Was ist euch an einem RPG wichtig?

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Sinitrena
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Was ist euch an einem RPG wichtig?

Beitrag von Sinitrena »

Ich weiß, dass es hier auch einige gibt, die gerne RPGs spielen und wollte daher fragen, was eurer Meinung nach ein gutes RPG ausmacht.
Ich arbeite zur Zeit an einem RPG Template für AGS und bräuchte dazu noch ein paar Ideen. Ich kann also mit Story-bezogenen Vorschlägen im Moment nichts anfangen. Es geht mehr darum, wie eine gute Charaktererschaffung / Stufenanstieg aussehen soll, ob euch Dinge wie eine Automap wichtig sind, ob ihr gerne mehrere Charaktere steuert und wie viele, welche Charakterklassen euch wichtig sind, ob ihr ein einfaches System mit wenigen Möglichkeiten für den Charakterbogen vorzieht oder ein komplizierteres mit vielen Möglichkeiten, ob ihr rundenbasierte Kämpfe oder Echtzeit besser findet, usw.
Schreibt einfach alles was euch dazu einfällt.

Danke
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neon
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Beitrag von neon »

Vor allem die Story muß stimmen. Es muß was geheimnisvolles haben. Die Story muß sich im Laufe des Spiels entwickeln, nicht einfach eine Zielsetzung, und dann braucht man Wochen bis man dort hin kommt. Wichtig ist für mich auch, daß es ein gesundes Verhältnis zwischen Realismus und Spielbarkeit gibt. Klar kann man Spiele machen, in denen alles bis ins kleinste Detail möglich ist. Aber wenn man Stunden damit verbringt, den Inhalt seiner Taschen zu sortieren, dann macht's auch keinen Spaß.

Das Spiel muß flüssig zu spielen sein, die Story muß Überraschungen bereithalten und der Schwierigkeitsgrad sollte im Verhältnis zum Fortschritt ansteigen. Grafik finde ich nicht ganz so wichtig.

P.S.: Ich persönlich spiele gern mit nur einer Figur und NPCs als Begleitung.
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Anonymous1

Beitrag von Anonymous1 »

Das Szenario muss stimmen, wie Ultima, KotOR oder Planescape Torment.
Die Story soll gut erzählt sein, wie bei Baldur's Gate I & II oder KotOR I & II.
Das Kampfsystem sollte am besten rundenbasiert, aber in Echtzeit dargestellt werden, wie bei KotOR oder Baldur's Gate.
Und das wichtigste, aus meiner Betrachtung, dass eine richtige Party vorhanden sein muss, die auch als wichtiger Bestandteil der Story sein sollten und auch in Geschehen eingreifen können, wie bei KotOR I & II, Baldur's Gate II oder Ultima VI.
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Beverly
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Beitrag von Beverly »

Ich denke auch, dass eine interessante Story wichtig ist. Bei Kotor hat mir besonders die Dynamik der Figuren untereinander gegallen. Das man halt mit entsprechender Beschäftigung ihre persönliche Story erfahren konnte und das sie auf meine Aktionen reagiert haben.
Andorxor
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Beitrag von Andorxor »

Das Kampfsystem sollte nicht langweilig sein,da man damit viel Zeit verbringt.
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Mic
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Beitrag von Mic »

Für alle, die die Story hervorgehoben haben möchte ich Sinitrena kurz zitieren: "Ich kann also mit Story-bezogenen Vorschlägen im Moment nichts anfangen." ;)

Stufenaufstiege sollten anfänglich schnell gehen, mit der Zeit aber immer länger dauern. So hat man zu Anfang sofort Erfolgserlebnisse und später erfreut man sich eben an schönen Aufgaben oder Items. Da die meisten Rollenspieler Jäger und Sammler sind, würde ich für viele schöne Items sorgen.

Ich mag bei vielen Spielen nicht, wenn man Stunden braucht um sich einen Charakter zu erschaffen. Dieses finde ich bei WoW sehr schön gelöst. Du entscheidest dich zwischen einer Rasse und einer Klasse. Ab Lvl 10 bekommt man pro Aufstieg einen Talentpunkt, den man dann verschiedenen Fähigkeiten zuweisen kann. Ich kann mich aber nie entscheiden. ;)

Automap finde ich sehr wichtig. Schön wäre es dann auch noch, wenn man der Karte eigene Punkte und Notizen zuweisen kann. So wie es bei Neverwinter Nights gelöst ist.

Aufgrund der Identifikation steuere ich lieber nur einen Charakter. Wenn ein NPC mitläuft und man ihn nur Anweisungen geben muss, geht das auch noch in Ordnung. Komplette Partys zu kontrollieren ist nicht mein Fall.

