Das Ende.

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Sheendra
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Das Ende.

Beitrag von Sheendra »

Mich wurmt in letzter Zeit ein Thema, dass ich hier mal ansprechen will.

Das Ende gewisser Adventurespiele.

Natürlich meine ich den Story-Abschluss am Ende des Spiels und nicht den Untergang des Adventurespiels. In den letzten Jahren und nun vermehrt in letzter Zeit fällt mir immer wieder negativ genau jenes Ende des Spiels auf. Das beginnt bei Spielen mit "offenen" Enden und endet bei Spielen, wo man sich nur fragt: Hä, das wars jetzt?

Ich fühle mich da immer so extrem verarscht. Sogar so sehr, dass ich Spiele, bei denen in Test das Wort Cilvehanger auftaucht, nicht mehr kaufe. Vielleicht bin ich durch Dreamfall besonders geschädigt, aber ich kann das echt nicht mehr sehen. Dieses unbefriedigende Gefühl am Ende eines eigentlich ordentlichen Spiels mit der Ungewissheit leben zu müssen, ob die Geschichte je in einem Zweiten Teil zuende geführt wird. Ich will mich am Ende eines Spiels gemütlich in den Sessel zurücklehnen können und sagen können: Super Abschluss! Dabei meine ich nu nicht unbedingt Happy Endings, sondern einfach einen gelungenen Abschluss.

Aber noch schlimmer als dieverse offenen Enden finde ich die Adventure, die merklich gegen Ende abfallen und teilweise abrupt ohne Klärugn offener Fragen enden, ganz so, als ob der Storyschreiber sein letztes Kapitel nicht mit ins Spiel bringen durfte, oder vor dem Abschluss dem Suff anheim gefallen ist und nur noch Müll ablieferte. Ich frage mich dabei immer, ob da irgendwie das Geld zu Ende war. Aber eigentlich sollte doch wohl vor der ersten Skizze die Story stehn? Oder gibt es einfach kaum noch jemanden, der Storys von vorn bis hinten spannend und vor allem vollständig durchdenken kann?

Nehmen wir mal als aktuelles Beispiel Perry Rhodan. Mal abgesehn davon, das die gesamte Story eher seicht war, das Ende ist schlicht eine Frechheit. Da wird quasi fast nichts an Fragen geklärt, die sich im Laufe der Zeit bilden. Oder Edna bricht aus. Nicht das Ende selbst, sondern die Präsentation der Folgen in 3 Zweizeilern läuft so drastisch dem entgegen, was man an Liebe der Entwickler im Rest des Spiels gespührt hat. Und eigentlich kann ich in diese Liste fast alle Veröffentlichungen der letzten Zeit setzen. Kaum eins hält den erzählerischen Spannungsbogen bis zum Ende durch und führt die Geschichte zu einem befriedigenden Abschluss. Oder seh ich dass zu schwarz, bin ich da zu unfair? Sunrise, So Blond, Goin Downtown, Runaway 2, experience112, treasure Island, Die Kunst des Mordens....alles unbefriedigend. Die letzten Adventures, wo ich ein halbwegs zufriedenes Gesicht nach dem Abspann hatte war das spielerisch eher etwas maue Geheimakte 2 und Sinking Island.

Oder muss man heutzutage einfach zufrieden sein, wenn das Spiel zumindest bis kurz vor Ende unterhalten hat und sich sagen: Naja, das Ende war jetzt irgendwie nicht der Brüller, aber ich hatte ja Spass beim spielen? Das will ich aber eigentlich nicht. Wenn allerdings das einzige Genre des Spielewelt, dass vor allem von einer Story lebt genau in dem Punkt so schwächelt, seh ich für mich langsam schwarz.

Was meint ihr?
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Sven
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Re: Das Ende.

Beitrag von Sven »

Tja so ist das nunmal. Gibt fast immer so offene Enden.
Ok z.b. in The Dig wäre es auch blöd gewesen, wenn die 3 auch noch ihre Geschichte auf der Erde erzählen würden.
Der Erste und Einzige hier im Forum, der die englische Version von Tungi hat.
Der Zweite, der eine von Poki handsignierte englische Version von Edna & Harvey the Breakout hat. Mit gezeichnetem Harvey auf der Rückseite!
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galador1
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Re: Das Ende.

