Ich habe ja lange darüber nachgedacht, ob ich mir Satinavs Ketten - wie bisher jedes Daedalic-Spiel - wieder zum Release kaufen soll. Nach dem Steam-Zwang sowie der ungeschickten Reaktion auf die Kritik am Trailer war ich eher negativ eingestellt, im Endeffekt entschied ich aber, die vielen fleißigen MitarbeiterInnen von Daedalic, die uns schon so viele schöne Spielstunden beschert haben, nicht für die "Fehler" von Vertrieb und eines im Kundenumgang etwas ungeschickten Geschäftsführers zu bestrafen. Wobei das größte Kaufargument für mich wohl das Zusatzmaterial der Erstauflage war, insbesondere der Soundtrack. € 60,- wäre mir das Spiel nicht wert gewesen, aber € 35-40 plus Soundtrack und andere Extras sind absolut ok. Ohne diese Erstauflagenextras hätte ich aber wohl dohc noch etwas (bzw. auf einen Rerelease ohne Steam) gewartet. So gesehen also eine gute Entscheidung von Daedalic - wobei ich den Eindruck hatte, dass das Bonusmaterial für die "normale" Erstauflage nicht lange und groß breitgetreten wurde - wohl um die Collectors Edition an den Mann (und natürlich auch die Frau) zu bringen. Ein Schelm, der böses dabei denkt

. Der letzte Grund war dann, dass ich noch € 30,- Libro-Gutscheine herumliegen hatte, die endlich mal eingelöst werden wollten. Somit hat mich das Spiel nur mehr € 10,- gekostet

.
Die Installation verlief bei mir leider nicht gänzlich problemlos. Beim ersten Versuch der Steam-Anmeldung war der Server nicht erreichbar, woraufhin die Installation abstürzte und sich ohne kompletten Systemneustart auch nicht neu starten ließ. Beim 2. Mal hat es dann aber soweit reibungslos geklappt, wenn die Installation inklusive Aktivierung, dann doch runterladen irgendeines Microsoft-Updates usw. doch einige Zeit beansprucht hat. Zum Spielen selbst hatte ich dieses WE leider noch nicht so viel Zeit, aber 1 Stunde habe ich ins Spiel schon reingeschaut. Negativ anzumerken habe ich bisher nur das ruckeln beim Scrollen über die Landschaften (gerade auch bei "Zwischensequenzen") sowie die de facto nciht vorhandene Lippensynchronität. Der Grafikstil gefällt mir dafür sehr gut, wie auch die Sprecher und vor allem auch der Soundtrack (schon allein das Lied im Menü verursacht Gänsehaut - hier fühlte ich mich ans "Perry Rhodan"-Aventure erinnert, wo ebenfalls eine Frauenstimme zwecks Atmosphäre Einzug in den Soundtrack und den "Titeltrack" fand). Die Steuerung geht ebenfalls eicht von der Hand. Zu den Rätseln an sich kann ich noch nicht viel sagen, hab - da ich zu den lagnsamen Spielern gehöre, die sich alles genau ansehen etc. - gerade Mal den Wettbewerb hinter mir. Mein erstes Urteil fällt aber durchaus positiv aus - wer die bisherigen Daedalic-Spiele mochte, dem sollte auch "Satinvas Ketten" gefallen.
PS: Bin absoluter DSA-noob, bis jetzt fühlte ich mich aber deshalb nicht irgendwie überfordert.
Erst wenn der letzte Affe verbogen, der letzte Hamster gemikrowellt und die letzte Ziege doppelgeklickt wurde, werdet ihr erkennen, dass man QTEs nicht rätseln kann.