommen (Was ja gelungen ist), auch eine Flucht nach vorn. Ich denke aber, dass es der Sargnagel ist. Wie gesagt. Ich schätze die Menge der Adventurespieler so ein.

Nun ist die Frage, für wie viele des harten Kernes das zutrifft

Ich denke, dass der harte Kern als Menge schon gerade nur so zum überleben reicht. Fällt da ein Teil weg, tut das schon richtig weh.

[Nomadenseele]

Nun ist die Frage, für wie viele des harten Kernes das zutrifft.

Nichts für ungut, aber ich muss das schon ein wenig belächeln. Das ist ja kein Erstfall. Ich habe das schon bei einigen Genres, Entwicklern und Publishern miterlebt. Da gab's vorher großes Trara, keiner wird es kaufen wegen Steam. Usw. usf. Mittlerweile sind viele derer größte Steamnutzer.

Ich bin auch Steamnutzer. Deswegen kaufe ich trotzdem kein Steamspiel für 40 Euro. Und ich würde auch nach wie vor kein Spiel im Laden kaufen, dessen Hersteller mich dazu zwingen möchte; dann werde ich bockig.

[Nomadenseele]

Hinzu kommt noch, dass der Kern nicht nur wegen Steam schrumpft, sondern auch wegen vieler Enttäuschungen der letzen Jahre. Sicher ist der Versuch auf Steam einen Fuß in die Tür zu bekommen (Was ja gelungen ist), auch eine Flucht nach vorn. Ich denke aber, dass es der Sargnagel ist. Wie gesagt. Ich schätze die Menge der Adventurespieler so ein.

Genau das ist es, zumindest bei mir. Ich hatte zu viele Enttäuschungen - die massiven Logiklöcher in Memento Mori, die verkorkste Steuerung bei John Yesterday, das unbeschreibliche The Second Guest, die massiven Probleme bei A New Beginning - und jetzt Steam. Ich werde gegenüber dieser Branche immer mißtrauischer, falls das noch möglich ist.

[Gartenkralle]

War lange nicht mehr hier, möchte aber trotzdem meinen Senf dazugeben. Erst mal ein Kompliment dafür, dass von Seiten Daedelic so ausführlich informiert wurde, weshalb "Satinavs Ketten" mit Steamzwang erschienen ist. Wenn man es von dieser Warte betrachtet, ist es sogar irgendwie nachvollziehbar.

Trotzdem hoffe ich sehr, dass das Spiel irgendwann auch noch in einer Form erscheinen wird, in der ich bereit bin, es zu kaufen. Ich liebe die Daedelic-Spiele, die ich schon habe, aber punkto DRM-Massnahmen und ähnlichen als Kopierschutz getarnten Spielverderbern werde ich wie ein paar wenige andere stur bleiben, und wenn es bedeuten würde, dass ich mir ein anderes Hobby suchen muss. Hab mir jetzt tatsächlich auf meine alten Tage noch eine Konsole gekauft. Bill Gates wird's freuen, falls er's merkt.

Ich werde den PC-Spiele- und Adventure-Markt weiterhin im Auge behalten. Vielleicht kommt er ja wieder zur Vernunft, so dass auch Daedelic wieder eine Chance hat, auf die gute alte Art Kohle zu verdienen. Aber je länger je mehr scheinen es nur noch die Besitzer von Kampfhunden zu sein, die sich am On-Lein-Zwang stören...

[stundenglas]

So mancher Boykott wurde zur Lachnummer. Vor dem Release von L4D2 gab's ne riesen Boykottbewegung, ne Steamgruppe mit tausenden von Mitgliedern. Und am Release war die Hälfte der Mitglieder am L4D2 spielen.

Nun Half Life ohne Steam, also das von Sierra wurde 9,3 Millionen mal als Box Verkauft, die Retail von dem Nachfolger Half Life 2 nur 6,8 Millionen mal. Bei beiden Versionen hält Valve die Offiziellen Online-Verkäufe immer noch für geheim. Ich deute es mal darauf das es weniger waren. Oder sie wollen sich wirklich nicht mit den Verkäufen schmücken.

Ein Boykott ist verkaufstechnisch leider keine Lachnummer. Natürlich kann man fehlende Kunden ignorieren, aber das Ergebnis ist doch immer besser wenn man diese Kunden auch bedient oder zufriedenstellt.

Würde Valve an jedem Verkauf 20 Dollar an jeder Retail-Version Verdienen und die 2,5 Mio Verweigerer auch noch zufrieden stellen hätten sie fünf Millionen mehr verdient.

EA hätte bei Battlefield 3 sogar ca. 73.700 Euro mehr verdient wenn sie eine Version ohne Origin Verkauft hätten. Also ich habe jetzt die 20 Euro mit den aktuellen 1-Sterne Bewertungen multipliziert.