Bei den Klassen stehen meistens die üblichen Verdächtigen zur Wahl. Krieger, Magier, Waldläufer und verschiedene Variationen derselbigen. Wichtig ist nur, dass sie gut ausbalanciert sind und keine Klasse sich wesentlich einfacher spielt als die andere. So entscheidet nur der persönliche Geschmack, welche Klasse man letztendlich nimmt.
An dieser Stelle würde ich mir ja mal was neues, anderes wünschen. Buchhalter, Staubsaugervertreter, Marketingfachleute wären mal was Witziges. Wobei ich es mir natürlich nicht einfach vorstelle, da jeweils bestimmte Talente hervorzuheben. Auf alle Fälle würdest du dich damit abheben und hättest somit eine größere Chance wahrgenommen zu werden.

Ich hoffe, ich konnte dir ein paar Ansätze geben und wenn nicht, frage einfach expliziter. Ich wünsche dir aber viel Glück, denn du wirst es bei der übermächtigen Konkurrenz nicht einfach haben, denn RPG-Spieler sind verwöhnt.
Wenn Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nichts weiter sind als verlorene Ideen aus einer anderen Ära,
etwa wie Boote auf einem ausgetrockneten See, dann ist die Beendigung eines Prozesses nie zu definieren.
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neon
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Beitrag von neon »

Mic hat geschrieben: An dieser Stelle würde ich mir ja mal was neues, anderes wünschen. Buchhalter, Staubsaugervertreter, Marketingfachleute wären mal was Witziges.
Telefondesinfizierer zweiten Grades?

Ich stelle mir gerade einen Marketingexperten im Dungeon vor, bewaffnet mit einem magischen Regenschirm der Verwüstung. Verzweifelt hält er seinen Bronzeaktenkoffer schützend vor's Gesicht während ihm ein Dämon versucht den Kopf abzureissen.
Und er schreit verzweifelt irgendwelche unheimlichen Beschwörungen von wegen 'Mein Anwalt wird Ihnen die Hölle heiss machen'....
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Fightmeyer
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Beitrag von Fightmeyer »

Da es mir bisher an Rollenspielen nur die Gothic-Reihe angetan hat, ist das natürlich auch meine absolute Präferenz.
Wobei mich da weniger die Gesamtstory interessiert hat, als vielmehr die kleinen Quests, durch die man seinen Charakter aufbauen konnte. Es sollte also meiner Meinung nach zwar schon eine Rahmenhandlung geben, aber Schwerpunkt sollten Quests sein.
Dazu bitte Echtzeitkämpfe und ein Gothic-ähnliches Punktesystem, mit Charaktereigenschaften, die es zu erhöhen gilt.
Dabei fänd ich es auch Gameplaytechnisch schön gelöst, wenn man zwar theoretisch fast überall von Anfang an hinkommen könnte, allerdings an den schweeren Gegenern vor Ort scheitern würde. Das erschafft den besseren Schein einer Welt, als wenn der Spieler einfach gesagt bekommen würde: "Da kannst Du noch nicht hin!"

Bei den Items sollte man es nicht übertreiben. Es reicht meiner Meinung nach z.B. 1 Item zur Heilung. Da brauch es nicht 20 verschiedene Heilkräuter.

Was Klassen angeht, wähl ich eh nur den Krieger. Von daher ist mir da eine Auswahl relativ egal. Da es aber viele gibt, die auch andere Klassen spielen wollen, sollte man vielleicht wenigstens eine Auswahl drinhaben.

Parties sind auch nicht unbedingt mein Ding. Ich erkunde lieber die Welt auf eigene Faust. Das ist bei Gothic auch gut gelöst. Man ist die meiste Zeit alleine unterwegs und nur für einige QUests kriegt man einen NPC zur Seite gestellt, von dem man dann auch noch die Ehrahrungspunkte erntet, wenn er jemanden erledigt.

Also Fazit: Am besten wäre ein Gothic 3. (Ach das gibts ja bald..) Dann ein Gothic 4. :wink:
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john_doe
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Beitrag von john_doe »

Gothic 3 kommt doch erst Anfang 2006...ich wills jetzt :(

Mit dem (A)D&D-Regelwerk konnte ich mich nie richtig anfreunden. Ich finde, wenn jemand oft z.B. ein Schwert benutzt sollte er in dieser Fähigkeit besser werden und sich wie in Gothic durch Lernpunkte o.ä. schnell fortbilden lassen. Ich finds auch blöd wenn man z.B. als Zwerg keine Magie lernen kann.
Das System von Morrowind fand ich auch gut, allerdings bei der Charaktererstellung schon fast zu viel.
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Sinitrena
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Beitrag von Sinitrena »

