Ozzie hat geschrieben:Falls du den Kerl im Borderhouse meinst: den kann man auch mit einem adventuretypischen Raetsel umgehen.
Habe ich gemacht. Und als ich mich umsehen wollte, hat der irgendwann gemerkt, dass er verarscht wurde und mich tot gekloppt.
In Dreamfall kann man nicht mal springen, daher gibt es keine Sprungeinlagen. Wenn Zoe etwa springen muss macht sie das total automatisch.
Kann sein, dass ich das mit Broken Sword 3 verwechsle. War aber auch kein gutes Spiel.
Und ich glaube Actioneinlagen in Zwischensequenzen zaehlen wir jetzt nicht als Indiz dafuer, dass es kein Adventure ist, oder?
Wie auch immer, Adventure ist eine Kategorie, nicht mehr, nicht weniger. Letztlich ist es nur in unsere Koepfen definiert, es ist eine Schublade, in die man Spiele reinstecken kann.
Also, was ein Adventure ist, ist eigentlich ziemlich klar umrissen. Und eine "tolle Hintergrundgeschichte" hast Du bei Far Cry auch. Allein schon die Charakterdarstellung aus der Verfolgerperspektive zeigt, welches Spiel hier Modell gestanden hat. Und das war definitiv nicht TLJ. Eigentlich sollte man doch meinen, dass wenn TLJ im Titel steckt, auch TLJ drin steckt. Das war nicht der Fall. In Dreamfall gab es z. B. auch rein zufällig eine April Ryan, die aber mit der April Ryan aus TLJ überhaupt nicht zu tun hat.
Wissenschaftlich beweisbar, dass es auch tatsaechlich ein Adventure ist, ist es wohl nicht. Aber das gilt fuer jedes Spiel.
Ohne Axiome ist nichts wissenschaftlich beweisbar.
KDG hat geschrieben:Egal, ob Adventure oder nicht: Ich habe mich jedenfalls schwarz geärgert, nachdem ich erwartungsfroh Dreamfall begann. Hatte zuvor TLJ gespielt und war begeistert, aber Dreamfall habe ich dann nicht durchgespielt.
Die Steuerung und "Anti-Adventure-Einlagen" nerven sowas von...zudem bin auch ich kein Gamepad - Besitzer (für den PC). Mich ärgert das bei Dreamfall ganz besonders, denn die Story scheint wieder sehr gut zu sein. Ich verstehe dabei auch die Macher nicht: Von vielen wird TLJ als bestes Adventure der letzten 10 Jahre beschrieben...warum baut man dann so´n zusätzlichen Sch... in den Nachfolger?
Ich sehe Dreamfall nicht als Nachfolger von TLJ an. Und die Story gerät durch die ganzen Actioneinlagen eh eher in den Hintergrund. Weiß gar nicht mehr, was passiert ist, außer dass ich mich permanent an irgendwas vorbei geschlichen habe oder irgendwelche Schlösser in dämlichen Minispielen knacken musste.
Vlt. ist Dreamfall deshalb kein "richtiges" Adventure, weil man offenbar absichtlich versucht hat, Genres zu verbinden, um so ein höheres Zielpublikum zu erreichen. Ich finds aber extrem ätzend, dass man diesen Versuch ausgerechnet bei dem Nachfolger eines der besten Adventures überhaupt gemacht hat...NARF!!!
Da wirst Du vermutlich Recht haben. Dreamfall versucht, die eierlegende Wollmilchsau zu sein. Adventure, Rollenspiel, Jump and Run, Kampfspiel alles zur selben Zeit, und scheitert dabei kläglich. Den Adventurespieler stören die Actioneinlagen, den Rollenspieler die wenigen Gegner, den Jump and Run-Spieler, die Einfachheit der Timing-Rätsel und die Kampfspieler die Einfachheit der kämpfe. ich würde gern mal einen richtigen Nachfolger von TLJ sehen, mit der richtigen April Ryan.
nufafitc hat geschrieben:Ich denke, Ozzie hat diese Diskussion zu einem logischen Ende gebracht. Wer will, kann ja gerne n Thread aufmachen, wo er genau analysiert, was ein Adventure ausmacht und was nicht... trotzdem muss ich hier als langjähriger Tomb Raider-Spieler auch sagen: Dreamfall und Tomb Raider haben aber auch wirklich rein gar nichts miteinander zu tun. Letzteres hat eindeutigen und für viele Leute daher abschreckenden getimten Jump'n'Gun-Schalterrätsel-Charakter, was eben Dreamfall nicht hat.
Aha? ich sage nur das Timing in der Roboterfabrik, wo man hochschleichen muss, ohne von der Wache entdeckt zu werden, ich erinnere an diverse Wachroboter, denen man entgehen muss sowie Mini-Geschicklichkeitsspiele, mit denen man Schlösser knacken muss. Alles keine adventuretypischen Elemente. Wenn ich sowas spielen will, dann hole ich mir entsprechende Spiele.
Ich denke mal, die Schleich, Kampfeinlagen fielen was negativ auf und haben sicher einige Leute abgeschreckt... das war aber bei Fahrenheit um einiges schlimmer... welches trotzdem ein Adventure ist. Bitte an dieser Stelle auch keine Diskussion anfangen, warum dieses nun doch mehr interaktiver Film, Button-Mashing ist...
Das ist doch kein Argument, es gut zu finden, bloß weil es woanders noch schlimmer ist. Ich habe um Fahrenheit immer einen großen Bogen gemacht und werde es auch weiterhin tun.
Weiter im Text: Beste Adventures dieses Jahrtausends (mit loser Kategoriendefinition), anyone?
Ich sagte ja schon: TLJ. BoUT ist zu neu, um das langfristig einschätzen zu können. Black Mirror war sicher interessant und der große Schritt zurück ins Geschäft für das Genre. Runaway wird überschätzt, vor allem der erste Teil. Der zweite war allerdings recht witzig. Syberia war ohne Frage nett, abermehr auch nicht. TMOS hat mich wegen des arg gekünstelten Einstiegs nicht so vom Hocker gerissen. Aber Perry Rhodan war sicher noch ein geniales Spiel, wenn auch sehr ressourcenintensiv.