



Tolles Spiel, tolle Story, tolles Ende, TOLL TOLL TOLL! WIRKLICH Toll!
Leider hat diese "Glaubensgemeinschaft" das Recht dazu. Die Zeugen Jehovas sind in den Staaten, wie auch hier in Deutschland eine anerkannte Kirche. Unter diesem Deckmantel kann man so ziemlich alles machen. Man übt ja schließlich nur seine Religion aus. Sollte man nicht gemäß ihrer Lehre funktionieren, droht der Ausschluss aus der Glaubensgemeinschaft, was viele sehr hart trifft, ist doch der komplette Familien- und Freundeskreis dort auch Mitglied. In Deutschland wie auch in Amerika herrscht Religionsfreiheit. In diesem besonders harten Fall bedeutet dies leider auch Bluttransfusionen ablehnen zu dürfen. Ich bin mir aber ziemlich sicher, wäre deine Cousine im Stande gewesen selbst zu bestimmen, hätte sie die Transfusion aufgrund ihres Glaubens ebenfalls abgelehnt. Schon allein wegen des Drucks, den die Angehörigen und die restliche Gemeinschaft auf sie ausgeübt hätten. Sich für eine Transfusion zu entscheiden, würde den Ausschluss aus der Gemeinschaft bedeuten, was wiederum Ächtung und Mobbing nach sich zieht. Die Chance auf ein Leben nach dem Tod verliert man übrigens ebenfalls, gemäß ihrer Auslegung der Bibel.Sepplhose hat geschrieben:Passend zum Thema![]()
vor ein paar Monaten ist eine Cousine in Amerika gestorben. Ihre Angehörigen haben nach einem Unfall die Bluttransfusion untersagt. Die ist ganz jämmerlich verreckt (anders kann man es nicht bezeichnen)... Zeugen Jehovas...
Gut dass ich nicht für alles Verständnis haben mussmanchmal wirklich seltsam was Leute auf Grund ihres Glaubens mit sich anrichten
Genauso sehe ich das auch: Man muss diese für uns fremde Einstellung akzeptieren und respektieren. Was auch relativ leicht fällt, wenn man sich klar macht, dass sie niemanden damit stören (ok, die behandelnden Ärzte wahrscheinlich schon) und fast ausschließlich sich selbst schaden.stephy hat geschrieben:Meine Tante, die für mich wie eine zweite Oma war, ist auch auf diese Weise gestorben; sie hat Blut verweigert (Zeugen Jehovas). Für uns war es damals sehr schwer, ihre Entscheidung zu akzeptieren, aber wir mußten damit leben.![]()
http://www.spyro-networks.com/wann-werd ... folgt.htmlKaum bemerkt vom durchschnittlichen Wachtturm-Leser hat nämlich die Wachtturm-Gesellschaft einen Blut-Bestandteil nach dem anderen “freigegeben”. Zuerst das Glubolin, dann die Gerinnungsfaktoren, danach die Plasma-Proteine und im Juni 2000 schließlich auch das Hämoglobin.
Mit anderen Worten, ein Zeuge Jehovas darf mittlerweile 97-98% aller Blutbestandteile zu sich nehmen. Eine Tatsache, die den meisten Zeugen Jehovas unbekannt sein dürfte.
Stimmt, wobei die das vermutlich aus religösen Gründen leichter verarbeiten können; zumindest, wenn sie auch Zeugen Jehovas sind. Ich denke, dass man dies als Außenstehender nicht beurteilen kann, was in solchen Gemeinschaften vor sich geht und dies deswegen auch nicht ver/beurteilen sollte. Dazu kennen wir wohl alle die Beweggründe und die Interpretation der Bibelstellen zu wenig. Letztendlich wird es so sein wie überall: Ein paar Pfarrer kennen sich aus und die Gemeinde muss fast zwangsläufig deren Interpretation folgen.stephy hat geschrieben:Aber schaden tut es schon jemanden; nämlich den Angehörigen.