Automap finde ich sehr wichtig. Schön wäre es dann auch noch, wenn man der Karte eigene Punkte und Notizen zuweisen kann.
Daran hatte ich noch gar nicht gedacht, aber das werde ich bestimmt einbauen.
Ich finds auch blöd wenn man z.B. als Zwerg keine Magie lernen kann.
Da stimm ich dir zu. Ich hab mich jetzt für eine Lösung entschieden, bei der man eine Rasse und einen Beruf auswählt. Man kann sich also für einen Zwerg als Rasse und einen Magier als Beruf entscheiden. Mein Fähigkeitensystem für die Charaktere sieht zur Zeit so aus:
Es gibt Grundeigenschaften wie Stärke und Geschick, die zufallsbestimmt und leicht durch die Rasse des Charakters variiert sind. Lebensenergie und Astralenergie wird durch Rasse und Beruf bestimmt, wobei ein Elf mehr Astralenergie erhält als ein Zwerg, dafür aber weniger Lebensenergie und so was in der Art.
Außerdem gibt es Waffeneigenschaften, Talente und Zauber, deren Höhe sich aus den Grundeigenschaften und Abänderungen durch die Berufe der Charaktere ergibt.
Bei einem Stufenanstieg erhalten die Charaktere abhängig von ihrem Beruf verschiedene viele Punkte auf Eigenschaften, Waffenfertigkeiten, Talente, Zauber, die dann vom Spieler frei verteilt werden können.
Bei den Items sollte man es nicht übertreiben. Es reicht meiner Meinung nach z.B. 1 Item zur Heilung. Da brauch es nicht 20 verschiedene Heilkräuter.
Ich werde auf diesen Punkt keinen Einfluss haben, da ich kein Spiel erstellen will, sondern nur ein Template für AGS, dass es anderen leichter machen soll ein Spiel zu entwickeln. Ich programiere einige "Grunditems" wie Waffe und Rüstungen mit ein, die letztendlich aber nur Beispiele sein werden.
Parties sind auch nicht unbedingt mein Ding. Ich erkunde lieber die Welt auf eigene Faust.
Das ist wohl geschmackssache. Wie auch immer, ich habe mich entschieden eine Party mit sechs Charakteren zu programieren, aber letztendlich liegt die genaue Entscheidung darüber dann bei demjenigen, der das RPG macht (Iwobei ich es persönlich vorziehe eine Party zu kontrolieren)



Eine Sache die mir noch sehr wichtig ist, ist das Inventar der Charaktere. Ich habe an verschiedene Möglichkeiten gedacht:
1. Die Charaktere können eine bestimmte Menge an Gewicht tragen (berechnet aus der Stärke), können aber unendlich viele Gegenstände der Anzahl nach nehmen.
2. Die Charaktere können eine bestimmte Menge an Gewicht tragen und die Anzahl der Items ist auf z.B. 20 beschränkt.
3. Das Gewicht ist ohne Bedeutung, aber die Anzahl der Items ist beschränkt
4. Gar keine Einschränkungen
Was findet ihr davon am besten?




Weitere Vorschläge und Ideen sind immer willkommen! :D
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Beitrag von Fightmeyer »

Zu Deinem Item-Limit:

Auch hier verweise ich gerne wieder auf Gothic, wo es keinerlei Beschränkungen gibt. Nichts ist meiner Meinung nach nervender, als ständig die Items umherjonglieren zu müssen, weil im "Rucksack" kein Platz mehr ist.
Als Alternative könnt ich mir allerdings so eine Art "magische Truhe" vorstellen, auf die man von verschiedenen Checkpoints im Spiel aus zugreifen kann. Die dient dann quasi als Zwischenlager. Die sollte dann allerdings keinerlei Begrenzung haben...
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axelkothe
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Beitrag von axelkothe »

Fightmeyer hat geschrieben: Auch hier verweise ich gerne wieder auf Gothic, wo es keinerlei Beschränkungen gibt. Nichts ist meiner Meinung nach nervender, als ständig die Items umherjonglieren zu müssen, weil im "Rucksack" kein Platz mehr ist.
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john_doe
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Beitrag von john_doe »

Ohne Limit fände ich auch am besten.

Als Alternative noch mit Gewichtsbeschränkung, die sich aber an die Stärke des Charakters anpasst. Bei Morrowind wars z.B. immer fies (aber witzig) wenn mann 600 Einheiten Zeugs dabei hatte und ein Zauberer einen mit einem Schwächezauber belegt hat, da ging nichts mehr :)
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