Tag 11: Back to the roots
Erstellt von: PfitschiPfeil
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Lösung:
Gesucht war die Noche de Rábanos oder La Noche de los Rábanos, was übersetzt die "Nacht der Radieschen" bedeutet. Das Ereignis findet seit 1897 jährlich am 23.12. in Oaxaca, Mexico statt. Dabei schnitzen Künstler Skulpturen aus Radieschen, wie z.B. Krippenszenen oder traditionelle mexikanische Darstellungen. Die Radieschen selbst sind deutlich größer als die hiesigen Arten und nehmen aufgrund des steinigen Bodens oft seltsame Formen an. Inzwischen ist die Nachfrage so groß, dass die Stadt ein eigenes Feld angelegt hat, um ausreichend Radieschen für das Event anzupflanzen. Da sich die geschnitzen Figuren nicht lange halten, ist die ganze Veranstaltung nach nur einem Tag wieder vorüber. Tagsüber am 23. wird geschnitzt, und am Nachmittag/Abend stehen die Leute dann oft stundenlang Schlange, um die Kunstwerke zu bewundern.
Der Legende nach geht das Fest auf 2 Mönche zurück, die bei einem Spaziergang über die Felder bizarr geformte Radieschen entdeckten, und diese zum Weihnachtsmarkt in die Stadt mitnahmen, um sie dort als Attraktion auszustellen. Die Marktleute begannen Figuren aus den Radieschen zu schnitzen um mehr Leute anzulocken und die Verkäufe anzukurbeln, und bald waren diese so populär, dass der damalige Bürgermeister das Fest zum offiziellen Bestandteil des jährlichen Veranstaltungskalenders machte.
Diego Rivera, ein mexikanischer Maler und Ehemann der berühmten Malerin Frieda Kahlo, hat dieses Ereignis ebenfalls besucht und sich davon inspieren lassen. Sein erstes Bild hieß "La Noche de los Rábanos" und zeigte surreale Figuren aus Radieschen. Kurze Zeit später griff er das Motiv nochmals auf und verarbeitete es in seiner Interpretation der "Versuchungen des heiligen Antonius" - ein Thema, das seit dem Mittelalter von namhaften Malern, darunter Hieronymus Bosch und eben auch Max Ernst und Salvador Dali aufgegriffen wurde. Aber auch in der Literatur (Flaubert, ETA Hoffmann) und Musik findet sich dieses Thema.
Hier noch ein paar Eindrücke:
Das besagte Bild von Rivera:

Eindrücke vom Fest:


Der Legende nach geht das Fest auf 2 Mönche zurück, die bei einem Spaziergang über die Felder bizarr geformte Radieschen entdeckten, und diese zum Weihnachtsmarkt in die Stadt mitnahmen, um sie dort als Attraktion auszustellen. Die Marktleute begannen Figuren aus den Radieschen zu schnitzen um mehr Leute anzulocken und die Verkäufe anzukurbeln, und bald waren diese so populär, dass der damalige Bürgermeister das Fest zum offiziellen Bestandteil des jährlichen Veranstaltungskalenders machte.
Diego Rivera, ein mexikanischer Maler und Ehemann der berühmten Malerin Frieda Kahlo, hat dieses Ereignis ebenfalls besucht und sich davon inspieren lassen. Sein erstes Bild hieß "La Noche de los Rábanos" und zeigte surreale Figuren aus Radieschen. Kurze Zeit später griff er das Motiv nochmals auf und verarbeitete es in seiner Interpretation der "Versuchungen des heiligen Antonius" - ein Thema, das seit dem Mittelalter von namhaften Malern, darunter Hieronymus Bosch und eben auch Max Ernst und Salvador Dali aufgegriffen wurde. Aber auch in der Literatur (Flaubert, ETA Hoffmann) und Musik findet sich dieses Thema.
Hier noch ein paar Eindrücke:
Das besagte Bild von Rivera:
Eindrücke vom Fest:








