Adventure immer schlechter...?

Hier geht es einfach nur um Adventures!
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dtp Olli
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Beitrag von dtp Olli »

Mulle The Striker hat geschrieben: Das Dumme an heutigen Adventurespielen ist einfach, dass den meisten Firmen einfach keine großen Innovationen einfallen.
Mit Innovationen ist das so eine Sache. Nehmen wir mal als Beispiel das Fokusfeld aus Dreamfall: Mit Hilfe des Fokusfeldes kann man weit entfernte Gegenstände sehen und/oder andere Leute belauschen etc. Das ist durchaus mal eine frische Idee.

So. Nun wissen wir aber alle, dass die Steuerung in Dreamfall ein häufig genannter Kritikpunkt war. Point & Click, so wie im ersten Teil, wäre die besser Wahl gewesen.

Die Frage ist also: Wollen die Spieler überhaupt Innovationen? Ein Spiel wie Psychonauts ist auch innovativ, wurde aber vom Markt nicht unbedingt entsprechend gewürdigt.
Olgierd Cypra, Community Manager
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Besucht den ANACONDA-Blog für Hintergrund-Informationen, die es sonst nirgends gibt:
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yoshi26
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Beitrag von yoshi26 »

Wenn man die Meinungen der Fan Gemeinde mal analysieren würde, käm man wahrscheinlich schnell zu einem Konsenz.

Am häufigsten wird gemeckert, wenn ein neues Adventure nicht ins Strickmuster der klassischen Genrevertreter passt.

Andereseits wird kritisiert, dass es keine Innovationen mehr gibt.

Das ist alles sehr wiederspüchlich.

Innovationen, werden von vorn herein verteufelt.

Adventures in 3D......Am Anfang absolut indiskutabel.
Aktion Elemente....Auf keinen Fall.

Dennoch beleben diese Elemente geschickt Dosiert, so manches Spiel.
Alte Strickmuster, werden von der Fachpresse jedoch meist als Altbacken, und Innovationslos bezeichnet.

Dann wiederum liest man in den Foren so Sätze, wie

"Schade nach dem Test bin ich mir nicht mehr sicher, ob ich das Spiel kaufe."

Das Adventure Genre ist mittlerweile so vielfätig geworden, dass man eigentlich noch nach Subgenres differenziern müsste.

Klassisches Point 'n' click
Action Adventure (leider schon für eine andere Sparte vergeben)
etc.

Aber Subgenres in einer Genre Nische, machen auch wenig Sinn.

Alles in allem eine komplizierte Gratwanderung zwischen Klassisch und Innovativ.

Und diese Mitte zu treffen, ist in der heutigen Zeit, meiner Meinung nach das Hauptproblem bzw. die hauptschwierigkeit.
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SIMrBurns
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Beitrag von SIMrBurns »

Ich verstehe nicht ganz, warum bei einer Diskussion um eine Forderung besserer Rätsel immer wieder qualitativ gute/ neue Rätsel mit schweren Rätsel gleichgesetzt wird. Nur weil man von einem Adventure neue, qualitativ gute oder innovative, abwechslungreiche Rätsel verlangt, heißt es doch nicht, dass selbige besonders schwer sein müssen. Sie sollten nur anders sein, unbekannt, so dass man sein Gehirn anstrengen darf.

Meiner Meinung nach gab/ gibt es sowohl früher, als auch heute zu schwere und zu leichte Rätsel. Ist ja auch logisch. Das Schwertmeister- Rätsel zB. war sehr ausschweifend aber von der Idee sehr gut. Sehr gut war auch das in MI mit dem Glücksspiel und dem geheimen Handzeichen. Solche Dinge fehlen leider meistens schon. Diese Rätsel waren untypisch vom Aufbau her, hatten eine andere Struktur, als benutze Objekt A mit Objekt B. Es muss ja nicht das ganze spiel davon vollgestopft sein, aber die Mischung macht es. Es gibt ja fast nur noch Kombinationsrätsel und Inventarrätsel.

