7 Jahre Abenteuer - Ein Rückblick von Hans Pieper

[Rockford]

Aufrichtiges Lob, alle Teile bisher sehr gut gelungen. Habe ich gerne gelesen. Der Hinweis auf das nie erschienene The Devil's Men sorgte für einen traurigen Augenblick beim Lesen.

[neon]

Teil 5 ist da.

https://www.adventure-treff.de/features ... ideobluete

[Ancalagon]

Wieder ein wirklich genial geschriebener Bericht!

Ich muss zugeben, obwohl schon jahrelanges Mitglied und noch längerer Leser, sind mir die Videoberichte wie die AT-Show nie so präsent aufgefallen. Mag aber auch an meinem persönlichen Interesse liegen, dass ich generell lieber lese als etwas schaue. Wenn man dann aber von dem immensen Aufwand liest, der dahintersteht und über den man sich im Prinzip keine großen Gedanken macht, müsste man sich fast schon für diese Einstellung schämen.
Diese Berichte sind auf jeden Fall ein wirklich guter Einblick in eure Redaktionsarbeit, die viel viel komplexer und zeitintensiver ist als es so ein Test oder Video am Ende vermitteln kann.
Ich für meinen Teil muss gestehen, ebenfalls zu der Kommentar-faulen Sorte zu gehören und doch lese ich die Testberichte immer sehr gerne und sie helfen mir sehr, meine Prioritäten besser festzulegen. Der Spielemarkt wird inzwischen so sehr überschwemmt und die Altlasten sind noch so groß, dass es mir schwerfällt, da eine gewisse Ordnung reinzubringen. Im Bericht wird ja auch treffend erwähnt, dass die Spielerschaft inzwischen sehr gespalten ist. Genau da sind die Tests hier im Treff wirklich Gold wert! Ich kann so viel besser abschätzen, was zu meinem Spielstil passt und was vielleicht weniger.

[DavidMcNamara]

Wieder ein sehr schöner Bericht von Hans!

Es ist schon spannend, wie sich die Adventure-Landschaft damals veränderte. Lost Horizon 2 markierte dabei gewissermaßen den Untergang der klassischen 2.5D Render-Adventures (für die ich mich noch heute sehr begeistern kann). Auch an die AT-Videoformate kann ich mich noch gut erinnern.
Was Horror-Adventures anbetrifft, sehe ich SOMA immer noch als unangefochtenen Höhepunkt.
P.S.: Klasse wäre auch eine Rückkehr von Bruno und seinen Holy Crap Studios - ein Entwickler, der derart kompromisslos seine künstlerische Vision verteidigt, hat definitiv eine zweite Chance verdient

[JohnLemon]

Sehr anregende Ausführungen, Hans, vielen Dank! Besonders deine offenkundig uneingeschränkte Begeisterung für "Reading the Dead" hat mich animiert, es mir sofort bei eBay zu bestellen.

[Brian Wilson]

Wieder einmal blendend geschrieben und am Puls der betreffenden Zeit! Als besonders spannend, und überdies treffend dargestellt, empfand ich die definitorischen Grabenkämpfe innerhalb der Fangemeinde.

[Rockford]

Grabenkämpfe sind mir da nicht so aufgefallen aber sicher gab/gibt es auch Fans die extrem unflexibel gegenüber Neuerungen sind.
Selbst bin ich auch eher "klassisch" veranlagt aber sowas wie das gerade auf Kickstarter laufende "Brok the InvestiGator" schaue ich mir zumindest mal an und entscheide erst dann ob es mir nicht Adventure genug ist. Im genannten Beispiel ist es mir Adventure genug, dass ist aber halt individuell verschieden.

Der Rückblick an sich ist nach wie vor sehr gelungen. Die Veränderungen im Genre bzw. Verschmelzung/Durchmischung mit anderen Genres werden gut aufgezeigt. Die Horrorspiele sind bisher gänzlich an mir vorbei gegangen. Fran Bow steht allerdings noch auf der "mal ausprobien Liste".

[neon]

Fran Bow ist auch tatsächlich ein klassisches Point and Click und sogar für Linux verfügbar. Sollte also etwas für dich sein.

[Sven]

@Rockford
Fran Bow musst du unbedingt spielen.

Brok kannst du auch völlig ohne Kämpfe spielen.

[k0SH]

LOL - lange Antwort verfasst und (mal wieder) beim Abschicken ein "du kannst nicht Antworten" bekommen.
Plumps - alles weg.

