Aktuelle Magazinwertungen [Sammelthread]

[Cleanerforever]

@John Lemon...

wäre es Dir lieber sie würden wieder kurz vor dem aussterben stehen?
Kann doch nicht schaden wenn sie mehr Publicity erhalten hat doch Lucas Arts in ihren seeligen Jahren auch nicht geschadet.
Und dahin sehnen sich doch soviel Adventure-Freunde (ich nicht unbedingt)
Und von "Mainstream" sind sie immer noch soweit entfernt wie Dirk Bach von Kate Moss.
Ich bin selbst ganz bestimmt kein Mensch der Trends oder ähnlichen hinterher läuft, sondern mach mein eigenes Ding...(dazu wäre allein schon mein Musikgeschmack zu eigen).
Aber mehr Geld könnte vielen Adventuren Titeln nicht schaden.
So wären viele Firmen nicht so sehr unter Zugzwang und würden Ihre Spiele voreilig unter die Menschheit bringen.
Und keine Angst nimmt Dir doch keiner das Genre weg.Nische muß doch nicht immer gut sein.
Vor nicht allzu langer Zeit war das Genre fast gänzlich verschwunden und fristete ein Schattendasein wie z.b. Simulationen..
Ich brauch das nicht mehr...hab gerne ein paar gute Adventure mehr pro Jahr.
Und das man mit nem bisserl mehr Geld auch mehr aus einem Spiel machen kann ist doch offensichtlich..zumindest die richtigen Leute.

Im übrigen bin ich weit davon entfernt mich auf Schulhöfen, Discos etc. herumzutreiben.
Aber du hast recht es wäre schon fürchterlich wenn aufeinmal in ner most wanted Liste einige Adventure auftauchen würden. Oder sich die Mühen der Entwickler auch mal auszahlen würden....fürchterlich.
Wenn mehr Menschen wieder anfangen würden Ihr Köpfchen zu benutzen und sei es wenigstens beim spielen.

[Ozzie]

Allerdings bedeutet auch mehr Geld immer mehr Risiko und Druck.
Am Schluss würden wir dann nur noch 08/15-Adventures sehen, alle marktanalytisch am Reißbrett entworfen, ohne eigene Seele.

[subbitus]

Würde ich nicht sagen. War doch Anfang bis Mitte der 90er auch nicht so. Die Entwickler waren durchaus experimentierfreudig. Im Gegenteil - Ich würde vielmehr sagen, dass deine Aussage mehr auf die heutigen Adventurers zutrifft, da keiner die kleine Käuferschicht durch irgendwelchen neuen Schnickschnack verschrecken möchte.

[Ozzie]

Damals waren die Budgets auch kleiner.
Aber ja, ich seh schon, dass die Pfeiler meiner Arguement einstürzen.
Damals war natürlich auch der Markt kleiner.

Dennoch, damals waren Videospiele als Medium einfach noch so unerforscht, dass eigentlich Manager wohl kaum sagen konnten, was das Entwicklungsteam zu kopieren hätte.

[Cleanerforever]

Ich bin mir nicht so sicher ob die Publisher das wirklich so gerne hören.
Für diejenigen die Adventure nebenbei als Hobby betreiben oder Fanadventure hängt davon ja auch nicht soviel ab wie von Entwicklern die damit ihr Geld verdienen und auch reinstecken.
Oder ich denke mal das sind in den meisten Fällen genauso Fans wie die anderen.
Sonst würden sie für ein anderes Genre entwicklen.
Adventure sind ja nicht gerade als Wollmilchsau bekannt.
Kannst ja mal den Vertrieben ne Petition schicken mit der bitte Adventure doch so klein zu halten damit ja niemand auf Schulhöfen oder in den Discos darüber diskutiert.*ironiemodus*bzw.seitenhieb*
Versuche mir das gerade bildlich vorzustellen.
Da steht also der kleine Tony auf dem Pausenhof die Milchflasche in der Hand und ist angestrengt in eine unterhaltung mit dem kleinen Jonas über das pro und kontro von richtigen Kopfnüssen.Wir haben uns damals (ist 20 Jahre her) auch über Adventure unterhalten allein schon um sie uns gegenseitig empfehlen zu können..verstehe nicht ganz was da jetzt das Problem gewesen sein soll...Und das das sogar bis in die Discos schwappt oder sonstwo hin ist irgendwie fast schon bizarr..In der Dorfdisco stehend sein eigenes Wort nicht mehr verstehen können aber über Adventure fachsimpeln.2,8 Promille im Schacht und ja ich hab den betreffenden Satz schon richtig verstanden...