Beitrag von galador1 »

Oder muss man heutzutage einfach zufrieden sein, wenn das Spiel zumindest bis kurz vor Ende unterhalten hat und sich sagen: Naja, das Ende war jetzt irgendwie nicht der Brüller, aber ich hatte ja Spass beim spielen?
nein, muss man nicht. so ein ende kann einen schon das ganze spiel versauen. aktuell bei testament of sin. hat mir richtig gut gefallen und dann das plötzliche ende. da ist man einfach unzufrieden.
Hugo Hilflos
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Re: Das Ende.

Beitrag von Hugo Hilflos »

Ja, Ja, Ja - Du sprichst mir aus der Seele. Ich hab' immer das Gefühl zum Schluß hatten die Entwickler keine Lust mehr oder extremen Zeitdruck!
Gerade habe ich Testament of Sin zu Ende gespielt - nicht nur, daß das Ende doch sehr plötzlich kam, ich hab's noch nicht einmal verstanden...aber das kann ja auch an mir liegen!
Dead
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Re: Das Ende.

Beitrag von Dead »

Vielleicht bin ich durch Dreamfall besonders geschädigt, aber ich kann das echt nicht mehr sehen.
Hab ich gestern auch das erste Mal durchgezockt.

Eigentlich mag ich offene Enden ja, allerdings sollte dann auch in absehbarer Zeit ein Nachfolger erscheinen und es nicht mehr als eine Trilogie sein.
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Re: Das Ende.

Beitrag von mmge71 »

Sheendra hat geschrieben:Sogar so sehr, dass ich Spiele, bei denen in Test das Wort Cilvehanger auftaucht, nicht mehr kaufe.
Bei einem Clivehanger würde ich es kaufen, aber wehe da steht "Cliffhanger" :twisted:

Aber an solche Enden gewöhnt man sich, auch das hochgelobte Edna hat ja ein Wahnsinnsende :?
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JohnLemon
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Re: Das Ende.

Beitrag von JohnLemon »

Letztlich wird jede gute Geschichte (eines Spiels, eines Films, eines Buchs..) vom Ende aus konstruiert. "Offenes Ende" meint ja nicht nur, dass da was fehlt, sondern vor allem, dass ich die Möglichkeit oder Verantwortung übertragen bekomme, die Story zu Ende denken zu können. Dazu muss man mich aber zuerst einmal auf gekonnte Weise in Richtung Schluss bugsieren. Wenn dies nicht der Fall ist - und es ist zunehmend nicht der Fall, weil das Geschichtenerzählen eine Kunst ist und keine Fähigkeit fürs Fließband - wenn man also einfach hängen oder sitzengelassen wird mit den Fäden einer Geschichte in der Hand, deren Ende schon den Urhebern nicht klar zu sein scheint, dazu noch mit dem schamlosen Auftrag: "Mach' selber fertig!", fühlt sich ja wohl jeder zu Recht betrogen.
Wie gesagt: Erzählen ist eine Kunst, die zwar nicht auf Befehl 'verlangt' werden kann, die aber einem zahlungsbereiten Kunden vermehrt angeboten werden sollte, anstatt ihn mit Bildern abzuspeisen.
War das "früher besser"? Wenn ja, dann möglicherweise deshalb, weil der Mangel an heutigen Mitteln zu optischen Verblendung zwangsläufig eher zu einer erzählenswerten Geschichte verpflichtet hat.
Zuletzt geändert von JohnLemon am 25.11.2008, 21:12, insgesamt 1-mal geändert.
Nur weil etwas Fakt ist, muss es ja nicht stimmen. (Christoph Sieber)
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Möwe
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Re: Das Ende.

Beitrag von Möwe »

Spiele, die am Ende nichts erklären und aus deren Ende man auch keine Erklärung ziehen kann, sind mir ein Graus. Sie zerstören das vorherige Erlebnis. Schließlich hat man das ganze Spiel eine bestimmte Erwartung gehegt, die einen vorangetrieben hat, und dann wird man völlig enttäuscht.

Zum Beispiel Secrets of Atlantis klärt keine Geheimnisse, sondern sagt am Ende des Spiels, dass im nächsten Spiel die Geheimnisse gelüftet werden - eine völlige Veräppelung, finde ich. So enttäuscht zu werden, ist mehr als ärgerlich. Vor allem frage ich mich, ob die Macher das Ende schon kennen oder einfach nur unlösbare Fragen weggeschoben haben, um ihre simple Story nicht berichtigen zu müssen. Ich fühle mich bei sowas schlecht behandelt. Ich finde es zeigt, dass die Story, eine wichtiges Element bei Adventures, nicht sorgfältig ausgearbeitet wurde.

