Fand es schon immer wunderlich, sich zu einer Gruppierung zugehörig fühlen zu wollen. ??? Seien es nun Nerds, Punks, Jocks, Raver usw. ... ist doch völlig wurscht, am besten ist, man ist man selber, dann muss man sich auch nicht überlegen, ob man denn auch in eine Definition passt oder so. Zumal gerade unter Nerds jeder was anderes versteht, Für manche ist man schon Nerd, wenn man Außenseiter ist, die einen schreien "Computerclub, Computerclub", für andere sind Nerds halt wieder welche, die obzessiv Comics lesen und jeden Star Wars Film auswendig können o.ä. (Natürlich NICHT die drei neuen - L O L!!!111elf.)
Zur Frage ans sich hier, die ist ja auch nicht so einfach zu beantworten.
Also im profansten Sinne machen mir Videospiele natürlich einfach Spaß, wobei ich nicht nur auf Adventures fixiert bin. (Zumal mich in letzter Zeit leider eher wenige wirklich interessiert haben, aber es ist eigentlich immer mindestens eines in Aussicht, auf das ich mich freue.) Aber etwas genauer:
An Adventures mag ich gerne, dass Geschichten kompakt erzählt werden, ich mag es, wenn sie schöne Grafiken haben und dann zusammen mit der Klangkulisse schöne Stimmung erzeugen - Schlechtwetterschauplätze werden meiner Meinung von allen Genres immer noch am besten in Adventures dargestellt - und natürlich mag ich auch die Rätsel gerne, selbst wenn sie mal nicht so schwierig sind, weil das eine schöne Abwechslung zum sonstigen Spielebrei ist, wo Rätsel meist entweder billige Knopfdrückaktionen oder halt gänzlich andere Herausforderungen als das Nachdenken und Rumprobieren geboten sind. Nicht zu unterschätzen ist bei mir allerdings eine wichtige Sache: an Adventures mag ich, dass ich mich einfach träge davor gammeln und einfach mit der Maus (am PC jedenfalls) gemütlich in eigenem Tempo klicken kann. Nicht, dass ich nicht auch schnelle Spiele mag, aber manchmal mag ich es eben auch ruhig. Zudem bin ich mit Adventures "groß" geworden, will meinen, damals war es das Genre überhaupt und mit den meisten anderen konnte ich auch gar nichts anfangen.
Spiele i.a.: Ja, der ganze Kram mit in andere Welten abtauchen und so stimmt natürlich auch, aber - vom Spielspaß mal abgesehen - und das klingt vielleicht merkwürdig, eine Sache, die ich an mir feststellen konnte ist, dass ich es genieße, 3D Umgebungen zu erkunden und eine Spielfigur (oder auch in Egoperspektive) da durch zu bewegen. 2D Spiele üben auf mich keinen sonderlichen Reiz aus (außer in Adventures) obwohl es natürlich immer interessante Ausnahmen gibt. Deshalb liebe ich z.B. auch OpenWorld bzw. Sandbox Spiele. Da hat man im Idealfall eine schöne, große, interessante Spielwelt und kann sich mehr oder weniger frei darin bewegen. (Wobei ich kein GTA Fan bin, muss ich dazu sagen - die Spielwelt ist klasse, aber das Gameplay ist mir nichts.) Andere finden das wiederum langweilig, aber die Geschmäcker sind verschieden.
Es gibt vieles, was ich ansonsten noch an Videospielen schätze - insbesondere freue ich mich immer über die "etwas andere" Erfahrung, also frische oder zumindest frisch umgesetzte Konzepte. Ich mag, wieviel künstlerische Strömungen in ein Spiel einfließen: Musik, "Bild", Geschichtenerzählen ... und letzteres kann in Spielen ja auch noch vielfältiger als in Büchern oder Filmen geschehen, einfach durch die interaktive Komponente, womit ich in erster Linie aber nicht "wähle Tor A; B oder C" meine, sondern die zusätzlichen Möglichkeiten, Informationen zur Handlung rüber zu bringen - vor allem kann man Informationen "verstecken", was in rein passiven Medien so gut wie unmöglich ist. (Man muss es in jedem Fall zeigen bzw. beschreiben, auch wenn nicht klar sein muss, was es bedeutet - in Spielen kann der Spieler auch mal, was weiß ich, ein Zimmer übersehen oder im falschen Moment woanders hin sehen usw.)
Außerdem ist insbesondere für die Gruselsparte die Interaktion eine enorme Bereicherung. Angst in dem Sinne kann mit Spielen ganz anders erzeugt werden, viel direkter als im Buch oder im Film.
Wichtig sind dann noch das Erkunden, das Rumprobieren und teilweise auch die Herausforderung. Wenn man eine schwierige Stelle schafft, freut man sich - das klappt woanders nicht ... vielleicht, wenn man 'ne Leseschwäche hat.
