Sprachausgabe und wie man sie wahrnimmt und Einfluss auf sie

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nudgegoonies
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Sprachausgabe und wie man sie wahrnimmt und Einfluss auf sie

Beitrag von nudgegoonies »

Ich weiß nicht ob ich heute einfach ein paar Megahertz zu schnell getaktet bin oder ob es mir nur so vorkommt - aber ich spiele gerade Dirty Split und ertappe mich dabei wie ich die Dialoge immer wegklicke weil ich viel schneller lese als zuhöre. Dabei kommt mir die Sprache gar nicht so langsam vor. Die in Flight of the Amazon Queen zum Beispiel ist ja nun wirklich als ob man eine 45'er Single auf 33 hört. Ob es an den Untertiteln liegt oder an den Dialogen selber? Oder vielleicht doch den Sprechern? Oder einfach nur meine Aufnahmefähigkeit. Ich habe mir dabei aber Gedanken über Sprachausgabe gemacht. Und grade in der ersten Szene ist es wirklich die 'Fahrstuhlmusik' in ihrem Endlosloop die zumindest mich wohl unterbewusst weiterklicken lässt. Bereits in der zweiten Szene in der Praxis hatte ich diesen Instinkt nicht mehr wohingegen die dritte Szene mit ihrer Geräuschkulisse eine Hektik suggeriert die mich nur so durch die Dialoge klicken lässt dass ich fast das Gefühl habe ich könnte die Sprache auch gut abschalten. Ich glaube, dass Sprache, Text, Musik, Grafik und Animation sich alle gegenseitig in ihrer Wahrnehmung beeinflussen. Einfache Grafikanimationen im Hintergrund können auch so irritieren, dass man nicht mehr auf den Text achtet oder auf die Sprache hört. Ich hoffe, das ist euch nicht zu philosophisch. Aber ich wollte es hier mal loswerden.
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Stef
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Re: Sprachausgabe und wie man sie wahrnimmt und Einfluss auf sie

Beitrag von Stef »

Hm, also was mir zu dem Thema einfällt, ist, dass ich gerade bei Adventures schon das eine oder andere Mal das Gefühl hatte, dass die Sprachausgabe aussergewöhnlich "lange" oder "genau ausgesprochen" (oder wie man es nennen will) war, so dass es gar nicht mehr realistisch klang, so wie z.B. in einem Film, sondern einfach künstlich, wie extra eingesprochen für dieses PC-Spiel - so sollte es sich ja aber genau nicht anhören… In Fällen nämlich, wo es sich auch realistisch und toll anhört (spiele gerade Gothic 2 Gold, das wirklich eine fantastische Sprachausgabe hat - okay, kein Adventure, aber auch mit sehr viel Dialogen, die man wegklicken könnte), dann höre ich auch gerne zu.
nudgegoonies
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Re: Sprachausgabe und wie man sie wahrnimmt und Einfluss auf sie

Beitrag von nudgegoonies »

Dieses genaue Aussprechen könnte früher sogar technisch bedingt sein damit man es bei 11 oder 8 khz Mono noch versteht. Zumindest klingen viele ältere Dos Spiele so als ob Sprache in solcher Qualität aufgenommen und dann auch noch irgendwie komprimiert wurde. Mir fällt grade kein Beispiel ein aber ich meine, dass mir bei einem Spiel mit deutscher Sprache auch schon mal aufgefallen ist. Mir fällt aber grade nicht ein welches.

Was mir auch noch auffällt ist, das ich wohl nie auf die Idee kommen würde einen Erzähler in Space Quest 4 nie wegzuklicken. Bei Personen habe ich da weniger Hemmungen.

Als besonders gute Sprachausgabe ist mir persönlich Syberia (englisch) in Erinnerung. Da habe ich vollkommen andächtig gelauscht. Hier hat es sicher mit dem Gesammteindruck zu tun der ja im gesammten Spiel verträumt, melancholisch und sinnlich ist.
Schnuffel
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Re: Sprachausgabe und wie man sie wahrnimmt und Einfluss auf sie

Beitrag von Schnuffel »

nudgegoonies hat geschrieben:... ich spiele gerade Dirty Split und ertappe mich dabei wie ich die Dialoge immer wegklicke...
Dabei war das so ein Aufwand, und die Sprecher haben sich so viel Mühe gegeben :wink:

Aber ich verstehe das schon: Sehr oft klick ich auch die Dialoge durch, wenn es mir zu lang dauert und die übertrieben betonte Aussprache mehr nervt als der Atmosphäre dient. Das negativste Beispiel aus der letzten Zeit ist für mich König Adrian aus Edna Bricht Aus, deeeeer waaaaahnsiiiiiinniiiig laaaaaang füüüüür jeeeeeedeeeees eeeeiiiiinzeeeeelneeee Woooooort braaaauuuuucht. Und ein tolles Gegenbeispiel sind die Dialoge in Mass Effect, die sehr cineastisch aufgezogen sind und die ich nie wegklicken würde. Insofern denke ich, Stef hat Recht. Je natürlicher und geschmeidiger die Dialoge ablaufen, umso eher ist man auch geneigt, sich die Zeit zum Lauschen zu nehmen.
Stefan Hoffmann
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Re: Sprachausgabe und wie man sie wahrnimmt und Einfluss auf sie

Beitrag von Stefan Hoffmann »

nudgegoonies hat geschrieben:Ich weiß nicht ob ich heute einfach ein paar Megahertz zu schnell getaktet bin oder ob es mir nur so vorkommt - aber ich spiele gerade Dirty Split und ertappe mich dabei wie ich die Dialoge immer wegklicke weil ich viel schneller lese als zuhöre. Dabei kommt mir die Sprache gar nicht so langsam vor. (...) Ob es an den Untertiteln liegt oder an den Dialogen selber? Oder vielleicht doch den Sprechern? Oder einfach nur meine Aufnahmefähigkeit. (...)
Interessante Beobachtung. Solche Ungeduld-Effekte sind bei mir ebenfalls bei zu langen oder langweiligen Dialogen und mäßigen Sprechern nicht ungewöhnlich. Untertitel, die man (asynchron) mitliest, sind aber garantiert auch nicht aufmerksamkeits- und spielerlebnisfördernd - man muss sich imho schon ganz auf das Hören einlassen.

Hm, oder einfach mal ein paar Tassen weniger Kaffee trinken. ;)

Stefan
nudgegoonies
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Re: Sprachausgabe und wie man sie wahrnimmt und Einfluss auf sie

Beitrag von nudgegoonies »

Der Designer des Spieles höchstpersönlich :shock: Wie peinlich :oops: Man merkt, dass ich nicht mehr genug Zeit im Adventure-Treff Forum verbringe :wink: Irgendwie hatte ich das Gefüh Das Jan hat mit dem Spiel zu tun denn das Dreamagination Logo (Sierra lässt grüßen) sieht, bis auf die Clownsnase, seinem Avatar hier so ähnlich!

Was mir auffällt ist, dass ich was neue Adventures betrifft mit meinem P III nicht mitreden kann. Alle in diesem Thread aufgeführten kenne ist leider nicht.
Und ein tolles Gegenbeispiel sind die Dialoge in Mass Effect, die sehr cineastisch aufgezogen sind und die ich nie wegklicken würde.
Ich glaube das hat damit zu tun, dass je mehr Sinne angesprochen werden, je mehr man die Situation also als ein ganzes wahrnimmt, umso weniger freie Valenzen hat geistig vorzuspulen.
Untertitel, die man (asynchron) mitliest, sind aber garantiert auch nicht aufmerksamkeits- und spielerlebnisfördernd - man muss sich imho schon ganz auf das Hören einlassen.
Das ist natürlich ein Aspekt. Ich bin es von englischen Spielen so gewöhnt mitzulesen um alles zu verstehen, dass ich das nocht gar nicht probiert habe.
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Lebostein
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Re: Sprachausgabe und wie man sie wahrnimmt und Einfluss auf sie

Beitrag von Lebostein »

Das Phänomen ist mir gut bekannt bzw. hab mir auch schon viel Gedanken drüber gemacht. Mir ist an mir selber aufgefallen, dass bei gleichzeitiger Sprachausgabe und Untertitel ich den Untertitel (warum auch immer) mitlese. Und Lesen macht man bekanntlich schneller als Sprechen und somit ist man mit dem Lesen auch schneller fertig als mit dem Hören des Gesprochenen, so dass man irgendwann (wenn man die Stimme und Ausdrucksweise der Charaktere kennt) damit beginnt, die Dialogzeilen abzubrechen (falls von der Engine die Möglichkeit gegeben ist). Deshalb ist meine erste Handlung vor dem Spielen eines Spiels mit Sprachausgabe das Abschalten der Untertitel...