Bei Dreamfall war es für mich nicht so extrem. Zum einen wusste ich vorher, dass es ein offenes Ende wird, zum anderen waren einige wesentlich Fragen geklärt. Anders als bei Atlantis gab es viel Story/Inhalte und damit viel nachzudenken und abzuschließen. Daß einige wesentliche Fäden der Story ungeklärt sind, zeigt hier, dass noch unendlich viel zu erzählen ist und macht mir eher Lust auf mehr - bei Atlantis hatte ich eher den Eindruck es wurden Rätsel, aber fast keine Inhalte (storymäßig) transportiert.

Bei Runaway 2 war ich zwar etwas pikiert, aber die Geschichte war an sich so lange und so spannend, dass ich die Zweiteilung noch einsehen konnte. Der völlig schräge Schluß war sehr anprechend (wenn auch etwas enttäuschend).

Während ich bei Dreamfall und Runaway auf eine Fortsetzung warte, ist mir ein weiter Teil von Atlantis herzlich egal.

Scratches dagegen gibt dem Spieler am Ende ein Mittel an die Hand durch das er, wenn auch erst nach vielem Nachdenken und surfen, zu einer Erklärung der Story kommt. Also so ein Spiel "wirkt" noch lange nach - Ideal für ein Computerspiel, finde ich. Beim zweiten Durchspielen sieht man dann alle Geschehnisse mit anderen Augen und erkennt viele kleine Hints und Schmankerl, die vorher nicht auffielen.
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Re: Das Ende.

Beitrag von BENDET »

Zu einer guten Geschichte gehört ein (gutes???) Ende.

Jedenfalls muss die Geschichte abgeschlossen sein. Spiele, die mitten drin aufhören sind eine Katastrophe.
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monkeyboobs
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Re: Das Ende.

Beitrag von monkeyboobs »

Bone. Dass nach Episode 2 von 7 (?) unvermittelt Schluss war, muss bei mir ein Trauma ausgelöst haben :mrgreen:
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Sheendra
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Re: Das Ende.

Beitrag von Sheendra »

JohnLemon hat geschrieben:Letztlich wird jede gute Geschichte (eines Spiels, eines Films, eines Buchs..) vom Ende aus konstruiert. "Offenes Ende" meint ja nicht nur, dass da was fehlt, sondern vor allem, dass ich die Möglichkeit oder Verantwortung übertragen bekomme, die Story zu Ende denken zu können. Dazu muss man mich aber zuerst einmal auf gekonnte Weise in Richtung Schluss bugsieren. Wenn dies nicht der Fall ist - und es ist zunehmend nicht der Fall, weil das Geschichtenerzählen eine Kunst ist und keine Fähigkeit fürs Fließband - wenn man also einfach hängen oder sitzengelassen wird mit den Fäden einer Geschichte in der Hand, deren Ende schon den Urhebern nicht klar zu sein scheint, dazu noch mit dem schamlosen Auftrag: "Mach' selber fertig!", fühlt sich ja wohl jeder zu Recht betrogen.
Ja, genau das meine ich. Ich habe den Eindruck, dass überwiegend die konzeptionellen Grundlagen des Geschichtenerzählens nicht mehr gekannt/bzw. befolgt werden. Gerade der Umstand, dass man das Gefühl hat, dass dem Entwickler zum Ende hin die Luft ausgegangen ist. Am schlimmsten trifft mich dass immer, wenn die Geschichte vielversprechend anfängt und dann völlig lieblos und ohne Erklärungen beendet wird. Wenn die Story von Anfang an mau ist, naja, dann kann man ein schlechtes Ende "erklärbar" auf den sowieso schwachen Autor schieben. Aber wenn eigentlich erstmal alles stimmt und stimmig ist und dann doch am Ende nur ein großes Fragezeichen über dem Kopf schwebt, dann versaut mir dass das ganze Spiel.

