Overclocked

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leviathan

Beitrag von leviathan »

Habs auch bis zum Ende geschafft. Schade, die Story hätte mich auch noch 2 Tage länger beschäftigen können. House of Tales hat es wieder mal geschafft eine fast kinoreife Story hinzulegen. Perfekte und zu den Charakteren passende Synchronsprecher, eine sehr stimmige Soundkulisse und ein sehr logischer Handlungsablauf. Leider fand ich die Rätsel zu selbsterklärend und eines Adventures nicht gerecht. Für mich eher ein interaktiver Spielfilm als ein Adventure. Was aber meinem Interesse an dem Game keinen Abbruch tat. Die Story ist sehr sozialkritisch und auch globalpolitsch, oder beides. Nun, ja, da soll sich jeder seine eigenen Gedanken machen. Für mich bleibt weiterhin "Dead Reefs" die Überraschung des Jahres. Ein Adventure das ohne großen Kommerz angekündigt wurde und für mich, persönlich zu einem der besten Adventures 2007 gehört.
Dead
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Beitrag von Dead »

DasJan hat geschrieben:Das einzige, was ich Martin Ganteföhr dazu entlocken konnte, war: "Noch 'n Spiel. Wieder etwas sehr anderes."

Das Jan
Aber wieder nen Adventure, oder?


Zu den zu einfachen Rätseln sag ich das gleiche wie zu Sinking Island: Story ist viel wichtiger
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Kikimora
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Beitrag von Kikimora »

@MK666
Huch, da hat wohl "jemand" (resp. "ich") eine veraltete Version. :lol:

@DasJan
Das ist ja mal eine präzise Aussage. Cool. Kann man sich schon drauf freuen. :D
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basti007
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Beitrag von basti007 »

Dead hat geschrieben:
DasJan hat geschrieben:Das einzige, was ich Martin Ganteföhr dazu entlocken konnte, war: "Noch 'n Spiel. Wieder etwas sehr anderes."

Das Jan
Aber wieder nen Adventure, oder?
Dazu gibt's in nicht allzu ferner Zukunft ein Interview mit Martin. ;)
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Wildchild
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Beitrag von Wildchild »

nachdem ich overclocked gestern früh beendet habe hier ein kurzes fazit :

für mich definitiv (bisher) DAS Adventure des Jahres, wenn nicht der letzten 2 Jahre. Die Story ist einfach genialst komplex gestrickt, und auch wenn man das Spiel ruhig noch 3-4 Stunden länger hätte gestaltet werden können um diverse Sub-Plots aufzulösen (Blutlache, Schlüssel zur Waffenkammer, Verhältnisse zwischen den Personen) war es einfach Kino pur.

Die genannten Kritikpunkte - vor allem in der GS - kann ich nicht nachvollziehen, für mich ist dieser Tester sogar nicht mehr wert in seinen Spielemeinungen respektiert zu werden.

Alleine dass Reprobates 10 / 10 für seine Charaktere und Overclocked nur 6 / 10 (weil angeblich zu Klischeehaft....wo bitte schön sind da Klischees?) "abgestaubt" hat ist absolut lachhaft für eine Spielezeitschrift.

Ich verlasse nun diesen Beitrag in Forum einer pro/contra-liste, in die ich trotz aller begeisterung auch etwas objektivität einfliessen lasse - das perfekte spiel gibts nunmal nicht ^^

Pro :

* Tolle Story!!
* Diese wird sogar OHNE Spannungsverlust bis zum Ende umgesetzt.
* David ist ein toller Hauptcharakter, vor allem seine Geschichte fasziniert. Irgendwann will man ihm einfach helfen.
* Tolle Grafik, persönlich hab ich nichts zu meckern. Grafikfetischisten könnten allerdings die Personen etwas ankreiden, was mich gar nicht stört.
* Toll umgesetztes Laufsystem
* Tolle Charaktere, viele Dialoge und super Synchronisation - ohne Ausnahme.

(wären noch mehr, müsste ich aber spoilern)

Conta :

* Vielleicht etwas wenige Locations (im Vergleich mit moment of silence)
* Manchmal hätte man sich mehr Hinweise gewünscht was David fehlt um einen Tag abzuschliessen
* Rätsel sind etwas leicht, dadurch hat man das Spiel sehr schnell (12 Stunden) durch. Die Zeit verfliegt durch den ständigen Spannungsbogen halt sehr schnell ^^
* Mir haben einige Sub-Plots gefehlt. man hätte das Spiel ruhig 1 1/2 mal solange gestalten können :D
* Das Spiel ist aus :(

Leute, kauft euch dieses Meisterwerk zum Erscheinen, dieses Studio hat es verdient gefördert zu werden!
Dead
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Beitrag von Dead »

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neon
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Beitrag von neon »

923 MB? Hartes Brot.
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Svenc
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Beitrag von Svenc »

Abend gerettet. :)
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DerSchrei
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...

Beitrag von DerSchrei »

also ich fand Overclocked ehrlich gesagt sehr gut, aber trotzdem langweilig. Irgendwie hat sich alles immer nur an den gleichen Orten abgespielt, die Grafik wirkte kalt und das Weiterkommen funktioniert entweder durch abspielen der richtigen Sitzungsmitschnitte, durch knacken eines Türcodes...

Ich find man hätte mehr rausholen können, auch wenn keinerlei Schwächen technisch gesehen da wären wie ich finde
Svenc
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Beitrag von Svenc »

Apropos Türcode.
Ich hänge!
Tipps?
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DasJan
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Beitrag von DasJan »

Welche Tür denn?