PS_1: Bei den meisten Adventurespielen kommt ja noch hinzu, dass die "Untertitel" direkt über den Charakteren eingeblendet und meist mit sehr auffälligen Farben versehen werden, dass sie zwangsweise die Aufmerksamkeit auf sich ziehen und mitgelesen werden.

PS_2: Kann ja auch sein, dass der ein oder andere denkt, er würde was verpassen, wenn er nicht mitliest. So ne Art Zwangshandlung. Ist ja schon oft vorgekommen, dass versehentlich Dialogzeilen nicht vertont wurden...
marc s

Re: Sprachausgabe und wie man sie wahrnimmt und Einfluss auf sie

Beitrag von marc s »

Ich reihe mich gerne ein die Spezies von Spieler, die die gesprochenen Dialoge wegdrücken, wenn der Untertitel gelesen wurde. Mir fällt ebenfalls die klare, deutliche Aussprache der Protagonisten sehr auf. Dazu kommt, dass sich die Akteure immer sehr höflich verhalten. Sie warten immer bis der andere ausgesprochen hat, unterbrechen also nicht und geben auch keine parallelen KOmmentare (Zustimmung, Ablehnung, Brummeln) ab. Dies läßt natürlich auf eine gute Kinderstube schließen, nimmt aber viel Dynamik aus den Dialogen und entspricht einfach nicht einer normalen menschlichen Konversation, die nicht immer aus ausformulierten, ganzen Sätzen besteht, sondern häufig auch nur Satzfragmente beinhaltet, und wesentlich schneller abläuft. Kurze Zwischenfragen, Äußerungen würden Dialogszenen IMO deutlich beschleunigen und interessanter machen.
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Adven
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Re: Sprachausgabe und wie man sie wahrnimmt und Einfluss auf sie

Beitrag von Adven »

Geht mir genauso und selten hat es mit der Qualität der Sprachaufnahmen zu tun. Bei manchen Spielen schalte ich die Untertitel deshalb gleich ab, wenn ich sie genießen will. Sonst klick' ich auch alles weg, sobald's gelesen ist. Aber selbst ohne Untertitel werd' ich manchmal ungeduldig. Das liegt wohl auch ein bisschen am Medium, man will schnell wieder selber aktiv werden. Bei Filmen ist das anders, da lässt man ohnehin alles über sich ergehen. Bei Büchern ebenso.

Was ich persönlich generell anders machen würde ist das Sprechen des eigenen Charakters. Es ist einfach unnötig, dass man sich erst die Auswahlmöglichkeiten durchliest, sich für eine entscheidet und die dann nochmal in voller länge vorgetragen wird. Das klicke ich grundsätzlich weg, denn das habe ich gerade selber schon gelesen.

Hier Alternativen:

a) Eigene Sätze werden gar nicht vertont, es kommt sofort die Antwort. (Evtl. etwas langweilig.)
b) Eigene Sätze werden ausgesprochen, ehe man sie wählt, also wenn man mit dem Cursor auf eine Antwortmöglichkeit zielt und darauf bleibt bzw. dann geklickt hat. (Fänd' ich gut.)
c) Eigene Sätze stehen nicht als ausgeschriebene Antwort zur Auswahl, sondern als Themen. Zum Beispiel "Nach Person X fragen", "Ablehnen" oder "Verabschieden". Zu hören bekommt man nach der Auswahl dann den richtigen Dialog. (Mag ich auch sehr, gab es auch schon oft, aber es birgt immer die Gefahr des Missverständnisses, inbesondere, wenn die Dialogauswahl aus Bildern besteht.)
d) Dialoge laufen eh automatisch ab. (Würde ich nicht sofort verurteilen, denn leider ist es in den meisten Adventures mittlerweile eh so, dass man nur nach einander die Gesprächsfetzen anklickt, da können die doch wirklich auch gleich von alleine ablaufen. Auswahl wäre nur bei Dialogrätseln nötig.)
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deny
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Re: Sprachausgabe und wie man sie wahrnimmt und Einfluss auf sie

Beitrag von deny »