Und natürlich gibt es offene Ende, mit denen ich gut Leben kann. Ich führe mal das sehr umstrittene Culpa Innata an. Man kann davon halten was man will, aber hier gibt es ein offenes Ende ohne dass ich mit missmutiger Mine vor dem PC am Ende saß. Da wurde das wesentliche der Story zu Ende geführt und der Weg für einen 2. Teil geebnet. Das Ziel der anfänglichen Aufgabe war erreicht, aber geschickt zu einer neuen Möglichkeit der Fortsetzung hingeführt. Viele Fragen beantwortet, ein paar wenige blieben der Fantasy überlassen und zwar so, dass man sich aus den vorhandenen Informationen seinen Teil denken kann oder zumindest einige Anhaltspunkte hatte.

Aber dass ist die Ausnahme. Und wenn ich jetzt schon wieder höre, dass zB das Vermächtnis wieder so ein liebloses Ende hat, das AVS mit einem CLIFFHANGER :wink: endet, dann ist mir schonwieder der Spass genommen, mir und meiner Frau die Weihnachtsabende mit Adventuren zu versüßen.

War früher alles besser. Das würde ich so auch nicht unbedingt sagen, denn mir fallen auch so manche Sünden in ferner Vergangenheit ein. Nibiru und Black Mirror sind da, den Schluss einbeziehend kein wirklich glänzenden Beispiele, wobei ich bei letzterem noch ganz zufrieden war. Still Life hat sich auch nicht gerad mit Ruhm bekleckert. Und wenn man mal ehrlich ist, war der Schluss von MI2 Entweder grenzgenial oder total dumm. Ich tendiere zu letzterem. Das sind jetzt eher die "Blockbuster". Bei den kleineren Produktionen fallen mir auch viele Bespiele ein. Allerdings ist mir der Trend in letzter Zeit irgendwie verstärkt aufgefallen. Vermutlich weil ich auch gerad darüber nachdenke, welche Spiele ich unter den Gabentisch legen soll. Und da wachsen wieder die dunklen Gewitterwolken über meinem Kopf, denn mir fällt gerad keins ein.

Und das finde ich halt trotz des sich gerad in Deutschland etablierten Adventuremarktes sehr schade.
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Adven
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Re: Das Ende

Beitrag von Adven »

Bei mir hat Runaway 2 das Fass zum Überlaufen gebracht. Ich habe nichts gegen offene Enden, ganz im Gegenteil, ich will aber zumindest eines. Wie Ihr schon anführtet, Scratches, Syberia und dergleichen machen es vor, wie man ein gutes offenes Ende hin bekommt. Ein offenes Ende muss auch nicht unbedingt einen Nachfolger ankündigen, siehe Grim Fandango, die Story wurde toll abgeschlossen, das Ende blieb aber sehr offen, weil man eben nicht wusste, wie es mit den Leuten weiter geht, schön rätselhaft irgendwie.

Wenn man nun einen Nachfolger jedoch bereits einplant hat oder zumindest die Möglichkeit offen halten will, kann man trotzdem ein vernünftiges Ende einbauen. Aktuell, wenn auch nicht im Adventurebereich: Mirror's Edge. Von vorneherein als Trilogie angekündigt, dennoch werden die im Spiel aufgeworfenen Fragen zur Story gut beantwortet, die Handlung um die Rettung der Schwester und die Aufklärung des Mordes wird vernünftig beendet, aber es wird deutlich, dass das letzte Wort noch nicht gesprochen ist. Und in solchen Fällen freue ich mich dann auch auf den Nachfolger.

Aber solche Cliffhanger wie z.B. in Dreamfall finde ich einfach nicht in Ordnung, besonders wenn das Spiel an sich eigentlich kurz genug ist, dass man den Nachfolger eigentlich hätte gleich mit dazu tun müssen. Und ich habe beschlossen, derartige Spiele auch nicht mehr zu kaufen. Kann man ja meistens vorher in Erfahrung bringen. Und wenn ich mich dann doch mal vertue, dann kaufe ich wenigstens den Nachfolger nicht. Runaway 3, Du kannst mich! :wink:
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monkeyboobs
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Re: Das Ende

Beitrag von monkeyboobs »

Adven hat geschrieben:Aktuell, wenn auch nicht im Adventurebereich: Mirror's Edge. Von vorneherein als Trilogie angekündigt, dennoch werden die im Spiel aufgeworfenen Fragen zur Story gut beantwortet, die Handlung um die Rettung der Schwester und die Aufklärung des Mordes wird vernünftig beendet, aber es wird deutlich, dass das letzte Wort noch nicht gesprochen ist. Und in solchen Fällen freue ich mich dann auch auf den Nachfolger.
Wenn der überhaupt kommt. ME soll sich seit Release (zumindest für EA-Verhältnisse) nicht besonders gut verkauft haben.

