Das neuste von der Quo Vadis 2011...

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Karan
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Das neuste von der Quo Vadis 2011...

Beitrag von Karan »

...NICHTS.

Naja, fast...dieses Jahr gibt's wirklich nicht viel zum Thema Adventure / Story-telling in Games. Der Vortrag von Charles Cecil (Baphomet's Fluch etc.) war sehr interessant, aber da Adventure-Treff morgen noch ein Interview mit ihm macht schreib' ich mal nichts dazu.
Bei der abendlichen Party hab ich dann mal ein Bier mit Falko Löffler, Martin Ganteföhr und Jörg Beilschmidt getrunken - aber auch da gibt's nichts Gutes zu berichten - Falko macht grad hauptsächlich was fürs Star Trek Browsergame (Adventure nicht in Sicht) und Martin tut immer noch sehr geheimnisvoll und verrät nichts...

Eine gute Nachricht ist jedoch, dass die TV/Film und Games-Branche immer mehr zusammenarbeiten (Transmedia Storytelling...) und Martin ist der festen Überzeugung, dass das Adventure-Genre bald von dieser Seite Belebung erfahren wird...mal sehen :D
Zuletzt geändert von Karan am 05.05.2011, 02:49, insgesamt 1-mal geändert.
Noch Student, bald Spieleentwickler, später hoffentlich auch Adventure-Entwickler. Mein Blog
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k0SH
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Re: Das neuste von der Quo Vadis 2011...

Beitrag von k0SH »

Dazu auch:
"Transmediales Erzählen": Film und Computerspiel sollen weiter verschmelzen
http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 37035.html
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"But these days it seems like adventure games are almost a bit of a lost art form...exist in our dreams, in our memories and in ... Germany." Tim Schafer
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Bateman
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Re: Das neuste von der Quo Vadis 2011...

Beitrag von Bateman »

Der Vortrag zum Transmedia Storytelling war im übrigen furchtbar. Voller falscher Fakten, Selbstbeweihräucherung und Eigenwerbung. So wird das nix mit dem Zusammenwachsen.

Wer sich dafür interessiert, sollte sich aber tatsächlich mal an Dina Foxx rantrauen. Zwar nicht besonders gut gemacht, aber ein versuch in die richtige Richtung.

so, jetzt wieder ab zur Quo Vadis :)
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Simon
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Re: Das neuste von der Quo Vadis 2011...

Beitrag von Simon »

Ich habe diesen Bericht bei heise gerade gelesen, klingt schon ein wenig nach Blödsinn. Z.B.:
Filmemacher müssten dafür von Game-Designern lernen, wie man das Publikum über Anreize in eine Story hineinziehe und sie dann mit Bonuspunkten belohne und zum weiteren Erkunden der virtuellen Welten animiere.
Kann sein, dass das mit "Bonuspunkten" blöd formuliert ist, ich sehe nämlich diese "Spieler-Erfolge" oder "Achievements" schon auf der XBox eher skeptisch, in Filmen kann ich mir sowas erstmal gar nicht vorstellen. Sie müssen also etwas anderes meinen, wie z.B.
So könnten in einem Film etwa Indizien ausgelegt werden, die einem Nutzer dann im zugehörigen Spiel weiterhälfen.
Das kann ich mir tatsächlich interessant vorstellen, aber es muss dann schon intelligent und unterschwellig eingebunden sein, so dass man keine Einschränkungen hat, wenn man nur den Film schaut. Da man aber damit Geld verdienen will, muss man die breite Masse ansprechen und da passen dann "intelligent und unterschwellig" nicht mehr ins Bild.

Nun ja, abwarten. Interessant wird es jedenfalls zu sehen, wie sich das neuerliche Adventure-Sterben entwickeln wird. ;)
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Cohen
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Re: Das neuste von der Quo Vadis 2011...

Beitrag von Cohen »

Von der Zerstückelung der Gesamtstory und Verteilung der Einzelstücke auf unterschiedliche Medien halte ich nicht viel. Und dabei wäre ich sogar die Zielgruppe, da ich sowohl Filme/TV-Serien als auch Computer-/Videospiele liebe. Die Handlung eines Films oder eines Spiels sollte schon auf eigenen Beinen stehen und nicht die Kenntnis des Gegenparts voraussetzen.

