Der Mecker-Thread

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max_power
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Beitrag von max_power »

Wir packen das... Und zur Not an der Theke, oder wie war das? ;)
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Loma
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Beitrag von Loma »

Das ist immer eine gute Idee! :wink:
Prost! 8)
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Hexenjohanna
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Beitrag von Hexenjohanna »

Jau, Prost und weg das Zeug! :D

@Max: Also bei Dir sehe ich die Sache etwas anders als bei Loma, ich weiß nicht, ob das nicht ein Fehler wäre, die bisher investierte Energie so unrühmlich verpuffen zu lassen. Dieser Wang scheint mir ja auch nicht grade ein Unmensch zu sein... (war es eine Sie oder ein Er??)

Deine Mutter könntest Du ja vielleicht auch im Urlaub unterstützen, vielleicht hat sie aber auch noch andere, bisher nicht in Erwägung gezogene Helfer, wenn Du nicht zur Verfügung stehst. Mit solchen Konstruktionen, wie "wäre ich nicht irgendwie aus dem Schneider, wenn ich meiner Mutter helfe" trickst Du Dich glaube ich nur selber aus...

Wäre es nicht besser, irgendwie der Nerv-WG den Rücken zu kehren und doch zu promovieren? Den Nostalgie-Vorstellungen, wieder im Heimatdorf zu wohnen, kannst du schließlich immer noch fröhnen und hast dann auch keine nervigen Erklärungsnotstände, warum Du Deine Zelte frühzeitig abgebrochen hast.

Ich glaube es geht Dir augenblicklich um die Frage, ob Du das in Schweden schaffen kannst und Du bist dir da so unsicher oder hast bereits so rumgeschlampt, dass es schwierig werden könnte.

Wenn da noch eine Chance besteht, dass Du es packst, würde ich es nicht aufgeben. Hinterher würdest Du Dich bestimmt in den Arsch beißen. Ich wette sogar, Deine Familie sieht das im Grunde genauso. :)
Laß mich den Aberglauben eines Volkes schaffen, und mir ist es gleich, wer ihm seine Gesetze oder seine Lieder gibt.

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max_power
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Beitrag von max_power »

Ich lasse mal das zitieren mit den quote-Markierungen sondern benutze '>', geht schneller. :)

> die bisher investierte Energie so unrühmlich verpuffen zu lassen.

Intuitiv würde ich sagen: "Welche investierte Energie?" ;) Es stimmt schon, ich habe einiges investiert, sogar Geld, die letzten Monate hier musste ich ja draufzahlen, erst in diesem Monat habe ich ein vernünftiges Gehalt bekommen. Aber es ist ja auch nicht verloren. Ich hatte eine tolle Zeit, habe Auslandserfahrung, spreche etwas besser Englisch und sogar ein bisschen Schwedisch. Alles Dinge, die bleiben. Speziell für die Anstellung als Doktorand habe ich aber eigentlich nicht viel investiert, würde ich sagen, höchstens die ganzen Überlegungen.

> Dieser Wang scheint mir ja auch nicht grade ein Unmensch zu sein... (war es eine Sie oder ein Er??)

Es ist ein Er. Nein, eigentlich ist er ja auch ganz nett, ich weiß nur nicht, inwiefern ich mit ihm über die Sache reden kann und wie er genau denkt, es fällt mir ein bisschen schwer, ihn richtig einschätzen zu können.

> Deine Mutter könntest Du ja vielleicht auch im Urlaub unterstützen,

Das wird schwierig. Sagen wir der Umbau dauert ein Jahr. Mein Jahresurlaub sind keine fünf Wochen und eigentlich möchte ich nicht meinen kompletten Jahresurlaub auf der Baustelle meiner Mutter verbringen, sondern auch Freunde besuchen und so.

> vielleicht hat sie aber auch noch andere, bisher nicht in Erwägung gezogene Helfer, wenn Du nicht zur Verfügung stehst.

Ich glaube nicht. Aber man könnte auf der anderen Seite sagen, dass meine Unterstützung gar nicht so viel bringen würde. Finanziell ist es ja meist so, dass die Arbeiten, die man selbst ausführen kann, eher einen kleinen Teil der Kosten mindern.

> Mit solchen Konstruktionen, wie "wäre ich nicht irgendwie aus dem Schneider, wenn ich meiner Mutter helfe" trickst Du Dich glaube ich nur selber aus...

