Die liebe Schule..

oder neudeutsch: Off-Topic
hanuka [g]

Beitrag von hanuka [g] »

hrm, schule... Die Grundschule war ein Klacks, aber ziemlich ätzend. Gymnasiale Unterstufe hat auch genervt, aber ab Mittelstufe und jetzt in der Oberstufe ists schon okay. Bin zwar nur ein mittelmäßiger Schüler (bis auf Englisch, Deutsch, Geschichte etc.) - das liegt aber hauptsächlich daran, dass ich seit der fünften Klasse gerade mal soviel Hausaufgaben zuhause gemacht habe, um zwei Hände zum Abzählen zu brauchen. Eigentlich ists alles recht leicht, wenn man nicht so stinkefaul wäre. Und bis auf eine Französisch-5 in der 8. war ich auch nie irgendwo sehr schlecht. Liegt immer an den Lehrern, besonders bei Mathe macht sich sowas bemerkbar, beim einen Lehrer schreibt man 2en, bei der nächsten Lehrerin nur 4er. :roll:

In den letzten 3 Jahren hatte ich hauptsächlich positive Erinnerungen. Sachen wie die "Besinnungstage" - besser bekannt als "besinnungslose Tage" - haben sich halt eingebrannt. 50 Leute und das zehnfache an alkoholischen Getränken - da können 4 Lehrer nicht viel machen :) Immerhin haben wir somit dafür gesorgt, dass nach uns keine 10. Klasse mehr diese Fahrt machen wird :) Nach uns die Sintflut!
Früher haben wir 90 % der Schulzeit damit verbracht über irgendwelche (schulischen) Verschwörungstheorien zu philosophieren und uns Spitznamen und Geschichten um unsere Lehrer auszudenken - da gabs vom "geheimen Atomreaktor der Energiespar-AG im Keller" bis zum "Don, der Malteserordenshelfer als Schmuggler in die Schule einlädt" so ziemlich alles. Einzig nervig: Berufspraktikum und Erdkundeunterricht. Ersteres, weil im Winter dauernd durch die Eiseskälte zu radeln genervt hat, letzteres weil man bei dem Fach vor langweile aufpassen muss nicht ausversehn rückwärts in der Zeit zu reisen.
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Hexenjohanna
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Beitrag von Hexenjohanna »

Ach, ist heute "Feuerzangen-Bowle-Tag"? :twisted:

Ich möchte mich mal als Schulexpertin outen, habe ich doch der Reihe nach folgende Schulformen hinter mich gebracht:

Grundschule
Gymnasium
Realschule
Fachoberschule für Sozialpädagogik
Berufsschule
Fachoberschule für Gestaltung
Fachhochschule für Architektur

Genützt hat mir das alles nur indirekt, heute arbeite ich in einer Branche, für die ich gar nicht ausgebildet bin. Spass gemacht haben die Realschule und die Fachoberschule für Gestaltung, auch das Archi-Studium war nett, bis ichs abgebrochen habe.
Vom "für das Leben lernen wir" hab ich eigentlich nie was bemerkt, aber immerhin hat man als Schüler zumindest noch einen halbwegs freien Kopf für die wirklich wichtigen Dinge im Leben, das vermiss ich heute total. Der Spassfaktor schrumpft schon arg, wenn man einen anstrengenden Job hat, na was solls, man hat dafür die Mittel, um Dinge zu tun, die man als Schüler gerne machen wollte, aber nicht mehr die Zeit oder Energie dazu. :cry:

Am schönsten war für mich die Schulzeit auf der Fachoberschule für Gestaltung, weil ich diese nach einer längeren Phase von Berufstätigkeit erst spät besucht habe, und mir und meinen Mitschülern ging es so, dass wir es als Privileg empfinden konnten, wieder Schüler zu sein. Manchmal kam es mir so vor, als spielten wir nur eine Rolle in dem Theaterstück "die Schüler", wir waren komplett durchgeknallt. Irgendwie lief man immer mit einem breiten, innerlichen Grinsen durch die Gegend. :D
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Hexenjohanna
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Beitrag von Hexenjohanna »

@Max

Zur Belebung der Threadurheberspalte mach doch mal Max_formerly known under various names and alltime under creative construction!

