Adrian Blake Trilogie - drittes Spiel?
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Adrian Blake Trilogie - drittes Spiel?
Zur Adrian Blake Trilogie gehören die beiden Cryo-Adventures
"Pompei - Die Legende des Vesuvs" und das 2002 veröffentlichte "Jerusalem".
Ist bis heute eigentlich ein dritter Teil erschienen?
Wenn ja, unter welchem Titel?
"Pompei - Die Legende des Vesuvs" und das 2002 veröffentlichte "Jerusalem".
Ist bis heute eigentlich ein dritter Teil erschienen?
Wenn ja, unter welchem Titel?
- Onkel Donald
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Re: Adrian Blake Trilogie - drittes Spiel?
Da "Jerusalem" 2002 erschienen ist und Cryo in diesem Jahr auch bankrott gegangen ist, wird wahrscheinlich der dritte Teil nicht mehr erschienen sein.
Allerdings hat doch Microids 2008 Cryo aufgekauft und plant eine Wiederveröffentlichung der alten Spiele sowie Neuwentwicklungen basierend auf dem geistigen Eigentum von Cryo. Eventuell wird es ja Adrian Blake wie Victoria McPherson gehen und er kommt doch noch in den Genuss einer verspäteten Fortsetzung.

Allerdings hat doch Microids 2008 Cryo aufgekauft und plant eine Wiederveröffentlichung der alten Spiele sowie Neuwentwicklungen basierend auf dem geistigen Eigentum von Cryo. Eventuell wird es ja Adrian Blake wie Victoria McPherson gehen und er kommt doch noch in den Genuss einer verspäteten Fortsetzung.

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- Svega
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Re: Adrian Blake Trilogie - drittes Spiel?
Ich hatte etwas in der Art vermutet, aber da manchmal Adventures erscheinen und keinen deutschen Publisher finden nicht ausgeschlossen, daß es eventuell unter anderen Namen im Ausland schon erschienen sei.Onkel Donald hat geschrieben:Da "Jerusalem" 2002 erschienen ist und Cryo in diesem Jahr auch bankrott gegangen ist, wird wahrscheinlich der dritte Teil nicht mehr erschienen sein.![]()
Allerdings hat doch Microids 2008 Cryo aufgekauft und plant eine Wiederveröffentlichung der alten Spiele sowie Neuwentwicklungen basierend auf dem geistigen Eigentum von Cryo. Eventuell wird es ja Adrian Blake wie Victoria McPherson gehen und er kommt doch noch in den Genuss einer verspäteten Fortsetzung.
Das Microids die Spiele eventuell fortsetzen möchte weckt Hoffnung. Eigentlich schade, daß es so wenige historische Adventures gibt, bzw. die meisten auch diverse spielerische und inhaltliche Macken haben. Ich oute mich als jemand der bei Kheops-Spielen gerne ein Auge zudrückt.

Btw. Microids ...
Weiß jemand wie die Beziehung zwischen den diversen französischen Spielerherstellern aussieht? - Oder besser, wer aus wem hervorgegangen ist?
Es gibt ja auch Nobilies, Kheops etc.. Die Verwandtschaft zu Cryo ist kaum zu übersehen.
- Onkel Donald
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Re: Adrian Blake Trilogie - drittes Spiel?
Ich kann dich da sehr gut verstehen. Mir gefällt bei nahezu allen Cryo-Adventures das originelle und atmosphärische Setting, das sie in der Spielelandschaft einzigartig macht, aber das Gameplay ist - für mein Empfinden - einfach immer schrecklich fad und langweilig. Wirklich schade, dass sich noch kein anderer Entwickler an diesen Welten versucht hat. Es ist ja nicht so, dass die Weltgeschichte mit einem Copyright belegt wäre, das weitere Titel verhindern könnte.Svega hat geschrieben:Ich oute mich als jemand der bei Kheops-Spielen gerne ein Auge zudrückt.
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Re: Adrian Blake Trilogie - drittes Spiel?
Vermutlich wagt sich niemand an ein Spiel mit historischem Hintergrund weil der zusätzliche Aufwand bei der anfallenden Recherche und visuellen Darstellung, soll die Geschichte möglichst glaubwürdig rüberkommen, sehr groß ausfällt. - Da ist es sicherlich einfacher ohne feste vergleichbare Vorgaben ein Fantasy-, Science Fiction- oder Comic-Adventure zu produzieren. Ich glaube darin ist bei Cryo- bis Kheops-Titeln auch oft der Grund für den geringen begehbaren Umfang zu finden.
Wie Du schon sagst, sind die dröge erzählten Geschichten auch ein Problem. Dabei ist es als Beispiel durchaus denkbar ein Baphomets Fluch oder Gabriel Knight in die Antike, das Mittelalter usw. zu adaptieren.
Eine der wenigen positiven Ausnahmen bot hier für mich "The Secret Of Da Vinci". Das Spielgeschehen fand in einem Haus mit Gärten statt, wodurch die an der Zahl begrenzten, betretbaren Räume und wenigen NPC's nicht negativ auffielen. Die Geschichte war gut und die Dialoge hatten an einigen Stellen sogar das gewisse Etwas. Es war natürlich kein in der Renaissance spielendes Baphomets Fluch oder Gabriel Knight
, aber das Ganze bewegte sich zum Ende hin beinahe in Richtung Kleines Kammerspiel.
Ich habe bei weitem nicht alles in der Richtung gespielt. Kannst Du etwas empfehlen?
Wie Du schon sagst, sind die dröge erzählten Geschichten auch ein Problem. Dabei ist es als Beispiel durchaus denkbar ein Baphomets Fluch oder Gabriel Knight in die Antike, das Mittelalter usw. zu adaptieren.
Eine der wenigen positiven Ausnahmen bot hier für mich "The Secret Of Da Vinci". Das Spielgeschehen fand in einem Haus mit Gärten statt, wodurch die an der Zahl begrenzten, betretbaren Räume und wenigen NPC's nicht negativ auffielen. Die Geschichte war gut und die Dialoge hatten an einigen Stellen sogar das gewisse Etwas. Es war natürlich kein in der Renaissance spielendes Baphomets Fluch oder Gabriel Knight