Ich denke ich weiß, was du meinst - und das stimmt auch irgendwie. Allerdings wäre es bei mir auch so, dass ich große Lust hätte, bei der Sache zu helfen. Es reizt mich viel mehr, als irgendeine Arbeit, die ich hier als Doktorand machen könnte. Den Punkt greife ich gleich noch mal auf.

> Wäre es nicht besser, irgendwie der Nerv-WG den Rücken zu kehren und doch zu promovieren?

Aus der Wohnung auszuziehen ist etwas, das ich auf jeden Fall machen möchte und das meine Situation sicher in einigen Belangen bessern würde. Zwei Monate werde ich dort wohl in jedem Fall noch aushalten müssen, aber das bekomme ich schon hin.

> Den Nostalgie-Vorstellungen, wieder im Heimatdorf zu wohnen, kannst du schließlich immer noch fröhnen und hast dann auch keine nervigen Erklärungsnotstände, warum Du Deine Zelte frühzeitig abgebrochen hast.

Erklärungsnotstände bekäme ich eigentlich nicht. Ich bin noch nicht Doktorand und bei einem Bewerbungsgespräch o.ä. kann ich sagen, das es eine befristete Anstellung war, um einfach mal in Schweden gewesen zu sein. Was ja auch der Wahrheit entspricht.
Das mit dem Heimatdorf wird eh nciht auf Dauer klappen, ich würde das auch nur für den Moment wollen, in dem ich meiner Mutter beim Ausbau helfen könnte. Dazu muss ich allerdings auch wieder sagen, dass die Sache ja auch noch lange nicht in trockenen Tüchern ist und ich im Moment zu über 75% davon ausgehe, dass meine Mutter das Haus gar nicht kaufen wird bzw. kann.

> Ich glaube es geht Dir augenblicklich um die Frage, ob Du das in Schweden schaffen kannst und Du bist dir da so unsicher oder hast bereits so rumgeschlampt, dass es schwierig werden könnte.

Im Grunde bin ich schon wieder am Rumschlampen. ;) Ich bekomme es einfach nicht hin, konzentriert bei der Arbeit zu bleiben. Eigentlich habe ich auf die Aufgaben auch gar keine Lust. Und da kommen wir zum Knackpunkt.
Das Hauptproblem im Moment ist, dass ich nicht glaube, dass die Arbeit als Doktorand die richtige für mich ist. Außerdem würde ich mich für fünf Jahre binden, wäre nicht frei. Generell sehe ich im Moment, dass ich eine Arbeit bräuchte, die mich motiviert. Das wäre eine Arbeit, bei der ich sehe, was zu tun ist und einen stetigen Fortschritt sehe. Irgendwas Handwerkliches am besten. Und das wäre ja im Grunde auch wieder genau das, was ich bei dem Haus machen könnte.
Die Arbeit hier ist einfach sehr abstrakt. Ich habe eine grobe Zielsetzung, aber mehr nicht. Ich muss mir also Probleme suchen, die ich lösen kann, nur müssen diese Probleme auch gleichzeitig wissenschaftlichen Ansprüchen genügen und ich muss mir relativ sicher sein, dass diese Probleme bisher auch noch nicht (gut) gelöst sind. Irgendwie glaube ich, dass mir diese Arbeit überhaupt nicht liegt und ich weiß nicht, wie es sich auf mich auswirkt, wenn ich hier fünf Jahre lang unmotiviert rumsitze.
Dazu kommt, dass die Arbeit schwierig ist und ich mich oft viel zu sehr dazu treiben muss, überhaupt irgendwas dafür zu machen und nicht einfach nur rumdaddele.

> Wenn da noch eine Chance besteht, dass Du es packst, würde ich es nicht aufgeben. Hinterher würdest Du Dich bestimmt in den Arsch beißen.

Dass eine Chance besteht, dass ich es packe, bezweifele ich nicht. Die Frage ist eben nur wie. Wenn ich die ganze Zeit dabei unzufrieden wäre, wäre das auch doof. Und selbst wenn ich am Ende meinen Doktor hätte, würde mich das nicht so stark befriedigen, weil ich mir dann sagen würde, ich wusste ja eh, dass ich es schaffen werde. ;) :(

> Ich wette sogar, Deine Familie sieht das im Grunde genauso. :)

Bei meinem Vater bin ich mir da sogar sicher. Das ist auch wieder ein anderes Problem. Er wird es sicher alles andere als gut finden, wenn sich meine Mutter ein Haus kaufen würde und dementsprechend würde er es auch nicht gut heißen, wenn ich ihr dabei helfen würde.

Na ja, das mit dem Haus ist auch eine Sache, der ich nicht zu viel Gewicht beimessen sollte, denn es ist ein ungelegtes Ei. Akut ist für mich, dass ich mir eben nicht sicher bin, wie gut ich die Zeit als Doktorand überstehen würde und stark daran zweifle, dass sich der Stress lohnen wird.
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Sternchen
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Beitrag von Sternchen »

So hart es klingt Max aber ich würde mal in den sauren Apfel beissen und die Arbeit nun zu Ende bringen..
Du hattest schon während deiner Studienzeit bedenken ob es das richtige Studienfach für dich ist, jetzt die Notbremse zu ziehen wäre meiner Meinung nach viel zu spät.
Du bist extra in ein fernes Land ausgewandert, um dort neue Erfahrungen zu sammeln, und vielleicht sogar beruflich mehr zu erreichen.
Wenn es dann mal Schwierigkeiten mit der Wg gibt, das kann jeden treffen, vielleicht hast du Glück und findest bald was besseres.
Wenn man eher einen Ort hat wo man sich ausruhen kann tut man sich auch leichter mit lernen und Arbeit.
Einfach weil man leichter die Reserven wieder auftanken kann und sich neu motivieren, ich würd es nun für einen Fehler machen wenn du alles hinschmeisst und deiner Mutter beim Hasubau hilfst.
Das wirkt für mich wie eine einzige Flucht, vor ein paar Schwierigkeiten in einen fremden Land, und der Arbeit.
Was hast du dir erwartet?
Es ist nun mal Schweden das heisst andere Völker andere Sitten, im Prinzip bist du schon dieses Risiko eingegangen dich darauf einzulassen, und dort zu arbeiten wie du dich bewusst dafür entschieden hast..
Es bringt natürlich nichts eine Arbeit zu machen, die einen keinen Spass macht und frustet, aber bedenk mal eines, du hättest dann immerhin den Titel eines Doktors.
Du kannst dir etwas handwerkliches suchen keine Frage, nur erstens reicht dafür noch die Zeit mit einer zweiten Ausbildung zu beginnen und ihrgendwann will jeder mal selbständig auf eigenen Füssen stehen und bedenke mit dem was du jetzt tust hast du dazu dann eher die Möglichkeit.
In dem Fall heisst es gut nachdenken was das richtige ist, denn dann zu merken das ist nicht das richtige ist, und dann keine Arbeit eventuell zu finden, würden dich noch missmutiger machen als wie die Situation in der du jetzt steckst. :wink:
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten.


Menschen und Dinge verlangen verschiedene Perspektiven. Es gibt manche, die man aus der Nähe sehen muß, um sie richtig zu beurteilen, und andere, die man nie richtiger beurteilt, als wenn man sie aus der Ferne sieht.

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max_power
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Beitrag von max_power »

Sternchen hat geschrieben:So hart es klingt Max aber ich würde mal in den sauren Apfel beissen und die Arbeit nun zu Ende bringen..
Danke für die Antwort. Der Punkt ist ja, dass ich mit der eigentlichen Arbeit noch nicht angefangen habe. Von daher kann ich jetzt noch abspringen.
Sternchen hat geschrieben:Du hattest schon während deiner Studienzeit bedenken ob es das richtige Studienfach für dich ist, jetzt die Notbremse zu ziehen wäre meiner Meinung nach viel zu spät.
Na ja, diese Bedenken habe ich seit meinen letzten Semestern. Da hätte ich es aber unsinnig gefunden, die Arbeit von drei bis vier Jahren einfach wegzuschmeißen sondern wollte mich lieber ein bis zwei Jahre noch reinhängen, um nicht ganz ohne Abschluss dazustehen.
Aber ganz konkret geht es jetzt - die andere Sache ist zwar auch irgendwie im Hinterkopf - erstmal um die Stelle als Doktorand. Wahrscheinlich gibt es auch im Bereich Informatik noch Stellen, die besser geeignet wären.
Sternchen hat geschrieben:Wenn man eher einen Ort hat wo man sich ausruhen kann tut man sich auch leichter mit lernen und Arbeit.
Stimmt schon, aber trotzdem geht es mir um die Arbeit an sich. Denn ich denke, dass sie mir auch schwerer fällt, als eine andere es würde.
Sternchen hat geschrieben:ich würd es nun für einen Fehler machen wenn du alles hinschmeisst und deiner Mutter beim Hasubau hilfst.
Ganz so wäre es ja nicht. Denn ich müsste ja nebenbei auch was arbeiten und das würde ich natürlich im Informatik-Sektor sein. Wenn es in der näheren Umgebung wäre, könnte ich halt am Wochenende oder abends helfen. Das wäre vielleicht sogar ein guter Ausgleich.

