Welches Rätsel hat dich in den Wahnsinn getrieben?

[El Coco Loco]

Hi,

ich weiß nicht ob es einen ähnlichen Thread hier schon gibt, hab ein bisschen herum gesucht aber nix gefunden, also nix für ungut.

Ich spiele ja selber noch nicht SO lange Adventures, hab aber schon so einige Rätsel gefunden die einfach nur fies, unfair oder total bekoppt waren (im guten wie im schlechten).


Ich hab mir gedacht es wäre ganz witzig wenn jeder der Lust hat, ein oder zwei Lieblinge nennt.


Also ein Rätsel wo man einfach nur verzweifelt ist, das Spiel womöglich deinstalliert hat, die Komplettlösung gebraucht hat oder es nach ein paar Wochen dann doch geschafft hat.

Achtung Spoiler-Gefahr! Es kann passieren, dass man hier von einem Spiel liesst welches man nicht kennt und wo man lieber noch nix wissen will.



Mein persönlicher Favorit (im negativen Sinne) ist: *trommelwirbel* Runaway Teil 1


In besagter Spielszene benötigt man Öl, Schmieröl um genauer zu sein, für ein verrostetes Maschinengewehr. Ich finde also eine Ölpfütze und will das Rohöl mit einem Stahlhelm mitnehmen.

Dies funktioniert aber nicht. Des Rätsels Lösung hat mich dann so wütend gemacht, dass ichs gleich mal für Wochen hab sein lassen

Man musste eine Sonnebrille (!) in die Ölpfütze tauchen, damit diese dunkler wird , und diese dann austauschen gegen eine andere die von der Frau getragen wird die Sonnenöl bei sich trägt. Da sie nun denkt sie wäre braun genug, gibt sie uns die Flasche!

Also wir suchen Öl, finden Öl, schmieren aber nicht damit, nein wir tauschen es quasi aus gegen Sonnenöl...und schmieren dann damit den Metallgegenstand

Ne ne liebe Pendulo Studios, so geht es nicht

[cat.greeny]

Ganz klassisch: das Ziegenrätsel von Baphomets Fluch 1. Ich hab das Spiel damals auf der PS1 gespielt und habe tagelang daran gesessen, da ich dachte, es muß doch eine Logik dahinterstecken und ich bin wohl zu unfähig es zu lösen.
Irgendwann habe ich dann doch aufgegeben und die teure Hotlinenummer gewählt, um die Lösung zu erbetteln, weil ich damals noch kein Internet hatte.

Des weiteren kam ich vor einem halben Jahr auf die Schnapsidee, Galador ohne Komplettlösung schaffen zu wollen.
Da sind so einige krasse Dinger drin.

Z.B. Gibt es keine wirklich logische Erklärung, warum ich dem Händler den Schuh des Bettlers geben soll. Das habe ich bloß durch Zufall gelöst, weil ich den Schuh eigentlich woanders anwenden wollte und aus Versehen auf den Händler geklickt habe.

Momentan häng ich seit ca. drei Monaten in der Hölle fest und komme keinen Deut voran. Aus dem Raum für besonders schwere Sünden habe ich

eine Hähnchenkeule ergattern können

aber das wars. Trotzdem schau ich ab und zu immer mal wieder rein und hoffe, ich bekomme irgendwann einmal die Erleuchtung *seufz*.

[stundenglas]

Nibiru: Es war glaube ich in einem Bunkter -> Ratte + Dynamit (oder Silvesterknaller) + Loch in der Wand!

Geheimakte 1 : Irgendwas zählen am Gulli um ein Passwort zu erhalten. Leider war meine Auflösung zu dem Zeitpunkt schon so hoch das ich eine Lupe verwenden müsste um die richtige Anzahl zu haben.

ToMI: Immer wenn Rätsel-Muster wiederverwendet werden. Ich ganz genau weiß was zu tun ist, aber mich nur noch Durchklicken muss. Mir macht das dann keinen Spaß mehr.

Dabei fällt mir nun auf das ich es vermisse wenn die Anzahl der einsammelbaren Objekte 1:1 der entspricht die man benötigt um ein Spiel zu lösen.

Edit-the-Future! Ja genau kann_lesen_87 das meinte ich, mein letzter Satz war verwirrend. Ich will wieder 1:5, also pro 1 nützlicher Gegenstand, ca. 5 unnütze.