Ich verstehe den Einwand nicht der hier die Runde macht das Adventure doch besser ein Nischenprodukt für Fans bleiben sollten...wenn das der einzige Grund ist dann arme Firme, Publisher und auch Fans.
Wüßte nicht wirklich wo es Schaden könnte wenn wieder vermehrt Menschen das Adventure für sich entdecken.

[Sumpfsuppe]

Was soll denn bitte diese Diskussion hier?
Natürlich würde es dem Genre gut tun, wenn sich mehr Leute dafür interessieren würden.
Mehr Käufer, mehr Einnahmen, höhere Budgets für neue Spiele. Was soll daran bitte schlecht sein?
Vielleicht würde es ja dann endlich mal weniger 3D Shooter geben.
Wäre doch toll wenn sich die Kids mal über eine spannende oder lustige Geschichte unterhalten würden, bei der es viele Rätsel zu lösen gab, anstatt sich über getötete Gegner im hundertsten Weltkriegsshooter zu freuen.

[basti007]

Damals waren die Budgets auch kleiner.

Hust.

Dir ist schon bewusst, warum wir heute überhaupt CD-ROM Laufwerk haben? Deswegen und deswegen.

Die Budgets waren 7-stellig. Nur durch diese extreme Experimentierfreudigkeit erlebte das Genre überhaupt seine letzte große Prägung.

Sierra hatte in seiner Experimentier-Hochphase Budgets von über 4 Millionen Dollar pro Titel verpulvert (z.B. bei Phantasmagoria, 1995), bevor es seit 1996 wieder abwärts ging. LucasArts hat mit Sicherheit noch deutlich mehr investiert.

Heute können Adventures schon froh sein, wenn sie nen hohen 6-stelligen Betrag als Budget zugesprochen bekommen.

Aber ja, ich seh schon, dass die Pfeiler meiner Arguement einstürzen.
Damals war natürlich auch der Markt kleiner.

Der Gesamtmarkt natürlich, nicht aber der Marktanteil. Der war enorm, in 95/96 müsste der IMHO über 50% gewesen sein - und dementsprechend rentierten sich solche großen Budgets auch recht lange noch. Zumal (gute) Adventures auch über deutlich längere Spannen verkaufbar waren. Dementsprechend war natürlich auch der Qualitätsdruck hoch.

Dennoch, damals waren Videospiele als Medium einfach noch so unerforscht, dass eigentlich Manager wohl kaum sagen konnten, was das Entwicklungsteam zu kopieren hätte.

Es hatte halt alles noch mehr den Charme eines Start-Ups. Das ist jetzt weg, das stimmt.

Andererseits hatte man damals einfach neue Möglichkeiten ausgenutzt. Man hatte jetzt CD-ROM und das brachte viele neue inhaltliche Änderungen: Sprachausgabe, Videosequenzen, hochauflösende Bilder. Das war mit Disketten halt nicht möglich. Der Sprung war einfach enorm.

Danach kam die 3D-Karten Zeit. Das brachte technische Änderungen, da man jetzt 3D-Welten bauen konnte. Als Story-Genre brachte das dem Adventure aber nun mal garnix. Davon konnten höchstens Rollenspiele profitieren - und die taten das dann auch. In der Hinsicht war man schon weiterhin experimentierfreudig (und ist das in technischer Hinsicht noch heute) - nur nützt das einem Genre wie dem Adventure halt wenig.

