Ninas Ex hat geschrieben:Diese Kampfsportfilme mit auf Baumwipfeln herumhüpfenden und über Dächer schwebenden Menschen (ich nenne es mal so, weil ich nicht weiss, wie man diese Art von Filmen sonst nennen soll) machen doch Spass, finde ich.
Die nennt man, wenn ich mich recht erinnere, einfach nur "Eastern". Damals hab ich die liebend gern gesehen, vor allen Dingen "A Chinese Ghost Story" oder "China Swordsman". Die waren auch vom Gewaltgrad ziemlich deftig. Heute sind die meisten Sachen ja überstilisiert und haben nicht viel mit den damaligen Filmen zu tun. Gerade die Stories versuchen dann, irgendeine Emotion zu erwecken, die sie nicht schaffen. Hat ja alles mit "Tiger & Dragon" von Ang Lee angefangen, Mainstream zu werden (ähnlich "The Ring" mit den Geisterfilmen, der Tiefpunkt dann "The Grudge" (Original wie auch Remake). "Tiger & Dragon" fand ich aber noch sehr gut, mittlerweile gibt's von den Dingern so viele, dass ich ähnlich der Asia-Horror-Ecke dem Genre nix mehr abgewinnen kann.
Ninas Ex hat geschrieben:Echt schlecht und eine Zumutung fand ich hingegen Braindead. Dieses Splatter-Horror-Gemetzel war nur schwer auszuhalten, aber immerhin musste ich mich nicht dabei übergeben.

Den fand ich absolut grandios, besser als was Peter Jackson heutzutage macht. Aber naja, Geschmäcker, nicht wahr

? Dann ist "Evil Dead" wahrscheinlich auch nicht dein Ding, oder? Sam Raimi hat da ja drei Teile gedreht und ist dann zu den fürchterlichen Spiderman-Filmen gekommen. Naja, wenigstens hat er mit "Drag Me To Hell" wieder was zurück zu seinen Wurzeln gefunden.
Ninas Ex hat geschrieben:So schlecht, dass es schon wieder gut ist, finde ich "Plan 9 from Outer Space", den Film, bei dem die Hauptfigur während der Dreharbeiten aus dem Leben schied und durch einen Darsteller ersetzt wurde, der ihm nicht einmal annähernd ähnlich sah. Deshalb musste der neue Hauptdarsteller *vermummt* durchs Bild laufen. Der Film gilt ja gemeinhin als schlechtester Film aller Zeiten.
Ja, der ist absoluter Kult wie alle Ed Wood-Filme. Hatte letztens "Bride of the Monster" gesehn, der war auch mies. Der Schauspieler, der gestorben ist, war Bela Lugosi. Es gibt ja diesen sehr guten Film von Tim Burton, "Ed Wood", der die ganze Lebens/Filmgeschichte des Menschen erzählt. Einfach klasse, eigentlich der beste Film von Tim Burton und Johnny Depp in seiner Glanzrolle. Vor allem bekommt man da sehr gut einen Eindruck von der Filmindustrie und Leuten, die Trash machen (und davon auch überzeugt sind).
Onkel Donald hat geschrieben:"Schrottfilme" sind die genannten schon aufgrund ihrer grandiosen Ästhetik nicht, allerdings gingen mir die weitgehend sinnfreie Handlung sowie die aufgesetzten tragischen Enden gehörig auf den Bürzel. Aber die Bilder - die Bilder...!

Also ob man einen Film Schrott oder scheiße findet, ist ja egal. Deshalb zähl ich jetzt "Avatar" zu einem Schrott-Scheißfilm. Kann immer noch nicht glauben, dass der nen Golden Globe gewonnen hat. Und da sagen die Leute, Roland Emmerich's "Independence Day" ist nur Propaganda und hat dümmliche Story, Charaktere und Dialoge. Ts, ts.
Seh ich aber auch wie du mit den aufgesetzten tragischen Enden. Das Problem ist nur, dass das bei fast allen asiatischen Filmen ist, bei Animes wird's besonders schlimm (weshalb ich die auch meistens meide). Ich weiß nur nicht, ob die das im Gegensatz zu Hollywood auch nicht wirklich ehrlich meinen mit ihren emotionalen Ausbrüchen. Gehört vermutlich schon in die Kultur.