Adven hat geschrieben:c) Eigene Sätze stehen nicht als ausgeschriebene Antwort zur Auswahl, sondern als Themen. Zum Beispiel "Nach Person X fragen", "Ablehnen" oder "Verabschieden". Zu hören bekommt man nach der Auswahl dann den richtigen Dialog. (Mag ich auch sehr, gab es auch schon oft, aber es birgt immer die Gefahr des Missverständnisses, inbesondere, wenn die Dialogauswahl aus Bildern besteht.)
Ich erinnere mich an Baphomets Fluch. Da finde ich des sehr toll! :)

Solange die Sprachausgabe gut ist klicke ich sie nicht weg. wennn sie eher nervt, dann wird geklickt was das Zeug hält.
Aktuelles Beispiel Edna bricht aus.
Ich glaube, da habe ich die Dialoge nie richtig weg geklickt (nur wenn ich etwas zum dritten Mal gehört habe) sondern richtig genossen :)
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nudgegoonies
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Re: Sprachausgabe und wie man sie wahrnimmt und Einfluss auf sie

Beitrag von nudgegoonies »

Ich glaube dies wird ein Thread den Adventurespieldesigner lesen sollten =D>
Deshalb ist meine erste Handlung vor dem Spielen eines Spiels mit Sprachausgabe das Abschalten der Untertitel...
Ich habe übrigens Dirty Split ohne Untertitel zuendegespielt. Was bei englischsprachigen Spielen meist lebensnotwendig ist stört bei deutschen Spielen wirklich. Sobald da Text erscheint ist man auf ihn fixiert und liest. Vielleicht eine instinktive Reaktion denn man macht genau das, was man instinktiv immer tut wenn da Buchstaben auf dem Bildschirm erscheinen - man liest!
[...]nimmt aber viel Dynamik aus den Dialogen und entspricht einfach nicht einer normalen menschlichen Konversation, die nicht immer aus ausformulierten, ganzen Sätzen besteht, sondern häufig auch nur Satzfragmente beinhaltet, und wesentlich schneller abläuft.
Stimmt. Ich glaube dies ist ein Relikt der Zeit wo die Diskettenspiele (nur Text) als CD Versionen rauskamen (mit Sprachausgabe) bzw. hat damit zu tun, dass sich dies in Textform nicht umsetzen lässt. Und Adventuredialoge werden ja auch in Textform entwickelt. Genauso sequenziell wie die Dialoge geklickt werden so werden sie auch gesprochen. Möglicherweise kommt es auch durch die Vertonung wo es eben gar nicht vorkommt dass die verschiedenen Sprecher sich sehen und hören sondern jeder nur einzeln aufgenommen wird. So befinden sie sich gar nicht "In der Situation" und sind eben deshalb immer so "höflich".
Das liegt wohl auch ein bisschen am Medium, man will schnell wieder selber aktiv werden. Bei Filmen ist das anders, da lässt man ohnehin alles über sich ergehen. Bei Büchern ebenso.
Ich glaube es liegt auch an der Atmosphäre wie stark man die Handlung als Film empfindet.
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tina2503
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Re: Sprachausgabe und wie man sie wahrnimmt und Einfluss auf sie

Beitrag von tina2503 »

Adven hat geschrieben:
Hier Alternativen:

a) Eigene Sätze werden gar nicht vertont, es kommt sofort die Antwort. (Evtl. etwas langweilig.)
b) Eigene Sätze werden ausgesprochen, ehe man sie wählt, also wenn man mit dem Cursor auf eine Antwortmöglichkeit zielt und darauf bleibt bzw. dann geklickt hat. (Fänd' ich gut.)
c) Eigene Sätze stehen nicht als ausgeschriebene Antwort zur Auswahl, sondern als Themen. Zum Beispiel "Nach Person X fragen", "Ablehnen" oder "Verabschieden". Zu hören bekommt man nach der Auswahl dann den richtigen Dialog. (Mag ich auch sehr, gab es auch schon oft, aber es birgt immer die Gefahr des Missverständnisses, inbesondere, wenn die Dialogauswahl aus Bildern besteht.)
d) Dialoge laufen eh automatisch ab. (Würde ich nicht sofort verurteilen, denn leider ist es in den meisten Adventures mittlerweile eh so, dass man nur nach einander die Gesprächsfetzen anklickt, da können die doch wirklich auch gleich von alleine ablaufen. Auswahl wäre nur bei Dialogrätseln nötig.)
Also alternative a) finde ich nicht gut, dass musste ich auch jetzt erst bei Dracula 3 feststellen, weil ich lese mir die Antworten meist nicht richtig durch, sondern klicke einfach drauf und höre es mir dann an, weil man je eh alles durchgehen muss. Aber bei Dracula ist es mir jetzt öffters passiert, dass ich draufgeklickt habe und dann ja garnicht wusste, was ich gefragt habe...