Aber grundsätzlich ist auch meine Meinung: Gegen offene Enden bzw. Cliffhanger habe ich nichts. Ob das Produkt dann Teil eines großen Ganzen ist, macht die Sache nur noch spannender. Die Episode (sag ich jetzt mal) sollte aber in sich abgeschlossen sein. Ich kann es nicht verknusen, wenn ich eine Kaffeetasse, Löffel und Milch hingestellt bekomme, aber keinen Kaffee dazu kriege. Oder so.

Runaway 2 hab ich noch nicht gespielt. Hätte ich es nicht unverhofft geschenkt bekommen, hätte ich es auch niemals gekauft - das wäre frühestens nach VÖ des 3. Teils passiert. Und die Sache mit Bone hat mich so geärgert, dass ich in den Comments schon begann DasJan damit zu nerven ;)
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LAF
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Re: Das Ende.

Beitrag von LAF »

Einerseits sind offene Enden ein kleiner Ansporn damit das Puplikum auf sich zu ziehen, das darüber diskutiert und darüber beratschlägt um und wie es jetzt weitergehen soll. Einerseits können Entwickler dadurch auch Ideen davon beziehen und sich so dann dem Spiel im vollen Gange in einem weiteren Teil abschließen! Bei manchen guten Adventures würde man sich ja nach wie vor von einer Fortsetzung begeistern lassen, wobei andere hingegen es eher egal wäre bzw. man nicht darauf gefasst ist, das ein weiterer Teil überhaupt erst kommt!

Ich sehe das meistens in diversen Zombiefilmen um mal das Thema auf diese Sparte zu ziehen! In fast jeden Zombiefilm ist am Ende, wo man glaubt es ist das Ende dann doch noch ein paar Zombies übrig bevor die Credits über den Bilschirm laufen, obwohl der Film dann als abgeschlossen gilt, man Lust auf mehr bekommt sofern der Film gut durchdacht und auch von den Fans gut angenommen wird!

Bei Adventures die von vornherein einen Nachfolger geplant haben, hätte ich mit einem offenen Ende kein Problem, jedoch klappt es manchmal auch nicht mit Fortsetzungen die durchdacht und geplant sind und dann wegen mangelnder Leute, oder Chef Übernehmer oder sonstigen Kritterien nicht zustande kommt. Um mal ein konkretes Beispiel zu nennen wäre wohl LOOM. Auch nach so vielen Jahren, auch von einer anderen Firma könnte ich mich mit einer Fortsetzung anfreuden wenn LA die Lizenzen für ihre alten Spiele endlich verkaufen würde! Aber darüber hinaus mag ich auch nicht darüber reden!

Um einen kurzen Schwenk zu Dreamfall zu ziehen, wo ja auch schon viel darüber disktutiert wurde, will ich auch nur einen kleinen Wink dazu machen: Fortsetzungen als ganzer Teil sind mir wesentlich lieber als welche, die danach in Episodenformat weiter erscheinen.

Um mal nen kleinen Schlussstrich zu ziehen! Offene Enden würde ich nur dann bevorzugen wenn auch ein weiterer Teil fix umgesetzt wird!
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Re: Das Ende.

Beitrag von Ozzie »

Bei Dreamfall kam ich mir sehr verarscht vor. Ragnar Tornquist hatte sich vor kurzem zwar in einem Interview gerechtfertigt, dass dies nur die Geschichte von Faith sei, und die werde eben nur mal abgeschlossen. Schön, dass dies für ihn so ist, aber es wurden noch weit mehr Subplots verfolgt und Storyfäden verwoben, die zu keinem Schluss gebracht wurden.
Ich kam mir auch deswegen verarscht vor, weil ich Dreamfall kaufte mit der Erwartung den zweiten Teil der TLJ-Saga zu spielen. Im Nachhinein stellte sich dann heraus, dass es nur der erste Teil des zweiten sei. Arrgh!! Bei dieser Aufsplittung werden wir wohl nie mehr das Ende sehen. Aber ehrlich gesagt, es ist mir egal.
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