Die erste Ausgabe ist gerade erschienen und enthält unter anderem auch einen Bericht über Adventures. Michael schreibt:
Wir versuchen mit dem Magazin, einen etwas tieferen Einstieg in die Betrachtung von Video- und Computerspielen zu finden. [...] In unserer Erstausgabe haben wir bereits ein mehrseitiges einstimmendes Feature über die Entwicklung und Positionierung des Genres von den 90er Jahren bis heute. Die Reihe soll auch in den folgenden Heften über einige retrospektive Artikelstrecken fortgeführt werden.
Die Jungs sind natürlich auch an Feedback interessiert. Wenn sich hier was ergibt, schicke ich ihnen den Link zu diesem Thread.
Das Jan
"If you are the smartest person in the room, you are in the wrong room."
Ich fand den Adventure-Artikel eigentlich ganz schön gemacht, wenn auch weniger retrospektiv denn eher vorschauend auf dtp-Titel (wenn man böse sein will, war das fast schon Werbung... *g*) Gern gelesen habe ich ihn aber sicherlich und freue mich auf mehr aus der gleichen Feder (hmm... aus der gleichen "Feder" ist ein ganz schön anachronistischer Begriff irgendwie)...
Mir hat der Artikel gefallen. Man merkt, dass ja jemand Ahnung hat, und optisch wurde das Ganze auch super präsentiert. =D> Nur PDF ist irgendwie out, ein Flash-Magazin (wie z.B. früher bei Visions Weekly) würde mir besser gefallen.
Beim überfliegen ist mir nur gerade aufgefallen, dass bei einem bild steht
Steht Mario zulange still, dann schnappt die Pflanze zu!
das ist aber Wario^^
Achja...
Victoria posiert als Leia Organa - so zu sehen in Episode VI, vor und neben Schleim-Plauze Jabba the Hutt.
Episode VI? Von was bitte schön?^^
Ja, schon klar, Star Wars natürlich, aber man hätte es vielleicht trotzdem hinschreiben sollen.
So, zum lesen bin ich noch nicht gekommen, aber sieht schon recht interessant aus.
werd mich morgen, wenn ich mich ausgeschlafen habe gleich darüber stürzen^^
Die dritte Ausgabe ist seit kurzem online - diesmal gibt's Tests zu A Vampyre Story und Mata Hari.
Da ja insbesondere Mata Hari vielerorts sehr harsch kritisiert wurde, würden wir uns freuen, wenn wir die Diskussion über das Spiel mit unserem Artikel in eine etwas andere Richtung leiten könnten. Wir haben dem Spiel 13 von 15 möglichen Punkten gegeben - warum das Spiel bei uns so viel besser abschneidet, erfahrt ihr im Magazin! Wie immer gibt's die PDF-Datei unter
als Gratis-Download! Ich hoffe, der Text vermittelt vielleicht ein paar Lesern eine etwas gnädigere Perspektive auf Mata Hari und insbesondere auch auf die letzten Jahre in der Karriere Hal Barwoods - in den Kommentaren auf Adventure Treff hatten einige die Fähigkeiten des Guten ja doch sehr stark in Frage gestellt.
Norimaki hat geschrieben:Da ja insbesondere Mata Hari vielerorts sehr harsch kritisiert wurde, würden wir uns freuen, wenn wir die Diskussion über das Spiel mit unserem Artikel in eine etwas andere Richtung leiten könnten. Wir haben dem Spiel 13 von 15 möglichen Punkten gegeben - warum das Spiel bei uns so viel besser abschneidet, erfahrt ihr im Magazin!
Das hat mich dann doch interessiert, obwohl ich PDF-Magazine ansonsten links liegen lasse. Die Antwort ist allerdings enttäuschend: Der Autor misst Mata Hari an Spielen wie Yoda Stories oder Desktop Adventures. Ansonsten wird zum Spiel leider nicht viel gesagt und eher eine Bewertung für die Person Hal Barwood abgegeben, obwohl auch die der versprochene Blick auf die letzten Jahre desselbigen fast fehlt.
Zu einem neuen "Fate of Atlantis" können wir Mata Hari argumentatorisch leider auch nicht machen. Dafür können wir aber glaube ich eine Perspektive bieten, die Erwartungen an das Spiel (und auf gewisse Weise auch an die gesamte Karriere Barwoods) nicht ausschließlich am Ruhm eines Fate of Atlantis festmacht. Denn Mata Hari versucht, etwas anderes zu sein, und folgt dabei kommerziell erfolgreicheren Macharten des Adventure-Genres, die in den letzten Jahren über neue Impulse durch DS und Wii aufgekommen sind. Die unterschiedlichen Design-Entscheidungen weisen eindeutig darauf hin, dass Barwood und Falstein von den Vorzügen kurzweiliger "casual games" im Stil eines Professor Layton sehr überzeugt sind, und Barwoods Affinität zu dieser Sorte Spiel ist mit Yoda Stories eindeutig belegt. So findet man in Mata Hari alles, was man für gewöhnlich aus Spielen der "casual" Sparte kennt: Ein leichter Einstieg für Genre-Neulinge, kurze, "episodenhafte" Rätseleinlagen, an denen man auf keinen Fall "hängen bleiben" kann, und ein überschaubarer Spielumfang.
Mata Hari erinnert insgesamt mehr an ein Würfelspiel, als an ein Grafik-Adventure. Die Schauplätze sind ausschließlich funktional gehalten, und da gibt es kaum bis gar keine großen Schnörkel. Das mehr als simple Ausweichspiel beim Reisen über die Europakarte als "Oberwelt", in der man ohne Konsequenzen oder visuell repräsentierte, spielbare Zwischenstops durchaus mal "kurz" alle Bahnhöfe Frankreichs abgrast, um einem Gegner auszuweichen, ist der erste Punkt, an dem ein solcher Eindruck entsteht. Die Tanz-Einlagen sind ebenfalls funktional, und lockern den weitgehend dialogbasierten Knobelteil des Spiels wie eine Art "Sonderfeld" auf dem Brett immer wieder auf. Wer sich ein bisschen auf dem Spielbrett umsieht, bekommt schließlich den "Joker", um dem "Bahnhofhüpfen" auf verschiedenen Strecken ganz zu entgehen.
Wie gesagt, der Artikel soll mehr ein Denkansatz sein, und möglicherweise die Erwartungen an das Spiel in eine etwas andere Richtung umleiten. Ich denke, der Casual-Ansatz ist sicher nicht verkehrt, wenn man ein bisschen in Barwoods back catalogue schaut und das sicher niedrigere Budget Mata Haris im Vergleich zu einem Lizenzprodukt wie Indiana Jones im Kopf behält.