Ich habe bei weitem nicht alles in der Richtung gespielt. Kannst Du etwas empfehlen?
Zuletzt geändert von Svega am 19.08.2009, 23:58, insgesamt 1-mal geändert.
- Onkel Donald
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Re: Adrian Blake Trilogie - drittes Spiel?
Ja, sehr wahrscheinlich spielt das eine Rolle. Wobei z. B. die Druillet-Spiele auch sehr stark von der Vorlage abweichen und trotzdem einen eigenen, faszinierenden Stil aufweisen - leider sind sie nicht viel mehr als Bilderbögen zum Durchklicken.Svega hat geschrieben:Vermutlich wagt sich niemand an ein Spiel mit historischem Hintergrund weil der zusätzliche Aufwand bei der anfallenden Recherche und visuellen Darstellung, soll die Geschichte möglichst glaubwürdig rüberkommen, sehr groß ausfällt.
Das Spiel kenne ich leider gar nicht. Aber ich finde "The Abbey" war da schon ein Schritt in die richtige Richtung, auch wenn man hier den Comic-Stil gewählt hat.Svega hat geschrieben:Eine der wenigen positiven Ausnahmen bot hier für mich "The Secret Of Da Vinci".
Die vielen erfolgreichen historischen Romane zeigen ja eigentlich auch, dass hier viel mehr möglich wäre als im Augenblick ausgeschöpft wird. Aber wie du schon sagtest, ist der Aufwand - zumal für ein realistisches Adventure - ungleich höher. Es ergeben sich bei einem ernsten Spiel ohnehin immer viel mehr Begrenzungen - ein glaubwürdiger Indiana Jones darf eben keine Hamster einfrieren und Änderungen an der Unabhängigkeitserklärung vornehmen.
Edit: Vorbildlich wäre hier "The Lost Files of Sherlock Holmes 2" zu nennen. Sehr akkurat recherchiert, vor Details über die viktorianische Ära nur so strotzend, lernst du während des Spiels, wenn du alles sorgfältig auskundschaftest, mehr über Holmes und seine Zeit als aus so manchem Sachbuch.
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Re: Adrian Blake Trilogie - drittes Spiel?
Ach ja, rate mal wie oft ich mir "Den Ring des Nibelungen" gekauft und nach kurzem Anspielen wieder verkauft habe? Vor zwei Tagen erhielt ich bei eBay erneut den Zuschlag.Onkel Donald hat geschrieben:Ja, sehr wahrscheinlich spielt das eine Rolle. Wobei z. B. die Druillet-Spiele auch sehr stark von der Vorlage abweichen und trotzdem einen eigenen, faszinierenden Stil aufweisen - leider sind sie nicht viel mehr als Bilderbögen zum Durchklicken.