zu b) da kommt auch wieder die Eigenschaft durch, dass man schneller liest als gesprochen wird und man dann auch einfach auf die Antwort/Frage drückt ohne das der Satz ausgesprochen wurde...

c) finde ich eigentlich ganz gut fand es damals bei Baphomets Fluch auch gut gemacht mit den Bildchen...auch bei Syberia standen nur Stichworte da die man anwählen musste fand ich gut gemacht und reicht eigentlich auch aus...schlecht ist diese Variante bloß, wenn man zwischen verschiedenen Antwortmöglichkeiten wählen muss...

d) finde ich auch nicht gut, weil da sitzt man dann wie vor einem Film...ich möchte dann doch entscheiden können, was ich jetzt als nächstes fragen oder antworten möchte...

Also am besten finde ich es mit den Dialogen hat wie Alternative c) oder wie es momentan ist, das man auf den Satz klickt und es nochmal ausgesprochen wird...

So nun allgemein zum Thema, ich habe auch schon oft feststellen müssen, dass ich Dialoge wegklicke, dass ist aber meistens dann, wenn einfach zu viel erzählt wird oder halt zu viel was ich nicht wissen will....oft mache ich das aber auch wenn ich Abends spiele und dann zu müde bin mir das alles anzuhören, weil da habe ich dann meistens nicht die Gedult...es kommt aber auch viel auf die Athomsphäre an und wie die Charaktere sprechen....

Hab mir schon oft vorgenommen, das ich die Dialoge ausschalte und nur zu höre, aber ich denke dann irgendwie immer ich könnte was verpassen....und so lese ich halt auch immer schneller als gesprochen wird und dann wird geklickt...
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Stef
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Re: Sprachausgabe und wie man sie wahrnimmt und Einfluss auf sie

Beitrag von Stef »

Ich habe die Untertitel immer eingeschaltet, weil mir so die Dialoge weniger langweilig vorkommen und ich zudem besser mitbekomme, was die Leute sagen. Es bleibt bei mir einfach besser hängen, wenn ich es noch lesen kann. Das ist für mich wegen der Atmosphäre wichtig, denn je mehr man behalten kann, desto intensiver ist das Spielerlebnis. Ausserdem konzentriere ich mich dann auf das Spiel, auch wenn die Sprachausgabe mal langweilig ist. Ohne Untertitel schweife ich öfter mal ab, wenn einer was sagt, und weiss nachher nicht mehr, was er jetzt überhaupt gesagt hat...
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postulatio
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Re: Sprachausgabe und wie man sie wahrnimmt und Einfluss auf sie

Beitrag von postulatio »

ich schalte zu anfang die untertitel immer aus, weil ich sonst auch automatisch lese. So hat man dann aber den nachteil, das man sich alles anhören muss, um nichts zu verpassen. Was bei längeren dialogen/langsamen sprechern schnell ungeduldig macht.
wobei sich auch die frage stellt, wie dialoge überhaupt ablaufen sollten. Wenn alles von allein abläuft, finde ich es langweilig. Man sollte schon antworten zur wahl haben, und das gespräch lenken können.
Iin den meisten spielen ist es aber mehr oder weniger wurscht, was man wann sagt, wichtig ist, das man alles durchgegangen ist, was eigentlich schade ist.
Gibts eigentlich auch spiele, bei denen die antworten einfluss auf das weitere spielgeschehen haben? Mal von den beleidigungsduellen in mi abgesehen...
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JohnLemon
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Re: Sprachausgabe und wie man sie wahrnimmt und Einfluss auf sie

Beitrag von JohnLemon »

postulatio hat geschrieben: Gibts eigentlich auch spiele, bei denen die antworten einfluss auf das weitere spielgeschehen haben? Mal von den beleidigungsduellen in mi abgesehen...
Bei "Die Versuchung" sind die Dialoge/Antworten entscheidend für den Handlungsverlauf.
Spontan fällt mir noch "Blade Runner" ein - allerdings sind es dabei wohl doch eher die aus den Dialogen folgenden unterschiedlichen Handlungen, die die unterschiedlichen Schlüsse ergeben.
Nur weil etwas Fakt ist, muss es ja nicht stimmen. (Christoph Sieber)
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