Mir wichtig ist, dass jede Rätselart vertreten ist, wenn auch nur gering. Also so 2 bis 3 gute (!) Maschienenrätsel werten in meinen Augen ein Spiel gleich sehr auf. Und mit gut meine ich von der Idee, Innovation, von der Art her gut und NICHT ZU schwer. Es kann ruhig schwer sein, jedoch macht es das nicht besser, eher schlechter, weil die Frustrationsschwelle früher erreicht wird.
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DieFüchsin
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Beitrag von DieFüchsin »

ebenso wie die Mischung der Rätselarten ausgeglichen ist, sollte auch der Schwierigkeitsgrad wechseln. Ein schweres Rätsel und danach ein paar leichtere, um die Story nicht einschlafen zu lassen. Allerdings ist es schwer, den Schwierigkeitsgrad zu bestimmen: der eine findet Maschinenrätsel absolut simpel, dem anderen sind sie ein Buch mit sieben Siegeln.
Danke, Adventuretreff! <3
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King Mango
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Beitrag von King Mango »

Was mich mal interessieren würde: Wie lange brauchten Firmen wie LucasArts damals, um ein Adventure fertig zu stellen und wie lange brauchen heutige Entwickler im Schnitt? Und wieviel von der jeweils benötigten Entwicklungszeit wird in das eigentliche Design des Spiels gesteckt? Es könnte einfach sein, dass nicht Ideenmangel das Problem heutiger Studios ist, sondern schlicht fehlende Zeit in der Pre-Production. Das Spiel muss innerhalb eines eng abgesteckten Zeitplans entwickelt werden, von einem Team, das im Normalfall weniger Geld und weniger Leute zur Verfügung hat, als in anderen Genres. Schon die Produktion an sich dauert ewig (Grafik, Programmierung, Sound usw.). Vielleicht haben deswegen die Entwickler im Vorfeld weniger Zeit, das Konzept und die Rätsel auszuarbeiten.

Möglicherweise sitzen heute im Allgemeinen die falschen Leute am Drücker, nicht nur in der Adventuresparte. Wenn man sich anschaut, wie Schafer, Carmack, Gilbert und Co. damals zu ihren Jobs in der Spielebranche gekommen sind, kann man wirklich neidisch werden. Ausbildung? Studium? Schule? Das war früher einfach ein Haufen kreativer Freaks in einer jungen Branche, in der es viel zu experimentieren gab. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Stimmung einfach anders war. Vor allem weil wir im Falle von Schafer und Gilbert von kreativen Freaks reden, die in der Games-Sparte von Papa Lucas angestellt waren. Heute sieht die Lage leider etwas anders aus und die heutigen Kreativlinge toben sich lieber im Internet oder in ihrer Freizeit aus.
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DieFüchsin
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Beitrag von DieFüchsin »

So siehts wohl aus.
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Stef
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Beitrag von Stef »

Aus verschiedenen Interviews mit Bill Tiller geht auch hervor, dass heute für die Grafik einfach viel mehr Ressourcen draufgehen als noch vor 10-15 Jahren. Er sagt auch, dass er für sein Projekt A Vampyre Story noch viel mehr Ideen hätte, als er umsetzen kann. Ich denke, das wird bei allen Spieleentwicklern so sein. Entscheidend ist letztendlich halt, ob man am richtigen Ort kürzt.
Anonymous1

Beitrag von Anonymous1 »

dtp Olli hat geschrieben:Die Frage ist also: Wollen die Spieler überhaupt Innovationen? Ein Spiel wie Psychonauts ist auch innovativ, wurde aber vom Markt nicht unbedingt entsprechend gewürdigt.
Es kommt auch darauf an, was für Innovationen man im Spiel reinbringt. Wenn es Dinge sind, die dem Spieler fremdartig oder komplex erscheinen, werden sie solche Spiele umgehen. Sind es aber Elemente, die recht einfach und spaßig sind, dann können die Spieler besser darauf angesprochen fühlen.

Innovation muss nicht immer etwas mit den technischen Elementen, wie Grafik oder Sound, zu tun haben. Es können auch spielerische Innovationen sein.
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linus
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Beitrag von linus »

King Mango hat geschrieben:Es könnte einfach sein, dass nicht Ideenmangel das Problem heutiger Studios ist, sondern schlicht fehlende Zeit in der Pre-Production.
King Mango hat geschrieben:Das war früher einfach ein Haufen kreativer Freaks in einer jungen Branche, in der es viel zu experimentieren gab. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Stimmung einfach anders war.
Das kann ich nur unterstreichen. Ich denke außerdem, dass es zum Teil auch nicht gewollt ist, zu viel auszuprobieren bzw. freakige Entwickler zu haben, da neue Ideen immer auch riskant sind. So weiß man zwar, dass Adventures eher eine Nischensparte sind und keine Spitzenverkaufszahlen einfahren werden, aber man kann auch damit rechnen, dass ein Spiel mit bestimmten bewährten Spielmechaniken, Plotelementen etc. kein totaler Flop wird. Darauf lässt sich ein Entwickler oder Publisher dann auch eher ein als auf etwas in vieler Hinsicht Neues, zumal ein Tritt daneben bei den hohen Entwicklungskosten heutzutage auch ein sehr viel härterer Schlag ist als früher.