Daher nur kurz:

gab/gibt es auch Fans die extrem unflexibel gegenüber Neuerungen sind

Nö. Ich muss nicht dem Spiel gefallen - das Spiel muss mir gefallen. Egal ob es ein Subgenre im Adventurereich ist oder sonst was. Gefällt ein Spiel, bekommt der Entwickler Geld dafür - gefällt es nicht - dann wohl nicht.
Diese Pseudo-Adventure-Gehsimmulatoren sprechen mich z.B. null an, schlimmer, sie langweilen mich ernorm.
Warum soll man dann "flexibel" sein, wenn die einzige Neuerung in dem Fall das Weglassen der Rätsel ist?

[Kikimora]

Ich würde Walking Simulations gar nicht als Neuerung fürs Point & Click Adventure-Genre betrachten. Es ist eben eine weitere, andere Unterart und Weise, Geschichten zu erzählen. Bin zumindest der Ansicht, dass man das nicht als Fortentwicklung verstehen/betrachten muss, sondern als parallele Entwicklung, die vielleicht gerade noch ein bisschen von grafischen Point&Click-Adventures inspiriert ist, einfach weil die vorher da waren.

Freunde rätsellastigerer, klassischerer Adventures können ja weiterhin diese spielen, niemand sollte gezwungen sein, jedes andere Subgenre gut zu finden. Seh ich auch so. Nur weil ich gerne Romane lese, muss ich ja nicht gleich Horror- und Liebesromane gut finden, sondern kann mich auf historische Romane beschränken, wenn nur die mich unterhalten. Und bei Spielen ist das für mich das selbe.

Allerdings: Was ich vollkommen unsinnig finde, ist, wenn Fans klassischer Adventures in Kommentaren o.Ä. gegen Spiele solch eines anderen Subgenres bashen, weil es sie selbst nicht anspricht. Meine Güte, dann sollen sie es eben nicht spielen. Aber das macht ja nicht die Spiele schlechter, nur weil sie eine gänzlich andere Zielgruppe haben. Da kann sonst auch jeder dahergelaufene Shooter-Fan kommen und sagen, schmeißt Adventures in den Müll, die sind alle schrott und Rätsel sind scheiße.

[Joey]

Naja, da denke ich aber auch, daß diese Ablehnung viel mit falscher Beschreibung zu tun hat. Einem Shooter-Fan wird selten ein Adventure als Shooter angepriesen. Wenn man aber nach einem klassischen Point & Click Adventure mit knackiger Rätselkost sucht und bekommt dann als klassisches Adventure einen Walking-Simulator oder ein Puzzlespiel oder gar Hidden Object Spiel angeboten, das man dann, naiv wie man ist, vielleicht sogar kauft, dann kann ich schon verstehen, wenn der Käufer wenig amüsiert ist und daher eher negative Kritiken abgibt.
Da würde es allerdings helfen, wenn man jedes Genre und Subgenre ganz spezifisch benennen würde und das dann auch überall so angepriesen würde.

[Sven]

@Kikimora
Denken viele Shooter Fans nicht so? Ganz ehrlich wenn ich ein Shooter spiele dann möchte ich auch mehr schießen können und keine Rätsel lösen. Aber Shooter können doch auch Walking Sims sein - wenn man das Schießen weglässt. Denn da muss man ja oft nur schießen und mal eine Tür oder so öffnen. Nur ein Beispiel nicht dass jetzt einer kommt und sagt es gibt auch Shooter die mehr bieten das weiss ich auch.

Problem ist ja dass heutzutage alles (besonders Steam da Nutzer das selber wählen können) als "Adventure" bezeichnet wird. Zumindest sollte man dann "Point and Click" dazu tun.

[Einzelkämpfer]

LOL - lange Antwort verfasst und (mal wieder) beim Abschicken ein "du kannst nicht Antworten" bekommen.
Plumps - alles weg.

Falls das nochmal passiert, dann nicht den Zurück-Knopf im Browser drücken, sondern auf F5/Aktualisieren und so die Daten nochmal neu abschicken. Dann sind sie nicht weg.

[Kikimora]

Da Steam Nutzer das auch selbst tun können: Dann kann ja jeder von uns ein bisschen was bewirken, indem er passende Spiele auf Steam entsprechend klassifiziert. Ich muss zugeben, ich war in der Hinsicht eher faul.

Mich nervt es ja auch, wenn Hinz und Kunz sich einfach nur als "Adventure" betitelt, obwohl es einfach nur ein Action-Adventure ist. Ändert aber nichts daran, dass das trotzdem ein Spiel von guter Qualität sein kann. Wenn ich nicht in der Lage bin, mich über Screenshots, Videos und entsprechende Rezensionen vorher darüber zu informieren, ob das das Spiel ist, was ich suche, bin ich am Ende doch selbst Schuld. Katzen im Sack kauft man nicht, egal was außen auf dem Sack steht.