Bis heute sehe ich leider keine wirklich neuen Optionen, die das Adventure wirklich eine Stufe weiter bringen würden (außer die von mir favorisierten adventureorientierten Themenparks ). Die DVD hat einen nur unmerklichen Fortschritt gebracht, da die Spiele bereits 95 bei Bedarf auf bis zu 10 CD-ROMs ausgeliefert wurden. Und eine Verbesserung der Renderauflösung ist nun mal nicht zwangsläufig eine wirklich wichtige inhaltliche Verbesserung. Auch wenn ich immer noch gerne eine Rückkehr der (guten) interaktiven Spielfilm-Adventures auf DVD Basis mit HD-Bildqualität sehen würde.

[Cleanerforever]

@ basti007

Stimmt die wie ich finde zum Teil sehr guten SpielfilmAdventure würden heute mit dieser Technik weitaus mehr Sinn machen. (z.b. Tex Murphy, Riddle of Master Lu, Gabriel Knight 2, Phantasmagoria)
Aber dazu bräuchten die Entwickler wie du ja auch schon sagtest halt das nötige Geld.
Und ich glaube, es würde sich derzeit keiner trauen soviel in ein Spiel zu investieren, solange Adventure halt noch so stiefmütterlich behandelt werden. Höchstens mit F Prominenten aus dem Dschungel.

@ Sumpfsuppe
Meine Rede. Wo soll der Schaden liegen wenn jugendliche nicht mehr stupide Dauerfeuer drücken sondern ab und an auch mal das Köpfchen benutzen.
Halte das mit meinen Kinder auch so. (zumindest mit meinem Sohn (13), meine Tochter finde ich muß mit 8 Jahren noch nicht am PC hängen)
Da schaue ich auch genau was er spielt und das er nicht zuviel spielt. Hat zu Weihnachten u.a. das neue drei Fragezeichen Spiel bekommen.
Ich denke es wäre ein interessanter Aspekt gerade im Hinblick auf die Jugend Adventure mehr durch die Politik zu fördern.
Ich weiß gibt es zum Teil ja auch schon wie z.b. Dunkle Schatten etc. aber so könnte man die Diskussion um die "Killerspiele" auch ein bisserl eindämmen.
Und ich bin der Meinung nicht die Spiele machen die Menschen zu killern. Nicht das es falsch verstanden wird. Ich spiele z.b. Bioshock oder Vampire: Bloodlines (was ich saugeil fand) auch gerne mal zwischendurch.
Aber mein Lieblingsgenre ist und wird es immer bleiben, das Adventure-Genre

[Ozzie]

Damals waren die Budgets auch kleiner.

Hust.

Dir ist schon bewusst, warum wir heute überhaupt CD-ROM Laufwerk haben? Deswegen und deswegen.

Ich dachte eigentlich, dass der Hauptschuldner dieses Spiel hier sei...

Die Budgets waren 7-stellig. Nur durch diese extreme Experimentierfreudigkeit erlebte das Genre überhaupt seine letzte große Prägung.

Sierra hatte in seiner Experimentier-Hochphase Budgets von über 4 Millionen Dollar pro Titel verpulvert (z.B. bei Phantasmagoria, 1995), bevor es seit 1996 wieder abwärts ging. LucasArts hat mit Sicherheit noch deutlich mehr investiert.

Heute können Adventures schon froh sein, wenn sie nen hohen 6-stelligen Betrag als Budget zugesprochen bekommen.