Maniac Mansion war damals recht experimentell, in vielfacher Hinsicht - z.B. durch Point-and-Click-Interface, mehrere steuerbare Charaktere, Dialogorientierung statt Erzählorientierung. Aber es war auch nicht schwer für das Spiel, seine Entwicklungskosten reinzuholen, die vermutlich relativ niedrig waren, auch wenn ich keine Zahlen kenne.

Und die Stimmung war tatsächlich ganz anders, das hat man selbst ohne Internet und auf der anderen Seite des großen Teichs mitbekommen - z.B. über Interviews in Spielezeitschriften. Spieleentwickler waren damals einfach begabte Penner, die sich mit riesiger Hingabe in etwas reingekniet haben, was ihnen Spaß machte.
Mulle The Striker hat geschrieben:Es kommt auch darauf an, was für Innovationen man im Spiel reinbringt. Wenn es Dinge sind, die dem Spieler fremdartig oder komplex erscheinen, werden sie solche Spiele umgehen. Sind es aber Elemente, die recht einfach und spaßig sind, dann können die Spieler besser darauf angesprochen fühlen.
Für mich persönlich ist "fremdartig" prinzipiell ein positives Merkmal, weil es immerhin schonmal bedeutet "nicht klischeehaft oder ausgelutscht". Deshalb muss es natürlich nicht gut sein, aber auch nicht schlecht. Ob ich persönlich etwas überhaupt als Innovation betrachten würde, was nicht einmal zu Beginn ein bisschen fremdartig ist, das weiß ich nicht - vermutlich eher weniger.
Mulle The Striker hat geschrieben:Innovation muss nicht immer etwas mit den technischen Elementen, wie Grafik oder Sound, zu tun haben.
Technische Verbesserungen sind für mich keine Innovation, sondern einfach "nur" Fortschritt.
Mulle The Striker hat geschrieben:Es können auch spielerische Innovationen sein.
Oder eine innovative Story oder Erzählweise oder ein innovativer Grafikstil (z.B. Grim Fandango). All das kann aber natürlich leicht fremdartig wirken.
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Sternchen
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Beitrag von Sternchen »

Ich finde das gerade neue Adventures immer schlechter werden..
Comicgrafik gibt es nur noch selten man wird mit 3 D abgespeist.
Sehr schwere Rätsel zumal kommt es von mal zu mal eine mehr so vor das sie es noch schwieriger machen,ich will nicht Stunden mit einen dummen Knack das Schloss Rätsel abärgern sondern mit der Story vom Spiel voran kommen.
Alles in allen waren oder sind die alten Adventures von früher immer noch die besser, ich hab bei weitem nicht mehr soviel Spass daran die neuen Spiele zu spielen als wie die alten.
Teils ein Grund waurm ich nun verstärkt versuche alte Adventures zu kriegen,egal ob durch Ebay, Amazon oder Foren.
Weil einfach die Freude am Spielen dieser Klassiker weit aus schöner ist, die Grafik , die Story alles in allen viel liebevoller detailiertes ausführlicher schöner gemacht ist.
So sehr mit still life und the moment of silence Spass machten sie kommen nie an die Klassiker heran.
Was ich sehr schade finde Tony Tough der erste Teil in wunderschöner Comicgrafik der zweite Teil soll als 2 D raus kommen?!
Wieso das ganze wieso führt man eine Spielereihe nicht in der selben Grafik fort?!
Gut wurde bei Monkey Island auch nicht mehr so wirklich ab Teil 3, aber da war die Grafik noch anhembarer als wie in Teil 4...
Lustig das alle immer nur von Monkey Island 1-3 schwämren über Teil 4 hab ich so gut wie noch kaum Meinungen dazu gelesen, hmm woran das wohl liegen wird. :-k
Find es auch ehrlich schade das es keine Werbe Adventures mehr gibt, wie Bifi usw wieso eigentlich?
Wenn darauf jemand ne Antwort weiss dann sagen das beschäftigt mich schon seit längerem.
Ich will nicht das das jetzt falsch verstanden wird ich stört mich nich an 2-3 D Grafiken nur wenn es früher solche Adventures im Comic Stil raus zu bringen wieso heute nicht mehr oder wieso nur noch so selten?
Wieso wird so sehr auf schwierige Rätsel sich versteift und kaum noch auf eine gute Story?
The longest Journey hatt eine geniale Story aber es war teilweise echt nervig wegen den endlos langen Dialogen.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten.


