Suche Test und Längenangabe für SoBlonde und andere Adventur

[AGamet]

Hallo,

gibts schon einen test zu SoBlonde?
Wie lange wird es werden?

Gibt es noch längen Angabendatenbank?

[DasJan]

Längenangaben sind immer extrem subjektiv. Der eine kommt durch ein Spiel in 7 Stunden durch, ein anderer braucht vielleicht doppelt so lange. Deswegen würde so eine Datenbank nicht viel Sinn ergeben.

Das Jan

[Damon_Knight]

... und leider melden sich in de Foren immer nur die Freaks, die jedes in 6 oder 7 Stunden durchhaben, und die Tester anderer Gamesseiten, die die Dialoge wegklicken oder mit Lösung testen (Adventure-Treff explizit ausgenommen).

Diejenigen wie zum Beispiel meine Mom, die wochenlang mit einem Adventure Spaß haben, weil sie nicht am Stück spielen, schreiben nicht in Foren.

[axelkothe]

Diejenigen die wochenlang mit einem Adventure Spaß haben, weil sie nicht am Stück spielen

Na gut, klar brauchen sie brutto dann länger, aber an der Nettospielzeit ändert das doch nicht viel.

[AndyBundy]

naja es kommt darauf an, wieviele Adventures du schon gespielt hast, wieviele irrsinnige Ideen für Rätsel du schon kennst und welche sonderbare oder auffällige Klischees aus dem Alltag in diesem Spiel verwirklicht werden. Mit diesen Erfahrungen kommst du in manchen Spielen schneller weiter. Jeder Spieleentwicklicker hat bestimmte Ideen, wie man Rätsel aufbaut, dementsprechend muss man auch nach einem Lösungsantz suchen. Manche lüften Rätselmechanismen, noch bevor du auf diesen Mechanismus dringend zugreifen musst. (Indy 4 mit der Konstellation der Scheiben). Andere verwenden einen Code, der einem entweder durch logisches Denken oder Ausprobieren zum Ziel führt.("Prothesenladen-Pegnose-Pete-Kartei"-Rätsel von EMI). Wenn man diese versteckten Informationen erkennt, ist das alles kein Problem und man kommt natürlich schneller zum Ziel.

[Silent]

Die Länge eines Spiels ist für mich nur von sekundärer Bedeutung. Ich nehm da immer Blade Runner als Vorbild. Das dauerte zum Durchspielen nur zwischen 5 und 9 Stunden. Aber davon geniesst man jede Minute. Was bringt mir ein Spiel das die Spielzeit durch hirnrissiges hin und hergelaufe künstlich streckt? Ein Spiel lang zu gestalten und dabei ein hohes Niveau zu halten ist eine Kunst. Natürlich ist solch ein Spiel dann schon fast automatisch eine Perle. So wie z.B Gabriel Knight 3, Grim Fandango oder The Longest Journey.

[Mancombe Seepgood]

Die Spielzeit wird auch sehr stark von den Dialogen beeinflusst. Höre ich mir nur das Nötigste an und rede nur mit den wichtigsten Personen über Dinge, die mich im Spiel weiterbringen, bin ich natürlich schneller durch, als wenn ich mit jeder noch so unwichtigen Person über Gott und die Welt rede, denen mein ganzes Inventar zeige und mir auch sonst jeden anklickbaren Gegenstand genauestens ansehe.
Puzzles und Rätsel können natürlich auch die ultimativen Zeitkiller sein. Manch einer löst komplexe Puzzles wie z.B. in den Myst-Spielen (in Point&Click-Adventures ja eher seltener) in ein paar Minuten, andere tüfteln stundenlang daran rum.
Wenn man mal festhängt, erhöht sich die Spielzeit auch entsprechend (zumindest, so lange man sich weigert in eine Lösung zu gucken), weil man dann ja oft hin und her rennt, alles noch mal untersucht, nochmal mit Leuten redet, alles absucht, ob man vielleicht was übersehen hat, die irrsinnigsten Inventar-Kombinationen ausprobiert, und und und...
Wer da natürlich nach 10 Minuten in die Lösung schaut, hat eventuell massig Spielzeit gespart.

[Sumpfsuppe]

In die Lösung schaue ich wirklich nur im allergrößten Notfall. Für mich bleibt sonst der Spaß auf der Strecke. Es geht für mich nichts über das Erfolgserlebnis eines selbst gelösten, kniffligen Rätsels. Solange ich das Gefühl habe, das ich mit ein bisschen Nachdenken selbst darauf kommen könnte, beiße ich mich da ohne Lösung durch.
Es gibt natürlich Ausnahmen wie das unmögliche Schlußrätsel von TMOS.

Das ich mir alle möglichen Hotspots ansehe und mir sämtliche Dialoge in voller Länge anhöre, ist für mich selbstverständlich und gehört einfach zum Erlebnis Adventure dazu.

Ich lasse mir bewusst Zeit beim spielen und habe daher immer recht lange zu tun.

Aber wie in diesem Thread schon erwähnt, geht jeder anders an die Sache ran, weshalb so eine Längenliste wirklich nicht viel Sinn macht.

[mmge71]

Ich kann meinen "Vorschreibern" nur zustimmen. Da ich nur irgendwann nach der Arbeit, wenn meine Kinder schlafen, ein Adventure anwerfe (alle paar Tage), sind die "Spielzeiten" komplett subjektiv. Ich muss auch nicht "die Nüsse" knacken, da sind mir einfachere Rätsel, aber dafür eine gute Story (in Richtung SciFi) und eine einfache Steuerung lieber. Da schaue ich schon mal in Lösungen rein, weil mich das zehnte logische Schieberätsel nervt.