Gibts eigentlich eine Zeichenbeschränkung? Wahrscheinlich schon, wenn nicht, kannst Du damit die erste Seite fast vollständig ausfüllen und mein Name sähe vergleichsweise zierlich aus *g
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max_power
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Beitrag von max_power »

Die gibt es, leider…

(Meinst du nicht, dass ich das sonst schon längst gemacht hätte? ;) )
„Es müsste immer Musik da sein, bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo's am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“ (Floyd, Absolute Giganten)
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Beitrag von Merlin813 »

theDon hat geschrieben:ich fürchte, dass es dafür schon zu spät ist.
Das habe ich nicht gewagt zu sagen...
Gast

Beitrag von Gast »

Gaybra Threepwood hat geschrieben: Irgendwie lief man immer mit einem breiten, innerlichen Grinsen durch die Gegend. :D
Verstehe...
Creedy
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Beitrag von Creedy »

Im Nachhinein war die Schule wirklich nicht schlecht. Vor allem war man spätestens um 3 Uhr zuhause. Sowas gibts nie wieder.

Bis zur 11. Klasse fand ich die Schule allerdings nicht so berauschend, abgesehen von den chaotischen Klassenfahrten und den ganzen Blödsinns-Aktionen die Klassen voller Pubertierenden in den Sinn kamen.

Aber die Oberstufe und vor allem die Abi-Zeit war genial. In der Zeit war einfach (fast) immer Party und die Gemeinschaft untereinander hat einen Höhepunkt. Finde es auch schade, dass die meisten Leute nun in alle Himmelsrichtungen verstreut sind.

Liegt vielleicht auch daran, dass man in unserem System erst in der Oberstufe (wenn überhaupt) ernst genommen wird.
Meiner Meinung hängt es doch sehr stark an den Lehrern ab, wie einen die Schulzeit prägt.
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Beitrag von max_power »

Creedy hat geschrieben:Im Nachhinein war die Schule wirklich nicht schlecht. Vor allem war man spätestens um 3 Uhr zuhause. Sowas gibts nie wieder.
Dafür musstest du aber auch um sechs Uhr aufstehen. Und das Thema bis drei Uhr zu Hause sein hat sich spätestens ab der achten Klasse erledigt. Aber hast schon recht, dass man zur Schulzeit trotzdem deutlich mehr Freizeit hatte; vor allem, wenn einem die Noten nicht so wichtig waren und man die Hausaufgaben nicht gemacht oder auf die Pausen verschoben hat. Jetzt auf der Uni ist es schon deutlich wichtiger, sich auch neben den Vorlesungen intensiver mit dem Stoff zu befassen.
Creedy hat geschrieben:Aber die Oberstufe und vor allem die Abi-Zeit war genial. In der Zeit war einfach (fast) immer Party und die Gemeinschaft untereinander hat einen Höhepunkt. Finde es auch schade, dass die meisten Leute nun in alle Himmelsrichtungen verstreut sind.
Na ja, das finde ich vermutlich bei sechs bis maximal zwölf Leuten schade. Allerdings habe ich festgestellt, dass es doch einige gibt, die ich gerne noch näher bzw. viel zu spät kennen gelernt habe.
Insgesamt finde ich aber die Studienzeit klar besser. Man ist einfach viel freier – was manchmal etwas verhängnisvoll sein kann… Auch partytechnisch ist (oder zumindest war) es jetzt deutlich besser. Komischerweise scheinen die besten Parties (Wohnheim- und Mensafoyerparties) aber abgeschafft worden zu sein. :evil:
„Es müsste immer Musik da sein, bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo's am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“ (Floyd, Absolute Giganten)
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Beitrag von Martin Lassahn »

Ich habe immer noch Alpträume von meiner Schulzeit. Die Prüfungen habe ich gehasst. Notenmässig spielte ich zwar immer im vorderen Drittel mit, aber für mich war das eher Stress als Spass. In der Ausbildung war das auch nicht besser, war dort wegen dem 'selbstauferlegten' Stress beim Herz-Doktor. Ist immer sehr schön, wenn man beim Langzeit-EKG sieht, wie die Kruve ansteigt...oder wann das Herz mal kurz aussetzt (Zitat Arzt: "Halb so wild, das ist normal...").

Jetzt im Beruf ist alles besser: Ich weiss, warum ich morgens aufstehe. Ich habe mehr Freizeit als früher (ok, soviele Urlaubstage habe ich nicht) und keine Prüfungen/Benotungen.