[kann_lesen_87]

Was mich ziemlich nervt sind Spiele bei denen sich alle Gegenstände nur ganz genau einmal verwenden lassen und dann verschwinden ... bei z.B. Scheren oder so - totaler Schwachsinn (ich glaub bei ankh und konsorten war das so)

generell gilt ... es gibt viel zu wenige rote heringe!

[kanedat]

Im Bezug auf die Rätsel-Logik fällt mir gerade nichts ein, Vorführeffekt. Ganz großes Kino waren aber 2 Gegenstände in "Rent a Hero", die jeweils nur 1-2 Pixel groß waren. Selbst mit Hilfe einer Lösung hat man also Probleme gehabt diese Gegenstände zu finden und ohne Lösung hat man ein unglaubliches Glück gebraucht, denn im Zweifelsfall achtet man für den Bruchteil einer Sekunde nicht auf den Mauszeiger und hat den Gegenstand verpasst. 1-2 Pixel sind schließlich schnell überflogen, auch bei niedrigen Auflösung von "Rent a Hero".

Was mich ziemlich nervt sind Spiele bei denen sich alle Gegenstände nur ganz genau einmal verwenden lassen und dann verschwinden ... bei z.B. Scheren oder so - totaler Schwachsinn (ich glaub bei ankh und konsorten war das so)[..]

Richtig nervig finde ich das eigentlich erst, wenn logisch betrachtet ein Gegenstand mehrere Rätsel lösen kann, aber man durch das Verschwinden zu anderen Vorgehensweisen gezwungen wird.

[Sven]

@El Coco Loco
Naja so etwas ähnliches. Aber da gings eher um schwere Spiele im allgemeinen.

@Kanedat
Dito, aber allgemein stören mich so Puzzle-Rätsel. Das hält mich auf. Und habe nicht so die Geduld.

Zu den Pixel:
Jaja, bin auch etwas abhängig von der Hotspot-Funktion, die ich manchmal doch etwas vermisse.

Warum hier noch keiner auf das Keks-Rätsel von Still Life gekommen ist, welches ich jetzt nicht so störend fand.

[cat.greeny]

Ich erinnere mich vage an einen ganz miesen Umsetzungsfehler bei der deutschen Ausgabe von Gabriel Knight Teil 1. Ich habe das Ding damals wohl ohne Patch gespielt und ich kann mir vorstellen, daß das Problem heutzutage behoben sein sollte.
Man mußte eine Nachricht auf ein Grab schreiben und die deutsche Fassung hatte zwar die richtige Oberfläche, allerdings waren die aktiven Elemente im Hintergrund noch aus der englischen Version.
Das lief darauf hinaus, daß die Buchstaben in Siebener-Reihen fortliefen, aber der Cursor pro Zeile nur sechs Zeichen weiterwanderte. Zur Verdeutlichung hier ein Bild, welches ich in einem anderen Forum zu diesem Problem gefunden habe:



Ich glaube, ich konnte das Rätsel dann nur mithilfe der englischen Komplettlösung und viel Tüftelei lösen, indem ich geraten habe, was da ursprünglich in den Sechserreihen gestanden hatte. Die erahnten Geheimzeichen mußte ich dann auch noch irgendwie auf die ursprüngliche englische Nachricht übertragen, wenn ich mich recht entsinne. Das war das nervtötendste Rätsel (trotz Komplettlösung!), was mir je begegnet ist.
Eigenartig, daß ich dieses Spiel trotzdem so geliebt hab

[JohnLemon]

Es ist nicht eigenartig, sondern normal, dass man liebt, was einem Widerstand entgegensetzt und einen herausfordert.

[elfant]

Simon the Sorcerer 2:
Nimm bösartigen Hund. Gelöst habe ich es schleißlich mit der Versuchs und Irrtum - Methode: Man benutz jeden Befehl mit jedem Gegenstand und versucht alles zu Kombinieren.

Discworld: Lag die Komplettlösung gleich neben der Tastatur. Wenn man noch nie einen Scheibenweltroman gelesen hat, halte ich das Spiel für kaum machbar.

Zork - Nemesis: Für das Elementwasser muß man recht am Anfang eine Melodie nachspielen.... Eine Figur mit Flöte spielt vor und man muß daneben mittels Wasser welches auf die "Steine" fällt nachspielen. Leider bin ich völlig unmusikalisch.