> Es ist nun mal Schweden das heisst andere Völker andere Sitten,

Das Problem ist nicht Schweden, selbst das Problem mit der WG, da dort ja nur zur Hälfte Schweden wohnen.


> aber bedenk mal eines, du hättest dann immerhin den Titel eines Doktors.

Ja, schon, nur irgendwie weiß ich auch nicht, was ich damit könnte, außer angeben natürlich. ;)
Sternchen hat geschrieben:In dem Fall heisst es gut nachdenken was das richtige ist, denn dann zu merken das ist nicht das richtige ist, und dann keine Arbeit eventuell zu finden, würden dich noch missmutiger machen als wie die Situation in der du jetzt steckst.
Das stimmt auch und ist auch ein Grund, warum ich erstmal das Studium abgeschlossen habe und nach Schweden gegangen bin: Ich wusste auch nicht wirklich, was ich anderes lernen oder studieren sollte. Im Grunde weiß ich es auch noch immer nicht.
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Loma
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Beitrag von Loma »

Sternchen hat geschrieben: aber bedenk mal eines, du hättest dann immerhin den Titel eines Doktors.
Davon kann man sich leider wenig kaufen. Bestenfalls wird das Ego dadurch ein bisserl gestärkt. :wink:

Wahrscheinlich ist es gut, Chancen, die man geboten bekommt zu nutzen (auch wenn man dadurch vielleicht in der Hölle landet) - aber man kommt dann zumindest später nie in die Verlegenheit, sich mit "was wäre gewesen wenn"-Fragen, den Seelenfrieden zu ruinieren.

Da ich aber so ziemlich der letzte Mensch auf der Welt bin, der lebenstechnische Ratschläge erteilen sollte, lass ich es auch lieber bleiben. Ich wünsch dir einfach nur max, daß du eine Lösung findest, mit der du zufrieden leben kannst.
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neon
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Beitrag von neon »

max_power hat geschrieben:
Sternchen hat geschrieben:So hart es klingt Max aber ich würde mal in den sauren Apfel beissen und die Arbeit nun zu Ende bringen..
Danke für die Antwort. Der Punkt ist ja, dass ich mit der eigentlichen Arbeit noch nicht angefangen habe. Von daher kann ich jetzt noch abspringen.
Dann sieht das natürlich anders aus. Wenn Du sozusagen örtlich noch nicht so zwingend gebunden bist, ist die Überlegung eines Standortwechsels nicht wirklich unsinnig. Du hättest zumindest keine großartige Zeit verschwendet und könntest Dir das noch überlegen. Dann aber schnell.
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Sternchen
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Beitrag von Sternchen »

Loma hat geschrieben:
Sternchen hat geschrieben: aber bedenk mal eines, du hättest dann immerhin den Titel eines Doktors.
Davon kann man sich leider wenig kaufen. Bestenfalls wird das Ego dadurch ein bisserl gestärkt. :wink:

Hmm denke mal das man als Doktor sicher ein wenig besser verdient als der Durchschnittsbürger, dann sich ein wenig durchgekämpft zu haben und das erreicht zu haben, ist einiges Wert.
Vielleicht fällt es dann ja auch mit der Arbeit leichter denke es ist schwieriger erst mal das zu erreichen, anstatt danach in den Bereich eine Arbeit zu finden.
Zudem sind es viele die eine Stelle als Informatiker suchen, das mal nebenbei bemerkt.
Träume gut und schön, aber nicht ewig und ohne Ziel, und das ist ja wohl bei Max der Fall.
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Beitrag von KhrisMUC »

Was sagt ein Doktor im McDonalds?