Vielleicht sehe ich das heute auch alles viel lockerer, aber damals fühlte ich mich irgendwie in Sinnlosigkeit gefangen.
Gast

Beitrag von Gast »

Um von meiner Schule zu Berichten muss ich etwas weiter aushohlen ich bin seit meiner Geburt Behindert habe eine Wahnehmungs Sterung + ein Herz fehler der aber 1990 Operirt wurde

Imoment Besuche Ich die Berufsgrundschule in Vollmarstein

http://www.berufskolleg-volmarstein.de

Mein Zeugnis habe ich noch nicht Bekommen aber die Letzen Arbeiten sind so ausgefallen


Büwie (Bürowirtschaft) 2
Wl (Wirtschaftslehre) 2-
Reve (Rechnungswesen) 3
Englisch: 2
BWL 2+
EDV: 3
Deutsch 3 & 4
Phisik: 4
Mathe 5 (Ich habe eine Mathe Schwäche (Dyskalkulie))

http://www.matheschwaeche.de/dyskalkulie/ersch1.htm

Die Schuhle gefällt mir nicht so aber das Internats leben schon es macht spass immer seine Kumpels um sich zu haben


ab September mache ich eine Ausbildung zur Büro kraft auch in Vollmerstein

MFG

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Beitrag von Gerrit »

Der Gast war ich

MFG

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Beitrag von Merlin813 »

max_einMann-einName hat geschrieben:Jetzt auf der Uni ist es schon deutlich wichtiger, sich auch neben den Vorlesungen intensiver mit dem Stoff zu befassen.
Wenn man's denn auch macht. Mir fällt das manchmal schon erheblich schwer sich aufzuraffen und den Stoff "nachzubereiten"... :)
max_einMann-einName hat geschrieben:Insgesamt finde ich aber die Studienzeit klar besser. Man ist einfach viel freier – was manchmal etwas verhängnisvoll sein kann…
Ich kann mit dem Spruch "Die Studienzeit ist die schönste Zeit" bisher noch nicht besonders viel anfangen. Versteht mich nicht falsch, mir gefällt's jetzt auch, aber besser finde ich es nicht. Das hat mehrere Gründe. Zum einen ist es doch sehr schade, dass sich der Freundeskreis so aufgelöst hat und man sich nur noch relativ selten sieht. Obwohl ich noch mit allen Kontakt habe ist es eben nicht das gleiche. Zum anderen war die Schulzeit so schön geregelt. Man musste sich um nichts kümmern, alles wurde einem vorgesetzt. Mir hat das gefallen.
Wenigstens habe ich auch während meines Studiums schon neue Freunde gefunden, die mir wichtig sind (entsprechende Leute dürfen sich angesprochen fühlen). :)
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Benimen
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Beitrag von Benimen »

ich absolviere nun das letzte Jahr der Mittelschule meiner Heimatstadt und habe (wenn alles "rund" läuft) in einem Vierteljahr die Matur in der Tasche...danach möchte (oder eher MUSS) ich für ein knappes halbes Jahr ins Militär (RS!), dann möchte ich noch einen Auslandaufenthalt machen bevor ich dann das Zwischenjahr beende und ein Studium beginnen möchte. Irgendwie habe ich verdammt angst davor. (Militär ist ja klar...sprachaufenthalt könnte cool werden aber auch verschiessen...und studium naja...) trotzdem freue ich mich auch ein wenig endlich etwas weg von der schule zu kommen...doch die angst davor kumpels viel weniger zu sehen überwiegt eindeutig.
"Wie sieht Marcellos Wallace eigentlich aus?"
...Was?!
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seven
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Beitrag von seven »

Oh das Militär, das ist hart. Aber zum Glück ist das sogar in der Schweiz nach einem Jahr zuende :wink:
Noch eine andere Frage: Wofür braucht die Schweiz eine Armee, die sind doch so neutral, das es wohl nie zu irgendwelchen Einsätzen kommen wird (zum Glück, wahrscheinlich)
Zuletzt geändert von seven am 03.02.2004, 18:14, insgesamt 2-mal geändert.
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deadalus23
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Beitrag von deadalus23 »

seven hat geschrieben: Noch eine andere Frage: Wofür braucht die Schweiz eine Armee, die sind doch so neutral, das es wohl nie zu irgendwelchen Einsätzen kommen wird (zum Glück, wahrscheinlich)
Wie glaubst du dass die Löcher in den Käse kommen?
deadalus23
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