Menschen und Dinge verlangen verschiedene Perspektiven. Es gibt manche, die man aus der Nähe sehen muß, um sie richtig zu beurteilen, und andere, die man nie richtiger beurteilt, als wenn man sie aus der Ferne sieht.

Zitat von François VI. Herzog de La Rochefoucauld
Kylex
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Beitrag von Kylex »

@Sternchen
ich denke nicht, dass comic-grafik sehr beliebt ist
ich z.b. würde mir ein adventure mit comic-grafik nicht kaufen
es gibt viele dinge, die ich bei spielen bereit bin zu ertragen, bei comic-grafik wäre meine masochismus-grenze definitiv überschritten
ich kann spiele mit comic-grafik einfach nicht ernst nehmen...sowas ist was für kinder

ich finde auch nicht, dass rätsel immer schwieriger werden (eher im gegenteil), sie werden nur schlechter, da sie oftmals aufgesetzt wirken, sich nicht wirklich in die situation im spiel integrieren
deswegen geraten rätsel immer stärker in den hintergrund, was ihrer qualität auch nicht förderlich ist
folglich mangelt es an adventures mit guten, fordernden rätseln...ein rätsel kann noch so schwierig sein, wenn es nicht den eindruck erweckt, dass es zum spiel gehört, ist es nicht fordernd, sondern einfach nur nervig
bei schwierigen rätseln muss das spiel es schaffen, den spieler so sehr in den bann zu ziehen, dass man diese rätsel unbedingt lösen will, dann erscheinen sie auch nicht mehr als schwierig, sondern eher als spannend

MfG Kylex
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Sternchen
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Beitrag von Sternchen »

Kylex hat geschrieben:@Sternchen
ich denke nicht, dass comic-grafik sehr beliebt ist
ich z.b. würde mir ein adventure mit comic-grafik nicht kaufen
es gibt viele dinge, die ich bei spielen bereit bin zu ertragen, bei comic-grafik wäre meine masochismus-grenze definitiv überschritten
ich kann spiele mit comic-grafik einfach nicht ernst nehmen...sowas ist was für kinder
Für Kinder?
Hmm dachte immer Menschen die sich für Adventures begeistern könnten wären vielleicht etwas jungebliebene wohl nicht.
Kylex hat geschrieben: ich finde auch nicht, dass rätsel immer schwieriger werden (eher im gegenteil), sie werden nur schlechter, da sie oftmals aufgesetzt wirken, sich nicht wirklich in die situation im spiel integrieren
deswegen geraten rätsel immer stärker in den hintergrund, was ihrer qualität auch nicht förderlich ist
folglich mangelt es an adventures mit guten, fordernden rätseln...ein rätsel kann noch so schwierig sein, wenn es nicht den eindruck erweckt, dass es zum spiel gehört, ist es nicht fordernd, sondern einfach nur nervig
bei schwierigen rätseln muss das spiel es schaffen, den spieler so sehr in den bann zu ziehen, dass man diese rätsel unbedingt lösen will, dann erscheinen sie auch nicht mehr als schwierig, sondern eher als spannend

MfG Kylex
Ich weiss nicht wie Spannend das ist Tage frustiert an einen Rätsel fest zu hängen und zig Lösungswege suchen zu dürfen.
Finde das bei den meisten neuen Adventures die Rätsel viel zu schwer und zu lang werden.
Bedaure das macht mir zumindest keinen Spass.
Will ich ein Logik Spiel spielen kann ich genauso gut Tetris spielen aber nicht ein Adventure.
Finde beides sollte im richtigen Mass gehalten werden was Rätsel, Story, und Texte in Advenures betrifft.
Sollte ich nun kindisch sein nur weil ich gerne Comicgrafik mag dann bin ich das gerne. :lol:
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten.