Es kann doch nicht angehen, dass Leute, die kein Interesse an Computer-/Videospielen haben, größere und offensichtliche Story-Lücken haben, weil sie nicht das dazugehörige Spiel zocken wollen. Das Negativbeispiel bleibt für mich "Enter the Matrix".

Bei den LEGO-Spielen (LEGO Star Wars / Indiana Jones / Harry Potter / Batman usw.) wird man ohne Kenntnis der Vorlage zwar auch nicht die komplette Handlung nachvollziehen können, aber immerhin wird die gleiche Geschichte erzählt. Eine Fortführung oder Ergänzung der Geschichte in einem Spiel (Fate of Atlantis, Escape from Butcher Bay, Batman: Arkham Asylum) ist auch okay, SO LANGE dann nicht plötzlich wieder ein Film erscheint, der die Kenntnis der Ereignisse des Spiels voraussetzt.
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neon
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Re: Das neuste von der Quo Vadis 2011...

Beitrag von neon »

Ich sehe solche Geschichten auch als grenzwertig an. Im Prinzip werden Fans damit nur gezwungen, mehrere Medien an der Hand zu haben, nur um einer Story folgen zu können. Bei Nintendo im Falle von z.B. Zelda sehe ich ja noch ein, dass die Spiele generationsübergreifend auf verschiedenen Konsolen erscheinen, was der technischen Weiterentwicklung geschuldet ist. Aber ein und denselben Story-Strang mehr oder weniger zeitgleich auf verschiedene Zweige der Unterhaltungselektronik zu verteilen, sehe ich als Geldmacherei. Das muss nicht sein.
"Ich habe mich so gefühlt, wie Sie sich fühlen würden, wenn sie auf einer Rakete sitzen, die aus zwei Millionen Einzelteilen besteht - die alle von Firmen stammen, die bei der Regierungsausschreibung das niedrigste Angebot abgegeben haben"

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k0SH
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Re: Das neuste von der Quo Vadis 2011...

Beitrag von k0SH »

Im Prinzip werden Fans damit nur gezwungen, mehrere Medien an der Hand zu haben, nur um einer Story folgen zu können.
Und ich bin der festen Überzeugung, dass die Rechnung nicht aufgeht! Zumindest ich würde dem nicht folgen und am Ende weder Film noch Spiel noch sonst was zu konsumieren, wenn klar ist das Vorkenntnisse aus xyz nötig sind.
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stundenglas
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Re: Das neuste von der Quo Vadis 2011...

Beitrag von stundenglas »

Es ist denkbar schlecht in einem Film ein Indiz zu verstecken den man im Spiel braucht um weiter zu kommen. Letztlich müsste man ja auch im Spiel, darauf aufmerksam werden das man sich den Film ansehen soll. Ich finde es geht nur wenn das ganze Optional ist. oder so wie bei Dreamfall und dem ersten Longest Journy.

Gerade wenn der Aufwand zu hoch ist wird man nicht mehrere Medien abklappern. Ich finde Diana Foxx z. B. interessant, aber es reizt mich als Spiel nicht. Ich möchte nicht die Internet-Seite inspizieren oder per Twitter folgen. Gerade was Diana-Fox betrifft hatte ich den Film später in der Mediathek gesehen und auf der Homepage schon die "Lösungen" zur vergangenen Woche. So macht das keinen Spaß. Ein Spiel sollte bestand haben und auch damit klar kommen wenn 100 Leute bei Youtube auf die Idee kommen ähnliche Videos zu dem Spiel zu posten, ohne das es dann Spoiler gibt.

Wenn man vermischt bitte nur in Form von Easter Eggs.

Was mehrere Konsolen betrifft, das finde ich genauso absurd. Wenn ich einen Titel nicht spielen kann weil ich die Konsole nicht besitze oder der Teil gar nicht im Land erscheint (vielleicht wegen der Altersfreigabe, oder weil der Puplisher pleite ist ;), werde ich mir dann auch die folgenden Teile nicht mehr kaufen. Mach mal aber auch nur weil ich nicht einschätzen ob die Story wirklich weiter geht.. oder ob das optional oder nur ein remake war.

Anders ist das wenn sich ein Titel ganz klar in ein Bestehendes Universum drängt und dann nur dort handelt. Ich finde da hat man dann mehr davon. Perry Rhodan fand ich als Adventure recht gut obwohl ich noch nicht ein Buch gelesen hatte.
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