Ich könnte Adventures nur in leicht/schwer, nervig/nicht nervig, lang/kurz und Steuerung okay/nicht okay einstufen.

[deny]

Ich gebe Zu ich schaue schonmal in die komplettlösungen aber höre mir dafür alle dialoge an und jedes kommentar.

Aber ich liebe (gute) Adventures weil kein anderes Gere sich so gut auf das Geschichte erzählen versteht (theoretisch)

[Mister L]

Ich habe auch manchmal das Gefühl, das Leute die ein Adventure so schnell wie möglich durchzocken wollen, den Sinn eines Abenteuerspiels nicht so recht durchschaut haben.

Wer streng nach Lösung spielt verpasst zwangsläufig viele der liebevollen Details, die viele Adventures (auch heute noch) zu bieten haben.
Deswegen kann ich diesen Speedruns im Web auch nur wenig abgewinnen. Da ist man im Acarde-Genre sicher besser aufgehoben.

[Threepbrush]

Aber ich liebe (gute) Adventures weil kein anderes Gere sich so gut auf das Geschichte erzählen versteht (theoretisch)

Hier würde ich die Betonung aber wirklich nur auf 'theoretisch' legen. Ich bin der Meinung, dass grad in Punkto Geschichten-Erzählen das Adventure-Genre unter seinen Möglichkeiten bleibt. Oder...wenn es mal gut gemacht wird, wie zb in 'Dreamfall', es sofort Kritik gibt, wie: 'Da gibt es doch viel zu wenig Rätsel...ich will doch keinen interaktiven Film sehen..'.
Ich würde viel lieber mehr Adventures mit mehr Geschichte aber dafür mit weniger Rätseln sehen als solche, wo ich zwei Stunden damit verbringen muss, nach einem Schlüssel zu suchen.
Mit anderen Worten: Mehr Adventures wie 'Dreamfall' oder 'Overclocked'...oder um in die Vergangenheit zu driften...wie 'Loom'.

[LAF]

Bei mir kommt es ab und an mal vor, das ich reinschaue, versuche meistens mit überdimensionallen Möglichkeiten weiterzukommen, wenn ich kein Ausweg mehr finden kann. Manchmal ist es aber auch so, das ich nachschauen wollte, und dann doch noch weitergefunden habe

[MK666]

Aber ich liebe (gute) Adventures weil kein anderes Gere sich so gut auf das Geschichte erzählen versteht (theoretisch)

Hier würde ich die Betonung aber wirklich nur auf 'theoretisch' legen. Ich bin der Meinung, dass grad in Punkto Geschichten-Erzählen das Adventure-Genre unter seinen Möglichkeiten bleibt. Oder...wenn es mal gut gemacht wird, wie zb in 'Dreamfall', es sofort Kritik gibt, wie: 'Da gibt es doch viel zu wenig Rätsel...ich will doch keinen interaktiven Film sehen..'.
Ich würde viel lieber mehr Adventures mit mehr Geschichte aber dafür mit weniger Rätseln sehen als solche, wo ich zwei Stunden damit verbringen muss, nach einem Schlüssel zu suchen.
Mit anderen Worten: Mehr Adventures wie 'Dreamfall' oder 'Overclocked'...oder um in die Vergangenheit zu driften...wie 'Loom'.

Wenn man bei Adventures die Rätsel verkümmern lässt, beraubt man sie eines bedeutsamen Alleinstellungsmerkmal. Gerne darf man Rätsel durch eine andere Form der Interaktivität (bzw. andere Möglichkeiten, die Story voranzutreiben) ersetzen (siehe Fahrenheit oder vermutlich auch Dreamfall), aber ersatzlos weglassen darf man sie IMHO nicht. Sich einfach nur durch Screens und Dialoge zu klicken ist mir persönlich zu öde (siehe TMoS, weswegen ich bei Overclocked bisher noch zögere). Dann lieber gar keine Interaktivität (Buch/Film) als diese Augenwischerei!

Ich halte "Zwei Stunden nach einem Schlüssel suchen" für schlechtes Rätseldesign. Schlechte Rätsel braucht man definitiv nicht, aber von guten, in die Story integrierten Rätseln kann ich gar nicht genug bekommen. Es gibt zahlreiche Adventures, die sowohl eine gute Story bieten, als auch gute Rätsel.

[AndyBundy]

Mich nervt dieses Pixelhunting bei einigen Spielen, gerade da, wo alles sowieso gleich aussieht und ich manchmal versuche, mit System meinen Mauszeiger zu bewegen um ein Objekt zu entdecken. Ich finde, da müssen die Leute noch am Rätseldesign arbeiten, denn Gegenstände sollten auch ungefähr da zu finden sein, wo man sie auch am ehesten vermuten würde bzw. sollten die Gegenstände auch wirklich sichtbar sein. Bei den alten Spielen konnte man noch sehr gut erkennen, was zur Deko gehört und was augenscheinlich eine erweiterte Funktion hat. Heute sieht alles ziemlich gleich aus und du erkennst nicht mal, dass da ein Gegenstand ist, den du unbedingt brauchst. Sowas braucht dann noch mehr Zeit und da muss ich dann auch eine Lösung zur Hand nehmen. Dabei lese ich nicht genau alles durch, sondern überfliege es einfach nur nach "Signalworten", die mir nur einen Tipp geben sollen und nicht gleich die Lösung verraten.