Bei einer Abtreibung wird auch nicht das Kind gefragt, ob es abgetrieben werden möchte und es schreit deswegen auch niemand nach dem Jugendamtcountjabberwock hat geschrieben:Religionsfreiheit hin oder her... Narrenfreiheit sollten die innerhalb ihrer Sekte auch nicht haben - selbst wenn sie offizell anerkannt ist. Es gibt nebenbei auch noch ein paar Gesetze in einem Land an die man sich zu halten hat - egal was der Oberguru sagt. Wobei das mit der anerkannten Religion eigentlich schon ein Widerspruch in sich ist. Wie kann jemand der bei Verstand ist eine Gruppierung anerkennen die solche Regeln hat? Zum einen kann man wegen unterlassener Hilfeleistung belangt werden und dafür sogar in den Knast wandern, zum anderen schaut man aber hier weg wie jemand wegen solcher Regeln in den sicheren Tod geht obwohl man dies verhindern kann? Das mag man vielleicht noch verstehen können wenn es sich um eine erwachsene Person handelt die selbst über sich bestimmen kann...aber das Verständnis hört spätestens dann auf wenn Kinder betroffen sind und deren Eltern diese Entscheidung treffen. Dringende medizinische Hilfe zu untersagen hat für mich da den gleichen Stellenwert wie dem Kind nichts zu Essen zugeben. Also her mit dem Jugendamt und weg mit den Kindern. Es handelt sich da um Lebewesen und kein persönliches Eigentum der Eltern die machen können was sie wollen.
Und wenn man dies konsequent weiterführt, haben wir Zustände wie in Frankreich, wo die Menschen sich nicht einmal mehr entscheiden dürfen, was sie anziehen. Schon mal etwas von persönlicher Entfaltung gehört? Ich glaube, die wenigsten (hier) wollen eine Staatsreligion oder das die Religion anderer ihr Leben beeinflußt. Gleichzeitig maßen sie sich aber an, anderen vorschreiben zu wollen, was sie zu glauben und wie sie zu leben haben. Ich kann mich hier immer nur wieder an den Kopf packenrealchris hat geschrieben: Das ist einfach ein gesetzliches Problem. Die Religion hätte keine Chance, wenn man ihr nicht so viel Spielraum lassen würde.
Sicherlich nicht halb so erstaunlich, was einige Leute für *Toleranz* halten - nämlich über Lebensstile, die sie nicht verstehen / ablehnen (oder beides) zu verurteilen. Aber was das angeht, ist das Forum hier die reinste Wundertüte.Sepplhose hat geschrieben:Ich finde es manchmal schon erstaunlich was man seit hunderten von Jahren unter dem Deckmantel der Religionsfreiheit so alles tun und lassen darf.
Sepplhose hat geschrieben:Ich finde es manchmal schon erstaunlich was man seit hunderten von Jahren unter dem Deckmantel der Religionsfreiheit so alles tun und lassen darf.
Da die Zeugen Jehovas nicht total doof sind, wird es diese Verfügungen wohl geben. Außerdem sind es die Fälle, über die man redet, wenn jemand stibt. Über die Eltern, die sich sagen: *Schei* auf die Lehre, die Bluttransfusion lassen wir zu, redet keiner. Und das wird es auch genug geben. Genau wie die meisten Veganer-Babies wahrscheinlich gesund und munter sind, und von denen deswegen niemand spricht.realchris hat geschrieben:
@Noma
Ich habe nichts dagegen, wenn die von der Entscheidung betroffene Person, dass sozusagen, ihren Angehörigen schriftlich erlaubt hat. Deswegen sage ich ja, Patientenverfügung für jeden Pflicht. Übrigens auch wegen Organspende und so.
Das Gesetz gibt der Religion an dieser Stelle zuviel Spielraum. Sobald ein drittes Leben betroffen ist, sollte der Arzt oder mit einer Patientenverfügung die Angehörigen entscheiden.
Huch, ich dachte ich würde ignoriert werden, schadeNomadenseele hat geschrieben:Sicherlich nicht halb so erstaunlich, was einige Leute für *Toleranz* halten - nämlich über Lebensstile, die sie nicht verstehen / ablehnen (oder beides) zu verurteilen. Aber was das angeht, ist das Forum hier die reinste Wundertüte.Sepplhose hat geschrieben:Ich finde es manchmal schon erstaunlich was man seit hunderten von Jahren unter dem Deckmantel der Religionsfreiheit so alles tun und lassen darf.
Tja, das Leben ist kein Ponyhof, auch wenn du alles dir mögliche tust, deins ständig als solchen darzustellen.Sepplhose hat geschrieben:Huch, ich dachte ich würde ignoriert werden, schadeNomadenseele hat geschrieben:Sicherlich nicht halb so erstaunlich, was einige Leute für *Toleranz* halten - nämlich über Lebensstile, die sie nicht verstehen / ablehnen (oder beides) zu verurteilen. Aber was das angeht, ist das Forum hier die reinste Wundertüte.Sepplhose hat geschrieben:Ich finde es manchmal schon erstaunlich was man seit hunderten von Jahren unter dem Deckmantel der Religionsfreiheit so alles tun und lassen darf.![]()
Zudem darf ich mir durchaus über etwas ein Urteil bilden das in meiner Familie passiert.