Wenn du einen Zettel dabei hast, schau den mal an. Da steht eine 10 und eine 2 und vier Zeichen...

Das Jan
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Svenc
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Beitrag von Svenc »

DasJan hat geschrieben:Welche Tür denn?

Genau die. :D Den Zettel hab' ich natürlich gesehen, aber.. okay, ich geb hier mal meine Reaktion auf diesen Zettel wider: WTF ? :D
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DerSchrei
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...

Beitrag von DerSchrei »

Tipp: Gib jede Zahl die du rausbekommst einzeln ein und bestätige, da war mein Problem
Videogames
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Beitrag von Videogames »

Ich kann die Wertung von unserem geliebten Adventure-Treff bisher auch nicht ganz nachvollziehen. Ich bin jetzt in der Mitte des vierten Kapitels und da sich so langsam die Ereignisse überschlagen, bin ich wohl halbwegs auf der Zielgeraden.

Ein großer Schwachpunkt ist ganz klar das PDA Geklicke. Irgendwann hat man eine umfangreiche Audiomitschnittbibliothek und klickt sich verzweifelt durch alle Audiodaten, weil man die Patientenbefragung weiterführen möchte. Das nervt nach eine Weile!

Rätsel sind quasi nicht vorhanden, was auf Grund der zusammenhängenden Geschichte nicht weiter schlimm ist, aber ein paar mehr hätten es durchaus sein können.

Gewisse Handlungsstränge lassen sich auch wieder nur auslösen, wenn ein anderes Ereignis ausgelöst worden ist. Das kann sehr ärgerlich sein! Ein "nettes" Beispiel ist das Fernglas, was man erst beobachten muss, bevor man mit seiner Frau telefonieren darf. Was daran logisch sein soll, das ist mir bis jetzt ein Rätsel?!

Die Grafik hat im Vergleich zu "The Moment of Silence" keinen richtigen Fortschritt gemacht, was sehr bedauerlich ist. Zudem werden mir einfach zu wenig Orte besucht und die Umgebung wirkt zu steril. Klar, die Wettereffekte sind toll und gelegentlich tauchen auch ein paar schwach animierte Figuren an den Orten auf, aber man kann mit ihnen überhaupt nicht interagieren. Man bleibt auf die Patienten, die Ärzte, die Ehefrau, den Anwalt, den Barkeeper, den Portier, Mister X (am Steg), den Wächter und den Polizist beschränkt.

Die Story ist zwar nett, aber dennoch hat man das Gefühl (bisher), dass man das alles schonmal irgendwo gesehen hat. Der langsam in den Wahnsinn abdriftende Doktor hat Ähnlichkeit mit einem gewissen Hauptdarsteller aus Fahrenheit.

Unter dem Strich ist es (bisher) ein ganz "nettes" Adventure, wobei man "nett" hier mit morbide, düster und gruselig gleichsetzen kann. Die Figuren agieren überzeugend, aber die Technik weist gravierende Mängel auf. So sieht man immer die gleichen Animationen bei den Telefonaten, die Dialoge passieren nicht lippensynchron und die Animationen sind häufig hölzern. Für das Adventure des Jahres wird es bei mir definitiv nicht reichen, denn dazu kommt im November noch vielversprechendere Kost, die dann hoffentlich mit ordentlichem Humor punkten kann.

Fazit:
Wenn das Spiel sein Tempo beibehält, dann gebe ich dem Titel zwischen 78-80%. Für mehr reicht es einfach nicht!
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DasJan
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Beitrag von DasJan »

Videogames hat geschrieben:Irgendwann hat man eine umfangreiche Audiomitschnittbibliothek und klickt sich verzweifelt durch alle Audiodaten, weil man die Patientenbefragung weiterführen möchte.
Kann man machen. Man kann aber in den meisten Fällen auch überlegen, welcher Mitschnitt jemanden weiterbringt. Das ist in der Regel einer, in dem der gerade befragte Patient auftaucht. In den paar Fällen, in denen ich so nicht drauf gekommen bin, musste ich in der Tat durchprobieren. Dank Esc-Taste ist das aber eine Sache von 10 Sekunden. Fand ich unproblematisch.
Videogames hat geschrieben:gelegentlich tauchen auch ein paar schwach animierte Figuren an den Orten auf, aber man kann mit ihnen überhaupt nicht interagieren.
Die Alternative wäre, dass man mit ihnen spricht, aber im Gespräch überhaupt nichts Relevantes gesagt wird. Das wäre am Ende nur Zeitverschwendung. Die Figuren ganz weglassen würde die Szenen etwas zu trostlos machen und die Leute würden meckern, dass da niemand am Hafen ist. Ich finde die gewählte Lösung gut.
Videogames hat geschrieben:Man bleibt auf die Patienten, die Ärzte, die Ehefrau, den Anwalt, den Barkeeper, den Portier, Mister X (am Steg), den Wächter und den Polizist beschränkt.
Alles interessante und glaubwürdige Charaktere. Ist mir lieber als doppelt so viele Pappkameraden. Es gibt auch Storys, die mit relativ wenig Figuren auskommen.
Videogames hat geschrieben:Der langsam in den Wahnsinn abdriftende Doktor hat Ähnlichkeit mit einem gewissen Hauptdarsteller aus Fahrenheit.
Dr. Young und Lucas Kane? Da sehe ich ehrlich gesagt gar keine Verbindung.
Videogames hat geschrieben:die Dialoge passieren nicht lippensynchron
Bei mir hat das ganz gut funktioniert. Gibt es bei dir vielleicht Performance-Probleme?

Das Jan
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