"Menü oder einzeln?" ;)
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Loma
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Beitrag von Loma »

Sternchen hat geschrieben:Hmm denke mal das man als Doktor sicher ein wenig besser verdient als der Durchschnittsbürger, dann sich ein wenig durchgekämpft zu haben und das erreicht zu haben, ist einiges Wert.
Vielleicht fällt es dann ja auch mit der Arbeit leichter denke es ist schwieriger erst mal das zu erreichen, anstatt danach in den Bereich eine Arbeit zu finden.
Daß man als Doktor besser verdient, setzt voraus, daß man eine Arbeit im entsprechenden Bereich findet. Es hängt natürlich von der Studienrichtung ab, aber soweit ich das einschätzen kann, ist es sehr viel leichter, den Doktor zu machen, als dann die passende Arbeit zu finden.
Letzteres ist mir ja leider (noch) nicht gelungen - deshalb wohl mein immens großer Frustfaktor mit der Arbeit, die nix mit meinem Studium zu tun hat.

Und wenn Max sich für den Doktor entscheidet, dann wohl auch für den Informatikerberuf - und ich schätze, das ist momentan eine der Fragen die beantwortet werden will.
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Persiphone
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Beitrag von Persiphone »

Mann, Max :wink:

Jetzt hast du dich entschieden, nach Schweden zu gehen, lernst die Sprache und die Sitten und all das und fühlst dich doch eigentlich ganz wohl dort. Oder nicht?

Woran liegt es, dass du nicht vorwärts kommst??
Was ist dein Ziel bei dieser Arbeit?
Was willst du überhaupt in deinem Leben erreichen?
Du sagst, du würdest auch gern etwas handwerkliches machen. Was wäre das denn? Gäbe es das nicht auch im Bereich Informatik? Eher hardwarenäher?
Ich habe da zu wenig Ahnung. Aber ich denke doch, dass sich mit deinem Studium noch etwas anstellen liesse. Ausser es ist dein senhlichster Wunsch, als Schreiner oder Automechaniker zu arbeiten. :wink: Aber das hättest du wohl schon früher gemerkt...
Und wenn dich ein Job, um dich über Wasser zu halten und das Wohnen im Dorf, eher reizten, wärst du gar nicht nach Schweden gegangen.

Was erwartet Wang von dir? Und woher nimmst du die Vorstellung, dass er dich wohl nicht als Doktorand haben will? Red mit ihm darüber und über deine Probleme. Warum du nicht vorwärts kommst. Ist er dein Betreuer oder nicht?!!?
Wenn du Entscheide nur in Form von Annahmen triffst, kann das auf die Dauer wohl nicht so gut kommen... :?

Und deine Eltern: Mann, die sind erwachsen!! Logo, willst du deiner Mutter gern helfen. Das ist klar. Meine Meinung dazu ist, dass du jetzt zuerst mal schauen solltest, wie es bei dir selber weitergeht. Dass du auf stabilem Untergrund stehst. Und dann kannst du auch wirklich für deine Mutter da sein. Vielleicht nicht sofort, aber dann dafür "richtig".
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Beitrag von max_power »

Sternchen hat geschrieben:Hmm denke mal das man als Doktor sicher ein wenig besser verdient als der Durchschnittsbürger, dann sich ein wenig durchgekämpft zu haben und das erreicht zu haben, ist einiges Wert.
Im Bereich Informatik gehe ich nicht davon aus, dass man als Doktor bei der gleichen Aufgabe deutlich mehr verdient. Im Endeffekt denke ich, dass ich finanziell eher Nachteile hätte. Die nächsten fünf Jahre würde ich nämlich weniger verdienen, als ich als Berufseinsteiger in einer Firma verdienen würde. Nach den fünf Jahren wäre ich dann Berufseinsteiger. Durch die höhere Qualifikation und die Auslandserfahrung würde ich zwar wohl mehr verdienen, aber sicher nicht so viel wie jemand, der schon fünf Jahre Berufserfahrung hat. Ich hätte jedoch wohl die Möglichkeit, auch in anderen Gebieten (z.B. an der Uni) anzufangen.
Sternchen hat geschrieben:Zudem sind es viele die eine Stelle als Informatiker suchen, das mal nebenbei bemerkt.
Mag sein, aber zumindest in Deutschland werden momentan händeringend Informatiker gesucht, zumindest wenn man verschiedenen Berichten glauben schenkt. Stichwort Fachkräftemangel.
Persiphone hat geschrieben:Jetzt hast du dich entschieden, nach Schweden zu gehen, lernst die Sprache und die Sitten und all das und fühlst dich doch eigentlich ganz wohl dort. Oder nicht?
Ja.

