Mist, ich wollte pennen
"- Das System der Adventurespiele ähnelt der Adventureidee, ist aber keine dem Ideal entsprechende
- Wir nennen sie so, weil die Adventurespiele überwiegend dem Ideal entsprechen
- Eine Definition ist eine Richtschnur anhand dieser man einen Gegenstand als etwas bezeichnet
Wenn also die "Definition" für Adventure nur eine Richtschnur ist, ist ein Spiel, was nahe an das "Ideale Adventure" herankommt, ein Adventure. Und wer legt fest, was das ideale Adventure ist, ohne eine subjektive Bewertung einfliessen zu lassen? (Idee entspricht bei mir der allgemeingültigen Definition von etwas und ideal bedeutet auch nicht, dass eine Vorstellung von dem tollen adventure existiert. Du begehst gerade Kategoriefehler)"
Ist richtig gedacht, aber ist inhaltlich bzw. formell falsch.
Versuchs mal mit:
- die 100%-Übereinstimmung der Eigenschaften eines Adventures mit der Definition von Adventures, ergibt ein reines Adventure.
- Ein Computerspiel, dass überwiegend der Definition des Adventures ansich entspricht, nennen wir Adventure.
- Eine Definition ist die Richtschnur anhand welcher man Gegenständen die dieser Definition ähneln das entsprechende Prädikat zuordnen.
Oder wenn Du formell richtig schreiben würdest:
"- Das System der Adventurespiele ähnelt der Idee des Systems der Adventurespiele, ist aber keine dem Ideal entsprechende.
- Wir nennen es so, weil das System der Adventurespiele überwiegend dem Ideal entspricht.
- Eine Definition ist eine Richtschnur anhand dieser man einen Gegenstand als etwas bezeichnet, der dem Inhalt der Definition ähnelt
Die Schlussfolgerung danach macht keinen Sinn"
@Problem
"Wenn dir das nicht passt, dann musst du aber so konsequent sein und zu den Ursprüngen gehen (Das Spiel "Adventure" von 1976). Dann handelt es sich bei bei Adventures nämlich um textgesteuerte Spiele, in denen man Räume nach Schätzen absuchen und eine möglichst hohe Punktzahl holen muss - und das ohne zusammenhängende Story."
Du unterstellst mir Sachen, die ich nicht gesagt habe. Die daraus resultierenden Schlussfolgerungen sind somit überflüssig. Definitionen ändern sich mit der Zeit mit dem Fortschritt und neuen Gattungen. Habe ich doch garnicht bestritten. Trotzdem braucht man allgemeine Begriffe um zu Kommunizieren. Das ist auch kein statischer Vorgang, sondern ein sich langsam entwickelnder Prozess. Ob das nun demokratisch oder diktatorisch geschieht ist dabei völlig in Ordnung. Die private Definition ist dafür aber irellevant. Auch ist das setzen einer Definition meiner Ansicht, ich bin damit also pragmatischer Essenzialist, nicht beliebig. Die Definitionen einer Art oder Gattung sind in der jeweiligen Beschaffenheit des Systems enthalten. Mit dem Ändern des Systems, ändert sich auch die Beschaffenheit und somit die Begriffe. Alledings kann ich akzeptieren, dass Du Nominalist bist. Für Dich ist das eine demokratische Abstimmung. Das sind zwei unterschiedliche Philosophien. Die Nominalisten sind allerdings auf schwere Probleme mit dieser Einstellung gestoßen. Kannste ja mal selbst nachrecherchieren.
Übrigens im Kopf steht Versuch. Das Ergebnis steht also zur Disposition. Ich glaube auch nicht, dass das die richtige ist.