Wie hat Dir Salammbo gefallen?
"The Secret Of Da Vinci" kann ich ohne schlechtes Gewissen empfehlen. - Es dürfte mittlerweile zu einem günstigen Preis zu haben sein. Ach ja, und es hat inhaltlich nichts mit der "Dan Brown"-Geschichte zu tun.Onkel Donald hat geschrieben:Das Spiel kenne ich leider gar nicht. Aber ich finde "The Abbey" war da schon ein Schritt in die richtige Richtung, auch wenn man hier den Comic-Stil gewählt hat.

Kann man "The Abbey" denn ohne Sorge kaufen? - Die Kritiken klingen nicht berauschend.
Ja, Lost Files 1 und 2 habe ich damals gespielt und geliebt. Die folgenden "Sherlock Holmes"-Spiele haben die Klasse nie wieder erreicht. Mir war damals allerdings nicht klar das diese, bzw. der zweite Teil diesen Lernfaktor besaßen.Onkel Donald hat geschrieben:Vorbildlich wäre hier "The Lost Files of Sherlock Holmes 2" zu nennen. Sehr akkurat recherchiert, vor Details über die viktorianische Ära nur so strotzend, lernst du während des Spiels, wenn du alles sorgfältig auskundschaftest, mehr über Holmes und seine Zeit als aus so manchem Sachbuch.
Während des Spiels, sozusagen "spielend" Lernen ist etwas wunderbares und wertet ein Spiel ungemein auf.

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Re: Adrian Blake Trilogie - drittes Spiel?
Genau so geht es mir auch. Jedes Mal denke ich: Diese dröge Diashow spielst du doch nie mehr - und dann hat man trotzdem irgendwann wieder Lust auf genau diese Atmosphäre. "The Lost Eden" wäre auch noch so ein Kandidat.Svega hat geschrieben:Ach ja, rate mal wie oft ich mir "Den Ring des Nibelungen" gekauft und nach kurzem Anspielen wieder verkauft habe?
Im Prinzip trifft das vom "Ring" gesagte auch hier zu. Originelles Design, eine ganz eigene Welt, die mich irgendwie an die Stummfilmszenarien von Lang und Wegener erinnert hat, aber ein insgesamt eher maues Spielvergnügen. (Das Preis/Leistungsverhältnis war aber sehr gut...Svega hat geschrieben:Wie hat Dir Salammbo gefallen?

Svega hat geschrieben:Ach ja, und es hat inhaltlich nichts mit der "Dan Brown"-Geschichte zu tun.

Die neue Edition läuft fehlerfrei. Die Kritiken an sich waren ja nicht so schlecht, moniert wurden vor allem die teils schwerwiegenden Bugs, die aber in der Neuauflage allesamt behoben sind. Das Spiel erinnert sehr an eine Zeichentrick-Fassung von "Der Name der Rose". Kein "Baphomets Fluch", aber sehr unterhaltsam zu spielen - vor allem die Vertonung ist erstklassig.Svega hat geschrieben:Kann man "The Abbey" denn ohne Sorge kaufen? - Die Kritiken klingen nicht berauschend.
Mir auch nicht. Erst später ist mir die enorme Flut an anklickbaren Dekorationsgegenständen aufgefallen, die alle eine ausführliche Beschreibung besaßen, obwohl sie mit dem Spiel nichts zu tun hatten. Auch die Schauplätze waren ungemein realistisch ausgearbeitet - davon ist die Firma Frogwares auch in ihrem jüngsten Streich meilenweit entfernt.Svega hat geschrieben:Mir war damals allerdings nicht klar das diese, bzw. der zweite Teil diesen Lernfaktor besaßen.
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Re: Adrian Blake Trilogie - drittes Spiel?
Wo Du von Fritz Lang und Paul Wegener sprichst muss ich an die herrliche Sommernachtstraumverfilmung von Max Reinhardt und William Dieterle aus dem Jahre 1934 denken.
Wäre auch ein schönes Thema für ein Adventure, aber so wie ich es mir vorstelle sicherlich nicht Massentauglich.
Aber warum nicht etwas auf Basis von Literatur. In den Anfangszeiten hatte die Adventurebranche doch auch weniger Berührungsängste?
Wobei Salammbo wohl eines der wenigen Beispiele aus jüngerer Zeit ist, welches auf einer Literaturvorlage (Gustave Flaubert) basiert.
Wäre auch ein schönes Thema für ein Adventure, aber so wie ich es mir vorstelle sicherlich nicht Massentauglich.

Aber warum nicht etwas auf Basis von Literatur. In den Anfangszeiten hatte die Adventurebranche doch auch weniger Berührungsängste?
Wobei Salammbo wohl eines der wenigen Beispiele aus jüngerer Zeit ist, welches auf einer Literaturvorlage (Gustave Flaubert) basiert.