> Woran liegt es, dass du nicht vorwärts kommst??

Im Moment daran, dass mein dämlicher Computer nicht läuft, aber das ist ein anderes Thema. ;) Generell an der Motivation glaube ich, die Motivation, die mir meine Arbeit (nicht) gibt.


> Was ist dein Ziel bei dieser Arbeit?

Das ist überhaupt ein Problem. Dadurch, dass es in der Wissenschaft ist, habe ich kein konkretes Ziel. Also, am besten ganz von vorne:
Ich habe hier eine Fallstudie für ein Sensornetzwerk (Patient im Krankenhaus, bestückt mit verschiedenen Sensoren (Blutdruck etc.), die miteinander per WLAN kommunizieren. Diese Fallstudie soll ich in einem Modell umsetzen, an dem man später verschiedene Eigenschaften nachweisen können soll.

So, ich könnte jetzt einfach dieses Modell entwickeln. Als Ziel für diese Woche hatte ich mir übrigens gesetzt, dieses Modell möglichst vollständig zu implementieren, so dass man das Netzwerk zumindest simulieren kann. Das könnte ich vielleicht sogar noch schaffen, wenn ich den Rechner am Laufen hätte. Aber ich habe irgendwie gar keine Lust dazu und es ist verdammt einfach, sich abzulenken.

Das ist aber nicht alles. Denn im Grunde nützt mir so ein Modell gar nichts. Denn Simulationen gibt es schon, wenn müsste es verifizierbar sein. Das ist aber in dem Umfang gar nicht möglich, also muss ich Abstraktionen finden, damit eine Verifikation irgendwie möglich ist. Vermutlich wird das aber gar nicht möglich sein.

Desweiteren sollte ich möglich viele und für die Forschung interessante Probleme formulieren. Dann wüsste ich, in welcher Richtung sich lohnenswert weiterarbeiten ließe. Das ist im Grunde die wichtigste Aufgabe und gerade die, die mir am wenigsten liegt. Ich habe einfach keine Ahnung, was solche Probleme wären. Und ich befürchte, dass das ein wichtiger Punkt während der gesamten Arbeit hier werden würde. Dieses Abstrakte ist der Grund, warum ich an der Arbeit zweifle.


> Was willst du überhaupt in deinem Leben erreichen?

Die Frage wollte ich eigentlich hier in Schweden klären, während des Praktikums, also in den letzten Monaten. Aber ich hatte zu viel zu tun, um mich damit auseinanderzusetzten. Vor allem möchte ich aber irgendwie glücklich sein, aber ob ich das mit einer Arbeit werde, die mir schwer fällt, mich nicht motiviert und vielleicht auch keinen Spaß macht?