Naja, Tim Schafer sagte mal, dass Vollgas das erste Spiel sei, an dem er beteiligt war, welches über eine Million Dollar in der Produktion kostete...
Aber ich hab gar nicht mal an die FMV-Zeiten gedacht.
Ich hab das Gefühl, dass ich mich hier argumentativ gerade ein wenig aufs Glatteis begebe. Ich kenn mich jetzt mit Adventure-Verkaufszahlen und Produktionskosten nicht so gut aus, daher lass ich das jetzt mal bleiben.

Der Gesamtmarkt natürlich, nicht aber der Marktanteil. Der war enorm, in 95/96 müsste der IMHO über 50% gewesen sein - und dementsprechend rentierten sich solche großen Budgets auch recht lange noch. Zumal (gute) Adventures auch über deutlich längere Spannen verkaufbar waren. Dementsprechend war natürlich auch der Qualitätsdruck hoch.

Hab ich auch nicht anders behauptet.
Wie sich das allerdings in der Qualität widerspiegelte (gerade bei Phantasmagoria...) kann ich jetzt aber nicht sagen.

Bis heute sehe ich leider keine wirklich neuen Optionen, die das Adventure wirklich eine Stufe weiter bringen würden (außer die von mir favorisierten adventureorientierten Themenparks ). Die DVD hat einen nur unmerklichen Fortschritt gebracht, da die Spiele bereits 95 bei Bedarf auf bis zu 10 CD-ROMs ausgeliefert wurden. Und eine Verbesserung der Renderauflösung ist nun mal nicht zwangsläufig eine wirklich wichtige inhaltliche Verbesserung. Auch wenn ich immer noch gerne eine Rückkehr der (guten) interaktiven Spielfilm-Adventures auf DVD Basis mit HD-Bildqualität sehen würde.

Ich denke Adventureentwickler sollten sich nicht so genieren einen vollen Sprung in 3D zu machen. Natürlich ist das wohl auch ein Budgetgrund (was allerdings weder Fahrenheit, noch Dreamfall oder Insecticide verhinderte).
Multiple-Choice-Dialoge sind mittlerweile wirklich total überholt (Mass Effect hat da ein ganz tolles System, bei Mata Hari scheint man ja auch was Interessantes zu machen).
Ich finde auch, dass das 2-Maustasteninterface (Linksklick = Schau an, Rechtsklick = Alles mögliche) Adventures spielerisch ziemlich anspruchslos gemacht hat.

Nur son paar Ideen meinerseits.

[galador1]

Damals waren die Budgets auch kleiner.

Hust.

Dir ist schon bewusst, warum wir heute überhaupt CD-ROM Laufwerk haben? Deswegen und deswegen.

Ich dachte eigentlich, dass der Hauptschuldner dieses Spiel hier sei...

stimmt. so hab ich das auch in Erinnerung.

von der politik geförderte adventure, davon halte ich auch nichts. ich weiß ja nicht wie ihr als kinder drauf wart, aber ich hätte nichts gespielt, was ich sollte. eher das gegenteil. man sollte shooter fördern und im unterricht besprechen.

[subbitus]

Ich denke Adventureentwickler sollten sich nicht so genieren einen vollen Sprung in 3D zu machen. Natürlich ist das wohl auch ein Budgetgrund (was allerdings weder Fahrenheit, noch Dreamfall oder Insecticide verhinderte).

Die aber (aufgrund des Budgets?) nicht so aussehen wie beispielsweise Crysis oder Call of Duty 4, wodurch man damit bei dem heutigen Spielerklientel nicht wirklich punkten kann.

[Ozzie]

Fahrenheit war trotz mäßiger Grafiken ein kommerzieller Erfolg, also anscheinend doch.

[galador1]

fahrenheit war kein kommerzieller erfolg. war das blanke kritiker spiel.

[fireorange]

Wahrscheinlich nur unter den Adventurespielern...

[Ozzie]

fahrenheit war kein kommerzieller erfolg. war das blanke kritiker spiel.

Es war zumindest Erfolg genug, dass Quantic Dream jetzt die Möglichkeit hat ein "Big Budget"-Projekt anzugehen.