Natürlich kann man sich über all diese Dinge streiten. Aber ich denke schon das es falsch ist diese Form der Kritik zu ignorieren. Manche bezeichnen ehrliche Kritik sogar als die größe Form der Liebe. Das sollten sich Publisher und Endwickler einfach mal zu Gemüte führen.

[Cohen]

So mancher Boykott wurde zur Lachnummer. Vor dem Release von L4D2 gab's ne riesen Boykottbewegung, ne Steamgruppe mit tausenden von Mitgliedern. Und am Release war die Hälfte der Mitglieder am L4D2 spielen.

Nun Half Life ohne Steam, also das von Sierra wurde 9,3 Millionen mal als Box Verkauft, die Retail von dem Nachfolger Half Life 2 nur 6,8 Millionen mal. Bei beiden Versionen hält Valve die Offiziellen Online-Verkäufe immer noch für geheim. Ich deute es mal darauf das es weniger waren. Oder sie wollen sich wirklich nicht mit den Verkäufen schmücken.

6,8 Mio. Half-Life 2 und 3 Mio. "The Orange Box", deren Hauptbestandteil Half-Life 2 + Add-Ons war.
Außerdem sind die Zahlen von Ende 2008, seitdem wird sich HL2/Orange Box noch ein paar mal verkauft haben.

http://www.gamona.de/games/valve,verkau ... 62998.html

Die meisten der über 30 Mio. Steamnutzer wird HL2 vermutlich in ihrer Sammlung haben, war in den letzten Jahren ja oft genug im Angebot. Hinzu kommen die verkauften PS3- und 360-Versionen der Orange Box.

[Kradath]

Und mal ganz davon abgesehen, dass es kindisch wäre den Unterschied der Verkaufszahlen zwischen Hl1 und HL2 nur mit Steam zu begründen.

[El Coco Loco]

Um mal wieder vom leidigen Thema Steam wegzukommen, gegen welches ich zum Beispiel garnix habe, hier mein Review:

Laut Steam war ich in 9 Stunden fertig und ich muss sagen ich wurde gut unterhalten

Gefallen hat mir der Soundtrack, einige Rätsel waren echt seeeehr einfallsreich, es waren auch immer viele einfache dabei die den Spielfluss gefördert haben. Auch das Ende hat mir gefallen! War positiv überrascht weil ich dachte es endet anders.

Nicht so genial fand ich zum Teil die Animationen, die Videos waren auch ehr ..mäh und ich finde die Grafik hätte schon etwas besser sein können. Es wirkte teils arg altbacken. Aber gut, das ist für mich kein Hinderungrsgrund gewesen, das Spiel selber ist ja ganz gut.

Was ich auch nicht so toll fand ist, dass die Entscheidungen die man treffen tut während der Quests keine Auswirkung haben. Garkeine. Daher ...wieso gibt es die dann? Pseudofreiheit!

Die Synchro hat mir gefallen und auch der Text war meist gelungen. Ein paar Rätsel fand ich etwas blöd, weil sie wirklich schwer waren und eigentlich dem Muster des Spiels nicht gefolgt sind. So auch einige Dinge die man mit Gerons Macht zerbrechen oder wieder vereinen kann. Meist logisch, aber das wurde nicht konsequent genug verfolgt bei einigen Gegenständen. Das hatte kurz zu Frust geführt.

Insgesamt geb ich dem Spiel eine 7/10!

Das Spiel hat eine schöne Story, aber so wirklich in Fahrt kommt sie eigentlich nie! Trotzdem hab ich mich mit den Figuren identifizieren können und mit ihnen gelitten

[DrDeath]

Laut Steam war ich in 9 Stunden fertig und ich muss sagen ich wurde gut unterhalten

Die Spielstunden sind immer so ein zweischneidiges Schwert. Es kommt wirklich darauf an, wie gut man unterhalten wird. Das Problem ist, dass ich 39€ für 9h gute Unterhaltung zahle. Ich hab mir die Tage ein Indie Pack gekauft für €7 und spiele an einen indie Spiel eines einzelnen Programmierers bereits 9 Stunden. Adventures haben es echt so schwer zu existieren.

p.s.: Ich schau die Tage mal zum Saturn, evtl kauf ichs dann ja

[Kradath]

So ist das halt mit narrativen Spielen, die sind nun mal kürzer als Sandbox Spiele. Ich glaube es wäre aber auch kein Problem für Entwickler ein Adventure künstlich durch 'nen Haufen eingeworfener Rätsel in die Länge zu ziehen. Nur wird's dann langatmig. Dass wieder durch Story auszugleichen ist dann eben der größere Aufwand.