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Zitat von François VI. Herzog de La Rochefoucauld
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Mahlzeit!
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Beitrag von Mahlzeit! »

Klar. Früher war alles besser. Aber Erinnerung verklärt auch. Zumal immer wieder die üblichen Verdächtigen angeführt werden: Maniac Manson, Monkey Island I-III und wieder von vorn (bloss nicht den vierten, das war ja nur Abzocke!), the Dig als Geheimtip, und natürlich, ach jaaa, Grim Fandango, oh du schönes Spiel, du herrliche Zeit dir dich mit dir brachte.
Und heute? Da schaffts nicht mal Sokal ein anständiges Spiel zu basteln. Designfehler, veraltete Grafik, dumme Charactere usw. Rätsel sind eh zu leicht - obwohl, meinten nicht welche, die seien zu schwer? Aber egal, schlechter als damals auf jedenfall. Und Dreamfall auch, gar keine Rätsel! Geht ja gar nicht! Haben die denn nie Monkey Island gespielt?
Ich würde sagen, die Diskussion macht mal wieder klar, dass Adventurefans sehr romantische Zeitgenossen sind. Irgendwie sind wir noch Kinder geblieben und lieben daher die eindrücklichen Erlebnisse unserer behüteten Kindheit. Und überhöhen sie vielleicht ein bißchen, und sorgen damit auch dafür, dass wir immer wieder das selbe fordern. Innovation, ja klar. Aber nicht so richtig bitte. Schönere Grafik, aufwendigere Technik ist natürlich wichtig, aber auch die selbe Spielmechanik, selber Witz, selbe Athmo wie in Monkey Island. Was diese Einstellung in echt jetzt bedeutet, zeigt eigentlich ganz gut dieser Retrotitel El Ammo, der alles so macht wie Sierra in den 90ern, nur halt mit höherer Auflösung. Ein klarer Fall von Special Interest. Aber wenn Früher wirklich alles besser war, dann können wir ja nun aufatmen. Sorry dtp, da habt ihr einfach keine Chance mit euren Titeln...


gruß, mahlzeit

p.s. nur ne kleine polemik ;-) .
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Sternchen
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Beitrag von Sternchen »

Ich kann mich Mahlzeits Post nur anschliessen denke das Adventuresfans ihrgendwo noch das Kind in sich erhalten haben und einfach Romantiker sind.
Auch wenn ich gern neue Adventures spiele, bin ich da eher öfter am überlegen ob sich der Kauf wirklich lohnt als wie ich stöber Bilder von älteren Adventures im I-nt auf und verspür da gleich den Wunsch sie spielen zu wollen.
Ihrgendwo wünscht man sich eben doch wieder das alte schöne euphorische Gefühl her das man bei den Klassikern hatte und ist teils enttäuscht wenn es bei den neuren Nachfolgern, Adventures wieder mal weg bleibt. :wink:
Soll keine Kritik sein aber Adventures haben sich nun mal im Laufe der Zeit entwickelt und den meisten neuen Adventures fehtl etwas von den alten Charme die die meisten früheren Werke, und Adventures in sich haben.
Es war früher auch möglich dieses Flaire in den Adventures rüber zu bringen egal wie pixelig die Grafik war, wieso geht das heute nich mehr?
Wieso werden Grafik und Rätsel nur noch moderner,aber die Story hinkt ihrgendwo hinten nach?
Schade eigentlich.
Sicher gibt es gute neue Adventures nur leider nicht mehr so viele wie gute alte .
Vielleicht ist das ganze auch nur eine Geschmacksfrage. :wink:
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten.


Menschen und Dinge verlangen verschiedene Perspektiven. Es gibt manche, die man aus der Nähe sehen muß, um sie richtig zu beurteilen, und andere, die man nie richtiger beurteilt, als wenn man sie aus der Ferne sieht.

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DieFüchsin
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Beitrag von DieFüchsin »

Vielleicht beschreien hier auch alle nur die Symptome und das Problem liegt ganz woanders, zB in der Verbindung von Graphik, Musik, Rätseln und Dialogen zu einer runden Story mit Flair.
Danke, Adventuretreff! <3
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