Gast hat geschrieben:Aber mit Adventures macht man doch sicher genug Gewinn
Jetzt muss ich aber auch nochmal meine Meinung posten und hoffe, dass sich niemand persönlich angegriffen fühlt:
Ich kann es nicht mehr hören:
Ein oder zwei Adventures werden im allgemeinen mal wieder positiv bewertet -> "Dieses Spiel könnte dem Genre wieder zu altem Glanz verhelfen" -> "Viele Firmen werkeln wieder an Adventures" -> es erscheinen mal wieder ein paar Adventures weniger -> "Adventures verkaufen sich eben nicht mehr so gut wie früher und diese Art von Spielen ist eh in anderen Genres mit aufgegangen -> Ein oder zwei Adventures werden im allgemeinen mal wieder positiv bewertet -> "Dieses Spiel könnte dem Genre wieder zu altem Glanz verhelfen" ->...
ENDLOSSCHLEIFE
Das geht bestimmt schon seit Monkey Island 3 so. Tatsache ist aber, dass es
immer genug hochwertige Adventures gab. Mal mehr und mal weniger und dabei wird es auch ganz sicher bleiben.
Das Genre wird weder vollständig aussterben, noch wird es auch nur annähernd die Rolle von einst übernehmen oder gar frühere Verkaufszahlen und Marktanteile erreichen. Das ist einfach utopisch.
Wäre das Gegenteil der Fall und würden sich Adventures wirklich wieder sicher und so unglaublich gut verkaufen, wie man es uns immer aufs neue weiss machen will, hätten nicht alle großen Softwarehäuser (bei weitem nicht nur LucasArts oder Sierra) dem Genre wohl für immer leben wohl gesagt. Auch würden Adventures dann nicht so gut wie nur von mickrigen und unbekannten Firmen produziert, die nicht selten um ein Publisher ernsthaft bangen müssen. Es kaufen nunmal viel mehr Leute blind lieber die neuste Version von Unreal anstatt ein aktuelles Adventure-Sequel. Dabei geht man auch schon auf Nummer sicher und produziert massenweise Nachfolger, damit man beim Publisher auf die vielleicht zufriedenstellenden Verkaufszahlen des Prequels verweisen kann.
Eine Weiterentwicklung des Genres selbst ist auch nicht in Sichtweite. Viele der aktuellen Adventures sind sogar linearer als welche vor Jahren.