[fireorange]

Ach, bei mir gibts das fast in jedem Spiel.

Ein historisches Beispiel war "Indy 3" und das Totenkopfklavier. Aber bei den Spielen, die ich in meiner Internetära gespielt habe, habe ich selten so lange festgehangen, weil es eben doch irgendwo eine Lösung gab, die mir mal geholfen hat (auch wenn 2-3 Lösungen davor einfach zu schlecht/ ungenau waren!). Und jüngst sind es die Video-Walkthroughs bei YouTube, die solche Extremfälle bestens visualisieren können. Was ich damit sagen will: Bei mir tauchen dauernd Rätsel auf, die mich wahnsinnig machen, da ich ohnehin kein Rätselmeister und ein darüber hinaus begriffsstutziger Mensch bin, aber durch das Internet ist man bei den meisten Spielen doch ganz gut bedient und behält solche Zwischenfälle demnach nicht so lange im Kopf.

[Sven]

So ist es, Tobi.
Achja, das Totenkopfrätsel. Damit hatte ich auch sehr viele Schwierigkeiten. Aber stimmt mit Lösung habe ich es geschafft und mir wenigstens ein paar ScummVm Savegames angelegt.

Bevor ich Inet hatte half ein Gespräch in der Schule früher. Da hatte eine das gleiche Spiel und schon durchgespielt. Ansonsten habe ich von meinem Vater seinem Geschäftskollege 2 Spiele bekommen. War dann also praktisch eine kostenlose Hotline-Nummer.

[realchris]

Das ganze Adventure Futurewars war ein Rätsel, das mich in den WAhnsinn getrieben hat.

[K-Oz]

Im positiven Sinn: Day of the Tentacle - Die Schlüssel für das Auto stecken natürlich innen in der Zimmertür (wie jeder normale Mensch das machen würde), man muss nur die Tür schließen, um diese zu erhalten.

Im negativen Sinn: In einem der ersten Space Quest Spiele musste man ziemlich am Anfang etwas mitnehmen (ich glaube Codes oder so), die man erst am Ende brauchte. Hatte man die am Anfang vergessen, war das Spiel nicht mehr lösbar, man konnt aber noch stundenlang weiterspielen. Die Details habe ich aus Selbstschutz vergessen.

[elfant]

So ist es, Tobi.
Achja, das Totenkopfrätsel. Damit hatte ich auch sehr viele Schwierigkeiten. Aber stimmt mit Lösung habe ich es geschafft und mir wenigstens ein paar ScummVm Savegames angelegt.

Das war immerhin ein Musikrätsel, welches ich erfolgreich lösen konnte. Das Problem bestand, wenn ich mich recht erinnere, darin den Anfang zu finden.

Im negativen Sinn: In einem der ersten Space Quest Spiele musste man ziemlich am Anfang etwas mitnehmen (ich glaube Codes oder so), die man erst am Ende brauchte. Hatte man die am Anfang vergessen, war das Spiel nicht mehr lösbar, man konnt aber noch stundenlang weiterspielen. Die Details habe ich aus Selbstschutz vergessen.

Sackgassen und Zufallsgeneratoren gehörten damals ja noch zum Handwerk, aber denen trauere ich keine Sekunde nach.

[Möwe]

Im Zeitalter der walkthroughs, in das wir so sanft hineingeglitten sind, rege ich mich nicht mehr so sehr auf. Wenn ein Spiel nervt, wird halt nachgeschaut.

Mit Horror erinnere ich mich noch daran, wie ich wochenlamg bei "Day of the Tentacle" hing, weil ich einen Denkfehler hatte. Wochen der Verzweflung und des täglichen Frustes, weil man schon wieder nicht weiter kam. Und man sich eingestehen musste, das dies ausschließlich an der eigenen Geisteslage liegt.

Heute bin ich eher dazu geneigt, das Spiel doof zu finden als dass ich davon ausgeh, es selber zu sein....

Bloß beim ATAK - da mache ich schon nicht mehr mit, um nicht mit der harten Realität konfrontiert zu werden: für manche Rätsel bin ich nicht schlau genug- da kann ich noch so einen starken Willen haben, sie zu lösen.

Aber ich kann dafür amdere Dinge ganz gut.... bestimmt.... irgendwas gibt es da, worin ich überragend bin... fällt mir bloß im Moment nicht ein...