Anlässlich unseres großen Interviews mit Simon Woodroffe, dem geistigen Vater der „Simon the Sorcerer“-Spiele, trat ungewöhnliches zutage. Offenbar ist weder Simon noch sein Vater Mike, entgegen offizieller Angaben von Silver Style, in die Entwicklung des vierten Teils der Reihe eingebunden.
Auf die Frage, ob er bislang an der Entwicklung beteiligt sei sagt Simon Woodroffe klipp und klar: „[...]kein Stück. Sie [Silver Style] wissen, dass ich mich gern einbringen würde, aber bislang habe ich nichts von ihnen gehört. Genau genommen habe ich schon seit ein paar Monaten nichts mehr von ihnen gehört". Ebenso Mike Woodroffe, der uns per Email mitteilte, bislang habe er keinen signifikanten Beitrag zum Spiel geleistet.
Wir fragten daraufhin bei Carsten Strese von Silver Style nach, wie diese Aussagen zu erklären seien. Die Antwort: Laut Strese sei Simon Woodroffe lediglich eine Randfigur in der Entwicklung von „Simon the Sorcerer“ gewesen und Mike der wahre Schöpfer der Reihe. Dass Mike Woodroffe angab, bislang keinen signifikanten Beitrag zur Serie geleistet zu haben, erklärte Strese damit, dass Mike sich eben unter „signifikant“ etwas anderes vorstelle. Tatsächlich sei er aber von Anfang an mit in die Entwicklung von Story und Charakteren einbezogen worden. Gleichzeitig räumte Strese jedoch ein, dass es problematisch sei, die beiden Engländer stets auf dem Laufenden zu halten, da das Spiel komplett in Deutsch entwickelt wird.
Mike Woodroffe selbst bestätigt jedoch: „Ich war direkt an der Programmierung vieler Scripts für die ersten beiden Spiele beteiligt. Story und Puzzle stammten aber von Simon, die Programmierung von mir und Alan Bridgman“.
Darüber, warum Silver Style eine Zusammenarbeit mit Simon Woodroffe bislang abzulehnen scheint, können wir nur spekulieren. Fest steht aber, dass die Fans derzeit darauf hoffen müssen, dass der deutsche Entwickler den britischen Humor der Originalspiele von allein einzufangen vermag.
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