Persiphone hat geschrieben:Du sagst, du würdest auch gern etwas handwerkliches machen. Was wäre das denn? Gäbe es das nicht auch im Bereich Informatik? Eher hardwarenäher?
Es gibt da schon einige Bereiche, in die ich gerne näher schauen würde. Es gibt z.B. die Automobilzulieferer und so ein schönes Wort "Car-Infotainment". Ich denke, dass es mir gefallen würde, in diesem Bereich zu arbeiten, am besten nahe an der Benutzerschnittstelle. Es könnte auch sein, dass mir der Job deutlich mehr Spaß macht, wenn ich konkrete Aufgaben habe. (Der Kunde will eine Software, die das, das und das macht.) Es ist also nicht unbedingt das Fachgebiet, aber der konkrete Job hier in Schweden.
Persiphone hat geschrieben:Ich habe da zu wenig Ahnung. Aber ich denke doch, dass sich mit deinem Studium noch etwas anstellen liesse. Ausser es ist dein senhlichster Wunsch, als Schreiner oder Automechaniker zu arbeiten. :wink: Aber das hättest du wohl schon früher gemerkt...
Und wenn dich ein Job, um dich über Wasser zu halten und das Wohnen im Dorf, eher reizten, wärst du gar nicht nach Schweden gegangen.
Ich weiß ja eben gar nicht so wirklich, was ich machen will. :( Habe vielleicht zu wenig Einblick, was sich wirklich alles machen lässt. Nach Schweden bin ich ursprünglich ja wegen des Praktikums, der Auslandserfahrung gegangen; nicht, weil ich fünf Jahre dort bleiben wollte. Ich könnte mir das schon vorstellen, aber ich könnte mir auch gut vorstellen, wieder nach Deutschland zu kommen. Das hat halt jetzt der Urlaub etwas schwierig gemacht, aber deswegen wollte ich mir ja auch noch ein bisschen Zeit lassen, damit der nicht mehr so stark auf mich wirkt.
Persiphone hat geschrieben:Was erwartet Wang von dir? Und woher nimmst du die Vorstellung, dass er dich wohl nicht als Doktorand haben will? Red mit ihm darüber und über deine Probleme. Warum du nicht vorwärts kommst. Ist er dein Betreuer oder nicht?!!?
Wenn du Entscheide nur in Form von Annahmen triffst, kann das auf die Dauer wohl nicht so gut kommen... :?
Wang ist im Moment noch im Urlaub, ich bin hier seit ich wieder da bin alleine. Er möchte vor allem einen guten Doktoranden, der gute Ergebnisse liefert, weil das ja auch für seinen Ruf gut ist. Wenn ich nun aber nicht viel gebacken bekomme, nutze ich ihm nichts, eher im Gegenteil. Ich möchte auch mit ihm darüber reden, aber zum einen ist er nicht da und zum anderen würde ich evtl. noch etwas warten wollen. Mal schauen, wann er wieder da ist.
Persiphone hat geschrieben:Und deine Eltern: Mann, die sind erwachsen!! Logo, willst du deiner Mutter gern helfen. Das ist klar. Meine Meinung dazu ist, dass du jetzt zuerst mal schauen solltest, wie es bei dir selber weitergeht. Dass du auf stabilem Untergrund stehst. Und dann kannst du auch wirklich für deine Mutter da sein. Vielleicht nicht sofort, aber dann dafür "richtig".
Ja, schon. Aber... DIe Sache mit meiner Mutter, da ist es ja auch so, dass es mir selbst viel Spaß machen würde, es wäre also auch genausoviel Eigennutz. Das mit meinem Vater ist schon eine Sache, mit der ich mich beschäftigen muss, denn sollte er Pleite gehen, müsste ich mich auf jeden Fall damit beschäftigen. Aber das ist ein Problem, dass hier tatsächlich durch die Entfernung etwas in den Hintergrund rutscht. Von daher ist es auch besser, etwas weiter weg von zu Hause zu sein. Helfen kann man da eh nicht. Nur das mit dem Haus, wie gesagt, das würde mich echt reizen...
„Es müsste immer Musik da sein, bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo's am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“ (Floyd, Absolute Giganten)
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Beitrag von Sternchen »

On Topic:
Leute die einen blöd anquaken wenn mit anderen am Handy spricht-_-
Ich hasse solche Leute, schieben nur nen dummen Spruch ab und dann verschwinden sie wo in der Masse.
Kommen die sich vielleicht dabei gut vor, sich in andere Leute Privatgespräche ein zu mischen?-.- Mal sehen wie die das finden würden, würde man das bei ihnen mal machen.
Frecheit. :twisted:
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Zitat von François VI. Herzog de La Rochefoucauld
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Möwe
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Beitrag von Möwe »

Das Büro, in dem ich arbeite, befindet sich in einem normalen Wohnhaus.
Seit Beginn des Jahres haben wir einen neuen Nachbarn, der unter aller Socke ist.
Er hörte schon immer laut Musik, aber in Grenzen. Jetzt fängt er morgens an (11 Uhr) und macht den ganzen Tag durch - natürlich bei offenen Fenstern, damit alle Nachbarn was davon haben. :roll:
Die Musik ist so laut, dass ich sie durch die Wand so stark höre, dass sich mich beim Telefonieren stört. Wir sind schon alle genervt.
Nix gegen Musik, aber verhackstückte Musik, die man nicht mag ist Horror!
Mein Boss hat sich heute beim Vermieter beschwert, hoffentlich wirds besser (allerdings ist der Typ eher Marke "istmirdochegal" und "ichlassemeineFreiheitnichteinschränken"). :evil:
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